Schwarwel • Strauß • Prüwer • Feustel
„1989 – Lieder unserer Heimat
Der Almanach zum Lebensgefühl der Aufwachsenden”
Mit Beiträgen von und Interviews mit:
Dr. Des. Jessica Bock, Buzz Dee, Mike Dietrich, Hendrik Domrös, Prof. Dr. Rainer Eckert, Dr. Robert Feustel, Ronald Galenza, Arndt Ginzel, Mona Herdmann, Johannes Herwig, Dr. phil. André Herz, Dr. Jens Hüttmann, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Petra Köpping, Henry Krause, Sebastian Krumbiegel, Dr. Sabine Kuder, Holger Kulick, Regina Labahn, Sascha Lange, Tony Loeser, Carolin Masur, Peter Matzke, Renate Meitsch, Stephan Michme, Uwe Möller, Andreas Nicolai, Nancy Nilgen, Dr. Saskia Paul, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer, Thomas Purschke, Franziska Reif, Dirk Rotzsch, Rainer Schade, Siegbert Schefke, Roman Schulz, Kristian Schulze, Uwe Schwabe, Schwarwel, Rolf Sprink, Heidrun Strauß, Sandra Strauß, Friedbert Striewe, Lars Tunçay, Vic Vaising, Tom Waurig, Guido Weißhahn, Peter Wensierski, Birgit Weyhe, Sebastian Zilm
Inhalt:
Fünf Jahre liegen zwischen dem Film „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (Regie: Schwarwel), dem dazugehörigen ersten Almanach und diesem zweiten, der jedoch keine einfache Fortsetzung darstellt, sondern vielmehr eine eigenständige Sammlung von neuen Texten vereint.
Die Autor*innen haben den Fokus dieses Mal stärker auf die Details gerichtet, die das Leben (nicht nur der Heranwachsenden) in einer Diktatur wie der des SED-Regimes in der DDR ausgemacht haben. Sie möchten für die Leser*innen nachvollziehbar beschreiben, wie es sich angefühlt hat.
Das Buch „1989 – Lieder unserer Heimat“, dessen Grundlage Schwarwels neuer gleichnamiger Musikvideo-Episoden-Trickfilm darstellt, beleuchtet nicht nur staubtrockene Geschichte à la „Opa erzählt wieder vom Krieg“ frisch, sondern schlägt eine Brücke in unser gemeinsames Heute, um so für all jene, die nicht dabei waren, einen besseren, „privateren“ Zugang zu schaffen.
Die Herausgeber Sandra Strauß und Schwarwel erzählen: „Für unser Empfinden lässt sich Geschichte am leichtesten erlebbar machen und vermitteln, indem wir uns einfühlen können in das Erzählte, das Gesehene, Gehörte und Gelesene. Wenn uns das gelingt, können wir Rückschlüsse ziehen auf unser eigenes Leben im Hier und Jetzt. Wir können uns damit auseinandersetzen, was Vergangenheit mit uns und unserem eigenen Leben zu tun hat und was wir daraus mitnehmen können.
Wir sind allen unseren Autor*innen, Interview-Partner*innen und Mitredakteuren sehr dankbar, dass sie all das mit uns gemeinsam durchgezogen haben und weiterhin durchziehen. Unser Buch ist mehr als ein Drittel dicker geworden als geplant, was letztlich der entstandenen Themenvielfalt geschuldet ist, auf die wir einfach nicht verzichten wollten. Dadurch entwickelte sich eine vielschichtige, spannende Sammlung aus wissenschaftlichen Texten, journalistischen Beiträgen, Interviews, Berichten von Zeitzeug*innen, persönlichen Anekdoten und Erlebnissen von Menschen aus den unterschiedlichen Lebensbereichen, die wir den 13 Trickfilm-Episoden thematisch zugeordnet haben.“
„1989 – Lieder unserer Heimat” ist ein reich an Filmbildern illustriertes Buch, das sich die Ursachen und die Geschichte der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung zum Inhalt nimmt, um aus persönlicher Perspektive zu erzählen und mit den Stimmen von Zeitzeugen aufzuzeigen, was ein Unrechtssystem mit und aus den Menschen macht.
In kurzen, prägnanten Texten wird ein Einstieg in die verschiedenen Themen leicht und unterhaltsam möglich gemacht. Das Buch eignet sich hervorragend, um tiefer in die Materie einzusteigen und/oder es als Unterrichtsmaterial zu verwenden. Doch auch darüber hinaus werden Selbst-Dabeigewesene und die, die sich bereits intensiver mit den Thematiken beschäftigt haben, doch das ein oder andere Neue erfahren.
Für die einzelnen Texte konnten 50 Autor*innen und Interviewpartner*innen gewonnen werden, wie u. a. Uwe Schwabe, Prof. Dr. Rainer Eckert, Sebastian Krumbiegel, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Alfons Kenkmann, Peter Wensierski, Petra Köpping, Siegbert Schefke, Ronald Galenza, Friedbert Striewe, Arndt Ginzel, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer und Dr. Robert Feustel, die sich folgenden Inhalten gewidmet haben:
Musik, Jugendbewegung, Jugendkultur und Staatsmacht, Opposition und Widerstand, Überwachung, Staatssicherheit und Gefängnis, Abschiebung, Schießbefehl und Mauertote, Mangelwirtschaft, Sport und Staatsdoping, Frauen und Frauenrechte, Neonazis in der DDR, Bildung Erziehung und Zivilcourage …
Glücklicher Montag wird mit Kursleiter Schwarwel diesen Almanach und die dazugehörigen Trickfilme weiterhin in Demkratie-Workshops und für Bildungsveranstaltungen einsetzen, die sie seit Jahren deutschlandweit in Schulen, sozialen und Bildungseinrichtungen, in Jugendzentren, Bibliotheken und Jugendarrestanstalten sowie auf Fachtagungen durchführen.
Ziel dieser Workshops war und ist, dass sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie Freiheit, Demokratie, Diktatur und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen und die Teilnehmer*innen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Empfindungen und Erlebnisse dazu in selbsterdachten und -gestalteten Arbeiten auszudrücken.
Gefördert von: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur