Die dänische Schriftstellerin Karen Blixen reflektiert in ihrem Werk die Bedeutung des Erzählens für die Identitätsfindung. So laden ihre Erzählungen zum wiederholten Lesen ein und der sich stets wandelnde Rezeptionsprozess spiegelt retrospektiv die eigene Lebenserzählung.
Diese poetologische Idee illustriert Blixen besonders eindrücklich durch ihren Umgang mit der Bibel, wenn sie etwa ex negativo anhand einer heilsökonomischen Lesart zeigt, wie ein kollektiver Glaubenstext die individuelle Sinnsuche verhindert. Daher kreisen ihre Erzählungen oft um die drei Angelpunkte der Heilsgeschichte: den Sündenfall und die Erbsünde, die jungfräuliche Geburt des Messias sowie die Passion Christi, der sich stellvertretend opfert. Der Biss in die verbotene Frucht determiniert alles Folgende von Beginn an, vereitelt damit die eigene Sinnsuche und bedeutet letztlich ein Ende des Erzählens. Doch als Erzählwerk statt als Offenbarung gelesen, wird die Bibel als Intertext zum Anfang neuen Erzählens.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Hanekes Filme sind preisgekrönt und umstritten. Sie sind formbewusst gestaltet und stellen auf provokative Art moralisch brisante Themen dar. Die erzählten Geschichten sind sowohl realistisch als auch modellhaft. Sie bieten keine offensichtlichen psychologischen Erklärungen und gesellschaftlichen Lösungen für die dargebotenen Charaktere und deren Konflikte.Dieses Buch erklärt die Formstrenge sowie die Medienreflexivität der Filme Hanekes und diskutiert auch die Fragen nach der Gewaltdarstellung und der moralischen Wirkung. Alle Kinofilme Hanekes, bis hin zu Happy End, werden analysiert. Darüber hinaus werden auch die Fernsehfilme Hanekes und seine Operninszenierungen in den Blick genommen. Die Interpretationen liefern Informationen zu den Produktions- und Rezeptionshintergründen der Filme sowie eingehende Analysen der Handlung und der audiovisuellen Gestaltung. Jedes Filmkapitel wird zudem mit einer exemplarischen Szenenanalyse abgeschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Hanekes Filme sind preisgekrönt und umstritten. Sie sind formbewusst gestaltet und stellen auf provokative Art moralisch brisante Themen dar. Die erzählten Geschichten sind sowohl realistisch als auch modellhaft. Sie bieten keine offensichtlichen psychologischen Erklärungen und gesellschaftlichen Lösungen für die dargebotenen Charaktere und deren Konflikte.Dieses Buch erklärt die Formstrenge sowie die Medienreflexivität der Filme Hanekes und diskutiert auch die Fragen nach der Gewaltdarstellung und der moralischen Wirkung. Alle Kinofilme Hanekes, bis hin zu Happy End, werden analysiert. Darüber hinaus werden auch die Fernsehfilme Hanekes und seine Operninszenierungen in den Blick genommen. Die Interpretationen liefern Informationen zu den Produktions- und Rezeptionshintergründen der Filme sowie eingehende Analysen der Handlung und der audiovisuellen Gestaltung. Jedes Filmkapitel wird zudem mit einer exemplarischen Szenenanalyse abgeschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die dänische Schriftstellerin Karen Blixen reflektiert in ihrem Werk die Bedeutung des Erzählens für die Identitätsfindung. So laden ihre Erzählungen zum wiederholten Lesen ein und der sich stets wandelnde Rezeptionsprozess spiegelt retrospektiv die eigene Lebenserzählung.
Diese poetologische Idee illustriert Blixen besonders eindrücklich durch ihren Umgang mit der Bibel, wenn sie etwa ex negativo anhand einer heilsökonomischen Lesart zeigt, wie ein kollektiver Glaubenstext die individuelle Sinnsuche verhindert. Daher kreisen ihre Erzählungen oft um die drei Angelpunkte der Heilsgeschichte: den Sündenfall und die Erbsünde, die jungfräuliche Geburt des Messias sowie die Passion Christi, der sich stellvertretend opfert. Der Biss in die verbotene Frucht determiniert alles Folgende von Beginn an, vereitelt damit die eigene Sinnsuche und bedeutet letztlich ein Ende des Erzählens. Doch als Erzählwerk statt als Offenbarung gelesen, wird die Bibel als Intertext zum Anfang neuen Erzählens.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Erich Kästner hat, im Unterschied zu anderen kanonischen Autoren, nicht nur die Welt der Literatur verändert, er ist einer der wirkungsmächtigsten Autoren deutscher Sprache. Wie sehr ist sein Werk der frühen Moderne verbunden, der Zeit, die ihn geprägt hat? Welche ästhetischen Strategien dieser Epoche hat er aufgegriffen – oder gar eingeführt? Ausgewiesene Kästner-Forscherinnen und -Forscher sowie renommierte Spezialisten für die literarische Moderne untersuchen formale Innovationen, die sein Werk zu bieten hat, übersehene literaturgeschichtliche Kontexte, seinen Umgang mit Motiven der Moderne quer durch die Gattungen und seine Position zwischen den politischen Lagern der Zeit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Bücher erzählen uns Geschichten. Aber Bücher erzählen immer auch etwas über ihre Entstehungsgeschichte, über die Tradition, in der sie stehen, sie teilen uns etwas über andere Bücher und unsere eigenen Lesegewohnheiten mit. Die Möglichkeiten des Erzählens über das Erzählen sind vielfältig und die Bandbreite der Strategien reicht von einfach bis subtil. Daniel Kehlmann als postmoderner Autor reflektiert in seinen Texten über die besonderen Möglichkeiten von Literatur und dieses Nachdenken greift der vorliegende Band auf, zunächst indem er eine Theorie der Metafiktionalität beschreibt. Unter Einbeziehung der Arbeiten von Gérard Genette und Fotis Jannidis werden erzähltheoretische Konzepte erläutert und mit den von Patricia Waugh in ihrem Werk "Metafiction" erarbeiteten Merkmalen selbstreferentieller Literatur verglichen. Auf der Basis dieser theoretischen Vorüberlegungen zeigt sich am Beispiel von Daniel Kehlmanns Werken, wie Metafiktionalität als literarisches Verfahren eingesetzt wird.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Hanekes Filme sind preisgekrönt und umstritten. Sie sind formbewusst gestaltet und stellen auf provokative Art moralisch brisante Themen dar. Die erzählten Geschichten sind sowohl realistisch als auch modellhaft. Sie bieten keine offensichtlichen psychologischen Erklärungen und gesellschaftlichen Lösungen für die dargebotenen Charaktere und deren Konflikte.Dieses Buch erklärt die Formstrenge sowie die Medienreflexivität der Filme Hanekes und diskutiert auch die Fragen nach der Gewaltdarstellung und der moralischen Wirkung. Alle Kinofilme Hanekes, bis hin zu Happy End, werden analysiert. Darüber hinaus werden auch die Fernsehfilme Hanekes und seine Operninszenierungen in den Blick genommen. Die Interpretationen liefern Informationen zu den Produktions- und Rezeptionshintergründen der Filme sowie eingehende Analysen der Handlung und der audiovisuellen Gestaltung. Jedes Filmkapitel wird zudem mit einer exemplarischen Szenenanalyse abgeschlossen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Diese Einführung erklärt systematisch und anschaulich, wie im Film erzählt wird. Ausgehend von einer transmedialen Konzeption von Erzählen wird übersichtlich dargelegt, wer oder was im Film erzählt, wie filmisches Erzählen perspektivisch aufgebaut ist, welche narrativen Funktionen die visuellen und auditiven Elemente erfüllen und wie diese sich zueinander verhalten. Zudem werden exemplarisch komplexe Ebenen- und Zeitstrukturen analysiert. Kapitel zur erzählerischen Unzuverlässigkeit, Metafiktionalität und zu den Grundlagen filmischer Adaptionen runden die Einführung ab. In einem Forschungsüberblick werden außerdem aktuelle Beiträge sowie Klassiker der Filmnarratologie vorgestellt und kritisch kommentiert.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2023-04-01
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1966 bezeichnete Roland Barthes den Satz „Ich bin tot“ als unmögliche Aussage, denn sie behaupte das radikal Widersprüchliche: Leben und Tod. Der tote Ich-Erzähler in Prosa, der seit den 1950er Jahren Konjunktur hat, macht dieses Paradoxon zum Hauptgegenstand seiner Narrationen. Und ein genauerer Blick zeigt: Postmortales Erzählen ist exemplarisches Erzählen. In keiner anderen Gattung werden die Möglichkeiten von Fiktionalität derart aufgezeigt wie hier. Und dies führt in einer Zeit, in der die Angst vor dem Tod ins Unermessliche gewachsen ist, zu einer existenziellen Frage: Wie gehen wir mit dem Tod um – und was kann Literatur dazu beitragen?
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-15
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1966 bezeichnete Roland Barthes den Satz „Ich bin tot“ als unmögliche Aussage, denn sie behaupte das radikal Widersprüchliche: Leben und Tod. Der tote Ich-Erzähler in Prosa, der seit den 1950er Jahren Konjunktur hat, macht dieses Paradoxon zum Hauptgegenstand seiner Narrationen. Und ein genauerer Blick zeigt: Postmortales Erzählen ist exemplarisches Erzählen. In keiner anderen Gattung werden die Möglichkeiten von Fiktionalität derart aufgezeigt wie hier. Und dies führt in einer Zeit, in der die Angst vor dem Tod ins Unermessliche gewachsen ist, zu einer existenziellen Frage: Wie gehen wir mit dem Tod um – und was kann Literatur dazu beitragen?
Aktualisiert: 2023-04-15
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Zu den bis heute weltweit einflussreichsten Romanen des 18. Jahrhunderts gehört Denis Diderots ‚Jacques le fataliste et son maître‘, den der Autor zu Lebzeiten nur einem exklusiven Leserkreis vorbehielt und der erst nach seinem Tod in Buchform erschien. Der Roman, selbst schon eine Reaktion auf und praktische Reflexion über diverse Spielarten der Romangattung von der Antike bis in seine damalige Gegenwart, erfährt von Schiller und Goethe über Puškin, Machado de Assis und Brecht zu Kundera, Henri Lopes, Cécile Avouac oder Sophie Divry bis in die heutige Gegenwartsliteratur immer wieder produktive Fortschreibungen.
Wie die vielen Binnenerzählungen in ‚Jacques le fataliste et son maître‘ beweisen, war Diderot durchaus in der Lage, Geschichten zu erzählen. Begnügen wollte er sich damit jedoch nicht. Stattdessen liefert sein Roman einen Reichtum an Auseinandersetzungen mit dem Produktions- und Rezeptionsprozess von Romanen, der im vorliegenden Band in historisch überzeugenden Einzelstudien an Beispielen der europäischen und lateinamerikanischen Literatur detailliert exponiert wird. Wertvoll war und ist Diderots Roman besonders für Autor*innen, die in romantheoretischen Überlegungen kein leeres Spiel, sondern ein Fundament des Romanschreibens erkennen.
Aktualisiert: 2019-07-25
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Aktualisiert: 2023-04-07
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Hanekes Filme sind preisgekrönt und umstritten. Sie sind formbewusst gestaltet und stellen auf provokative Art moralisch brisante Themen dar. Die erzählten Geschichten sind sowohl realistisch als auch modellhaft. Sie bieten keine offensichtlichen psychologischen Erklärungen und gesellschaftlichen Lösungen für die dargebotenen Charaktere und deren Konflikte.Dieses Buch erklärt die Formstrenge sowie die Medienreflexivität der Filme Hanekes und diskutiert auch die Fragen nach der Gewaltdarstellung und der moralischen Wirkung. Alle Kinofilme Hanekes, bis hin zu Happy End, werden analysiert. Darüber hinaus werden auch die Fernsehfilme Hanekes und seine Operninszenierungen in den Blick genommen. Die Interpretationen liefern Informationen zu den Produktions- und Rezeptionshintergründen der Filme sowie eingehende Analysen der Handlung und der audiovisuellen Gestaltung. Jedes Filmkapitel wird zudem mit einer exemplarischen Szenenanalyse abgeschlossen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Erich Kästner hat, im Unterschied zu anderen kanonischen Autoren, nicht nur die Welt der Literatur verändert, er ist einer der wirkungsmächtigsten Autoren deutscher Sprache. Wie sehr ist sein Werk der frühen Moderne verbunden, der Zeit, die ihn geprägt hat? Welche ästhetischen Strategien dieser Epoche hat er aufgegriffen – oder gar eingeführt? Ausgewiesene Kästner-Forscherinnen und -Forscher sowie renommierte Spezialisten für die literarische Moderne untersuchen formale Innovationen, die sein Werk zu bieten hat, übersehene literaturgeschichtliche Kontexte, seinen Umgang mit Motiven der Moderne quer durch die Gattungen und seine Position zwischen den politischen Lagern der Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-04
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untersucht am Beispiel von drei ausgewählten Texten metafiktionale und interdiskursive Verfahrensweisen in der spanischen Erzählliteratur der 90er Jahre. Juan Bonilla montiert in Versatzstücke aus Esperpento, Traum-Texten und Populärliteratur zu einem Rollenspiel der Figuren. In Ángel García Pintados Roman werden die Skulpturen des Barock-Bildhauers Gregorio Fernández zum Textgenerator für zwei zeitlich versetzte Handlungsstränge. Juan Manuel de Pradas rekurriert bereits im Titel auf Giorgiones berühmtes Gemälde, das zum Textauslöser für einen kriminalistisch angelegten Venedig-Roman wird. Gemeinsam ist den Texten, daß sie in der Auseinandersetzung mit Literatur und Kunst permanent ihre eigene Fiktionalität und Textgenese problematisieren und durch eine Vielzahl von Verweisen auf Literatur, bildende Kunst und Kinoästhetik ihre amimetische Poetik signalisieren.
Aktualisiert: 2019-12-19
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