Stalin

Stalin von Chlewnjuk,  Oleg, Dierlamm,  Helmut
Am Morgen des 1. März 1953, kurz nachdem er seinen engsten Führungszirkel verabschiedet hat, erleidet Josef Stalin in seiner Datscha bei Moskau einen Schlaganfall. Wenige Tage später ist er tot. Oleg Chlewnjuk, einer der führenden Stalinismus-Experten, nimmt diese letzten Lebenstage zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Biographie – auf Grundlage bisher unbekannter Quellen aus sowjetischen Archiven eröffnet sie einen neuen Blick auf den Diktator und seine Herrschaft. Ausstattung: mit Abbildungen
Aktualisiert: 2023-07-01
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Verdrängter Terror

Verdrängter Terror von Greiner,  Bettina
Die Speziallager des sowjetischen Geheimdienstes in der SBZ und DDR – ein tabuisiertes und verdrängtes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Am 17. Januar 1950 wurde im Neuen Deutschland die Auflösung von Lagern bekannt gegeben, die es offiziell gar nicht gab: die Speziallager des sowjetischen Geheimdienstes. Schätzungsweise 154 000 Deutsche waren seit 1945 in der SBZ und frühen DDR unter Bedingungen gefangen gehalten worden, die ein Drittel von ihnen nicht überlebte. Bettina Greiner untersucht die Selbstorganisation der Gefangenen und ihre internen, meist gewaltsamen Konflikte. Sie beleuchtet ebenfalls den Alltag im Lager, der von Hunger und Untätigkeit geprägt war. Schließlich fragt sie, weshalb den Opfern stalinistischer Verfolgung noch heute die gesellschaftliche Anerkennung versagt bleibt. Anhand der Hafterinnerungen zeigt sie, wie schwierig es ist , gebrochene Biografien zu erzählen und in ihrer Ambivalenz zu akzeptieren – wer einmal Täter war, kann kein Opfer sein, und umgekehrt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Herbert Wehner – Moskau 1937

Herbert Wehner – Moskau 1937 von Müller,  Reinhard
Herbert Wehner, der langjährige Fraktionsvorsitzende der SPD im Deutschen Bundestag, lebte von 1937 bis 1941 als Kandidat des Politbüros der KPD im Moskauer »Hotel Lux«. Über diese Jahre im Exil gab er allerdings nur ungern Auskunft. Seine bereits 1946 entstandenen autobiographischen »Notizen«, die Wehner selbst als Aufarbeitung der traumatischen Erfahrungen der Moskauer Jahre sah, veröffentlichte er erst 1982. Gestützt auf umfangreiches Quellenmaterial zeigt Reinhard Müller, dass Wehners Selbstdarstellung als Opfer des stalinistischen Terrorapparats und mitfühlender Helfer verfolgter Genossen, eine »Schönschrift« und eine Verdrängung seiner tatsächlichen Rolle ist. 1937 lieferte Wehner der Geheimpolizei Stalins ausführliche Informationen zu einzelnen KPD-Mitgliedern und oppositionellen Gruppen, die zu einem NKWD-Direktivbrief entscheidend beitrugen. Dieser »Brief« löste eine große Säuberungswelle unter den deutschen Emigranten aus. Selbst im Ausland wurden die sogenannten »Trotzkisten« von NKWD-Agenten verfolgt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Herbert Wehner – Moskau 1937

Herbert Wehner – Moskau 1937 von Müller,  Reinhard
Herbert Wehner, der langjährige Fraktionsvorsitzende der SPD im Deutschen Bundestag, lebte von 1937 bis 1941 als Kandidat des Politbüros der KPD im Moskauer »Hotel Lux«. Über diese Jahre im Exil gab er allerdings nur ungern Auskunft. Seine bereits 1946 entstandenen autobiographischen »Notizen«, die Wehner selbst als Aufarbeitung der traumatischen Erfahrungen der Moskauer Jahre sah, veröffentlichte er erst 1982. Gestützt auf umfangreiches Quellenmaterial zeigt Reinhard Müller, dass Wehners Selbstdarstellung als Opfer des stalinistischen Terrorapparats und mitfühlender Helfer verfolgter Genossen, eine »Schönschrift« und eine Verdrängung seiner tatsächlichen Rolle ist. 1937 lieferte Wehner der Geheimpolizei Stalins ausführliche Informationen zu einzelnen KPD-Mitgliedern und oppositionellen Gruppen, die zu einem NKWD-Direktivbrief entscheidend beitrugen. Dieser »Brief« löste eine große Säuberungswelle unter den deutschen Emigranten aus. Selbst im Ausland wurden die sogenannten »Trotzkisten« von NKWD-Agenten verfolgt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Herbert Wehner – Moskau 1937

Herbert Wehner – Moskau 1937 von Müller,  Reinhard
Herbert Wehner, der langjährige Fraktionsvorsitzende der SPD im Deutschen Bundestag, lebte von 1937 bis 1941 als Kandidat des Politbüros der KPD im Moskauer »Hotel Lux«. Über diese Jahre im Exil gab er allerdings nur ungern Auskunft. Seine bereits 1946 entstandenen autobiographischen »Notizen«, die Wehner selbst als Aufarbeitung der traumatischen Erfahrungen der Moskauer Jahre sah, veröffentlichte er erst 1982. Gestützt auf umfangreiches Quellenmaterial zeigt Reinhard Müller, dass Wehners Selbstdarstellung als Opfer des stalinistischen Terrorapparats und mitfühlender Helfer verfolgter Genossen, eine »Schönschrift« und eine Verdrängung seiner tatsächlichen Rolle ist. 1937 lieferte Wehner der Geheimpolizei Stalins ausführliche Informationen zu einzelnen KPD-Mitgliedern und oppositionellen Gruppen, die zu einem NKWD-Direktivbrief entscheidend beitrugen. Dieser »Brief« löste eine große Säuberungswelle unter den deutschen Emigranten aus. Selbst im Ausland wurden die sogenannten »Trotzkisten« von NKWD-Agenten verfolgt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Stalinistische Modernisierung

Stalinistische Modernisierung von Junge,  Marc
Direkt im Anschluss an den Großen Terror ließ Stalin seine eigenen Schergen verurteilen. Eine gängige Erklärung ist, dass damit der Clan des gerade erst zum Tode verurteilten Geheimdienstchefs Nikolaj Ivanovic Ezov beseitigt und durch frische Kader ersetzt werden sollte. Dagegen legen die Akten zum Gebiet Nikolaev (Ukraine) nahe, dass die Verfolgung der Verfolger auf einen ab Sommer 1938 forcierten Staatsbildungsprozess zurückgeht. Das für die Sowjetunion so typische Patronage- und Klientelsystem sollte als Ganzes torpediert und die Loyalität des Personals nun ausschließlich auf den Staat ausgerichtet werden. Marc Junge prägt dafür den Begriff der »stalinistischen Modernisierung«.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der letzte Tanz

Der letzte Tanz von Rullkötter,  Bernd, Smith,  Douglas
Der Untergang des russischen Adels – eine Tragödie um Terror und Tod in einer entfesselten Welt. Erstmals erzählt der renommierte Historiker Douglas Smith die ganze Geschichte. 1917 wird die russische Aristokratie im Mahlstrom der bolschewistischen Revolution vernichtet. Douglas Smith beschreibt die berührenden Schicksale und menschlichen Dramen, die sich dahinter verbergen. Er erzählt von nächtlichen Fluchten, plündernden Bauern und brennenden Herrenhäusern. Im Mittelpunkt stehen zwei der mächtigsten Familien des Zarenreiches, die Scheremetews und die Golizyns, deren Mitglieder ermordet wurden, in sibirischen Lagern hungerten oder ins Exil gingen. Das brutale Ende einer glanzvollen Epoche und der Untergang einer prachtvollen Welt – packend erzählt, mit zahlreichen historischen Fotos von Menschen und Ereignissen.
Aktualisiert: 2023-06-03
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»Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll«

»Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll« von Gudehus,  Christian, Neitzel,  Sönke, Welzer,  Harald
Abgehört: Soldaten über die Innenwelt des Krieges Wie sahen deutsche und italienische Soldaten den Krieg, das Töten, ihre Gegner, ihre Verbündeten, ihre Führung, die Judenvernichtung? Ein internationales Forscherteam ist diesen Fragen erstmals auf Grundlage von mehr als 150.000 Seiten Abhörprotokollen nachgegangen, die britische und amerikanische Nachrichtendienste während des Zweiten Weltkriegs erstellt haben – eine einzigartige Sicht auf die Innenwelt des Krieges.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Moskauer

Die Moskauer von Petersen,  Andreas
Woran die DDR gescheitert ist – das stalinistische Trauma der Gründergeneration: Die DDR war geprägt von Paranoia und Denunziation. Der Historiker und Publizist Andreas Petersen erzählt, wie es dazu kam, und erkundet das Trauma der Gründergeneration um Pieck und Ulbricht. Sie hatten in Moskau die Jahre des Terrors erlebt, in denen Stalin mehr Spitzenkader der KPD ermorden ließ als Hitler. Angst und Verrat wurden für die Exilanten aus Deutschland zur schrecklichen Normalität. Ab 1945 übernahmen die zurückgekehrten »Moskauer« die Führung in der sowjetisch besetzten Zone. Die ersten Jahre waren Stalin-Jahre, Zweifel und Fragen waren in der neu gegründeten SED nicht erwünscht. Die »Moskauer« hätten sich sonst der eigenen Verstrickung stellen müssen. Denn jeder von ihnen hatte jemanden denunziert, um sich selbst zu retten, und jeder wusste es vom Anderen. Ein Mantel des Schweigens legte sich über den neuen Staat. Fesselnd schildert Andreas Petersen dieses Gründungstrauma und seine Folgen – ein lebendiges Psychogramm der führenden SED-Funktionäre, aber auch der Gesellschaft der DDR. Bis heute wird geschwiegen, Verwundungen, Ängste und Zorn sind nicht verschwunden. Ein aufrüttelndes Buch, das dazu beitragen kann, die noch immer spürbare Zerrissenheit zu überwinden.
Aktualisiert: 2023-06-03
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