Sperrgebiete in der DDR

Sperrgebiete in der DDR von Adam,  Christian, Erdmann,  Martin, Henkel,  Horst, Scholz,  Wolfgang
Allein in Ost-Berlin hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mindestens 232 Dienstgebäude - inklusive der Zentrale in Berlin-Lichtenberg sowie Sport- und Erholungsanlagen und dem Flugplatz Johannisthal. Im neuen Band "Sperrgebiete in der DDR" lassen sich diese und viele andere Zuordnungen zur Geschichte von Gebäuden und Standorten in der ehemaligen DDR finden. Das Erarbeiten der Karten und Standortverzeichnisse für diesen Atlas leisteten die Kartografen Horst Henkel und Wolfgang Scholz. Eingeleitet wird der Band von den Herausgebern Christian Adam und Martin Erdmann. Entstanden ist ein thematischer Atlas zur DDR in hybrider Form, bestehend aus gedrucktem Kartenwerk und Verzeichnissen zum Download. Ergänzungen des Werkes stellen die Verzeichnungen der Sperrgebiete an der innerdeutschen Grenze im Kartensatz Nationale Volksarmee dar. Des Weiteren wird eine Hochrechnung zum Ausmaß der einer zivilen Nutzung entzogenen Territorien der DDR und Ostberlins vorgestellt. Alle ca. 6.000 Objekte werden mit einer Punktsignatur und dazugehöriger Nummer in Karten verzeichnet. Für jeden der institutionellen Nutzer ist eine eigene Kartenserie erstellt. Diese bilden den vorliegenden Atlas mit vier Serien aus jeweils 15 Bezirkskarten. Der zugehörige Download enthält eine fast 1.000 Seiten starke Liste, auf der die Nummer auf den Karten dem damaligen Nutzer der Liegenschaft zugeordnet ist. Eine ausführliche Einführung erläutert die Hintergründe zu den Quellen des Atlasses.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Die Zentrale der Kriminalpolizei im Ministerium des Innern der DDR

Die Zentrale der Kriminalpolizei im Ministerium des Innern der DDR von Bressem,  Konrad, Bröer,  Harald
Das Ministerium des Innern der Deutschen Demokratischen Republik war in verschiedene Hauptabteilungen gegliedert; eine davon war die Hauptabteilung Kriminalpolizei (HA K), die sozusagen die Zentrale der Kriminalpolizei verkörperte. Die Hauptabteilung Kriminalpolizei in der Mauerstraße in Berlin-Mitte war in Abteilungen und Referate gegliedert, es gab auch Dienststellen in anderen Stadtbezirken, zum Beispiel das Kriminalistische Institut in Berlin-Johannisthal und die Zentralstelle für Kriminalistische Registrierung in Berlin-Biesdorf. Mit gebührendem Abstand beschreiben die Autoren in einzelnen Fachbeiträgen ihre Arbeitsgebiete, so wie sie sie vor mehr als 30 Jahren wahrgenommen haben. Die Morduntersuchung, die Arbeitsweise der Daktyloskopie und die Fahndung werden ebenso akribisch dargestellt wie der Aufbau der ersten Antiterroreinheit der DDR und das Ende der Hauptabteilung Kriminalpolizei, aus der zunächst das Zentrale Kriminalamt und dann das Gemeinsame Landeskriminalamt der fünf neuen Bundesländer wurde. In den Beiträgen wird zudem von spektakulären Kriminalfällen berichtet, an deren Aufklärung Mitarbeiter der Hauptabteilung Kriminalpolizei entscheidend mitwirkten. In der Vermisstensache B. in Potsdam im Jahr 1985 gab es zwar erst 22 Jahre später eine Auflösung, die aber die Version der DDR-Kriminalisten bestätigte. Denn die Autoren befassten sich in ihrer Dienststelle mit der gesamten Vielfalt der Kriminalitätsphänomene und arbeiteten eng mit den Kriminalisten in den Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei und den Volkspolizeikreisämtern zusammen. Eingebunden in den historischen Kontext liefern sie nun praxisnahe Einblicke in die vielfältige Arbeitswelt der Kriminalpolizei. Als Kriminalisten im Zeugenstand ihrer Zeit bewahren sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus dem Blickwinkel der Hauptabteilung Kriminalpolizei für die Nachwelt und belegen eindrucksvoll, dass die Kriminalisten der DDR eine anerkennenswerte Strafverfolgung betrieben haben. MIT BEITRÄGEN VON KONRAD BRESSEM, HARALD BRÖER, DETLEF HAHN, WOLF-RAINER HARTWIG, KLAUS-DIETER HÖLGERMANN, ROLF KRAUSE, REMO KROLL, DIETMAR KUHLMANN, KLAUS-DIETER MENDE, FRANK-RAINER SCHURICH UND WOLFGANG SPILSKI
Aktualisiert: 2021-01-18
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Angetreten

Angetreten von Braune,  Martin, Gräfe,  Hans-Jürgen
Die Berliner Volkspolizeibereitschaften waren in Basdorf vor den Toren der DDR-Hauptstadt stationiert. Dadurch wurde der Ort Garnison – bis 1990, als die Volkspolizei abgewickelt wurde und damit auch diese Einheiten. Die Autoren, ausnahmslos ehemalige Offiziere der Deutschen Volkspolizei, haben die Historie der Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern der DDR erforscht und dabei ihr besonderes Augenmerk auf die 17., 18. und 19. Volkspolizeibereitschaft gelegt. Diese drei von insgesamt 21 Bereitschaften in der DDR waren für Berlin zuständig. Erstmals wird hier deren Geschichte abgehandelt. Insbesondere ihr Einsatz im Sommer 1961, rund um die Grenzsicherungsmaßnahmen, die heute mit dem Schlagwort »Mauerbau« bezeichnet werden, ist noch nie publizistisch aufgearbeitet worden. Mit unbekanntem Archivmaterial und mit Zeugenaussagen wird diese Zeit rekonstruiert. Interessierte Leser erfahren viel Unbekanntes und Neues über jene Wochen und Monate. Und Ex-Volkspolizisten werden sich lebhaft an ihre frühere Tätigkeit erinnern.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Rechtsradikalismus in der Spät-DDR

Rechtsradikalismus in der Spät-DDR von Dr. Wagner,  Bernd
Abstract Rechtsradikalismus in der Spät-DDR Parallel zu Stagnation und Verfall der DDR in den 1980er Jahren bildete sich über mehrere Stadien eine rechtsradikale Bewegung heraus. Sie nährte sich aus einen deutsch-völkischen Grundverständnis der DDR-Bevölkerung ebenso wie aus einer diktatorisch-autoritäten Wertstruktur des politischen Systems. Das strukturelle Erleben von stalinistisch geformter Unfreiheit im Alltag sowie die materiell-ökonomischen Bedarfs-Ziel-Spannungen verschärften die Sinnsuche und den Drang nach einer autoritär antikommunistischen Umwälzung. Die Demokratie des Westens bot für derartige autoritäre Lösungen keine Anreize, weil sie den abgelehnten Multikulturalismus vertrat. In einer Metamorphose entfaltete sich in der Gesellschaft spontan eine dafür tragfähige ideologische und sozial-organisatorische Struktur. 1990 gerieten diese Kräfte in Freiheit und in rassistisch-nationalrevolutionäre Euphorie, nachdem sie besonders gewalthaft in einer militant angelegten kleinteil zelebrierten Spirale verbunden mit aggressiver Identitätsbehauptung gegen das kommunistische System und alles ‚Undeutsche‘ (Ausländer, Linke, Juden, Schwule, Asoziale, Punks und andere Identitätskonturrenten) im öffentlichen Raum vorgegangen waren. 1990 standen allgegenwärtig in der DDR verschieden radikalisierte, auf kleinen Gruppen basierende Netzwerke zur Verfügung die auch terroristische Fähigkeiten aufgebaut hatten und eine eminente Sogwirkung auf die Jugend entfalten konnten. Das politisch-administrative DDR-System verstand das politische Wesen der Prozesse nicht und reagierte insgesamt hilflos. Der ohnehin aufgesetzte Antifaschismus - als eine Propagandaseite der Diktatur - versagte auf der ganzen Linie. Kräfte der demokratischen Opposition und einzelne Vertreter der Macht in der DDR erkannten die Gefahr zu einem Teil, könnten aber angesichts der Repression der Staatssicherheit keine Wirksamkeit entfalten. Die Bundesrepublik Deutschland verfügte über keine eigene Analyse. Der demokratische Staat reagierte auf die Entwicklung nach 1990 inadäquat. Eine politologisch-kriminologische Studie Vergleichende Politikwissenschaft Kulturwissenschaftliche Fakultät Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder Dissertation 17. Dezember 2013 Prof. Dr. Michael Minkenberg
Aktualisiert: 2019-01-08
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