Inspiriert von der seltenen Originalausgabe präsentiert der außergewöhnlich schön gestaltete Band die Märchen von Charles Perrault endlich wieder mit den Illustrationen von Gustave Doré. Der große Franzose hat die vertrauten Texte unserer Kindheit kraftvoll in magische Bilder übersetzt und lässt uns einen wunderbaren Märchenschatz neu entdecken.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Inspiriert von der seltenen Originalausgabe präsentiert der außergewöhnlich schön gestaltete Band die Märchen von Charles Perrault endlich wieder mit den Illustrationen von Gustave Doré. Der große Franzose hat die vertrauten Texte unserer Kindheit kraftvoll in magische Bilder übersetzt und lässt uns einen wunderbaren Märchenschatz neu entdecken.
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Inspiriert von der seltenen Originalausgabe präsentiert der außergewöhnlich schön gestaltete Band die Märchen von Charles Perrault endlich wieder mit den Illustrationen von Gustave Doré. Der große Franzose hat die vertrauten Texte unserer Kindheit kraftvoll in magische Bilder übersetzt und lässt uns einen wunderbaren Märchenschatz neu entdecken.
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwischen Irritation und Bewunderung schwankten die englischen Reaktionen auf die Streichquartette von Debussy und Ravel, Francks Violinsonate oder die Klavierquartette von Fauré und Chausson. Die vorliegende Studie zeichnet Präsenz und Wirkung dieses Repertoires nach. Französische und englische Komponisten hatten im Londoner Konzertleben lange nur Nebenrollen gespielt. Um die Jahrhundertwende wurden sowohl die Förderung einheimischer Musik als auch internationale Transferbeziehungen intensiviert. Saint-Saëns war schon ein regelmäßiger Gast, nun etablierte sich Fauré zuerst in privaten Kreisen. Die Société des concerts français verbreitete systematisch die jüngste Kammermusik. Parallel propagierten Autoren wie Edwin Evans und G. Jean-Aubry die französische ‚Schule‘ als Vorbild für die englische Musik, die sich gleichermaßen von deutschen Modellen lösen sollte. In einem Umfeld, in dem Kammermusik verstärkt wertgeschätzt wurde, setzten sich Komponisten wie Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und Eugene Goossens produktiv mit den neuen Klängen auseinander.
Durch zeitgenössische Pressekritiken und -diskurse, Archivalien, Briefe und Tagebücher sowie den Blick auf persönliche und kompositorische Konstellationen entsteht ein kultur- und gattungsgeschichtliches Panorama, das die europäische Perspektive auf die Umbruchszeit um 1900 erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwischen Irritation und Bewunderung schwankten die englischen Reaktionen auf die Streichquartette von Debussy und Ravel, Francks Violinsonate oder die Klavierquartette von Fauré und Chausson. Die vorliegende Studie zeichnet Präsenz und Wirkung dieses Repertoires nach. Französische und englische Komponisten hatten im Londoner Konzertleben lange nur Nebenrollen gespielt. Um die Jahrhundertwende wurden sowohl die Förderung einheimischer Musik als auch internationale Transferbeziehungen intensiviert. Saint-Saëns war schon ein regelmäßiger Gast, nun etablierte sich Fauré zuerst in privaten Kreisen. Die Société des concerts français verbreitete systematisch die jüngste Kammermusik. Parallel propagierten Autoren wie Edwin Evans und G. Jean-Aubry die französische ‚Schule‘ als Vorbild für die englische Musik, die sich gleichermaßen von deutschen Modellen lösen sollte. In einem Umfeld, in dem Kammermusik verstärkt wertgeschätzt wurde, setzten sich Komponisten wie Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und Eugene Goossens produktiv mit den neuen Klängen auseinander.
Durch zeitgenössische Pressekritiken und -diskurse, Archivalien, Briefe und Tagebücher sowie den Blick auf persönliche und kompositorische Konstellationen entsteht ein kultur- und gattungsgeschichtliches Panorama, das die europäische Perspektive auf die Umbruchszeit um 1900 erweitert.
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Zwischen Irritation und Bewunderung schwankten die englischen Reaktionen auf die Streichquartette von Debussy und Ravel, Francks Violinsonate oder die Klavierquartette von Fauré und Chausson. Die vorliegende Studie zeichnet Präsenz und Wirkung dieses Repertoires nach. Französische und englische Komponisten hatten im Londoner Konzertleben lange nur Nebenrollen gespielt. Um die Jahrhundertwende wurden sowohl die Förderung einheimischer Musik als auch internationale Transferbeziehungen intensiviert. Saint-Saëns war schon ein regelmäßiger Gast, nun etablierte sich Fauré zuerst in privaten Kreisen. Die Société des concerts français verbreitete systematisch die jüngste Kammermusik. Parallel propagierten Autoren wie Edwin Evans und G. Jean-Aubry die französische ‚Schule‘ als Vorbild für die englische Musik, die sich gleichermaßen von deutschen Modellen lösen sollte. In einem Umfeld, in dem Kammermusik verstärkt wertgeschätzt wurde, setzten sich Komponisten wie Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und Eugene Goossens produktiv mit den neuen Klängen auseinander.
Durch zeitgenössische Pressekritiken und -diskurse, Archivalien, Briefe und Tagebücher sowie den Blick auf persönliche und kompositorische Konstellationen entsteht ein kultur- und gattungsgeschichtliches Panorama, das die europäische Perspektive auf die Umbruchszeit um 1900 erweitert.
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Zwischen Irritation und Bewunderung schwankten die englischen Reaktionen auf die Streichquartette von Debussy und Ravel, Francks Violinsonate oder die Klavierquartette von Fauré und Chausson. Die vorliegende Studie zeichnet Präsenz und Wirkung dieses Repertoires nach. Französische und englische Komponisten hatten im Londoner Konzertleben lange nur Nebenrollen gespielt. Um die Jahrhundertwende wurden sowohl die Förderung einheimischer Musik als auch internationale Transferbeziehungen intensiviert. Saint-Saëns war schon ein regelmäßiger Gast, nun etablierte sich Fauré zuerst in privaten Kreisen. Die Société des concerts français verbreitete systematisch die jüngste Kammermusik. Parallel propagierten Autoren wie Edwin Evans und G. Jean-Aubry die französische ‚Schule‘ als Vorbild für die englische Musik, die sich gleichermaßen von deutschen Modellen lösen sollte. In einem Umfeld, in dem Kammermusik verstärkt wertgeschätzt wurde, setzten sich Komponisten wie Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und Eugene Goossens produktiv mit den neuen Klängen auseinander.
Durch zeitgenössische Pressekritiken und -diskurse, Archivalien, Briefe und Tagebücher sowie den Blick auf persönliche und kompositorische Konstellationen entsteht ein kultur- und gattungsgeschichtliches Panorama, das die europäische Perspektive auf die Umbruchszeit um 1900 erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Zwischen Irritation und Bewunderung schwankten die englischen Reaktionen auf die Streichquartette von Debussy und Ravel, Francks Violinsonate oder die Klavierquartette von Fauré und Chausson. Die vorliegende Studie zeichnet Präsenz und Wirkung dieses Repertoires nach. Französische und englische Komponisten hatten im Londoner Konzertleben lange nur Nebenrollen gespielt. Um die Jahrhundertwende wurden sowohl die Förderung einheimischer Musik als auch internationale Transferbeziehungen intensiviert. Saint-Saëns war schon ein regelmäßiger Gast, nun etablierte sich Fauré zuerst in privaten Kreisen. Die Société des concerts français verbreitete systematisch die jüngste Kammermusik. Parallel propagierten Autoren wie Edwin Evans und G. Jean-Aubry die französische ‚Schule‘ als Vorbild für die englische Musik, die sich gleichermaßen von deutschen Modellen lösen sollte. In einem Umfeld, in dem Kammermusik verstärkt wertgeschätzt wurde, setzten sich Komponisten wie Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und Eugene Goossens produktiv mit den neuen Klängen auseinander.
Durch zeitgenössische Pressekritiken und -diskurse, Archivalien, Briefe und Tagebücher sowie den Blick auf persönliche und kompositorische Konstellationen entsteht ein kultur- und gattungsgeschichtliches Panorama, das die europäische Perspektive auf die Umbruchszeit um 1900 erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Gast der Osnabrücker Friedensgespräche: Der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu
Aktualisiert: 2023-06-28
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Gast der Osnabrücker Friedensgespräche: Der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu
Aktualisiert: 2023-06-28
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Inspiriert von der seltenen Originalausgabe präsentiert der außergewöhnlich schön gestaltete Band die Märchen von Charles Perrault endlich wieder mit den Illustrationen von Gustave Doré. Der große Franzose hat die vertrauten Texte unserer Kindheit kraftvoll in magische Bilder übersetzt und lässt uns einen wunderbaren Märchenschatz neu entdecken.
Aktualisiert: 2023-06-26
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