Die frühesten Quellentexte von Cîteaux gewähren faszinierende Einblicke in das Leben der ersten Zisterziensermönche im 12. Jahrhundert, in Ordensregeln, Geschichte und Alltag. Bei der hier gesammelten Quellenauswahl wurden vier unterschiedliche Textarten berücksichtigt: Enthalten sind zwei Dokumente, die mit »Vorgeschichte des Zisterzienserordens« überschrieben werden können. Das umfangreichste Kapitel dieses deutsch-lateinischen Quellenbandes beschäftigt sich mit der Gesetzgebung des Zisterzienserordens. Es bietet wichtige juristische Texte des Klosters von Trient (1130– 1135) und des Kodex Ljubljana (nach 1165) und schließlich den endgültigen Text der »Carta Caritatis« (nach 1165). Das dritte große Kapitel bringt drei kurze Texte, die Abt Stephan Harding zugeschrieben werden. Zuletzt sind acht päpstliche Bullen aufgeführt, die für die Entwicklung des Zisterzienserordens von Bedeutung waren.
Diese lange vergriffene Ausgabe der von Hildegard Brem und Alberich Martin Altermatt herausgegebenen frühesten Quellentexte von Cîteaux liegt nun in einer überarbeiteten Neuauflage vor.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Vor 350 Jahren kamen die ersten Ursulinen in Klagenfurt an und nahmen hier im Juni 1670 den Unterricht der jungen Mädchen auf. Seither sind sie nahezu ununterbrochen für die Bildung und Erziehung der Jugend in der Landeshauptstadt Kärntens tätig. Die vorliegende Festschrift widmet sich dem Wirken und der Bedeutung dieser Ordensgemeinschaft.
Trotz diverser Rückschläge (Brände, Geldknappheit, Beschlagnahme und zeitweilige Vertreibung) ist es den Ordensfrauen gelungen, ihrem Gründungsauftrag - Bildung und Erziehung der weiblichen Jugend - bis heute nachzukommen.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Die Augustinusregel ist die älteste überlieferte Klosterregel des Abendlandes. Auch heute noch sind es weit über 100 Orden und Kongregationen der Kirche, die nach dieser Regel ihr klösterliches Leben gestalten. Van Bavel, Mitglied des Augustinerordens und emeritierter Professor der Universität Löwen, hat 1982 einen neuen Kommentar zu dieser Regel herausgegeben, der hier erstmals in deutscher Übersetzung erscheint. Das Werk ist die Frucht einer lebenslangen Beschäftigung mit den Schriften des hl. Augustinus. Van Bavel bezeichnet Augustins Schriftchen als „Regel für die Gemeinschaft“, denn eine gute christliche Gemeinschaft aufzubauen erscheint ihm als Hauptanliegen der Regel. Und gerade darin zeigt sich ihre Bedeutung für unsere Zeit. Van Bavel versteht es hervorragend, dem Leser die Schönheit und Aktualität der ganz biblisch fundierten Gedanken Augustins nahezubringen.
Dem Kommentar ist die Augustinusregel in einer Version für Frauen (S. 17–32) und in einer solchen für Männer (S. 123–138) beigegeben. Ihr deutscher Text ist keine unmittelbare Übersetzung aus dem Lateinischen, sondern die getreue Wiedergabe der z. T. mehr interpretierenden niederländischen Übertragung van Bavels. In einigen einführenden Kapiteln informiert der Autor den Leser über die Entstehungsgeschichte der Augustinusregel, ihren Einfluss und ihre Verbreitung bis in unsere Zeit, sowie über ihre charakteristischen Merkmale.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Die sogenannten "Evangelischen Räte" der Armut, der ehelosen Keuschheit und des Gehorsams sind nicht mehr oder weniger zufällig ausgewählte Merkmale des Ordensstandes. Sie bilden vielmehr die Grundlage des christlichen Ordenslebens und sind im Innersten des dreifaltig-liebenden Gottes verankert.
Im Ordensstand wird der zeichenhafte Charakter der Kirche, die von Gott kommt und auf Gott verweist, konkret greifbar. So stellen die Evangelischen Räte und der damit bezeichnete Stand ein Geschenk Gottes an die Welt dar. Der Heiligenkreuzer Zisterzienser Pater Moses Hamm zeigt die biblischen Wurzeln der Evangelischen Räte auf und geht auf ihre Geschichte als Ordensgeblüde ein. In dreifacher Hinsicht betrachtet er die Evangelischen Räte vertieft: als Berufung, als Gelübde und als Tugenden. Er rundet seine Darstellung ab mit einem Blick auf die Lehre des 2. Vatikanischen Konzils über die Bedeutung der Evangelischen Räte für alle Christen. Und er reflektiert auch über die zusätzlichen Gelübde, die Benediktiner, die Jesuiten aber auch die Missionarinnen der Nächstenliebe ablegen.
Aktualisiert: 2022-07-28
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Der neue Papst Franziskus hat mit seiner Namenswahl die öffentliche Aufmerksamkeit auf einen der bekanntesten Heiligen gelenkt Franz von Assisi. Aber wer war dieser bescheidene Mann, der 1228
heiliggesprochen wurde? Die beste Antwort darauf liefern seine eigenen Texte: zahlreiche Gebete und Gesänge, darunter der berühmte ."
Aktualisiert: 2023-02-12
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Einfühlsam, klug und mit überraschenden Einblicken in eine vergangene Epoche erschließt Jacques Le Goff in seinem Buch die (ernste) Bedeutung des 'Lachens' im europäischen Mittelalter.
Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos »Der Name der Rose« der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das »Lachen«. Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß:»Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?«, so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: »Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte.«Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge.Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen.»Le Goff ist mehr als ein Historiker«, schreibt M. Buholzer, »er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte.«
Aktualisiert: 2021-11-18
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Die Templer - einst der mächtigste und einflussreichste Ritterorden der Christenheit. Was waren seine Ziele und Aufgaben? Seine immensen Besitzungen erstreckten sich vom Heiligen Land, dem eigentlichen Wirkungsbereich der Templer, über ganz Europa. Gab es diesen Ritterorden auch in Österreich? Dieses Buch begibt sich auf die Spuren der Ritter in unserem Land und zeigt anhand von Dokumenten und steinernen Zeugen der Vergangenheit die Präsenz des Ordens in Österreich.
Aktualisiert: 2015-12-27
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Der Mönch Smaragdus (ca. 750 bis ca. 830) spielte in den klösterlichen Reformbewegungen des frühen Mittelalters eine bedeutende Rolle. Als Abt des fränkischen Klosters Saint-Mihiel (Nähe Verdun) wirkte er bei den Bemühungen mit, die Benediktusregel zur alleinigen Mönchsregel des Abendlandes werden zu lassen. Sein Werk „Expositio in Regulam s. Benedicti“ gilt als ältester erhaltener Kommentar zur Benediktusregel. Aus dem umfangreichen Werk wird hiermit erstmals in deutscher Übersetzung der einleitende Teil veröffentlicht, der Einblick in das Denken des karolingischen Reformmönchtums gibt.
Aktualisiert: 2019-10-08
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- Ergänzte Neuausgabe des „Manuale“
- Für alle Malteser-Mitglieder
Aktualisiert: 2021-09-13
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Der Mahavagga des Vinayapitaka ist das erste und zentrale Buch aus der Sammlung der Ordensregeln für buddhistische Mönche und Nonnen. Es enthält allerdings wesentlich mehr als nur Vorschriften und die Gründe, die zur Aufstellung dieses umfangreichen Regelwerkes führten. Es finden sich hier viele interessante Erzählungen und Geschichten, die sich auf den Gründer des buddhistischen Mönchsordens, den Buddha selbst beziehen. Unter anderem, wie er zur Erlösung gelangte, was seine ersten Worte als Erwachter waren, wie er seine ersten Schüler fand und wie sich der von ihm gegründete, noch heute bestehende Orden in seinen Ursprüngen entwickelte. Diese Sammlung der buddhistischen Ordensregeln wird ergänzt durch eine Vielzahl von Anmerkungen und Erläuterungen, Begriffserklärungen und Abbildungen, die mögliche Missverständnisse ausräumen und dem Leser helfen sollen zu verstehen, warum es diese und jene Vorschriften gibt, die so alt sind, dass sie in die heutige Zeit überhaupt nicht hineinpassen wollen, aber dennoch bis heute als eherne Richtlinie für den Reinheitswandel gelten. Nicht blindes Befolgen, sondern nur ein tieferes Verständnis ihres Sinns und Zwecks kann dem Buddhisten unserer Zeit deren Wert vermitteln. Zu diesem Verständnis will die vorliegende Neuübersetzung aus dem Pali verhelfen.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Athanasius von Wedon, 42, Oblatenpater, Dr. theol., ist seit 2003
Superior des Oblatenklosters in Burlo/Westf. Zuvor war er in der
Gemeindepastoral als Kaplan in München und Zwickau tätig,
danach Pfarrer der amerikanischen Gemeinde in Wiesbaden und
Mitarbeiter in der Priesterausbildung seines Ordens. Es schloß
sich eine Tätigkeit als Wallfahrtsseelsorger in Lourdes/Frankreich
an. Neben einem Lehrauftrag für Praktische Theologie an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule der Pallottiner in
Vallendar unterrichtet er als Religionslehrer am ordenseigenen
Gymnasium in Burlo. Publizierte neben Aufsätzen zur Spiritualität
und Pastoral ein Werk über den französischen Ordensgründer
Eugène de Mazenod (2001).
Aktualisiert: 2019-12-29
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Der Pālikanon des Theravāda-Buddhismus, der heute die dominierende buddhistische Strömung in Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Laos und Kambodscha ist, wird traditionell in drei »Körbe« gegliedert: Der erste enthält vor allem eine Ordensdisziplin für Mönche und Nonnen sowie Rechtsvorschriften, der zweite die Lehrreden des Buddha und der dritte scholastische Unterweisungen. Zum »Korb der Lehrreden« (Sanskrit: Sutta-Pitaka) des Buddha gehören fünf Sammlungen, unter ihnen die »Gruppierte Sammlung« mit mehr als siebentausend Predigten. Ihren Namen verdankt sie dem Versuch, Suttas ähnlicher Thematik zusammenzustellen.
Der Samyutta-Nikāya mit seinen 56 Gruppen vereinigt Material ganz unterschiedlicher Herkunft und Eigenart. Anfangs überwiegen Mönchsdichtung, Spruchweisheit, Rätselfragen und Zaubersprüche, darauf folgen einige Gruppen, die vorwiegend dogmatisch und didaktisch orientiert sind und einen Überblick über die autoritativen kanonischen Lehren des Pāli-Kanons vermitteln. Da viele der späteren Gruppen durch ihre Wiederholungen und Detailvariationen die Lesergeduld herausfordern, konzentriert sich die vorliegende Auswahl auf den ersten Teil.
Textprobe:
Da nun begab sich in fortgeschrittener Nacht eine Gottheit, mit ihrer herrlichen Schönheit den ganzen Jeta-Hain erhellend, dorthin, wo sich der Erhabene befand. Nachdem sie sich dorthin begeben und den Erhabenen ehrfurchtsvoll begrüßt hatte, trat sie zur Seite. Zur Seite stehend, sprach dann die Gottheit zu dem Erhabenen also: »Kennst du, Herr, der Wesen Erlösung, Loslösung, Absonderung?« – »Ich kenne freilich, Verehrte, der Wesen Erlösung, Loslösung, Absonderung.«
»Wie aber, Herr, kennst du der Wesen Erlösung, Loslösung, Absonderung?«
»Durch Aufhören von Freude und Werden; durch Vernichtung von Vorstellung und Bewußtsein;
durch Aufhebung und Stillung der Empfindungen:
So, Verehrte, kenne ich der Wesen Erlösung, Loslösung, Absonderung.«
(Samyutta-Nikāya, Sutta 1.2)
Aktualisiert: 2023-03-28
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