1918 – 1920

1918 – 1920 von Kapp,  Joachim-Friedrich
Der Krieg war verloren, die Novemberrevolution hatte die Monarchie hinweggefegt. Revolution auch in Österreich, Ungarn, Bulgarien. Extrem linke Kräfte zetteln überall in Deutschland Aufstände an, sie wollen die Räterepublik nach bolschewistischem Muster. Lenin gratuliert. Das Militär schlägt alle Aufstände blutig nieder. Um die Ordnung wiederherzustellen, plant die extrem rechte Seite einen Putsch. Ist die Militärführung einig, wird sie den Umsturz wagen? Die Bevölkerung ist ratlos. Ein Beobachter schreibt: „Noch kann man kaum die Ungeheuerlichkeit der Ereignisse ausdenken, obwohl man in diesen Jahren an Ungeheuerliches wahrlich gewöhnt war. Man wundert sich, wenn man aus dem Hause geht, dass Häuser und Bäume noch stehen. Man kommt in deren Ruhe wieder zu etwas Besinnung, und wer das Talent dazu hat, zu einiger Freude an der Natur, die dem Wahnsinn der Menschen mit immer gleicher Unbekümmertheit zuschaut, wie sie es all die Jahre her getan hat und noch lange tun wird.“
Aktualisiert: 2020-03-30
> findR *

Dora und die Revolution

Dora und die Revolution von Hinrichs,  Anja
Wir kennen Karl Liebknecht und seinen Kampf um die sozialistische Revolution – kennen Sie auch Dora Weinstein aus Neukölln? Im Herbst 1918 hat die junge Arbeiterin Dora genug von der Monarchie, dem Krieg und den elenden Umständen, in denen sie und ihre Kolleginnen leben müssen. Sie hat sich einer illegalen Arbeiterorganisation angeschlossen und kämpft für die Revolution und den Umsturz der kaiserlich-adligen Ordnung. Als ihr Freund Alfred von der Kriegsflotte in Kiel desertiert und die Nachricht vom Matrosenaufstand nach Berlin bringt, macht Dora sich mit zehntausenden Arbeitern und Soldaten am 9. November auf in die Berliner Innenstadt. Mit schwerwiegenden Folgen … In ihrem Buch „Dora und die Revolution“ legt Anja Hinrichs einen Bericht über die Novemberrevolution 1918 aus der Sicht einer politisch aktiven Frau vor, die starren Geschlechterrollen und althergebrachten Männerbündeleien die Stirn bietet. Daneben zeichnet die Autorin einen lebendigen Mikrokosmos in den Neuköllner Hinterhöfen, in denen gegen Kriegsende 1918 die letzten Möbel verheizt und Kinder zu Waisen werden, weil ihre Eltern der Spanischen Grippe zum Opfer fallen. „Dora und die Revolution“: ein sorgfältig recherchierter historischer Roman in klarer, schnörkelloser Sprache.
Aktualisiert: 2020-07-01
> findR *

1918 – 1920

1918 – 1920 von Kapp,  Joachim-Friedrich
Der Krieg war verloren, die Novemberrevolution hatte die Monarchie hinweggefegt. Revolution auch in Österreich, Ungarn, Bulgarien. Extrem linke Kräfte zetteln überall in Deutschland Aufstände an, sie wollen die Räterepublik nach bolschewistischem Muster. Lenin gratuliert. Das Militär schlägt alle Aufstände blutig nieder. Um die Ordnung wiederherzustellen, plant die extrem rechte Seite einen Putsch. Ist die Militärführung einig, wird sie den Umsturz wagen? Die Bevölkerung ist ratlos. Ein Beobachter schreibt: „Noch kann man kaum die Ungeheuerlichkeit der Ereignisse ausdenken, obwohl man in diesen Jahren an Ungeheuerliches wahrlich gewöhnt war. Man wundert sich, wenn man aus dem Hause geht, dass Häuser und Bäume noch stehen. Man kommt in deren Ruhe wieder zu etwas Besinnung, und wer das Talent dazu hat, zu einiger Freude an der Natur, die dem Wahnsinn der Menschen mit immer gleicher Unbekümmertheit zuschaut, wie sie es all die Jahre her getan hat und noch lange tun wird.“
Aktualisiert: 2020-07-01
> findR *

„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“

„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ von Beutin,  Heidi, Beutin,  Wolfgang, Bleicher-Nagelsmann,  Heinrich, Schmidt,  Herbert, Wörmann-Adam,  Claudia
„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ Lange Zeit galt Sebastian Haffners Buch Der Verrat. 1918/1919 – als Deutschland wurde wie es ist (erschienen 1969) als eines der wichtigsten Bücher zur „Novemberrevolution“. Haffners Buch wurde allerdings auch diffamiert, da es mit der SPD-Politik unter Friedrich Ebert hart ins Gericht ging. Bei der zweiten Auflage, die 1970 erschien, konnte Haffner allerdings feststellen, dass die von ihm angeführten Fakten weiterhin richtig waren. Er räumte jedoch ein, dass die von ihm seinerzeit getroffene Aussage, die SPD hätte 1918/19 eine nie wiederkehrende Chance „für immer“ verspielt, nur bedingt zutreffe. Anfang der 70er Jahre war die SPD im Aufwind. Das lag daran, dass sich die politischen Verhältnisse auch durch die 68er Rebellion geändert hatten und Willy Brandt eine zukunftsgewandte Politik unter dem Motto „Mehr Demokratie wagen“ verfolgte. Für uns war wichtig, auch zu sehen, was sich inzwischen an der Beurteilung und Einschätzung der Revolution verändert hat. Dies nicht nur im deutschen Kontext, der sich ja auch durch die Vereinigung von BRD und DDR verändert hat, sondern auch an europäischen Entwicklungen. Nicht nur im Vergleich zum Zeitpunkt 1918/19 wie in Österreich, sondern auch am Beispiel der 68er Bewegung in Frankreich, der Tauwetterperiode von 1956/57 in Polen und dem Aufbruch durch Solidarność 1980. Einen Blick auf einen anderen Kontinent bietet der Beitrag „Verlorene Liebe“ von Claudia Wörmann-Adam über die sandinistische Revolution in Nicaragua. Sie war für viele westdeutsche Linke ein leuchtendes Beispiel für eine gelungene Revolution. Doch hier ist inzwischen Ernüchterung eingetreten. Nicht nur in großen Teilen der nicaraguanischen Bevölkerung, sondern auch bei einstigen Revolutionären wie Gioconda Belli, Sergio Ramírez und Ernesto Cardenal. Das Motto „Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ stammt von Rosa Luxemburg, die damit auf eine entsprechende Aussage von Ferdinand Lassalle Bezug nimmt. Der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV), der neben August Bebel als Gründungsvater der Sozialdemokratie gilt, hatte allerdings nur von „einem gewaltigen politische Mittel“ gesprochen, während Rosa Luxemburg von einer „revolutionären“ Tat spricht. Ein sich auf Rosa Luxemburg berufender Berufsrevolutionär von 1968 hat, wenn man seinen Werdegang davor und danach anschaut, auch eine Wendung gemacht. Welf Schröter stellt in seinem Beitrag fest: „Es ist nicht zu verwegen, wenn man sagt, dass Rudi Dutschke mit Hilfe des Bloch’schen Werkes sein eigenes Denken auf ein neues theoretisch-praktisches Fundament setzte. Insbesondere die produktive Weiterentwicklung der Marx’schen Begriffe von ‚Fern-Ziel‘ und ‚Nah-Ziel‘ gesellschaftlichen Handelns durch die Bloch’sche Philosophie eröffnete dem Luckenwalder sowohl ein tiefergehendes Verständnis ungleichzeitiger Prozesse des Bewusstseins wie auch deren konkret-utopischer Interventionskraft.“ Klarer sind hundert Jahre nach der Novemberrevolution auch das historische Bild und die zutreffendere politische und nicht ideologische Bewertung der Ereignisse. Professor Gerhard Engel verdeutlicht den Platz der „Revolution 1918/1919 im deutschen Geschichtsbild“ in dezidierter Kenntnis der Forschungen aus der Perspektive sowohl der (ehemaligen) ost- und westdeutschen Historikerzunft. Im Einklang mit Historikern von heute wie Mark Jones und Joachim Käppner kommt er zu dem Schluss, „dass die geschichtswissenschaftlichen und publizistischen Aktivitäten des Jahres 2018 dem tatsächlichen Gewicht der Revolution vor 100 Jahren gerecht werden. Es möge alles Reden von einer ‚überflüssigen‘, ‚verlorenen‘ oder ‚vergessenen‘ Revolution verstummen, so dass die Revolution als großes Ereignis der deutschen Demokratie- und Sozialgeschichte endlich einen dauerhaften Platz im Geschichtsbild und in einem demokratischen Geschichtsbewusstsein der Deutschen einnehmen kann.“ In dem Beitrag von Hans-Erich Böttcher „Von der Novemberrevolution zur Weimarer (Reichs-) Verfassung“ werden wesentliche Errungenschaften, die mit der Revolution von 1918 erreicht wurden, thematisiert. Es sind dies insbesondere die republikanische Verfassung, das Frauenwahlrecht, der Achtstundentag und weitere arbeitsrechtliche und soziale Reformen, auf die auch Wolfgang Uellenberg-van Daven in seinem Beitrag eingeht. Hans-Erich Böttcher streicht in seinem Fazit heraus: „Die Konstruktion der Gewaltenteilung im demokratischen Staat mit der unabhängigen Justiz kann einen wichtigen und dauerhaften Beitrag zur Stabilität der Demokratie in ruhigen Zeiten leisten und ebenso und erst recht eine Stütze in Krisenzeiten sein […]. Das Grundgesetz ist die konsequent(er)e Fortsetzung der ‚Revolution im Recht‘, die sich aus der realen Revolution von 1918 ergeben und in der Weimarer Verfassung niedergeschlagen hat. Eine Grundvoraussetzung demokratischer und die Grundrechte achtenden Gesetzgebung und Rechtsprechung ist es […], auch beim Umgang mit Verfassung und Gesetz zu bedenken, dass es sich um revolutionäre Lava handelt, auch wenn sie nun geronnen, versteinert ist. Es ist permanente Aufgabe des Gesetzgebers und der Gerichte, sie lebendig zu erhalten.“ Professor Jost Hermand formuliert am Beispiel und Werdegang berühmter expressionistischer Autoren, die aufgrund der eigenen Erfahrungen aus dem zerstörerischen Ersten Weltkrieg eine neue zukunftsfähige Kunst und Gesellschaft forderten, den „Expressionismus als Revolution“. Er stellt und beantwortet in genauer Kenntnis der historischen Entwicklung die Frage: „Wie verhielten sich eigentlich die auf eine totale Menschheitswandlung bestehenden Expressionisten im Hinblick auf die innenpolitische Entwicklung nach dem 9. November 1918? Gaben sie auf oder versuchten sie weiterhin, als sich die Unmöglichkeit einer gesellschaftlichen Verwirklichung ihrer ins Utopische übergehenden Hoffnungen immer deutlicher abzuzeichnen begann, die von ihnen ersehnten Verbrüderungsträume in die Tat umzusetzen?“ Im sprachlichen Parforceritt, bebildert mit ausgewählten Werken herausragender Künstler, ist dieser Beitrag ein wahrer Lesegenuss. Dies trifft auch auf das wohl beste literarische Werk zur Novemberrevolution zu: Alfred Döblins November 1918. Eine deutsche Revolution. Vollständig erschien es erstmals mit über 2000 Seiten zum 100. Geburtstag von Döblin. Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer, der Döblin noch persönlich gekannt hat, zog in seiner Besprechung des Werkes das Fazit: „Größeres hat Döblin nicht geschrieben.“ In diesem Urteil traf er sich auch mit Bertolt Brecht, der ein langjähriger Freund Döblins gewesen war. November 1918 sei ein Roman vom Experimentalcharakter, „ein politisches und ästhetisches Unikum in der deutschen Literatur und ein Nachschlagewerk für alle Schreibenden, ein Triumph des neuen Typus eingreifender Dichtung“.
Aktualisiert: 2021-11-28
> findR *

Die Tränen der Morgenröte

Die Tränen der Morgenröte von van Hint,  Mick
November 1918 der Krieg war vorbei - Die Kapitulation wurde unterzeichnet, und der Kaiser musste abdanken. Kein Sachbuch über deutsche Geschichte lesen wir, sondern die fiktive Geschichte vom bayerischen Matrosen Fritz Targler, eingebettet in die historischen Ereignisse der bewegenden Zeit 1918/19. Fritz Targler, der den Krieg auf dem Panzerkreuzer SMS Prinzregent Luitpold miterlebt hatte, danach auf der Suche nach seiner Lebensphilosophie war. Gemeinsam mit seinen revolutionären Freunden und Genossinnen erlebte er die Revolutionswirren hautnah mit. Dabei wird er immer wieder abgelenkt von seinen großen und seinen stillen Liebschaften in Bremen und in München. Wir lesen die Geschichte der entstehenden Republik und der rechten Freikorps, die die Hoffnungen und die Revolution niederschlagen. Und neben all dem begegnet uns auch noch eine ganz geheimnisvolle Figur: Herman der Apache. 1918 hofften die Menschen auf eine bessere Zeit, auf Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit. Sie wollten keine Untertanen mehr sein. "Die Tränen der Morgenröte". 100 Jahre später – Geschichte wiederholt sich nicht auf die gleiche Art und Weise. Man muss aber verstehen, das Geschichte nie etwas Vergangenes ist, sondern immer auch Bestandteil unserer Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-02-15
> findR *

„In Worms ist keine Fensterscheibe gesprungen“

„In Worms ist keine Fensterscheibe gesprungen“ von Boennen,  Gerold, Nagel,  Daniel
Kriegsende und Revolution, Beginn der Republik und französische Besetzung haben auch für Worms fundamentale Bedeutung. Der vorliegende, vom Stadtarchiv verantwortete Sammelband beleuchtet fundiert, materialreich und reich illustriert zentrale Fragen im Übergang von der Monarchie zur demokratischen Ordnung 1918/1919 auf lokaler Ebene, eingebettet in überörtliche Zusammenhänge. Erfahrene Autorinnen und Autoren blicken dabei zugleich auf reicher Quellenbasis auf die Anfangsjahre der Weimarer Republik.
Aktualisiert: 2023-03-15
> findR *

Dora und die Revolution

Dora und die Revolution von Hinrichs,  Anja
Wir kennen Karl Liebknecht und seinen Kampf um die sozialistische Revolution – kennen Sie auch Dora Weinstein aus Neukölln? Im Herbst 1918 hat die junge Arbeiterin Dora genug von der Monarchie, dem Krieg und den elenden Umständen, in denen sie und ihre Kolleginnen leben müssen. Sie hat sich einer illegalen Arbeiterorganisation angeschlossen und kämpft für die Revolution und den Umsturz der kaiserlich-adligen Ordnung. Als ihr Freund Alfred von der Kriegsflotte in Kiel desertiert und die Nachricht vom Matrosenaufstand nach Berlin bringt, macht Dora sich mit zehntausenden Arbeitern und Soldaten am 9. November auf in die Berliner Innenstadt. Mit schwerwiegenden Folgen … In ihrem Buch „Dora und die Revolution“ legt Anja Hinrichs einen Bericht über die Novemberrevolution 1918 aus der Sicht einer politisch aktiven Frau vor, die starren Geschlechterrollen und althergebrachten Männerbündeleien die Stirn bietet. Daneben zeichnet die Autorin einen lebendigen Mikrokosmos in den Neuköllner Hinterhöfen, in denen gegen Kriegsende 1918 die letzten Möbel verheizt und Kinder zu Waisen werden, weil ihre Eltern der Spanischen Grippe zum Opfer fallen. „Dora und die Revolution“: ein sorgfältig recherchierter historischer Roman in klarer, schnörkelloser Sprache.
Aktualisiert: 2020-02-15
> findR *

Kritik an der Novemberrevolution um 1918

Kritik an der Novemberrevolution um 1918 von Rathenau,  Walter
"Die Kritik war kein Produkt des Willens, sondern des Widerwillens."Walther Rathenau (1867-1922), ein Mann vieler Talente, war deutscher Industrieller, Schriftsteller und Reichsaußenminister. In diesem historischen Werk gibt er persönliche Einblicke in die Zeit der Revolution um 1918, sowohl aus politischer wie auch aus gesellschaftlicher Sicht. Kritisch beschriebt er die Gefühlswelt der damaligen Zeit und trifft damit den Nerv eines Zeitalters der Enttäuschung.
Aktualisiert: 2023-01-13
> findR *

Kritik an der Novemberrevolution um 1918

Kritik an der Novemberrevolution um 1918 von Rathenau,  Walter
"Die Kritik war kein Produkt des Willens, sondern des Widerwillens." Walther Rathenau (1867-1922), ein Mann vieler Talente, war deutscher Industrieller, Schriftsteller und Reichsaußenminister. In diesem historischen Werk gibt er persönliche Einblicke in die Zeit der Revolution um 1918, sowohl aus politischer wie auch aus gesellschaftlicher Sicht. Kritisch beschriebt er die Gefühlswelt der damaligen Zeit und trifft damit den Nerv eines Zeitalters der Enttäuschung.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Diktatur statt Sozialismus

Diktatur statt Sozialismus von Schütrumpf,  Jörn
Hinterher mochte niemand mehr erinnert werden: an die Monate vor der deutschen Novemberrevolution und daran, wer was wann wo wie zu den Bolschewiki gesagt hatte. Allenfalls bekannt sind heute einige wenige Beiträge Karl Kautskys, Eduard Bernsteins und Franz Mehrings aus der »Leipziger Volkszeitung« und aus Rudolf Breitscheids Korrespondenz »Sozialistische Auslandspolitik«. Komplett unbekannt hingegen ist der Jahrgang 1918 der Stuttgarter Wochenzeitschrift »Der Sozialdemokrat«, unter der Patenschaft von Clara Zetkin 1914 gegründet und von Leo Jogiches im Sommer 1917 zum offiziellen Sprachrohr der Spartakusgruppe umgebaut. Im Zentrum des Bandes stehen die entsprechenden Beiträge in diesen beiden Periodika. Die Beiträge zeigen ungewöhnliche Frontverläufe, nicht bei den Opponenten, sondern bei den Befürwortern. Eine Nachauflage erlebte diese Debatte Ende 1921, Anfang 1922, als Paul Levi das Fragment »Die russische Revolution« von Rosa Luxemburg veröffentlichte. Diese Auseinandersetzung wurde für die Luxemburg- Rezeption prägend. Auch sie wird hier erstmals dokumentiert. Mit Beiträgen von: Otto Bauer, Eduard Bernstein, Rudolf Breitscheid, Nikolai Bucharin, Arthur Crispien, Wilhelm Düwell, Alfred Henke, Edwin Hoernle, Mathilde Jacob, Adolf Joffe, Karl Kautsky, Wladimir I. Lenin, Paul Levi, Rosa Luxemburg, Juli Martow, Alexander Martynow, Franz Mehring, P. Petrow, Jan Piletzky, Karl Radek, Alexander Stein, Heinrich Ströbel, August Thalheimer, Leo Trotzki und Clara Zetkin.
Aktualisiert: 2020-01-24
> findR *

Die Revolution 1918/19 in Westfalen und Lippe als Forschungsproblem

Die Revolution 1918/19 in Westfalen und Lippe als Forschungsproblem von Reininghaus,  Wilfried
Im Jahr 2018 jährt sich zum hundertsten Mal die Novemberrevolution von 1918. Damit ging das Kaiserreich zu Ende, die erste Republik in Deutschland begann. Erstmals erhielten im Januar 1919 alle Männer und Frauen ein gleiches, geheimes und freies Wahlrecht. An Westfalen und Lippe gingen die dramatischen Ereignisse rund um den Jahreswechsel 1918/19 nicht vorbei, auch wenn vieles davon noch nicht erforscht oder schon wieder in Vergessenheit geraten ist. Das Buch fasst die seit den 1920er-Jahren auf lokaler und regionaler Ebene entstandenen Forschungen zusammen. Dabei sind zahlreiche offene Forschungsfragen zu benennen: Nach wie vor nicht ausreichend untersucht sind die Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte in Westfalen und Lippe, die Gegner der Revolution, die Wahlkämpfe im Winter 1918/19, die Rolle der Frauen in der Revolution, die sich wandelnde Kommunikation oder der aufkommende Antisemitismus. Das Buch verzeichnet dazu die einschlägigen Quellen aus staatlichen, kommunalen und anderen Archiven. Es dokumentiert im Anhang mehr als 800 Arbeiter- und Soldaten-, Bauern- und Bürgerräte, die in Westfalen und Lippe zumindest kurzzeitig bestanden haben.
Aktualisiert: 2023-04-14
> findR *

Staatstreue und Interessenvertretung

Staatstreue und Interessenvertretung von Halmen,  Rainer M
Die Absicht der Untersuchung besteht darin, die Sozialgeschichte des deutschen Beamtentums im Spannungsfeld der spezifischen Strukturen des preußischen Beamtenstaates und der Durchsetzung kapitalistischer Gesellschaftsverhältnisse zu analysieren. Ihr zeitlicher Schwerpunkt liegt auf der Periode des Kaiserreichs unter Einbeziehung der wichtigsten Entwicklungslinien seit der preußischen Reformzeit. Mit Hilfe seines doppelpoligen Ansatzes untersucht der Verfasser die beginnende Bewegung des Beamtentums in innovativer Weise als "Massenbewegung spezifischer sozialer Interessen". Dadurch wird eine schlüssige Verbindung zwischen der sozialstrukturellen und politisch-ideologischen Prägung des Beamtentums und der Logik seiner kollektiven Aktion hergestellt. Fluchtpunkt der Untersuchung ist schließlich die Zuspitzung des Konflikts von "Staatstreue und Interessenvertretung" im Kontext der Revolution 1918. Die neuorganisierte Beamtenbewegung präsentierte einerseits den Durchbruch der sozialen Interessen des Beamtentums und setzet andererseits alles daran, die überlieferten Privilegien der Beamtenschaft auch in der Republik institutionell und rechtlich zu verankern. In Verbindung mit den politischen Optionen von Sozialdemokratie und Regierung der Volksbeauftragten gelang es dem Beamtentum, seinen Status in einer bis in die Gegenwart fortwirkende Weise zu zementieren. So gelangt der Verfasser zu der provozierenden These, dass an einem Dreh- und Angelpunkt der deutschen Beamtengeschichte "die historische Chance zur Beseitigung des beamtenideologischen Überbaus" vertan wurde.
Aktualisiert: 2020-12-04
> findR *

Weltmachtstreben und Kampf für den Frieden

Weltmachtstreben und Kampf für den Frieden von Seils,  Ernst-Albert
Das Buch knüpft an die Weltkriegsforschung der 60er und 70er Jahre an. Die deutsche Politik, die Fritz Fischer als «Griff nach der Weltmacht» kennzeichnete, wird hier unter dem Blickwinkel der Bestrebungen der deutschen Reichstagsparteien beschrieben und neu interpretiert. Ihr wird der Kampf deutscher Politiker und anderer oppositioneller Kräfte gegen den Krieg und für eine Verständigung mit den Feindmächten gegenübergestellt. Es wird der Versuch unternommen, die Darstellung politischer Ziele und Entscheidungen mit der Militär-, Wirtschafts- und Alltagsgeschichte des Ersten Weltkrieges in einen Zusammenhang zu stellen. Träger des Widerstandes gegen den Eroberungskrieg, gegen die Unterdrückung freier Meinungsäußerungen und die Beseitigung von Grundrechten, für Recht und Demokratie, waren insbesondere eine Anzahl von Reichstagsabgeordneten jüdischer Religionszugehörigkeit. Aus der Untersuchung ergibt sich, daß in dem Haß von Reichstagsabgeordneten auf sie schon im Krieg Wurzeln für den Antisemitismus in der Weimarer Republik zu erkennen sind.
Aktualisiert: 2023-04-06
> findR *

Der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Friedrichshain – die Begräbnisstätte der Opfer zweier Revolutionen

Der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Friedrichshain – die Begräbnisstätte der Opfer zweier Revolutionen von Laser,  Kurt, Podewin,  Norbert, Ruch,  Werner, Warnecke,  Heinz, Weist,  Wolfgang
Neben der Paulskirche in Frankfurt am Main und der Bundesfestung in Rastatt ist der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Volkspark Friedrichhain die wichtigste deutsche Erinnerungsstätte an die Revolution von 1848/49. Von Berlin gingen in der Revolution 1848/49 wesentliche Impulse für ganz Deutschland aus. Der Friedhof ist die Begräbnisstätte für 255 Opfer der Revolutionstage vom 18. und 19. März 1848 und für 29 Tote der Novemberrevolution 1918/19. An die Opfer erinnern ein Gedenkstein, drei Grabplatten und die Bronzeskulptur des „Roten Matrosen“ von Hans Kies. In der Öffentlichkeit ist der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Friedrichshain jedoch kaum bekannt. Ihm muss als Gedenkstätte von nationalem und internationalem Rang aber die Aufmerksamkeit geschenkt werden, die er verdient. Das vorliegende, Buch ist die erste Gesamtgeschichte des Friedhofs der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain.
Aktualisiert: 2019-10-29
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Novemberrevolution 1918

Sie suchen ein Buch über Novemberrevolution 1918? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Novemberrevolution 1918. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Novemberrevolution 1918 im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Novemberrevolution 1918 einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Novemberrevolution 1918 - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Novemberrevolution 1918, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Novemberrevolution 1918 und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.