Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Es ist eine Horrorversion des Internet-Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Was gibt es Schöneres, als sich nach einem langen Tag mit einer dampfenden Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa niederzulassen, die beruhigende Wärme zu spüren und das Aroma zu genießen? Und so hat das feine Getränk zu allen Zeiten Autor:innen zu Geschichten inspiriert: Der Ostfriese Jan Brandt erklärt die jahrhundertealte Rivalität zwischen Tee- und Kaffeetrinker:innen, George Orwell gibt Tipps für den perfekt gebrühten Schwarztee, Frank Berzbach erkundet die Schönheit des Teerituals, bei Dorothy Parker endet beim Tee eine Affäre. Katherine Mansfield belebt mit frisch gebrühtem Tee eine Liebe, und bei Daniela Krien beruhigt Kamillentee nach einer großen emotionalen Anstrengung. Doris Dörrie reist mit uns zur Teezeremonie nach Japan, Thomas Meyer nach China, und mit Adrian McKinty machen wir einen Abstecher ins Mutterland der Teetrinker:innen, nach Irland.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Es ist eine Horrorversion des Internet-Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Was gibt es Schöneres, als sich nach einem langen Tag mit einer dampfenden Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa niederzulassen, die beruhigende Wärme zu spüren und das Aroma zu genießen? Und so hat das feine Getränk zu allen Zeiten Autor:innen zu Geschichten inspiriert: Der Ostfriese Jan Brandt erklärt die jahrhundertealte Rivalität zwischen Tee- und Kaffeetrinker:innen, George Orwell gibt Tipps für den perfekt gebrühten Schwarztee, Frank Berzbach erkundet die Schönheit des Teerituals, bei Dorothy Parker endet beim Tee eine Affäre. Katherine Mansfield belebt mit frisch gebrühtem Tee eine Liebe, und bei Daniela Krien beruhigt Kamillentee nach einer großen emotionalen Anstrengung. Doris Dörrie reist mit uns zur Teezeremonie nach Japan, Thomas Meyer nach China, und mit Adrian McKinty machen wir einen Abstecher ins Mutterland der Teetrinker:innen, nach Irland.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Es ist eine Horrorversion des Internet-Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Aktualisiert: 2023-04-15
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George Orwell ließ grüßen
20. März 1959: Vor dem 1. Strafsenat des Bezirksgerichts Gera muß sich der neunzehnjährige Baldur Haase verantworten. Er ist angeklagt, die DDR durch "staatsgefährdende Propaganda und Hetze" angegriffen zu haben, indem er sich den Orwell-Roman "1984" aus Westdeutschland besorgte, ihn las und weiterverbreitete. Der Angeklagte wird zu drei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt.
Zuvor muß er während seiner zehnwöchigen Untersuchungshaft fast täglich die Stasi-Verhöre erdulden. Eingesperrt in eine winzige Zelle ohne sanitäre Einrichtungen und eingeschüchtert durch Drohungen und psychischen Druck, unterschreibt Haase Wunsch-Geständnisse, die sein Strafmaß erheblich erhöhen werden.
Haases Geschichte beginnt im Jahr 1948, als er mit Eltern und Schwester aus Böhmen nach Thüringen gelangt. Die Heimatvertriebenen bauen sich in der DDR eine neue Existenz auf. Seine Schulzeit empfindet er als freizügig, politischen Drill ist er gewöhnt. Doch zunehmend sieht er das DDR-Regime kritischer. Durch Besuche im Westen wird er in der Meinung bestärkt, der DDR-Staat kontrolliere und unterdrücke seine Bürger.
Während seiner Lehrzeit als Offsetdrucker nimmt er an einem Deutschlandtreffen der Arbeiterjugend in Erfurt teil. Dabei lernt er einen Jugendlichen aus Duisburg kennen. Bald entsteht ein reger Briefwechsel. In seinen Briefen macht er kein Hehl aus seiner negativen Einstellung zur DDR. Er ahnt nicht, daß bereits sein gesamter Postverkehr überwacht wird. Noch weniger kann er sich vorstellen, daß sein Schwager ihn bespitzelt, und Berichte an die Stasi liefert. Der bleibt auch nicht verborgen, daß sich inzwischen Orwells Roman "1984" in seinem Besitz befindet. Beim Vergleich der realen DDR-Verhältnisse mit Orwells Schilderungen im Buch wird sich Haase immer mehr der Unfreiheit bewusst, in der er lebt. Das Buch wird sein Verhängnis, in der DDR ist es als staatsfeindliches Hetzwerk eingestuft.
Inzwischen fühlt sich Baldur Haase als heimlicher Widerstandskämpfer. Als ihn die Ahnung beschleicht, er könnte überwacht werden, hält er sich mit kritischen Äußerungen in seinen Briefen zurück. Da ist es bereits zu spät, am 13. Januar 1959 wird er in Leipzig verhaftet.
Erst im Zuchthaus Waldheim erfährt Haase von Mithäftlingen das ganze Ausmaß der Überwachung des DDR-Staates. Aufgrund von Bemühungen seiner Eltern wird Baldur Haase nach zwei Jahren vorzeitig entlassen. Er beginnt ein neues Leben, angepasst und psychisch gebrochen. Bis zum Mauerfall dient er dem Staat ergeben im Kulturbereich.
Sachlich und selbstkritisch erzählt der Autor sein Schicksal, das hier stellvertretend für viele politisch Verfolgte des DDR-Regimes steht. Das Buch arbeitet ein dunkles Kapitel der Geschichte der DDR auf. Die Erinnerungen werden von vielen Fotos des Autors und von Stasi-Dokumenten aus seiner persönlichen Akte angereichert.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die Welt ist auch nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs nicht viel freier oder gerechter geworden. Ausgerechnet in den westlichen Ländern fordert der immanente Systemdruck dem Individuum immer mehr Anpassung ab und verweigert ihm oft das Recht auf Selbstbestimmung. Hinzu kommt die allgemeine Unsicherheit, verursacht durch die Globalisierung, Terrordrohungen und totale Datenkontrolle. Düstere Vorausblicke – Dystopien – haben in der Literatur mithin Hochkonjunktur. Im Gegensatz zur Utopie verstärken sie ihre Kritik an der zeitgenössischen Gesellschaft, indem sie Fehlentwicklungen in die Zukunft fortschreiben oder in imaginäre soziale Organisationen projizieren. Da die Dystopie bisher meist mit Totalitarismus in Beziehung gesetzt wurde, untersucht Elena Zeißler die thematischen und formalen Verschiebungen in der englischsprachigen Dystopie, die nach dem Zusammenbruch der totalitären Ostblock-Staaten stattgefunden haben. Dabei ergibt sich eine erstaunliche Vielfalt. welche in vier Themenbereiche gegliedert werden kann: postmoderne, wissenschaftlich-technische, postkoloniale und feministische/ökofeministische Anti-Utopie. Ergänzend betrachtet Zeißler die zeitgenössische Dystopie der russischen Nationalliteratur. In der Gesamtschau zeigt sich, dass die Form der Dystopie weitgehend flexibel geworden ist. Trotz aller Verschiebungen hat sie indessen einen erkennbaren Kern behalten, der aus der etablierten Gattungstradition hervorgeht und diese fortschreibt.
Aktualisiert: 2020-02-21
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‚Gedächtnis-Fiktionen‘ versteht sich als Beitrag zur Mediengeschichte des britischen Romans. Die Studie fragt, wie sich Romantexte und -poetiken seit 1945 nicht nur zu den umstürzenden Gewaltereignissen, sondern auch zu den weiterklingenden Medien- und Mobilisierungsdiskursen des Zweiten Weltkriegs verhalten haben. Unter anderem werden Texte von Elizabeth Bowen, George Orwell, J. G. Ballard, W. G. Sebald und A. L. Kennedy in ihren mediengeschichtlichen Kontexten diskutiert. Wie verhandeln solche Romane totale Mobilisierung und totale Gewalt? Wie positionieren sie sich zu emphatischen Konzeptionen massenmedialer Wirkmächtigkeit? Welche Bedeutung wird Konzepten von Gedächtnis und Sinnlichkeit, Kollektivität und Eigensinn zugeschrieben?
Entlang dieser Fragen spannt ‚Gedächtnis-Fiktionen‘ einen Bogen, der von den mediatorischen Diskursen der Kriegszeit über die dissoziative Rhetorik des Nachkriegsromans bis zu den Vermittlungsfiguren einer multimedialen ,Erinnerungskultur‘ reicht.
Aktualisiert: 2019-01-08
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