Bizet. Carmen

Bizet. Carmen von Fuhrmann,  Wolfgang
Jeder glaubt sie zu kennen, die Tragödie von der „Zigeunerin“ und dem Soldaten. Unendlich populär sind manche Melodien aus Georges Bizets „Carmen“, etwa die Habanera oder der Torero-Marsch. Aber jenseits der Folklore-Klischees und der Huldigung für die Opernstars ist in „Carmen“ immer noch vieles zu entdecken: Bei allem melodischen Einfallsreichtum handelt es sich nicht um eine Art Wunschkonzert mit Kostümen, sondern um Musiktheater auf höchstem dramatischen Niveau. Keine Oper vor diesem 1875 in Paris uraufgeführten Stück hat in so unverblümter Manier die Unterschichten und die Marginalisierten zu tragischen Akteuren gemacht. Und nur wenige Opernmacher sind so weit gegangen wie Bizet und seine Librettisten, was die Darstellung erotischer Leidenschaft als treibende Kraft des ganzen Stücks betrifft. In „Carmen“ werden Spannungen zwischen den Geschlechtern verhandelt, die aktuell bleiben: der Widerspruch zwischen der Freiheit des Begehrens und dem Besitzanspruch der festen Bindung. Wolfgang Fuhrmann geht in seinem kompakten Opernführer vom „Mythos Carmen“ aus, um dann die Entstehung, die Handlung sowie die musikalische und dramaturgische Gestaltung mit anschaulichen Steckbriefen der Hauptpersonen darzustellen. Am Ende des gut lesbaren, kenntnisreichen Opernführers steht ein Kapitel zur Rezeption von „Carmen“ auf der Bühne und im Film. • Anschauliche Porträts der Figuren • Die wichtigsten Inszenierungen im 20. und 21. Jahrhundert • Schildert die anhaltende Brisanz des Werkes – auf CD und DVD, in der Rezeption allgemein Der Autor Wolfgang Fuhrmann unterrichtet Musikwissenschaft an der Universität Wien. Seine Forschung gilt dem Mittelalter und der Renaissance ebenso wie der bürgerlichen Musikkultur des 18. und 19. Jahrhunderts. Zuletzt veröffentlichte er gemeinsam mit Melanie Wald-Fuhrmann „Ahnung und Erinnerung. Die Dramaturgie der Leitmotive bei Richard Wagner“ (2013).
Aktualisiert: 2023-04-04
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Bizet. Carmen

Bizet. Carmen von Fuhrmann,  Wolfgang
Jeder glaubt sie zu kennen, die Tragödie von der „Zigeunerin“ und dem Soldaten. Unendlich populär sind manche Melodien aus Georges Bizets „Carmen“, etwa die Habanera oder der Torero-Marsch. Aber jenseits der Folklore-Klischees und der Huldigung für die Opernstars ist in „Carmen“ immer noch vieles zu entdecken: Bei allem melodischen Einfallsreichtum handelt es sich nicht um eine Art Wunschkonzert mit Kostümen, sondern um Musiktheater auf höchstem dramatischen Niveau. Keine Oper vor diesem 1875 in Paris uraufgeführten Stück hat in so unverblümter Manier die Unterschichten und die Marginalisierten zu tragischen Akteuren gemacht. Und nur wenige Opernmacher sind so weit gegangen wie Bizet und seine Librettisten, was die Darstellung erotischer Leidenschaft als treibende Kraft des ganzen Stücks betrifft. In „Carmen“ werden Spannungen zwischen den Geschlechtern verhandelt, die aktuell bleiben: der Widerspruch zwischen der Freiheit des Begehrens und dem Besitzanspruch der festen Bindung. Wolfgang Fuhrmann geht in seinem kompakten Opernführer vom „Mythos Carmen“ aus, um dann die Entstehung, die Handlung sowie die musikalische und dramaturgische Gestaltung mit anschaulichen Steckbriefen der Hauptpersonen darzustellen. Am Ende des gut lesbaren, kenntnisreichen Opernführers steht ein Kapitel zur Rezeption von „Carmen“ auf der Bühne und im Film. • Anschauliche Porträts der Figuren • Die wichtigsten Inszenierungen im 20. und 21. Jahrhundert • Schildert die anhaltende Brisanz des Werkes – auf CD und DVD, in der Rezeption allgemein
Aktualisiert: 2023-04-04
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Weltliteratur interkulturell

Weltliteratur interkulturell von Spickermann,  Heike C.
Der spätestens mit Goethe eingeführte Begriff einer Weltliteratur hat über mittlerweile fast zwei Jahrhunderte ganz unterschiedliche Deutungen erfahren. Dieter Lamping war einer derjenigen, die ihre kritische Position hierzu entfalteten. Es hat ihn, neben zahlreichen weiteren Dreh- und Angelpunkten in der Lyriktheorie und klassischen Moderne, insbesondere Grundlegendes rund um die Weltliteratur beschäftigt. Dieser Sammelband spezifiziert – analog zu den Kategorien, die von Dieter Lamping sowohl für die Weltliteratur als auch für die Komparatistik als grundlegend erkannt wurden – insbesondere intertextuelle Bezüge und transnationale Beziehungen von Literaten. Anschlüsse an Mythen – eine weitere Kategorie eines Überbrückens nicht nur nationaler, sondern auch epochaler Grenzen – und Kunstwerke sowie (nationale) Kunstepochen oder an Topoi begründende Werke finden ebenso ihren Platz wie Bestrebungen, ein als Hegemonie empfundenes Wirken anderer Orte oder Kunstschaffender auszugleichen bzw. anzustreben. Dies zeigen die hochkarätigen Beiträge zum Jubiläum Lampings von Maria Moog-Grünewald, Rüdiger Görner, Rüdiger Zymner, Manfred Schmeling, Bernard Dieterle, Andreas F. Kelletat, Monika Schmitz-Emans, Gabriella Catalano, Marisa Siguan, Heinrich Detering und Manfred Siebald.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Nach Scott. Textanalysen zum historischen Roman in Frankreich. Vigny. Mérimée. Hugo

Nach Scott. Textanalysen zum historischen Roman in Frankreich. Vigny. Mérimée. Hugo von Raakow,  Cornelia
In zeitlicher Nachfolge zu Walter Scott entsteht ab 1814 ein in ganz Europa seriell kopierter Romantypus, der dem Zeitgeist entspricht. Anschauliche Textanalysen von drei Klassikern des französischen Romans, Alfred de Vignys 'Cinq-Mars' (1826), Prosper Mérimées 'Chronique du règne de Charles IX' (1829) und Victor Hugos 'Notre-Dame de Paris' (1831), zeigen in vorliegender Studie, dass sich der historische Roman in Frankreich zunehmend vom schottischen Modell entfernt. Über die umfangreiche monographische Forschung zu allen drei Autoren hinaus, werden hier gemeinsame Motive als solche erkannt, Gattungskonstanten von individuellen Varianten getrennt und in der Abkehr von Scott nationale Spezifika benannt. Im satirischen Ton, in Digressionen, in der frivolen Gestaltung der Liebe als 'amourpassion', im tragischen Ende der Romanhandlung und im Motiv des Antiklerikalismus - all dies französische Spezifika -, rekurrieren die Autoren gemeinsam auf nationale literarische Traditionen des 18. Jahrhunderts. "Nach Scott" heißt in Frankreich "après Scott" und nicht "selon Scott".
Aktualisiert: 2019-01-08
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