BriefKunst

BriefKunst von Bohn,  Carolin, Frommhold,  Maria, Wiebe,  Christian
Briefe dienen der Kommunikation, der Selbst- und Fremdinszenierung, der Selbstaussprache und Reflexion oder der Beziehungsarbeit. Sie sind komplex, überstrukturiert – und schön. Die Funktionen, die Briefe übernehmen können, sind von ihrer Ästhetik nicht zu trennen. Augenfällig wird die Ästhetik, wenn die Briefe Zeichnungen enthalten oder wenn sie Teil eines fiktionalen Werks sind. Sie können aber auch einen Imaginationsraum entwerfen und so zu Sprachkunstwerken werden. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die die Verbindung von Brief und Kunst ernst nehmen und die Briefe als eigenständige ‚Werke‘ beschreiben. In kurzen Essays, die an die Liebesbriefforschung von Renate Stauf anschließen, tritt diese Ästhetik von Briefen hervor. Der Band schreitet ein Feld ab, das vom Mittelalter bis in die Moderne reicht.
Aktualisiert: 2021-12-23
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Geopoetik

Geopoetik von Schellenberger-Diederich,  Erika
Ob im Bergwerk oder im Hochgebirge – seit Ende des 18. Jahrhunderts gibt es die poetische Tradition eines freundlichen Gespräches mit der Erde. Der vorliegende Band bietet eine literatur- und wissenschaftsgeschichtliche Reise durch die Epochen und verweilt an Gelenkstellen veränderter Vorstellungen zur Erdgeschichte und zum Aufbau der Erde. Die Analysen der Gesteinsmetaphorik bei Hölderlin, Novalis, E.T.A. Hoffmann, Droste-Hülshoff, Mörike, Stifter, Rilke, Bachmann und Celan münden in neue Interpretationen. Das erweiterte Verständnis der Werke von Dichtern unter den Einflüssen der frühen Geowissenschaftler bildet eine gemeinsame Schnittmenge, die mit Geopoetik eine treffende Bezeichnung gefunden hat. „…als gäb’ es weil Stein ist noch Brüder…“ – Poesie und Geologie im Dialog mit der Erde.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Literarische Musikästhetik

Literarische Musikästhetik von Valk,  Thorsten
Diese Studie widmet sich dem Phänomen der literarischen Musikästhetik im Zeitraum zwischen 1800 und 1950. Im Rahmen eines transdisziplinären Ansatzes führt sie literatur- und musikwissenschaftliche Interpretationsverfahren zusammen und erschließt damit einen zentralen literarisch-musikalischen Diskurs des 19. und 20. Jahrhunderts. Anhand detaillierter Werkanalysen demonstriert der Autor, dass die romantische Musikästhetik, die um 1800 von Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck und E.T.A. Hoffmann begründet wird, nicht auf kompositionsgeschichtliche, sondern auf literarhistorische Transformationsprozesse im ausgehenden 18. Jahrhundert reagiert. Das romantische Musikverständnis, das sich sowohl von der barocken und im Umfeld der Oper entwickelten Affektenlehre als auch von der empfindsamen Gefühlsästhetik abhebt, ist somit als ein primär literarisches Phänomen anzusehen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dem Fortleben der romantischen Musikästhetik in Werken von Eduard Mörike, Franz Werfel und Thomas Mann.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Gelegenheit macht Dichter. L’Occasione fa il poeta

Gelegenheit macht Dichter. L’Occasione fa il poeta von Küpper,  Joachim, Oster,  Patricia, Rivoletti,  Christian
Die Lyriktheorie hat das Gelegenheitsgedicht kaum gewürdigt. Deshalb versteht der vorliegende Band, Goethe folgend, dagegen gerade das Gelegenheitsgedicht als eigentliche Mitte der lyrischen Dichtung. Seit den Anfängen der Dichtung gibt es Gelegenheitsdichtung. In dem in hohem Maß kodierten, einem Regelwerk von Topoi folgenden Gelegenheitsgedicht bleibt das poetische Moment selbst oft sekundär. Dagegen gibt es eine freie, im eigentlichen Sinne poetische Dichtung der Gelegenheit, in der das innovative Moment der Gelegenheit zu seiner die Gelegenheit überdauernden Gestalt kommt. Der Band vereint Interpretationen exemplarischer Gelegenheitsgedichte und stellt dabei immer neu die Frage nach dem inneren Zusammenhang zwischen dem konkreten Anstoß der Gelegenheit und ihrer Verwandlung in die Eigengesetzlichkeit des Poetischen. Er liefert damit zugleich Bausteine zu einer noch ausstehenden Theorie des Gelegenheitsgedichts.
Aktualisiert: 2019-01-21
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Augenblicke

Augenblicke von Pump,  Günter
„Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen, in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.“ Rainer Maria Rilke wusste es, und mit ihm viele andere Dichter. Den schönsten Gedichten über besondere Augenblicke von William Blake über Eduard Mörike bis Ludwig Uhland stellt dieser Band bezaubernde Naturfotografien an die Seite. Ein Buch zum Besinnen und Genießen.
Aktualisiert: 2020-02-11
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Eduard Mörike

Eduard Mörike von Firges,  Jean
Die Studie unternimmt es die 'Nachtseite' von Mörikes dichterischem Werk zu beleuchten. Einleitend wird das Gedicht Mitternacht interpretiert, von da aus wird übergeleitet zu dem 'Abgrund-Erlebnis', das dem jungen Dichter widerfuhr und das ihn sein Leben lang beschäftigte: die Begegnung mit der mystisch exaltierten Nymphomanin Maria Meyer. Dieses Erlebnis bestimmte das Frauenbild seines Gedichtzyklus Peregrina und die Figur der Zigeunerin Elisabeth in dem Roman Maler Nolten. Die Untersuchung versucht aufzuzeigen mit welchen Mitteln fiktionaler Camouflage Mörike das Erlebnis in poetische Muster umsetzt.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Kunst-Zigeuner

Kunst-Zigeuner von Kugler,  Stefani
Die ‘Zigeuner’ stellen eines der großen Themen der europäischen Kunst der letzten zweihundert Jahre dar. Auch in der deutschen Literatur gewinnen sie um 1800 eine neuartige Bedeutung, die in der Forschung bisher jedoch nur wenig beachtet wurde. Die vorliegende Untersuchung, die aus literaturwissenschaftlicher Sicht einen Beitrag zur Analyse der kulturellen Konstruktion ‘Zigeuner’ durch das hegemoniale Subjekt leistet, widmet sich Entwürfen des ‘Zigeuners’ in der deutschen Dichtung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und arbeitet hierbei vor allem die sich um 1800 etablierende Verbindung von ‘Zigeunern’ und Künstlertum heraus. Anhand ausführlicher Einzelanalysen von Arnims Isabella von Ägypten, Brentanos Die mehreren Wehmüller, einigen Gedichten von Lenau und Mörikes Maler Nolten wird dieses Diskursmuster als eine bestimmte Denkfigur von Alterität offengelegt, die einen spezifischen Beitrag der Literatur zum modernen ‘Zigeunerdiskurs’ darstellt: Der Andere in der eigenen Gesellschaft wird zum ‘inneren Anderen’ des bürgerlichen Künstlers. Der Schwerpunkt der Arbeit, die diskursgeschichtliche und hermeneutische Ansätze kombiniert, liegt auf der Rekonstruktion der Zusammenhänge ethnischer, sozialer und sexueller Differenz sowie inter- und intrakultureller Fremdheitserfahrungen. Zugleich findet aber auch das ästhetische Potential der poetischen Werke besondere Berücksichtigung.
Aktualisiert: 2020-01-10
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An Dichtungen

An Dichtungen von Choy,  Namyeun, Endres-Häusler,  Ingeborg, Frahm,  Thomas, Griebe,  Hans-Joachim, Hahn,  Felicitas, Jecker,  Matthias, Marqua,  Jürgen, Menrath,  Rolf, Peringer,  Manfred, Peters,  Andrej, Steininger,  René, Willaschek,  RO, Zander,  Stefan
13 AutorInnen an 62 Kollegen. Kunstvoll, cool, kritisch, komisch. Hommagen an: Tschingis Aitmatow, Hans Christian Andersen, Antonin Artaud, Francis Bacon, Gioconda Belli, Gottfried Benn, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Berthold Brecht, Rolf-Dieter Brinkmann, Iossif Brodskij, Anton Bruckner, Pearl S. Buck, Charles Bukowski, Paul Celan, Paul Cézanne, Salvador Dali, Annette v. Droste-Hülshoff, Ernst Eggimann, Joseph v. Eichendorff, Heinz Erhardt, Erich Fried, Eugene Field, Robert Gernhardt, Johann Wolfgang v. Goethe, Thomas Gsella, Ernest Hemingway, Arno Holz, Franziska Holzheimer, Fritz Huber, Max Jacob, Ernst Jandl, Erich Kästner, Franz Kafka, Søren Kierkegaard, Friedrich Gottlieb Klopstock, Selma Lagerlöf, Andreï Makine, Ossip Mandelstam, Vladimir Maâkovskij, Peter von Matt, Eduard Mörike, Martin Mosebach, Herta Müller, Arvo Pärt, Boris Pasternak, Andrea Pfändler, Sylvia Plath, Otfried Preußler, Jacques Prévert, Rainer Maria Rilke, Mark Rothko, Friedrich v. Schiller, Franz Schubert, Kurt Schwitters, Josephine Siebe, Andrej Tarkovskij, Tristan Tzara, Karl Valentin, Boris Vian, Vera Vieider, Walther v. d. Vogelweide
Aktualisiert: 2020-09-30
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Meine Erinnerungen an Eduard Mörike

Meine Erinnerungen an Eduard Mörike von Storm,  Theodor, Wolff,  Rudolf
Storm hatte seine Erinnerungen an Eduard Moorige 1876 abgeschlossen. Nach der Erstveröffentlichung in den Westermanns Monatsheften erschien ein weiterer Druck. Im Band 14 der Gesammelten Schriften hatte Storm selbst einige Änderungen vorgenommen, die in diesem vorliegenden Band ausgewiesen werden.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Stuttgart

Stuttgart von Klein,  Diethard H
Sozusagen gegen alle Regeln ist Stuttgart zu seiner heutigen Bedeutung herangewachsen. Denn der große Leibniz zum Beispiel legte 1699 in einem ausführlichen Gutachten dar, daß Stuttgart auf keinen Fall, sondern "Cannstatt füglich zur Hauptstadt des Herzogthums Würtenberg zu machen'' sei. Und 1793 klagt der weitgereiste Hofrat Meiners aus Göttingen, es gebe "unter den größeren Städten Deutschlands schwerlich eine, deren Lage der Zufall in jeder Hinsicht so unglücklich bestimmt hat wie die Stuttgarts." Der dennoch unaufhaltsame, zunächst gemächliche und dann immer mehr sich beschleunigende Aufstieg der bescheidenen Residenz zur mächtigen Industriestadt, zum kulturellen Zentrum, zur Landeshauptstadt Baden-Württembergs spiegelt sich in den über hundert Beiträgen dieses Lesebuchs. Aber die historische Entwicklung ist nur ein Aspekt dieser Zusammenstellung. Sie will unterhalten, einen Eindruck der früheren Atmosphäre in dieser Stadt geben und aufzeigen, wie Stuttgart und seine Bauten auf bekannte Besucher wirkten. Daher finden sich neben Schilderungen von Willibald Alexis, Casanova, Goethe, Karl Gutzkow, Wilhelm Hauff, Theodor Heuss, Friedrich Hölderlin, Victor Hugo, Justinus Kerner, Isolde Kurz, Friedrich Nicolai, Joachim Ringelnatz, Wilhelm von Scholz, Gustav Schwab, David Friedrich Strauß, Friedrich Theodor Vischer und Wilhelm Waiblinger auch Auszüge aus Erzählungen von Hauff und Mörike, Gedichte (teils in Mundart) von Sebastian Blau, Friedrich Karl Gerok, Adolf Grimminger, Heinrich Heine, Hermann Georg Knapp, Eduard Mörike, Friedrich von Schiller, Eduard von Seckendorf u. a., alte Sagen und zeitgenössische Berichte vom Leben am Hof und von bedeutenden Ereignissen. Die Verlags- und Literaturstadt wird lebendig in Briefen von Borne, Freiligrath, Hebbel, Humboldt, Raabe und Storm und in Dokumenten und Darstellungen über die Verleger Bonz, Cotta und J. B. Metzler, die DVA und die Franckh'sche Verlagsanstalt; die Industriestadt in Beiträgen von und über Bosch, Daimler, Eyth und Porsche; die Kulturstadt in Texten über Ballett, Theater, Oper, Musik, Kunst und Rundfunk. Zukunftsweisende Architekturleistungen, wie Hauptbahnhof und Weißenhofsiedlung, wurden nicht vergessen, Oberbürgermeister Manfred Rommel äußert sich über Fußball und Politik, und die zeitgenössischen literarischen Größen Stuttgarts, wie Hermann Lenz, Willy Reichert und Thaddäus Troll kommen ebenso zu Wort wie ihre Vorgänger Nikodemus Frischlin, Johann Philipp Glökler, J. D. G. Memminger, Johann Jakob Moser, K. G. Th. Blieninger oder Christian Friedrich Daniel Schubart. Ebenso unterhaltend wie informativ sind daneben Auszüge aus alten Beschreibungen und Reisehandbüchern, etwa aus Dielhelms "Denkwürdigem und nützlichem Antiquarius.", Karl Jägers "Handbuch für Reisende in den Neckargegenden.", Johann Georg Keyßlers "Neuesten Reisen durch Teutschland.", Carl Gottlob Küttners "Wanderungen durch die Niederlande, Deutschland, die Schweiz und Italien.", Matthäus Merians "Topographiae Sveviae", Sebastian Münsters "Cosmographei", "Reichards Passagier auf der Reise in Deutschland, der Schweiz." und F. H. Ungewitters "Neuester Erdbeschreibung.".
Aktualisiert: 2021-01-06
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Verskunst

Verskunst von Klotz,  Volker
Schon der Titel des Buchs,Verskunst, deutet an, womit zu rechnen ist. Gewiss nicht mit raunenden Exegesen. Auch nicht mit keimfrei textuellem Sezieren, seis inter-, seis sub-, seis trans-. Es wird vielmehr Lyrik von vornherein als Kunst erachtet, die auf Versen und aus Versen besteht. Und jedes einzelne Gedicht wird als Artefakt erachtet, gemacht aus Sprache, die sich eigensinnig hinausschwingt über die beflissenen Zweckmäßigkeiten der Alltagsprosa. Unsereins, sofern empfänglich für Poesie, stößt gelegentlich auf dieses oder jenes Gedicht. Als einzelnes, selbständiges Gebilde spricht es unsre Augen und Ohren an. Wer jedoch, wann und wo auch immer, dieses Gebilde hervorgebracht hat, ist dabei kaum je zur Stelle. Oft hat sich der Dichter längst schon aus dem Staub gemacht oder ist dazu geworden. Seitdem blieb das Gedicht sich selbst überlassen, aber auch sich selbst genug. Was aber, solang die Mehrheit derer, die ein deutsches Gymnasium passiert haben, Grammatik als Folterwerkzeug haben erfahren müssen? Als starres, undurchsichtiges Zuchtgehäuse, das sprachliche Lebendigkeit tilgt statt entfacht? Selbst dann noch darf man vielleicht, utopielustig, auf ein vollends staunenswertes Wunder hoffen. Darauf, dass einige Außenseiter unter jenen übervielen Gepeinigten sich trotzdem unerschrocken befassen mit den sprachlichen Verwegenheiten lyrischer Gedichte. Und manche davon müsste eigentlich die Neugier packen, auch der Sprache überhaupt auf die Schliche zu kommen.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Geopoetik

Geopoetik von Schellenberger-Diederich,  Erika
Ob im Bergwerk oder im Hochgebirge – seit Ende des 18. Jahrhunderts gibt es die poetische Tradition eines freundlichen Gespräches mit der Erde. Der vorliegende Band bietet eine literatur- und wissenschaftsgeschichtliche Reise durch die Epochen und verweilt an Gelenkstellen veränderter Vorstellungen zur Erdgeschichte und zum Aufbau der Erde. Die Analysen der Gesteinsmetaphorik bei Hölderlin, Novalis, E.T.A. Hoffmann, Droste-Hülshoff, Mörike, Stifter, Rilke, Bachmann und Celan münden in neue Interpretationen. Das erweiterte Verständnis der Werke von Dichtern unter den Einflüssen der frühen Geowissenschaftler bildet eine gemeinsame Schnittmenge, die mit Geopoetik eine treffende Bezeichnung gefunden hat. „…als gäb’ es weil Stein ist noch Brüder…“ – Poesie und Geologie im Dialog mit der Erde.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Mörike und sein Freundeskreis

Mörike und sein Freundeskreis von Potthast,  Barbara, Rheinwald,  Kristin, Till,  Dietmar
Die Freundschaften Mörikes waren intensiv und dauerten in der Regel lebenslang; er suchte bei seinen Freunden, die zumeist selbst Dichter oder Schriftsteller waren, die Gemeinsamkeit des Denkens und Fühlens. Auffällig ist, dass fast alle Freunde Mörikes zur liberalen Oppositionsbewegung gehörten oder zumindest offen mit ihr sympathisierten; viele waren Burschenschaftler und einige wurden wegen ihrer revolutionären Gesinnung verfolgt und inhaftiert. Es wird heute nicht mehr bestritten, dass auch Mörike der liberalen Bewegung nahestand und die 48er-Revolution begrüßte. Davon zeugen Mörikes Gedichte und Erzählungen durch ihre dichten Verweise, Bildbezüge, Anspielungen und Wortspiele. Doch gleichzeitig ist seine Position auch durch tiefe Skepsis gegenüber der politischen Aktion und den eigenen politischen Wirkungsmöglichkeiten markiert. Der Band unternimmt den Versuch, Mörikes schwierigen Standort von den Freundschaften und dem Einfluss der Freunde her neu zu bestimmen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Literarische Musikästhetik

Literarische Musikästhetik von Valk,  Thorsten
Diese Studie widmet sich dem Phänomen der literarischen Musikästhetik im Zeitraum zwischen 1800 und 1950. Im Rahmen eines transdisziplinären Ansatzes führt sie literatur- und musikwissenschaftliche Interpretationsverfahren zusammen und erschließt damit einen zentralen literarisch-musikalischen Diskurs des 19. und 20. Jahrhunderts. Anhand detaillierter Werkanalysen demonstriert der Autor, dass die romantische Musikästhetik, die um 1800 von Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck und E.T.A. Hoffmann begründet wird, nicht auf kompositionsgeschichtliche, sondern auf literarhistorische Transformationsprozesse im ausgehenden 18. Jahrhundert reagiert. Das romantische Musikverständnis, das sich sowohl von der barocken und im Umfeld der Oper entwickelten Affektenlehre als auch von der empfindsamen Gefühlsästhetik abhebt, ist somit als ein primär literarisches Phänomen anzusehen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dem Fortleben der romantischen Musikästhetik in Werken von Eduard Mörike, Franz Werfel und Thomas Mann.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Wilhelm Killmayer

Wilhelm Killmayer von Tadday,  Ulrich
Wilhelm Killmayer gilt im Panorama der Musik nach 1945 als einer der bedeutenden Außenseiter. Einflüsse Stravinskijs und seines Lehrers Orff (Vorlieben für rhythmisch-ostinate Klangbildungen und motorische Steigerungsverläufe) sind zwar unübersehbar, werden jedoch in einen völlig neuen Kontext gestellt: Sie sind in einer starken Eigensprachlichkeit aufgehoben, die sich nicht zuletzt in dauernder Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition, vor allem der des 19. Jahrhunderts (mit Schumann als auffällig konstantem Bezugspunkt) entwickelte. Die stark individualistische Klangsprache ist bereits in den Jugendwerken der 40er-Jahre spürbar, unüberhörbar dann in den Werken der 50er-Jahre, die einen ersten kompositorischen Durchbruch bedeuteten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Konstanz

Konstanz von Klein,  Diethard H
"Die am prächtigsten gelegene Stadt Europas" nennt der französische Dichter Gerard de Nerval um 1850 Konstanz, nachdem schon 1415 der italienische Humanist Benedict de Pileo davon überzeugt war, "die Götter würden diese Stadt geliebt haben"; wenige Jahrzehnte später rühmt der Venezianer Andrea de Francheschi: "Die Stadt ist von höchster Schönheit", und 1667 meint Buzelin, Konstanz sei "angenehmer als Konstantinopel". Groß ist die Fülle lobender Äußerungen über die Stadt am Bodensee aus dem Munde deutscher und ausländischer Dichter, Maler, Diplomaten und berühmter Reiseschriftsteller, die wir als Beispiele aus vielen Jahrhunderten und bis in die jüngste Zeit hier zusammengetragen haben. Aber darauf beschränkt sich dieses Stadtlesebuch natürlich nicht. Die wesentlichen Bauten der Stadt werden so, wie sie sich früheren Besuchern eindrucksvoll zeigten, von diesen beschrieben - das kunstreiche Münster, der mächtige Bau des Konzilsgebäudes, das ehemalige Dominikanerkloster auf der Insel, in dem der berühmte Luftschiffpionier Graf Zeppelin geboren wurde, die alten Kirchen, Adelssitze und Bürgerhäuser. Zu den Verfassern der Schilderungen, die meist auch die historische Dimension mit einbeziehen, zählen etwa der Arzt, Maler, Philosoph und Kunstkenner Carl Gustav Carus, der bedeutende Bischof Conrad Gröber, der französische Schriftsteller und Philosoph Michel de Montaigne, die Dichter Ludwig Uhland und August Graf von Platen und der "Vater der Reisehandbücher" Carl Baedeker. Große Ereignisse aus der Geschichte der Bodenseestadt, vom das Schisma beendenden Konzil 1414-18 (das freilich auch die Verbrennung des böhmischen Reformators Jan Hus brachte) über die bekannte Belagerung im Dreißigjährigen Krieg und die Ausrufung der ersten Deutschen Republik durch Hecker 1848 bis zur Grundsteinlegung der Universität 1966, werden lebendig in Berichten von Zeitzeugen wie Ulrich von Richental, in zusammenfassenden Schilderungen, in stimmungsvollen Gedichten oder auch eigenen Texten der handelnden Personen, etwa des ehemaligen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger. Stimmungsbilder von Autoren wie Lucian Reich, Ignaz Heinrich von Wessenberg, Hermann Reuchlin, Anton Birlinger, Heinrich Vierordt, Friedrich Pecht, Wilhelm von Scholz, Norbert Jacques oder Mare Stahl machen uns vertraut mit dem Leben und Treiben in den alten Gassen mit ihren "Stehweinstüble" und den "Dachgärten voller Frichtle" in älterer und jüngerer Zeit. Und schließlich ist auch das so reizvolle Umland mit einbezogen: Da schildert Graf Lennart Bernadotte persönlich sein "Inselparadies" auf der Mainau, Ricarda Huch, Eduard Brauer und Friedrich Leopold Graf zu Stolberg führen uns auf die Reichenau und zum Schloß Arenenberg, Fürst Pückler-Muskau lädt uns ein zu "Spaziergängen um Konstanz", Hermann Hesse läßt uns teilhaben an hochsommerlicher Idylle am See und Hans Leip an den Freuden jener, die von ihren beschaulichen Wohnsitzen rund um den Bodensee auf diesen hinabblicken können. So gibt dieser Band, zusammengestellt von zwei Herausgebern, die gerne an ihren in Konstanz verbrachten Lebensabschnitt zurückdenken, in über hundert Einzelbeiträgen, die aus vielen alten Quellen zusammengetragen wurden, ein vielseitiges Bild der schönen Stadt am Bodensee.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Wortspuren ins Offene

Wortspuren ins Offene von Görner,  Rüdiger
Gedichte brauchen keine Begründung, Diskurse über sie dagegen schon. Gedichte gleichen Sprachereignissen. Sie intervenieren und brechen die Banalitäten der Alltagssprache auf. Gedichte sind gleichzeitig monologisch und dialogisch. Sie widerstehen dem nachlässigen Umgang mit Sprache. Denn bei ihnen kommt es auf jedes Wort und Zeichen an. Gedichte belegen, dass es das gibt, das Andere in der Sprache. Aus seiner jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit Lyrik und dem Lyrischen legt der Autor hier eine Auswahl von Arbeiten vor, die gerade auch die stilistische Bandbreite dieses Bemühens dokumentieren möchte, ebenso wie die historischen, poetologischen und vergleichenden Dimensionen in Diskursen über Lyrik. Das Buch stellt die wissenschaftliche Abhandlung neben Vortrag und Essay, Kommentare zum Charakter des Lyrischen neben Kritiken; dies in der Hoffnung auf ein Gespräch der diskursiven Formen über die Essenz des Gedichts. Hierbei soll es weniger um eine explizite Ästhetik der Lyrik gehen noch gar um eine Lyriktheorie, sondern um Wege des Sich-Annäherns an das Lyrische. Dabei steht die Frage nach dem lyrischen Sensorium, dem impliziten Sprachgefühl, das im jeweiligen Gedicht zur Form findet, im Mittelpunkt dieser Arbeiten. Denn die Art, wie wir zur Lyrik stehen, ist der Lackmustest dafür, wie es um unser Verhältnis zur Sprache bestellt ist.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Von Goethe bis Mörike

Von Goethe bis Mörike von Leistner,  Bernd, Vanecek,  Günter
„Oft genug ist Gedichten etwas Rätselhaftes, geheimnisvoll Anspielendes, auch Befremdliches eigen. Es regt sich der Drang, dem auf die Spur zu kommen.“ Das Gedicht als Rätsel, als Signatur, die über sich hinausweist, fordert ein Nach-Denken, ein Nachspüren heraus. Die essayistischen Aufsätze des Chemnitzer Germanisten Bernd Leistner sind ein solches Nachspüren. Die im Band vereinten Studien sind zum einen Gedichten gewidmet, die Eingang in den Literaturkanon gefunden haben, zum anderen aber weniger bekannten und beachteten Texten. Dem Autor geht es um die Erhellung von Beziehungen, von Hinter- und Untergründen, auch von Beweggründen, die zur Entstehung der Gedichte führten. Er trifft dabei einen Ton und findet eine Sprache, die Brücken zu schlagen vermögen zwischen der ureigenen Gedankenwelt der Dichter und dem Verstehenshorizont heutiger Leser. Gerade an den interessierten, nicht aber unbedingt fachspezialistisch fixierten Leser wendet sich der Autor, wie immer er auf wissenschaftliche Seriosität entschieden bedacht ist. Der Lust, Gedichte zu lesen, kommen diese „Nachworte“ anregend entgegen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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„Sohn des Horaz und einer feinen Schwäbin“

„Sohn des Horaz und einer feinen Schwäbin“ von Wild,  Inge, Wild,  Reiner
Der Band versammelt die in langjähriger Beschäftigung mit der Lyrik Eduard Mörikes entstandenen Beiträge. Fünf der sieben Aufsätze sind bereits publiziert. Die ersten beiden erschienen 1997, der letzte 2013; zwei wurden bisher nicht gedruckt. Mörikes Rang als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker ist heute unbestritten. Literarische Meisterschaft, hohes poetisches Bewusstsein, Vieltönigkeit sind Kennzeichen seines lyrischen Werks; sie begründen seine eigenständige Stellung zwischen Klassik und Romantik einerseits, der Moderne andererseits. Die Facetten dieser Lyrik zwischen regionaler Gebundenheit und poetischer Weltläufigkeit werden in den Aufsätzen aus unterschiedlichen Perspektiven umkreist. Mörikes Natur- und Liebeslyrik, seine humoristischen und satirischen Gedichte sowie seine ‚Alltagslyrik‘ bilden dabei Schwerpunkte.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Leben als Hochseilakt. Studien zu Eduard Mörikes Erzählung ‚Das Stuttgarter Hutzelmännlein‘

Leben als Hochseilakt. Studien zu Eduard Mörikes Erzählung ‚Das Stuttgarter Hutzelmännlein‘ von Vögele,  Frank
Eduard Mörike wurde in der Forschung über Jahrzehnte vornehmlich als Lyriker wahrgenommen. Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts Setzte jedoch auch eine intensive und produktive AuseinanderSetzung mit Mörikes Roman Maler Nolten ein. Seine Erzählungen blieben hingegen, von der Mozart-Novelle abgesehen, in der Fachwissenschaft weitgehend unbeachtet. Im besonderen gilt dies für Mörikes Stuttgarter Hutzelmännlein, das, neben Mozart auf der Reise nach Prag, als herausragende Leistung auf dem Gebiet der Kleinepik anzusehen ist – und dennoch bis heute eher marginal behandelt wurde. Die vorliegende Untersuchung bietet nicht nur eine eingehende strukturelle Analyse, sondern auch eine umfassende inhaltliche Interpretation dieses Werkes. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher methodischer Zugänge wird der außerordentlichen Komplexität der – vermeintlich ‚naiven’ – Erzählung Rechnung getragen. Der Kunstcharakter des Textes wird dadurch ebenso erschlossen wie seine eindrucksvolle AuseinanderSetzung mit der literarhistorischen Tradition der Romantik. Ferner wird mit Hilfe psychoanalytischer Theoreme Freudscher Prägung verdeutlicht, dass Mörike auch in diesem Werk ein subtiler dichterischer Beobachter psychischer Prozesse ist Nicht zuletzt wird der Ort des Stuttgarter Hutzelmännleins – dies primär im Hinblick auf die mannigfachen Beziehungen der Erzählung zum Maler Nolten – innerhalb des Mörikeschen Oeuvres beleuchtet. Insgesamt zeigt sich, dass es sich beim Stuttgarter Hutzelmännlein keineswegs um eine ‚naive’ Dichtung handelt, sondern um ein Werk, das, ganz im Wortsinne, ernst genommen werden will.
Aktualisiert: 2022-06-14
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