Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Angesichts der Komplexität des ökologischen Systems ist oft der Kausalzusammenhang zwischen Emission und Schädigung unbekannt, es herrscht also ökologische Unsicherheit. Die Arbeit untersucht, wie umweltökonomische Konzeptionen zu bewerten sind, die Hinweise für den Umgang mit ökologischer Unsicherheit ableiten.
Zuerst wird aus einer naturwissenschaftlichen Betrachtung von Umweltschäden eine Taxonomie der ökologischen Unsicherheit abgeleitet, die eine differenzierte Beurteilung der Anwendbarkeit von Umweltpolitik bei ökologischer Unsicherheit zuläßt. Zentral ist hierbei die Unterscheidung in ökologisches Risiko (dem Auftreten von Umweltschäden können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden) und ökologische Ungewißheit (Umweltschäden treten völlig überraschend auf). Anschließend wird die optimale Eingriffstiefe in die Natur analysiert, wobei unterstellt wird, daß die Entscheidungsinstanz katastrophenavers ist. Weiterhin werden die gängigen Bewertungskriterien umweltökonomischer Instrumente im Hinblick auf ökologische Unsicherheit modifiziert und um den Prüfstein ergänzt, ob eine Konzeption Anreize zur Erforschung der ökologischen Unsicherheit hervorruft.
Im Hauptteil der Arbeit werden fünf umweltökonomische Ansätze (Quasi-Optionswert, allgemeine Risikoprämie, innovationsorientierte Umweltpolitik, Haftungsrecht und Umweltkautionen) vorgestellt und nach den entwickelten Kriterien bewertet. Als ein wichtiges Ergebnis ist hervorzuheben, daß die Anwendbarkeit der Konzeptionen deutlich differiert. Im Hinblick auf Effizienz gilt, daß eine Konzeption, die im Kontext von ökologischem Risiko effizient ist, beim Vorliegen ökologischer Ungewißheit zu Ineffizienzen führen kann. Weiterhin läßt sich ein trade-off ableiten zwischen der Breite der Anwendbarkeit einer Konzeption und der Möglichkeit, Aussagen zu ihrer Effizienz zu treffen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Angesichts der Komplexität des ökologischen Systems ist oft der Kausalzusammenhang zwischen Emission und Schädigung unbekannt, es herrscht also ökologische Unsicherheit. Die Arbeit untersucht, wie umweltökonomische Konzeptionen zu bewerten sind, die Hinweise für den Umgang mit ökologischer Unsicherheit ableiten.
Zuerst wird aus einer naturwissenschaftlichen Betrachtung von Umweltschäden eine Taxonomie der ökologischen Unsicherheit abgeleitet, die eine differenzierte Beurteilung der Anwendbarkeit von Umweltpolitik bei ökologischer Unsicherheit zuläßt. Zentral ist hierbei die Unterscheidung in ökologisches Risiko (dem Auftreten von Umweltschäden können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden) und ökologische Ungewißheit (Umweltschäden treten völlig überraschend auf). Anschließend wird die optimale Eingriffstiefe in die Natur analysiert, wobei unterstellt wird, daß die Entscheidungsinstanz katastrophenavers ist. Weiterhin werden die gängigen Bewertungskriterien umweltökonomischer Instrumente im Hinblick auf ökologische Unsicherheit modifiziert und um den Prüfstein ergänzt, ob eine Konzeption Anreize zur Erforschung der ökologischen Unsicherheit hervorruft.
Im Hauptteil der Arbeit werden fünf umweltökonomische Ansätze (Quasi-Optionswert, allgemeine Risikoprämie, innovationsorientierte Umweltpolitik, Haftungsrecht und Umweltkautionen) vorgestellt und nach den entwickelten Kriterien bewertet. Als ein wichtiges Ergebnis ist hervorzuheben, daß die Anwendbarkeit der Konzeptionen deutlich differiert. Im Hinblick auf Effizienz gilt, daß eine Konzeption, die im Kontext von ökologischem Risiko effizient ist, beim Vorliegen ökologischer Ungewißheit zu Ineffizienzen führen kann. Weiterhin läßt sich ein trade-off ableiten zwischen der Breite der Anwendbarkeit einer Konzeption und der Möglichkeit, Aussagen zu ihrer Effizienz zu treffen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Angesichts der Komplexität des ökologischen Systems ist oft der Kausalzusammenhang zwischen Emission und Schädigung unbekannt, es herrscht also ökologische Unsicherheit. Die Arbeit untersucht, wie umweltökonomische Konzeptionen zu bewerten sind, die Hinweise für den Umgang mit ökologischer Unsicherheit ableiten.
Zuerst wird aus einer naturwissenschaftlichen Betrachtung von Umweltschäden eine Taxonomie der ökologischen Unsicherheit abgeleitet, die eine differenzierte Beurteilung der Anwendbarkeit von Umweltpolitik bei ökologischer Unsicherheit zuläßt. Zentral ist hierbei die Unterscheidung in ökologisches Risiko (dem Auftreten von Umweltschäden können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden) und ökologische Ungewißheit (Umweltschäden treten völlig überraschend auf). Anschließend wird die optimale Eingriffstiefe in die Natur analysiert, wobei unterstellt wird, daß die Entscheidungsinstanz katastrophenavers ist. Weiterhin werden die gängigen Bewertungskriterien umweltökonomischer Instrumente im Hinblick auf ökologische Unsicherheit modifiziert und um den Prüfstein ergänzt, ob eine Konzeption Anreize zur Erforschung der ökologischen Unsicherheit hervorruft.
Im Hauptteil der Arbeit werden fünf umweltökonomische Ansätze (Quasi-Optionswert, allgemeine Risikoprämie, innovationsorientierte Umweltpolitik, Haftungsrecht und Umweltkautionen) vorgestellt und nach den entwickelten Kriterien bewertet. Als ein wichtiges Ergebnis ist hervorzuheben, daß die Anwendbarkeit der Konzeptionen deutlich differiert. Im Hinblick auf Effizienz gilt, daß eine Konzeption, die im Kontext von ökologischem Risiko effizient ist, beim Vorliegen ökologischer Ungewißheit zu Ineffizienzen führen kann. Weiterhin läßt sich ein trade-off ableiten zwischen der Breite der Anwendbarkeit einer Konzeption und der Möglichkeit, Aussagen zu ihrer Effizienz zu treffen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Angesichts der Komplexität des ökologischen Systems ist oft der Kausalzusammenhang zwischen Emission und Schädigung unbekannt, es herrscht also ökologische Unsicherheit. Die Arbeit untersucht, wie umweltökonomische Konzeptionen zu bewerten sind, die Hinweise für den Umgang mit ökologischer Unsicherheit ableiten.
Zuerst wird aus einer naturwissenschaftlichen Betrachtung von Umweltschäden eine Taxonomie der ökologischen Unsicherheit abgeleitet, die eine differenzierte Beurteilung der Anwendbarkeit von Umweltpolitik bei ökologischer Unsicherheit zuläßt. Zentral ist hierbei die Unterscheidung in ökologisches Risiko (dem Auftreten von Umweltschäden können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden) und ökologische Ungewißheit (Umweltschäden treten völlig überraschend auf). Anschließend wird die optimale Eingriffstiefe in die Natur analysiert, wobei unterstellt wird, daß die Entscheidungsinstanz katastrophenavers ist. Weiterhin werden die gängigen Bewertungskriterien umweltökonomischer Instrumente im Hinblick auf ökologische Unsicherheit modifiziert und um den Prüfstein ergänzt, ob eine Konzeption Anreize zur Erforschung der ökologischen Unsicherheit hervorruft.
Im Hauptteil der Arbeit werden fünf umweltökonomische Ansätze (Quasi-Optionswert, allgemeine Risikoprämie, innovationsorientierte Umweltpolitik, Haftungsrecht und Umweltkautionen) vorgestellt und nach den entwickelten Kriterien bewertet. Als ein wichtiges Ergebnis ist hervorzuheben, daß die Anwendbarkeit der Konzeptionen deutlich differiert. Im Hinblick auf Effizienz gilt, daß eine Konzeption, die im Kontext von ökologischem Risiko effizient ist, beim Vorliegen ökologischer Ungewißheit zu Ineffizienzen führen kann. Weiterhin läßt sich ein trade-off ableiten zwischen der Breite der Anwendbarkeit einer Konzeption und der Möglichkeit, Aussagen zu ihrer Effizienz zu treffen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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