Aufbauend auf eine fundierte Kritik gegenüber Lücken in den gängigen Gedächtnis- und Erinnerungskonzepten und unter Zuhilfenahme von zeitgenössischen Projekten der Erinnerungsarbeit entwickelt Karsten Michael Drohsel eine Sozialfigur zur Methodisierung eines neuen, individuell praktizier- und erlebbaren lokalen Erinnerns. Hierbei helfen Praktiken des aufmerksamen Gehens, die aus der Flanerie entwickelt wurden.
Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit bezieht individuelles und kollektives Erinnern in den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aufbauend auf eine fundierte Kritik gegenüber Lücken in den gängigen Gedächtnis- und Erinnerungskonzepten und unter Zuhilfenahme von zeitgenössischen Projekten der Erinnerungsarbeit entwickelt Karsten Michael Drohsel eine Sozialfigur zur Methodisierung eines neuen, individuell praktizier- und erlebbaren lokalen Erinnerns. Hierbei helfen Praktiken des aufmerksamen Gehens, die aus der Flanerie entwickelt wurden.
Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit bezieht individuelles und kollektives Erinnern in den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Weltweit wächst die Zahl von Gedenkstätten und Denkmälern stetig. An ihre Errichtung sind eine Vielzahl von Erwartungen geknüpft: Sie sollen öffentliche Räume für Trauernde schaffen, die Würde von Opfern wiederherstellen und zugleich Orte der gesellschaftlichen Begegnung und historischen Aufklärung sein.
Die Beiträge des Bandes stellen das 2008 in Berlin eingeweihte Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in den Mittelpunkt: Von wem wird es wie wahrgenommen? Für wen ist es ein Ort der Selbstvergewisserung, für wen ein Stein des Anstoßes? Wie wirkt es in das urbane Umfeld hinein? Die Beiträger_innen verfolgen diese Fragen und geben erstmals empirische Antworten.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte. Die Beiträger*innen fragen im Kontext der Public History nach den dominierenden und marginalisierten Akteuren, nach den historischen Hintergründen der Konkurrenzen sowie nach Lösungsansätzen für bestehende Konflikte. Sie stellen insbesondere für Potsdam verschiedene Ansätze vor, wie Erinnerungsräume analog oder digital eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte. Die Beiträger*innen fragen im Kontext der Public History nach den dominierenden und marginalisierten Akteuren, nach den historischen Hintergründen der Konkurrenzen sowie nach Lösungsansätzen für bestehende Konflikte. Sie stellen insbesondere für Potsdam verschiedene Ansätze vor, wie Erinnerungsräume analog oder digital eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte. Die Beiträger*innen fragen im Kontext der Public History nach den dominierenden und marginalisierten Akteuren, nach den historischen Hintergründen der Konkurrenzen sowie nach Lösungsansätzen für bestehende Konflikte. Sie stellen insbesondere für Potsdam verschiedene Ansätze vor, wie Erinnerungsräume analog oder digital eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können.
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Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt 13 nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter*innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt 13 nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter*innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Darstellung des Holocausts spiegelt sich heute in Form von symbolisch stark geprägten nationalen Mahnmalen und Museen wider.
In einer Fallstudie über die politische Funktion des Holocausts und dessen architektonische und museale Darstellung im heutigen Europa vergleicht Tommaso Speccher zwei nationale Mahnmale miteinander: das Museo della Shoah in Rom und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Er analysiert die unterschiedlichen Debatten zu ihrer Entstehung und veranschaulicht die religiös-symbolischen Bedeutungen der Darstellung des Holocausts für die soziale Konstruktion eines legitimierenden, kollektiven und post-nationalen Selbstbewusstseins. Dabei stellt er mithilfe des Begriffs der »messianischen Dringlichkeit« Verbindungen zur zeitgenössischen Philosophie her.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Darstellung des Holocausts spiegelt sich heute in Form von symbolisch stark geprägten nationalen Mahnmalen und Museen wider.
In einer Fallstudie über die politische Funktion des Holocausts und dessen architektonische und museale Darstellung im heutigen Europa vergleicht Tommaso Speccher zwei nationale Mahnmale miteinander: das Museo della Shoah in Rom und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Er analysiert die unterschiedlichen Debatten zu ihrer Entstehung und veranschaulicht die religiös-symbolischen Bedeutungen der Darstellung des Holocausts für die soziale Konstruktion eines legitimierenden, kollektiven und post-nationalen Selbstbewusstseins. Dabei stellt er mithilfe des Begriffs der »messianischen Dringlichkeit« Verbindungen zur zeitgenössischen Philosophie her.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können.
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Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit bezieht individuelles und kollektives Erinnern in den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.
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Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit bezieht individuelles und kollektives Erinnern in den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.
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Die Darstellung des Holocausts spiegelt sich heute in Form von symbolisch stark geprägten nationalen Mahnmalen und Museen wider.
In einer Fallstudie über die politische Funktion des Holocausts und dessen architektonische und museale Darstellung im heutigen Europa vergleicht Tommaso Speccher zwei nationale Mahnmale miteinander: das Museo della Shoah in Rom und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Er analysiert die unterschiedlichen Debatten zu ihrer Entstehung und veranschaulicht die religiös-symbolischen Bedeutungen der Darstellung des Holocausts für die soziale Konstruktion eines legitimierenden, kollektiven und post-nationalen Selbstbewusstseins. Dabei stellt er mithilfe des Begriffs der »messianischen Dringlichkeit« Verbindungen zur zeitgenössischen Philosophie her.
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Die Darstellung des Holocausts spiegelt sich heute in Form von symbolisch stark geprägten nationalen Mahnmalen und Museen wider.
In einer Fallstudie über die politische Funktion des Holocausts und dessen architektonische und museale Darstellung im heutigen Europa vergleicht Tommaso Speccher zwei nationale Mahnmale miteinander: das Museo della Shoah in Rom und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Er analysiert die unterschiedlichen Debatten zu ihrer Entstehung und veranschaulicht die religiös-symbolischen Bedeutungen der Darstellung des Holocausts für die soziale Konstruktion eines legitimierenden, kollektiven und post-nationalen Selbstbewusstseins. Dabei stellt er mithilfe des Begriffs der »messianischen Dringlichkeit« Verbindungen zur zeitgenössischen Philosophie her.
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