Aquamanilien – Gefäße zur rituellen Handwaschung – gehören zu den besonders preziosen Metallarbeiten aus dem Mittelalter, die in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus großer Kunstauktionen gerückt sind. Äußerst selten sind dabei jene Arbeiten, die man in die Anfangszeit der nach 1100 aufblühenden Produktion datieren kann. Das nun für das Dommuseum angekaufte Drachenaquamanile aus dem zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts nimmt deshalb eine herausragende Stellung ein, zumal es bis 2010 völlig unbekannt war. Damals tauchte es als osmanische Öllampe auf einer Auktion in Süddeutschland auf. Als möglicherweise Hildesheimer Arbeit des 12. Jahrhunderts erkannt, gelangte es dann Ende 2014 in eine Auktion bei Christie‘s. Die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Stiftung Niedersachsen und die Klosterkammer Hannover stellten großzügig die Ankaufssumme bereit.
Hildesheim war im Mittelalter ein Zentrum der Bronzekunst von europäischer Bedeutung: Berühmt sind die Bernwardstür und die Christussäule im Dom aus der Zeit Bischof Bernwards um 1000, die zum Kernbestand der Hildesheimer UNESCO-Welterbestätte gehören. Von besonderer Qualität sind auch die Bronzearbeiten des 12. Und 13. Jahrhunderts, wie zum Beispiel die sog. Cheibenkreuze (S. 12–15) oder das Adlerpult (S. 16–17) aus dem Domschatz.
Das Drachenaquamanile bildet nicht nur einen neuen Glanzpunkt der Sammlung, sondern fügt sich auch ein in die jahrelange Forschungstätigkeit des Dommuseums, bei der die mittelalterlichen Bronzen aus Hildesheim einen Schwerpunkt bilden. Bereits 2006 konnte die Sammlung durch ein hochkarätiges Stück erweitert werden, ein Löwenaquamanile (S. 18–19) aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, das seitdem ebenfalls zu den Prunkstücken der Sammlung gehört.
Ausstellung und Publikation stellen nun das Drachenaquamanile im Kreis der Hildesheimer Bronzen aus dem Sammlungsbestand des Dommuseums erstmals der Öffentlichkeit im Kontext vor.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Aquamanilien – Gefäße zur rituellen Handwaschung – gehören zu den besonders preziosen Metallarbeiten aus dem Mittelalter, die in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus großer Kunstauktionen gerückt sind. Äußerst selten sind dabei jene Arbeiten, die man in die Anfangszeit der nach 1100 aufblühenden Produktion datieren kann. Das nun für das Dommuseum angekaufte Drachenaquamanile aus dem zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts nimmt deshalb eine herausragende Stellung ein, zumal es bis 2010 völlig unbekannt war. Damals tauchte es als osmanische Öllampe auf einer Auktion in Süddeutschland auf. Als möglicherweise Hildesheimer Arbeit des 12. Jahrhunderts erkannt, gelangte es dann Ende 2014 in eine Auktion bei Christie‘s. Die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Stiftung Niedersachsen und die Klosterkammer Hannover stellten großzügig die Ankaufssumme bereit.
Hildesheim war im Mittelalter ein Zentrum der Bronzekunst von europäischer Bedeutung: Berühmt sind die Bernwardstür und die Christussäule im Dom aus der Zeit Bischof Bernwards um 1000, die zum Kernbestand der Hildesheimer UNESCO-Welterbestätte gehören. Von besonderer Qualität sind auch die Bronzearbeiten des 12. Und 13. Jahrhunderts, wie zum Beispiel die sog. Cheibenkreuze (S. 12–15) oder das Adlerpult (S. 16–17) aus dem Domschatz.
Das Drachenaquamanile bildet nicht nur einen neuen Glanzpunkt der Sammlung, sondern fügt sich auch ein in die jahrelange Forschungstätigkeit des Dommuseums, bei der die mittelalterlichen Bronzen aus Hildesheim einen Schwerpunkt bilden. Bereits 2006 konnte die Sammlung durch ein hochkarätiges Stück erweitert werden, ein Löwenaquamanile (S. 18–19) aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, das seitdem ebenfalls zu den Prunkstücken der Sammlung gehört.
Ausstellung und Publikation stellen nun das Drachenaquamanile im Kreis der Hildesheimer Bronzen aus dem Sammlungsbestand des Dommuseums erstmals der Öffentlichkeit im Kontext vor.
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Aquamanilien – Gefäße zur rituellen Handwaschung – gehören zu den besonders preziosen Metallarbeiten aus dem Mittelalter, die in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus großer Kunstauktionen gerückt sind. Äußerst selten sind dabei jene Arbeiten, die man in die Anfangszeit der nach 1100 aufblühenden Produktion datieren kann. Das nun für das Dommuseum angekaufte Drachenaquamanile aus dem zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts nimmt deshalb eine herausragende Stellung ein, zumal es bis 2010 völlig unbekannt war. Damals tauchte es als osmanische Öllampe auf einer Auktion in Süddeutschland auf. Als möglicherweise Hildesheimer Arbeit des 12. Jahrhunderts erkannt, gelangte es dann Ende 2014 in eine Auktion bei Christie‘s. Die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Stiftung Niedersachsen und die Klosterkammer Hannover stellten großzügig die Ankaufssumme bereit.
Hildesheim war im Mittelalter ein Zentrum der Bronzekunst von europäischer Bedeutung: Berühmt sind die Bernwardstür und die Christussäule im Dom aus der Zeit Bischof Bernwards um 1000, die zum Kernbestand der Hildesheimer UNESCO-Welterbestätte gehören. Von besonderer Qualität sind auch die Bronzearbeiten des 12. Und 13. Jahrhunderts, wie zum Beispiel die sog. Cheibenkreuze (S. 12–15) oder das Adlerpult (S. 16–17) aus dem Domschatz.
Das Drachenaquamanile bildet nicht nur einen neuen Glanzpunkt der Sammlung, sondern fügt sich auch ein in die jahrelange Forschungstätigkeit des Dommuseums, bei der die mittelalterlichen Bronzen aus Hildesheim einen Schwerpunkt bilden. Bereits 2006 konnte die Sammlung durch ein hochkarätiges Stück erweitert werden, ein Löwenaquamanile (S. 18–19) aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, das seitdem ebenfalls zu den Prunkstücken der Sammlung gehört.
Ausstellung und Publikation stellen nun das Drachenaquamanile im Kreis der Hildesheimer Bronzen aus dem Sammlungsbestand des Dommuseums erstmals der Öffentlichkeit im Kontext vor.
Aktualisiert: 2021-08-11
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