Die gesellschaftliche Relevanz visueller Kommunikation nimmt immer weiter zu. Postmoderne Bildparodien sind Teil dieser Kultur. Dabei erschöpfen sie sich nicht im Aspekt des Komischen. Johanna Hornauer erläutert am Beispiel ausgewählter Werke von Sigmar Polke, dass Bildparodien eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte als autoritativer Instanz darstellen. Ihre Untersuchung von postmodernen Bildparodien als ästhetischer Praxis und Intervention in bestehende (Herrschafts-)Diskurse entwickelt neue Analysestrategien und fördert damit unter medienkritischer Perspektive ein generelles »Lesenlernen« von Bildern, das im Museum ebenso nützlich ist wie auf Social Media.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-30
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Die gesellschaftliche Relevanz visueller Kommunikation nimmt immer weiter zu. Postmoderne Bildparodien sind Teil dieser Kultur. Dabei erschöpfen sie sich nicht im Aspekt des Komischen. Johanna Hornauer erläutert am Beispiel ausgewählter Werke von Sigmar Polke, dass Bildparodien eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte als autoritativer Instanz darstellen. Ihre Untersuchung von postmodernen Bildparodien als ästhetischer Praxis und Intervention in bestehende (Herrschafts-)Diskurse entwickelt neue Analysestrategien und fördert damit unter medienkritischer Perspektive ein generelles »Lesenlernen« von Bildern, das im Museum ebenso nützlich ist wie auf Social Media.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Sigmund Freuds Entmachtung der Rationalität des Menschen und Walter Benjamins Versuch einer Umwandlung des Bildes der Geschichte sind Wendungen gegen mythisch verstandene Welterklärungsmodelle. Diese radikalen Mythenkritiken zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Mythische nicht nur als ihr Gegenteil brauchen, sondern dass die Mythen wider Erwarten ein funktionaler Bestandteil ihrer Denkformen sind. Die Beiträge des Bandes gehen dieser Dialektik auf den Grund.
Die europäische Aufklärung ist nicht leicht auf den Begriff zu bringen, wenn sie aber auf ein Schlagwort gebracht werden soll, so wäre es das der Mythenkritik. Doch jede Verwandlung durch die Wissenschaften bedeutete nicht nur eine Befreiung, sondern zu allererst eine Kränkung: Die Soziologie nach Marx ist eine Lehre von der Gesellschaft, die sich nicht mehr anthropologisch-mythischer Topoi bedient, die Philosophie nach Kant ist von der Präsenz des Göttlichen gereinigt, die Biologie nach Darwin arbeitet ohne den Bezug auf Schöpfungsmythen und die Psychologie ist durch Nachdenken und Forschen über den Menschen ohne Rückgriff auf christliche Sündenlehren zu charakterisieren.
Haben sie alle aber nicht neue Mythen produziert? Die Autorinnen und Autoren versuchen, kritische Reflexionsprozesse in Gang zu setzen.
Radikale Mythenkritik zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Mythische nicht nur als ihr Gegenteil braucht, sondern dass die Mythen wider Erwarten ein funktionaler Bestandteil ihrer Denkformen ist. Die Beiträge des Bandes gehen
dieser Dialektik auf den Grund.
Wilhelm Brüggen
Die Freud’sche Psychoanalyse des Mythos
Christoph Braun
Der Name der Ratte – Zu Jacques Lacans Individualmythos des Neurotikers
Josef Ludin
Über die historische Wahrheit
Wilhelm Menke
Zur Aktualität des Mythos
Christoph Türcke
Freuds Mythos der Sohnesreligion
Iris Därmann
Wie man wird, was man isst. Opfermahlzeit, Kannibalismus und Identifizierung bei Robertson Smith und Sigmund Freud
Viola Altrichter
Die Entwicklung des Seelenbegriffes im interkulturellen Vergleich und seine Transformation zur Psyche
Andreas Gehrlach
Diebstahl statt Mord – eine andere Gründungserzählung in den Mosesbüchern
Bernd Heimerl
Der Ursprung der Kultur
Rüdiger Eschmann
Erlösung durch Zerstörung – Der Mythos der Apokalypse und das Unbewusste
Barbara Heindl
Scheiternde Subjektivität
Aktualisiert: 2018-07-13
Autor:
Viola Altrichter,
Irene Berkel,
Christoph Braun,
Wilhelm Brüggen,
Iris Daermann,
Rüdiger Eschmann,
Andreas Gehrlach,
Bernd Heimerl,
Barbara Heindl,
Josef Ludin,
Thomas Macho,
Christoph Tücke
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