Österreichische Literatur zwischen Moderne und Postmoderne

Österreichische Literatur zwischen Moderne und Postmoderne von Kaszyński,  Stefan H
Das Buch ist ein Wegweiser durch die österreichische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Autor nutzt als stoffordnendes Prinzip seine Theorie des österreichischen Kultur-Codes, um sinnstiftende Zusammenhänge zu bilden, die das Zusammenwachsen einer Literatur zeigen, welche aus vielen Kulturtraditionen besteht. Die multinationale Herkunft verleiht dieser Literatur eine Verwandlungsfähigkeit, die ihr die Überbrückung der Katastrophen des 20. Jahrhunderts ermöglichte. Im Zentrum der Untersuchung stehen zwei aufeinander eingestimmte Bewegungen, die Moderne und die Postmoderne, welche das Bewusstsein der österreichischen Literatur geprägt haben. Der Autor analysiert die charakteristischen Merkmale dieser Bewegungen unter anderem anhand der Werke von Arthur Schnitzler, Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Elias Canetti, Paul Celan, Ingeborg Bachmann und Peter Handke.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Die grauen Jahre

Die grauen Jahre von Polt-Heinzl,  Evelyne
Die auf finstere Zeiten folgenden Jahre sind meist grau – getrübt vom Schatten des Vorangegangenen. Je finsterer die Zeiten, umso länger die Schatten, wohl mit ein Grund, dass viele, trotz der verordneten Wiederaufbaueuphorie, das Ende des Nationalsozialismus nicht wirklich als Befreiung erlebten. Nach ihrem Plädoyer für eine Kanonrevision der »Österreichischen Literatur zwischen den Kriegen« und der Neubewertung des Übergangs zwischen »Ringstraßenzeit und Wiener Moderne« unterzieht Evelyne Polt-Heinzl nun diese grauen Jahre der österreichischen Literaturgeschichte nach 1945 einer Relektüre, hinterfragt Kanonisiertes und holt Aus-dem-Blick-Geratenes ins historische Gedächtnis zurück. Wie in den beiden vorangegangenen Bänden ist das Ziel nicht, wahllos Vergessenes auszukramen oder ein komplettes Epochenporträt zu zeichnen, vielmehr werden neue oder andere Zusammenhänge hergestellt, die weitere Debatten anregen können. Dabei geht es um ästhetische Konzepte und Bewertungen, aber auch um Fragen der Moral – denn Evelyne Polt-Heinzl versteht sich durchaus als politische Autorin. Bei einer Beschäftigung mit der Nachkriegszeit gelangt man zwangsweise zur ›Vorgeschichte‹, also zu den Jahren der NS-Herrschaft, nicht um (posthume) Schuldzuweisungen auszusprechen, sondern um die tiefgreifenden Langzeitfolgen für die (Literatur-)Geschichtsschreibung zu entbergen. So wurden bereits im Frühjahr 1948 die »Sühnefolgen« für Minderbelastete aufgehoben, damit waren etwa 90 Prozent der registrierten NationalsozialistInnen rehabilitiert. Diese »offensive Reintegrationspolitik« verhinderte einen »Elitenaustausch« und führte »zum Umschreiben« der österreichischen Kulturgeschichte. Mit dem Ende der alliierten Verwaltung fiel ein letztes Hindernis selbst für schwerbelastete sowie illegale NSDAP-Mitglieder vor 1938. Im rechtsradikalen Milieu firmierte das Jahr 1955 deshalb unter dem Schlagwort der »dritten Befreiung«, nach 1938 und 1945. – Die Frage, ob eine vierte droht, wird erst in möglicherweise künftigen grauen Jahren zu beantworten sein.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Zum Politischen der Dramatik von Thomas Bernhard und Peter Handke

Zum Politischen der Dramatik von Thomas Bernhard und Peter Handke von Hegenbart,  Christine
Diese Studie untersucht systematisch die politische Dimension der Dramen von Thomas Bernhard und Peter Handke. Obgleich beide Autoren als Provokateure und Skandal-Inszenatoren gelten, deren öffentliche Auftritte wie Werke heftige Debatten auslösten, fehlt bisher eine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der politischen Dimension. Die Autorin schließt diese Forschungslücke mit Hilfe der Theorie des französischen Philosophen Jacques Rancières. Davon ausgehend untersucht sie die politischen Strukturen in ausgewählten dramatischen Werken sowie die Positionierung der Texte in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext.
Aktualisiert: 2023-04-08
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György Sebestyén und seine Zeit

György Sebestyén und seine Zeit von Breuer,  Heide, Handl,  Haimo L, Käfer,  Hahnrei Wolf, Kampits,  Peter, Maurer,  Stefan, Niederle,  Helmuth A, Petschinka,  Robert, Schramm,  Ingrid
Mit dem Titel des Symposiums „György Sebestyén und seine Zeit“ ist schon angedeutet, wie Person und Werk Gegenstand der Erinnerungen und Erörterungen bilden: Sebestyén der Europäer, der Vermittler, der Brückenbauer, der Kulturschaffende. Sebestyéns Werk ist nur mit wenigen Titeln im Buchmarkt vertreten; etliche Publikationen findet man nur noch in Antiquariaten. In diesen drei Publikationen findet der Interessierte eine Menge an einschlägigen Informationen zu und über György Sebestyén als auch sein vielfältiges Werk. Aber damit ist nicht alles gesagt, kann nie alles gesagt sein, weil Werk und Person von jeder Lesergeneration neu interpretiert wird, werden muss. Nichts bleibt fixiert und statisch. Auch das als abgeschlossen vorliegende Werk, fixiert in Veröffentlichungen oder gespeicherten Dokumenten, evoziert neue Deutungen entsprechend der Position und dem Wissen des Lesers und Interpreten.
Aktualisiert: 2020-10-05
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99 Fragen zur österreichischen Literatur

99 Fragen zur österreichischen Literatur von Kriegleder,  Wynfrid
- Wer war Oswald von Wolkenstein?- Worum geht es im Mann ohne Eigenschaften?- Welche Autorinnen schrieben nach 1945?- Wer hat(te) Angst vor Thomas Bernhard?- Warum hat Elfriede Jelinek den Nobelpreis zu Recht bekommen?Informativ, kenntnisreich und unterhaltsam führt Wynfrid Kriegleder durch die Literaturgeschichte Österreichs von den Anfängen bis in die Gegenwart – alles Wissenswerte in einem Band!
Aktualisiert: 2021-05-19
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Aus dem Windschatten

Aus dem Windschatten von Bauer,  Werner M
Werner M. Bauer legt eine Auswahl seiner in den vergangenen 25 Jahren erschienenen Studien und Aufsätze vor. Anlass für diese Sammlung von teilweise leicht revidierten, teilweise unveränderten Nachdrucken ist nicht nur die persönliche rückschauende Zwischenbilanz eines akademischen Lehrer- und Forscherlebens, das den Verfasser durch sieben Universitäten und drei Kontinente geführt hat, sondern auch die historische Lage: Österreich trat aus dem Windschatten der Geschichte heraus, um Aug in Aug mit seiner Vergangenheit, sich bewahrend und verwandelnd, in das Spiel der politischen Kräfte Europas wieder einzutreten. Dieser Gedanke bestimmte die Auswahl der Texte: Diese reicht vom Aufbruch der deutschsprachigen habsburgischen Literatur unter der Herrschaft der Aufklärung über das "Ende der Kunstperiode" und den Ursprung der Moderne bis in die achtziger Jahre des jüngst vergangenen Jahrhunderts; sie bringt neben Textinterpretationen auch Schlaglichter auf Verlags- und Mentalitätsgeschichte und versteht sich, trotz mancher kritischer Vorbehalte, als Bekenntnis eines Bürgers zur Kulturgeschichte seiner Heimat.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Hans Weigel

Hans Weigel von Straub,  Wolfgang
Es besteht die einhellige Meinung, dass man in Sachen Literatur in Österreich an Hans Weigel (1908–1991) in den Jahrzehnten nach dem Krieg nicht vorbeikam. Weigel wird auch heute noch in erster Linie als Literaturmanager, als „Förderer“ junger Schriftsteller und Schriftstellerinnen wahrgenommen, seine Herausgabe der Anthologien „Stimmen der Gegenwart“ (1951–1956) fehlt in keiner Literaturgeschichte. Dieser Band geht dem Wirken und Werk Hans Weigels erstmals auf einer breiten wissenschaftlichen Basis nach, bis dato führte er ein Dasein als Gottseibeiuns der Bachmann-Forschung. Die Beiträge zeigen zum einen die vielseitigen künstlerischen und journalistischen Tätigkeiten Weigels, vom Kabarettisten über den Kritiker und Romancier bis zum Literaturmanager, sie beschäftigen sich darüber hinaus mit Weigel als Zeitzeugen, als Symptom, als wichtigen Mitgestalter der Diskurse des Kalten Krieges, als Intervenierenden und Prozessierenden. Zum anderen bieten sie mit dem Fokus auf die Nachkriegszeit ein Porträt einer noch wenig beleuchteten Epoche der österreichischen Literaturgeschichte. Mit Beiträgen von Stefan Maurer, Joseph McVeigh, Doris Neumann-Rieser, Barbara Nowotny, Heide Pils, Evelyne Polt-Heinzl, Peter Roessler, Wolfgang Straub, Daniela Strigl
Aktualisiert: 2020-09-03
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