Unrecht durch Rechtsprechung – Die Entscheidungen des NS-Sondergerichts bei dem Landgericht Saarbrücken in den Jahren 1936 bis 1945 – Band 2: 1943 – 1945

Unrecht durch Rechtsprechung – Die Entscheidungen des NS-Sondergerichts bei dem Landgericht Saarbrücken in den Jahren 1936 bis 1945 – Band 2: 1943 – 1945 von Özfirat,  Sirin, Strobel,  Peter
Wie haben Staatsanwälte und Richter am Sondergericht bei dem Landgericht in Saarbrücken das NS-Recht ausgelegt, Bürgerinnen und Bürger angeklagt und dann über diese Recht gesprochen in der NS-Zeit des Saarlandes, also nach der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 bzw. der „Rückgliederung ins Deutsche Reich“ am 1. März 1935 bis zum Kriegsende im Jahr 1945? Das wollte unsere Projektgruppe aus 23 Richtern/innen, Staatsanwälten/innen und Ministerialbeamten/innen untersuchen und für Interessierte anschaulich machen. Wir haben für diesen Dokumentationsband daher 71 Strafverfahren nach einheitlichen Kriterien übersichtlich aufbereitet, die Sachverhalte anschaulich dargestellt und für die Leserinnen und Leser aussagekräftige Aktenauszüge, oftmals mit zugehörigen Fotoscans aus den Originalakten, ausgewählt. Die Strafverfahren der ersten Jahre nach der Wiedereingliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich sind geprägt durch Äußerungsdelikte und das Abhören verbotener Sender, also insbesondere von Verstößen nach dem Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz von Parteiuniformen sowie nach der Rundfunkverordnung. Die Verfahren in den sechs Kriegsjahren 1939 bis 1945 haben daneben auch Verstöße gegen neue kriegsbezogene Delikte zum Inhalt wie z.B. den verbotenen Umgang mit Kriegsgefangenen, Verstöße gegen die Kriegswirtschaftsverordnung (Milchfälschung, Schwarzschlachten, Fälschung von Lebensmittelmarken u.a.), das Abhören feindlicher Sender oder das Plündern ausgebombter Häuser. Der Dokumentationsband stellt den Leserinnen und Lesern für die damalige Lebensweise und Nöte der Menschen, für die Geschlechterrollen, für die Bürgerrechte und –pflichten, für die rasse- und erbbiologischen Vorstellungen, für die Staatsorganisationsvorstellungen in der NS-Ideologie sowie für die Rechtsmechanismen des NS-Staates aussagestarke Auszüge aus den Sondergerichtsverfahren zur Verfügung. Sie erhalten die Gelegenheit, die jeweiligen Sachverhalte, Angeklagten, Staatsanwälte und Richter sowie die Verfahrensgänge, Vollzugshistorie und Ereignisse nach Kriegsende selbst nachvollziehen zu können und die richterlichen Urteilssprüche und Begründungsauszüge im Original zu lesen. Auch, ob in den Akten ggf. eine Einflussnahme des Reichsjustizministeriums, des Oberreichsanwalts beim Reichsgericht oder des Reichsgerichts selbst auf das saarländische Sondergericht und die Staatsanwaltschaft erfolgte, wird für die Leserinnen und Leser transparent. Die Lektüre der Anzeigen, Vernehmungsprotokolle, ärztlichen Gutachten sowie der staatsanwaltschaftlichen und gerichtlichen Entscheidungen verdeutlicht, wie leicht und wie sehr die Justiz zum mehr oder minder engagierten Werkzeug menschenverachtender Ideologien werden kann und sich dazu auch machen ließ.
Aktualisiert: 2022-07-28
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Unrecht durch Rechtsprechung – Die Entscheidungen des NS-Sondergerichts bei dem Landgericht Saarbrücken in den Jahren 1936 bis 1945 – Band 1: 1936 – 1942

Unrecht durch Rechtsprechung – Die Entscheidungen des NS-Sondergerichts bei dem Landgericht Saarbrücken in den Jahren 1936 bis 1945 – Band 1: 1936 – 1942 von Özfirat,  Sirin, Strobel,  Peter
Wie haben Staatsanwälte und Richter am Sondergericht bei dem Landgericht in Saarbrücken das NS-Recht ausgelegt, Bürgerinnen und Bürger angeklagt und dann über diese Recht gesprochen in der NS-Zeit des Saarlandes, also nach der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 bzw. der „Rückgliederung ins Deutsche Reich“ am 1. März 1935 bis zum Kriegsende im Jahr 1945? Das wollte unsere Projektgruppe aus 23 Richtern/innen, Staatsanwälten/innen und Ministerialbeamten/innen untersuchen und für Interessierte anschaulich machen. Wir haben für diesen Dokumentationsband daher 71 Strafverfahren nach einheitlichen Kriterien übersichtlich aufbereitet, die Sachverhalte anschaulich dargestellt und für die Leserinnen und Leser aussagekräftige Aktenauszüge, oftmals mit zugehörigen Fotoscans aus den Originalakten, ausgewählt. Die Strafverfahren der ersten Jahre nach der Wiedereingliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich sind geprägt durch Äußerungsdelikte und das Abhören verbotener Sender, also insbesondere von Verstößen nach dem Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz von Parteiuniformen sowie nach der Rundfunkverordnung. Die Verfahren in den sechs Kriegsjahren 1939 bis 1945 haben daneben auch Verstöße gegen neue kriegsbezogene Delikte zum Inhalt wie z.B. den verbotenen Umgang mit Kriegsgefangenen, Verstöße gegen die Kriegswirtschaftsverordnung (Milchfälschung, Schwarzschlachten, Fälschung von Lebensmittelmarken u.a.), das Abhören feindlicher Sender oder das Plündern ausgebombter Häuser. Der Dokumentationsband stellt den Leserinnen und Lesern für die damalige Lebensweise und Nöte der Menschen, für die Geschlechterrollen, für die Bürgerrechte und –pflichten, für die rasse- und erbbiologischen Vorstellungen, für die Staatsorganisationsvorstellungen in der NS-Ideologie sowie für die Rechtsmechanismen des NS-Staates aussagestarke Auszüge aus den Sondergerichtsverfahren zur Verfügung. Sie erhalten die Gelegenheit, die jeweiligen Sachverhalte, Angeklagten, Staatsanwälte und Richter sowie die Verfahrensgänge, Vollzugshistorie und Ereignisse nach Kriegsende selbst nachvollziehen zu können und die richterlichen Urteilssprüche und Begründungsauszüge im Original zu lesen. Auch, ob in den Akten ggf. eine Einflussnahme des Reichsjustizministeriums, des Oberreichsanwalts beim Reichsgericht oder des Reichsgerichts selbst auf das saarländische Sondergericht und die Staatsanwaltschaft erfolgte, wird für die Leserinnen und Leser transparent. Die Lektüre der Anzeigen, Vernehmungsprotokolle, ärztlichen Gutachten sowie der staatsanwaltschaftlichen und gerichtlichen Entscheidungen verdeutlicht, wie leicht und wie sehr die Justiz zum mehr oder minder engagierten Werkzeug menschenverachtender Ideologien werden kann und sich dazu auch machen ließ.
Aktualisiert: 2022-07-28
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Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach

Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach von Dinkel,  Georg, Fleischmann,  Gerd, Gräf,  Bernd, Kluge,  Franz, Köhler,  Heinz, Lau,  Dieter, Loeffler,  Klaus, Mohr,  Horst, Porzelt,  Christian, Scheidig,  Siegfried, Schorn,  Ulrike, Wachter,  Robert, Weber,  Martin, Weigelt,  Anja, Wicklein,  Stefan
Sammelband mit Beiträgen über: Adelsgeschlecht von Würtzburg und seine Mitwitzer Besitzungen Frhrl. Familie von Cramer-Klett veräußert Wasserschloss an Landkreis Kronach (Bernd Graf) Baumarken und liturgische Ausstattungselemente in Patronatskirchen der Ritterschaft Ein Beitrag zur Konfessionsgeschichte im Kronacher Land (Dieter Lau) Die „erwachende Liebe“, Hopfengärten anzulegen Vom Anbau der Bierzutat in und um Kronach im 19. Jahrhundert (Christian Porzelt) Die Vielfalt der Welt und der Heimat schnell abbilden Erste Kronacher Photographen hinterließen ab 1860 Zeitdokumente von hohem Wert (Gerd Fleischmann) Die Mühlen-Landschaft im Landkreis-Norden Nutzung der Wasserkraft im Einzugsbereich der Loquitz um Ludwigsstadt und Lauenstein (Siegfried Scheidig) Mühlen-„Dreiklang“ – als Treppenhausgemälde, Baurelikt und reaktiviertes Denkmal (Robert Wachter) Die Bahnhofsnamen von Pressig Von „Bahnhof Rothenkirchen“ 1885 zu „Pressig-Rothenkirchen“ 1939 (Georg Dinkel) Das Wagnerhandwerk – „ein ehrbar‘ Beruf“ Die Stellmacherei in Pressig, dokumentiert von Georg Dinkel (Bernd Graf) Volksküche, Werkskantinen, Kochkisten Ein Beitrag zur Verpflegung der Industriearbeiter bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (Anja Weigelt) Wege aus der Wohnungsnot – Die Stadterweiterung Kaulanger-Ost (Anja Weigelt) Kirchenbau zwischen Superinflation, Weltwirtschaftskrise und Nationalsozialismus Gotteshäuser in Haig (1929), Neuses (1933) und Stockheim (1935) im Blickpunkt (Gerd Fleischmann) Erinnerungen an 100 beschützte Tage in Wallenfels Die wundersame Rettung der Margarethe Florey im Tal der Wilden Rodach (Horst Mohr) Abhängige Sondergerichtsbarkeit im Dienste der NS-Diktatur Strafakte SG 281/42: Der Fall des Lehrers Josef Memmel aus Kronach (Franz Kluge) Vereinsfahnen als beeindruckende Geschichtszeugen Unheilvolle NS-Herrschaft am Beispiel von Gehülz, Ziegelerden und der Arbeiterbewegung (Bernd Graf) „Fernwirkung der Seelacher Höhe im Landschaftsbild“ Das zum Gießübel benachbarte „Heiligenholz“ prägt das Umfeld und steht unter Schutz (Bernd Graf) Zonengrenze: mitten in Deutschland – mitten im 20. Jahrhundert (Bernd Graf) Erfüllte Hoffnung, „dass diese Grenzen einmal fallen“ Von den Bürgerwehr-Schießscheiben mit den Zolldienst-Motiven (Bernd Graf) Der „Kleinlichtenhainer Zipfel“ bei Kleintettau Von einer Grenzausbuchtung, die deutsche Geschichte geschrieben hat (Martin Weber) Sprengschächte in Straßen – einige sind noch erhalten Relikte des Kalten Krieges als Geschichtszeugnisse denkmalwürdig? (Robert Wachter) Reichenbach mit seiner verschieferten Holzkirche Vor deren Abbruch von Ludwig Scherzer gezeichnet (Bernd Graf) Neueste Erkenntnisse zur Heunischenburg Forschungen an der urnenfelderzeitlichen Abschnittsbefestigung bei Gehülz (Philipp Schinkel, Julia Blumenröther, Alexander Süß) Die Heunischenburg ist mein „Megiddo des Frankenwalds“ (Ulrike Schorn) Die unbemerkte Kostbarkeit im Seitenaltar Pfarrer rettet Kleinod von St. Marien Kehlbach vor dem Verfall (Petra Zenkel-Schirmer) Kleinostern und Sommerweihnacht Bräuche zu Lätare und Judika, Sommersonnenwende und Johanni (Bernd Graf) Hirschfelder „Himmelreich“-Kreuz mahnt für den Frieden Josef Förtsch und sein Appell, „Lehren aus dem Krieg zu ziehen“ (Bernd Graf) Das „Himmelreich“ und die „Hölle“ als Flurnamen Landwehr als eindrucksvolles Bodendenkmal im „Himmelreich“ (Bernd Graf / Siegfried Scheidig) Besonderheit: Gemeindename, aber nicht Ortsname Gemeinsamkeit zwischen „Gehülz“ (bis 1978) und „Marktrodach“ (ab 1978) (Bernd Graf) „Historischer Landkreis Kronach“ im Sozialen Netzwerk Facebook Stefan Wicklein sammelt, sichert und postet heimatgeschichtliche Zeitzeugen Nicht nur für „Rahla-Kattn“-Inhaber Raine zeugen von sehr alter Kulturlandschaft (Bernd Graf) „Su a Fregge (su a fränggische)!“ Oberfränkisch gekürt und (nicht nur) aus „KC-Sicht“ beleuchtet (Bernd Graf) Heimatkundliche Veröffentlichungen 2019 – 2021 Literaturauswahl mit ergänzenden Infos der Kreisheimatpflege (Bernd Graf) Der Bau wechselt, das Kulturerbe bleibt Translozierung von „Kunst am Bau“ als geschichtlichem Dokument der Bildungsregion Kronach (Robert Wachter) Das Schulzentrum Kronach Wegbereitung – Entstehung – Einweihung (Heinz Köhler) Bildungsregion mit Hochschulstadt an Oberfrankens Spitze Studieren am Lucas-Cranach-Campus ist Realität geworden (Bernd Graf) 16 Monate Corona-Pandemie aus lokalem Blickwinkel Vor Ort miterlebt, miterlitten und chronologisch aufgezeichnet (Bernd Graf) Landschaft als kommunale Ressource Boden unter Standortstress – Ländlicher Raum im Wandel (Dieter Lau) Klimaschutz und Waldumbau – Notwendigkeit, Konzepte und Maßnahmen Chronologische Aufzeichnungen aus dem Lokalgeschehen und dem Wirken des Kronacher Kreistags und Landrats (Bernd Graf) Nachlese zum „Projekt Auferstehung“ (Bernd Graf)
Aktualisiert: 2023-03-30
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