Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Berlin ist 1930 die glanzvolle Metropole des neuen Europa, schneller und freier als die anderen Hauptstädte des Kontinents. Nirgendwo sonst liegen Verschwendung und Elend so dicht beieinander. Während sich Kommunisten und Nationalsozialisten blutige Saalschlachten liefern und Dorothy Thompson Hitler interviewt, lädt der jüdische Hellseher Erik Jan Hanussen die Berliner SA-Führung zu „Weekend-Fahrten“ auf seiner Luxusyacht „Ursel IV“ ein. Maud von Ossietzky verfällt aus Sorge um ihren Mann Carl immer mehr dem Alkohol und der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann findet Trost bei seiner Geliebten. Heinrich Brüning, eben noch Kanzler des Deutschen Reichs, spielt am Abend seiner Entlassung mit seiner Patentochter „Mensch ärgere Dich nicht“. Am Ende geht es nur noch um eins: Kommt das »Dritte Reich«?
Mit biographischen Porträts u. a. von Heinrich Brüning, Erik Jan Hanussen, Maud von Ossietzky, Ernst Thälmann und Dorothy Thompson.
»Berlin ist am Ende der Weimarer Republik Schauplatz eines politischen Dramas. Peter Walther zeichnet ein facettenreiches Bild dieser Jahre ― so packend erzählt wie ein Roman.« LUTZ SEILER
Aktualisiert: 2023-05-17
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Aus dem Russischen von Kristine Listau
Mit einem Nachwort von Anita Leocádia Prestes
„Es ist bereits halb elf. Jemand schlägt vor, ‚zusammen Eis essen zu gehen!‘ Alle sind einverstanden. Auf der Bergstraße gibt es ein kleines Café, wo eine Portion Eis zehn Pfennig kostet. Dorthin macht sich die ganze Bande auf. Das Eis ist herrlich! Doch es zieht ein Unwetter auf. Der Inhaber des Cafés bezahlt seine Angestellten zu niedrigeren Sätzen als nach Tarif. Als wir davon Wind bekommen, entscheiden wir, es zu boykottieren. Der Boykott dauert eine Woche, bis der Unternehmer aufgibt, weil er Angst hat, mit uns seine wichtigsten Kunden zu verlieren. Die Angestellten erhalten ihren Lohn nach Tarif, und wir suchen das Lokal wieder auf.“
Mit 21 Jahren schreibt dies Olga Benario in Moskau, wohin sie nach der aufsehenerregenden Befreiung von Otto Braun geflohen ist. Ihr Buch, das den Alltag der Kommunistischen Jugend Berlins beschreibt, erscheint 1929 in Moskau auf Russisch.
Da es sehr wenig Literatur zur Organisation und Arbeitsweise des KJVD gibt und Olga Benarios Erzählungen über nächtliches Plakatieren, Spendensammlungen oder die Parteibüros so schön wie erkenntnisreich sind, ist dieses Buch ein wichtiges Zeugnis. Und nicht zuletzt wird der ganz eigene Ton Benarios, der zwischen Stolz und Selbstironie changiert, alle Leser*innen begeistern.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Aus dem Russischen von Kristine Listau
Mit einem Nachwort von Anita Leocádia Prestes
„Es ist bereits halb elf. Jemand schlägt vor, ‚zusammen Eis essen zu gehen!‘ Alle sind einverstanden. Auf der Bergstraße gibt es ein kleines Café, wo eine Portion Eis zehn Pfennig kostet. Dorthin macht sich die ganze Bande auf. Das Eis ist herrlich! Doch es zieht ein Unwetter auf. Der Inhaber des Cafés bezahlt seine Angestellten zu niedrigeren Sätzen als nach Tarif. Als wir davon Wind bekommen, entscheiden wir, es zu boykottieren. Der Boykott dauert eine Woche, bis der Unternehmer aufgibt, weil er Angst hat, mit uns seine wichtigsten Kunden zu verlieren. Die Angestellten erhalten ihren Lohn nach Tarif, und wir suchen das Lokal wieder auf.“
Mit 21 Jahren schreibt dies Olga Benario in Moskau, wohin sie nach der aufsehenerregenden Befreiung von Otto Braun geflohen ist. Ihr Buch, das den Alltag der Kommunistischen Jugend Berlins beschreibt, erscheint 1929 in Moskau auf Russisch.
Da es sehr wenig Literatur zur Organisation und Arbeitsweise des KJVD gibt und Olga Benarios Erzählungen über nächtliches Plakatieren, Spendensammlungen oder die Parteibüros so schön wie erkenntnisreich sind, ist dieses Buch ein wichtiges Zeugnis. Und nicht zuletzt wird der ganz eigene Ton Benarios, der zwischen Stolz und Selbstironie changiert, alle Leser*innen begeistern.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Aus dem Russischen von Kristine Listau
Mit einem Nachwort von Anita Leocádia Prestes
„Es ist bereits halb elf. Jemand schlägt vor, ‚zusammen Eis essen zu gehen!‘ Alle sind einverstanden. Auf der Bergstraße gibt es ein kleines Café, wo eine Portion Eis zehn Pfennig kostet. Dorthin macht sich die ganze Bande auf. Das Eis ist herrlich! Doch es zieht ein Unwetter auf. Der Inhaber des Cafés bezahlt seine Angestellten zu niedrigeren Sätzen als nach Tarif. Als wir davon Wind bekommen, entscheiden wir, es zu boykottieren. Der Boykott dauert eine Woche, bis der Unternehmer aufgibt, weil er Angst hat, mit uns seine wichtigsten Kunden zu verlieren. Die Angestellten erhalten ihren Lohn nach Tarif, und wir suchen das Lokal wieder auf.“
Mit 21 Jahren schreibt dies Olga Benario in Moskau, wohin sie nach der aufsehenerregenden Befreiung von Otto Braun geflohen ist. Ihr Buch, das den Alltag der Kommunistischen Jugend Berlins beschreibt, erscheint 1929 in Moskau auf Russisch.
Da es sehr wenig Literatur zur Organisation und Arbeitsweise des KJVD gibt und Olga Benarios Erzählungen über nächtliches Plakatieren, Spendensammlungen oder die Parteibüros so schön wie erkenntnisreich sind, ist dieses Buch ein wichtiges Zeugnis. Und nicht zuletzt wird der ganz eigene Ton Benarios, der zwischen Stolz und Selbstironie changiert, alle Leser*innen begeistern.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Die Geschichte des Freistaats Preußen der Weimarer Republik wurde maßgeblich durch zwei herausragende politische Persönlichkeiten jener Zeit geprägt, die kraft ihrer Sozialisation im Kaiserreich und aufgrund ihrer Einbindung in die konkurrierenden politischen Lager unterschiedlicher nicht sein konnten: durch Otto Braun, den langjährigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des nachmonarchischen „neuen Preußen“, sowie den Zentrumspolitiker und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der nahezu zeitgleich mit Braun als Präsident des Preußischen Staatsrats amtierte. In dem vorliegenden Band wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche nachhaltigen Spuren Braun und Adenauer durch ihr konkretes politisches Denken, Handeln und Wirken in der Zeit der Weimarer Republik, das durch ein hohes Maß an inhaltlicher Konfrontation und gegenseitigen persönlichen Animositäten belastet war, in der deutschen Republik- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben und inwieweit dies für beide in der deutschen Erinnerungskultur auf angemessene Weise und in historisch korrekter Einordnung zum Ausdruck kommt. Die aus dieser Fragestellung abgeleiteten Thesen werden entlang zweier, für die Zukunft Preußens und die Demokratieentwicklung in Deutschland entscheidender Ereignisstränge evaluiert: einerseits den die Geschichte der Weimarer Republik als Grund- und Dauerkonflikt begleitenden Kampf um die territoriale Integrität Preußens, und zum anderen den erbittert geführten Auseinandersetzungen über den vermeintlichen preußischen „Parlamentsabsolutismus“.
Aktualisiert: 2022-05-31
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Von den Preußen lernen …?
Aktualisiert: 2022-01-26
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Berlin ist 1930 die glanzvolle Metropole des neuen Europa, schneller und freier als die anderen Hauptstädte des Kontinents. Nirgendwo sonst liegen Verschwendung und Elend so dicht beieinander. Während sich Kommunisten und Nationalsozialisten blutige Saalschlachten liefern und Dorothy Thompson Hitler interviewt, lädt der jüdische Hellseher Erik Jan Hanussen die Berliner SA-Führung zu „Weekend-Fahrten“ auf seiner Luxusyacht „Ursel IV“ ein. Maud von Ossietzky verfällt aus Sorge um ihren Mann Carl immer mehr dem Alkohol und der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann findet Trost bei seiner Geliebten. Heinrich Brüning, eben noch Kanzler des Deutschen Reichs, spielt am Abend seiner Entlassung mit seiner Patentochter „Mensch ärgere Dich nicht“. Am Ende geht es nur noch um eins: Kommt das »Dritte Reich«?
Mit biographischen Porträts u. a. von Heinrich Brüning, Erik Jan Hanussen, Maud von Ossietzky, Ernst Thälmann und Dorothy Thompson.
»Berlin ist am Ende der Weimarer Republik Schauplatz eines politischen Dramas. Peter Walther zeichnet ein facettenreiches Bild dieser Jahre ― so packend erzählt wie ein Roman.« LUTZ SEILER
Aktualisiert: 2023-04-14
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Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller, Otto Braun, Karl Renner, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Bruno Kreisky – im November 2015 wurde den sozialdemokratischen Regierungschefs in Deutschland und Österreich von der Revolution 1918 bis zum Ende der 13 Kanzlerjahre Bruno Kreiskys eine Fachkonferenz der Paul-Löbe-Stiftung gewidmet. Daraus sind neun biografische Beiträge hervorgegangen, die Leben und politische Leistungen erstmals in einer vergleichenden Sammlung behandeln.
Ein Überblicksbeitrag widmet sich den Profilen der zahlreichen Weimarer Kanzler. Auch die zwölf Jahre der Ministerpräsidentschaft Otto Brauns im demokratischen Preußen wurden berücksichtigt. Besonderes Augenmerk richten die Beiträge – vor der jeweiligen Regierungsbilanz – auf den persönlichen und politischen Weg, der diese Männer aus überwiegend einfachen Verhältnissen oder gravierenden Kriegs- und Emigra-tionserfahrungen bis in hohe Partei- und Staatsämter führte.
Mit Beiträgen von Rainer Behring, Bernd Braun, Christian Gellinek, Siegfired Heimann, Einhart Lorenz, Walter Mühlhausen, Tim B. Müller, Oliver Rathkolb, Richard Saage und Hartmut Soell.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Otto Braun war von 1921 bis 1932 mit kurzen Unterbrechungen Ministerpräsident des Freistaates Preußen. Er war sowohl überzeugter sozialer Demokrat als auch Preuße und betrieb eine entschlossene Reformpolitik, die zwar umstritten war, sich aber stets im Rahmen der Legalität bewegte. Die Grenzen dieses Ansatzes wurden am Ende der Weimarer Republik deutlich, als seine Regierung mit dem sogenannten 'Preußenschlag' vom 20. Juli 1932 entmachtet wurde und Braun in Verkennung der neuen machtpolitischen Realitäten vergeblich versuchte, mit legalen Maßnahmen dem illegalen Vorgehen der Reichsregierung entgegenzutreten.
Aktualisiert: 2022-01-24
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Olga Benario, 1908 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalt in München geboren, tritt mit Fünfzehn in die Kommunistische Jugend ein. 1927 in Berlin verhaftet, flieht sie nach Moskau und später nach Brasilien, um die Revolution vorzubereiten. An die Gestapo ausgeliefert, wird Olga Benario 1942 vergast. Ruth Werners Romanbiographie erzählt das bewegende Schicksal einer Frau, die ihren politischen Idealen bis zu ihrem Tod treu blieb.
Aktualisiert: 2022-03-25
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Der frühere Erste Bürgermeister Hamburgs Herbert Weichmann (1896–1983) war der bisher einzige jüdische Regierungschef in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. In den 1920er Jahren arbeitet der promovierte Jurist erst als Journalist, später als persönlicher Referent des preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun. Zwei Mal zwingen die Nationalsozialisten ihn und seine Frau Elsbeth zur Flucht, 1948 kehrt Weichmann nach Deutschland zurück. In Hamburg baut der Mann mit dem gewinnenden Lächeln den unabhängigen Rechnungshof auf. Als Landesvater initiiert er richtungsweisende Infrastrukturprojekte für die Hansestadt, so den Bau eines Containerhafens, des CCH und des Neuen Elbtunnels.
Aktualisiert: 2019-10-17
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