»so magstu im auch ein mordstuck thun« – solche und ähnliche Ringkampfanweisungen sind in der hier vorgestellten anonym verfassten Handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu finden. Was dem heutigen Leser und Ringkampffreund als unsportlich erscheinen mag, verweist jedoch auf die enge Verflechtung des Ringens mit der Alltagswirklichkeit des mittelalterlichen Kriegers. Die heute in der Augsburger Universitätsbibliothek aufbewahrte Handschrift enthält in Wort und Bild die umfangreichste und klar strukturierteste Ringkampflehre des gesamten Mittelalters. Die Bedeutung der anonymen Ringkampfdokumentation war Zeitgenossen durchaus bewusst, und so scheint es nur folgerichtig, dass auch Albrecht Dürer als einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit sie in Händen hielt und nahezu vollständig für sein eigenes Kampfbuch getreu kopierte.
Aktualisiert: 2023-06-22
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»so magstu im auch ein mordstuck thun« – solche und ähnliche Ringkampfanweisungen sind in der hier vorgestellten anonym verfassten Handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu finden. Was dem heutigen Leser und Ringkampffreund als unsportlich erscheinen mag, verweist jedoch auf die enge Verflechtung des Ringens mit der Alltagswirklichkeit des mittelalterlichen Kriegers. Die heute in der Augsburger Universitätsbibliothek aufbewahrte Handschrift enthält in Wort und Bild die umfangreichste und klar strukturierteste Ringkampflehre des gesamten Mittelalters. Die Bedeutung der anonymen Ringkampfdokumentation war Zeitgenossen durchaus bewusst, und so scheint es nur folgerichtig, dass auch Albrecht Dürer als einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit sie in Händen hielt und nahezu vollständig für sein eigenes Kampfbuch getreu kopierte.
Aktualisiert: 2023-06-22
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»so magstu im auch ein mordstuck thun« – solche und ähnliche Ringkampfanweisungen sind in der hier vorgestellten anonym verfassten Handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu finden. Was dem heutigen Leser und Ringkampffreund als unsportlich erscheinen mag, verweist jedoch auf die enge Verflechtung des Ringens mit der Alltagswirklichkeit des mittelalterlichen Kriegers. Die heute in der Augsburger Universitätsbibliothek aufbewahrte Handschrift enthält in Wort und Bild die umfangreichste und klar strukturierteste Ringkampflehre des gesamten Mittelalters. Die Bedeutung der anonymen Ringkampfdokumentation war Zeitgenossen durchaus bewusst, und so scheint es nur folgerichtig, dass auch Albrecht Dürer als einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit sie in Händen hielt und nahezu vollständig für sein eigenes Kampfbuch getreu kopierte.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die antike Kulturregion Elam im Südwesten des heutigen Iran war über Jahrtausende hinweg eines der bedeutendsten Zentren politischer Macht und kultureller Entwicklung in Vorderasien. Neben dem benachbarten Mesopotamien spielte es im späten 4. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung urbaner Gesellschaftsformen im Vorderen Orient. Im späten 3. und dem 2. Jahrtausend v. Chr. war der elamische Staat zeitweise so mächtig, dass seine Herrscher mehrfach entscheidend in die Geschichte Babyloniens eingreifen konnten. Auch nach der Zerschlagung des elamischen Reiches im 7. Jahrhundert v. Chr. hat Elam bis in die Zeit des Achämenidenreiches (550–330 v. Chr.) seinen eigenständigen kulturellen Charakter bewahren können. Totz seiner offenkundigen Bedeutung sind Elam und seine Kultur lange Zeit nur von wenigen Spezialisten erforscht worden.
Mit dieser zentralen Kulturregion des Alten Orients und den Beziehungen zu ihren Nachbarn hat sich das 10. Internationale Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft befasst, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis in die Achämenidenzeit. Die besondere Betonung der Beziehungen Elams zu seinen Nachbarn soll verdeutlichen, dass Elam nicht nur ein östliches „Anhängsel“ Mesopotamiens war, sondern ein wichtiger Knotenpunkt in einem bis nach Zentralasien, das iranische Hochland und die Golfregion reichenden Netzwerk.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die antike Kulturregion Elam im Südwesten des heutigen Iran war über Jahrtausende hinweg eines der bedeutendsten Zentren politischer Macht und kultureller Entwicklung in Vorderasien. Neben dem benachbarten Mesopotamien spielte es im späten 4. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung urbaner Gesellschaftsformen im Vorderen Orient. Im späten 3. und dem 2. Jahrtausend v. Chr. war der elamische Staat zeitweise so mächtig, dass seine Herrscher mehrfach entscheidend in die Geschichte Babyloniens eingreifen konnten. Auch nach der Zerschlagung des elamischen Reiches im 7. Jahrhundert v. Chr. hat Elam bis in die Zeit des Achämenidenreiches (550–330 v. Chr.) seinen eigenständigen kulturellen Charakter bewahren können. Totz seiner offenkundigen Bedeutung sind Elam und seine Kultur lange Zeit nur von wenigen Spezialisten erforscht worden.
Mit dieser zentralen Kulturregion des Alten Orients und den Beziehungen zu ihren Nachbarn hat sich das 10. Internationale Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft befasst, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis in die Achämenidenzeit. Die besondere Betonung der Beziehungen Elams zu seinen Nachbarn soll verdeutlichen, dass Elam nicht nur ein östliches „Anhängsel“ Mesopotamiens war, sondern ein wichtiger Knotenpunkt in einem bis nach Zentralasien, das iranische Hochland und die Golfregion reichenden Netzwerk.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die antike Kulturregion Elam im Südwesten des heutigen Iran war über Jahrtausende hinweg eines der bedeutendsten Zentren politischer Macht und kultureller Entwicklung in Vorderasien. Neben dem benachbarten Mesopotamien spielte es im späten 4. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung urbaner Gesellschaftsformen im Vorderen Orient. Im späten 3. und dem 2. Jahrtausend v. Chr. war der elamische Staat zeitweise so mächtig, dass seine Herrscher mehrfach entscheidend in die Geschichte Babyloniens eingreifen konnten. Auch nach der Zerschlagung des elamischen Reiches im 7. Jahrhundert v. Chr. hat Elam bis in die Zeit des Achämenidenreiches (550–330 v. Chr.) seinen eigenständigen kulturellen Charakter bewahren können. Totz seiner offenkundigen Bedeutung sind Elam und seine Kultur lange Zeit nur von wenigen Spezialisten erforscht worden.
Mit dieser zentralen Kulturregion des Alten Orients und den Beziehungen zu ihren Nachbarn hat sich das 10. Internationale Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft befasst, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis in die Achämenidenzeit. Die besondere Betonung der Beziehungen Elams zu seinen Nachbarn soll verdeutlichen, dass Elam nicht nur ein östliches „Anhängsel“ Mesopotamiens war, sondern ein wichtiger Knotenpunkt in einem bis nach Zentralasien, das iranische Hochland und die Golfregion reichenden Netzwerk.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die antike Kulturregion Elam im Südwesten des heutigen Iran war über Jahrtausende hinweg eines der bedeutendsten Zentren politischer Macht und kultureller Entwicklung in Vorderasien. Neben dem benachbarten Mesopotamien spielte es im späten 4. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung urbaner Gesellschaftsformen im Vorderen Orient. Im späten 3. und dem 2. Jahrtausend v. Chr. war der elamische Staat zeitweise so mächtig, dass seine Herrscher mehrfach entscheidend in die Geschichte Babyloniens eingreifen konnten. Auch nach der Zerschlagung des elamischen Reiches im 7. Jahrhundert v. Chr. hat Elam bis in die Zeit des Achämenidenreiches (550–330 v. Chr.) seinen eigenständigen kulturellen Charakter bewahren können. Totz seiner offenkundigen Bedeutung sind Elam und seine Kultur lange Zeit nur von wenigen Spezialisten erforscht worden.
Mit dieser zentralen Kulturregion des Alten Orients und den Beziehungen zu ihren Nachbarn hat sich das 10. Internationale Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft befasst, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis in die Achämenidenzeit. Die besondere Betonung der Beziehungen Elams zu seinen Nachbarn soll verdeutlichen, dass Elam nicht nur ein östliches „Anhängsel“ Mesopotamiens war, sondern ein wichtiger Knotenpunkt in einem bis nach Zentralasien, das iranische Hochland und die Golfregion reichenden Netzwerk.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Papyrus AMS 23b (pLeiden I 347) gibt den bisher längsten bekannten magisch-hymnischen Text zu der falkenköpfigen Krokodilgottheit Horus imi-Schenut wieder und wird hier von Susanne Beck in einer zeitgemäßen Edition vorgestellt. Der erste Teil der Publikation enthält zunächst grundsätzliche Informationen zum Manuskript, bevor auf die zahlreichen Abweichungen und Korrekturen im Papyrus eingegangen wird. Anschließend wird die Struktur des Textes untersucht, und die verschiedenen Motive im Manuskript werden vorgestellt. Den Hauptteil bilden allerdings die Transkription, Übersetzung und der ausführliche philologische und inhaltliche Kommentar von Papyrus AMS 23b.
Der zweite Teil der Publikation ist der Gottheit Horus imi-Schenut gewidmet, die zumeist als falkenköpfiges Krokodil erscheint und noch nie umfassend untersucht worden ist. Nach einem Überblick über die Belege werden die Lesung des Beinamens imi-Schenut, sein Kult und seine Priesterschaft ausführlich diskutiert. Anschließend geht die Autorin auf die vielschichtige Natur dieser Gottheit ein.
Ein Katalog mit den Belegen und Abbildungen zu Horus imi-Schenut, eine Paläografie, ein Glossar, eine synoptische Zusammenstellung der Paralleltexte und ein Tafelteil zu Papyrus AMS 23b runden die Publikation ab.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Papyrus AMS 23b (pLeiden I 347) gibt den bisher längsten bekannten magisch-hymnischen Text zu der falkenköpfigen Krokodilgottheit Horus imi-Schenut wieder und wird nun von Susanne Beck in einer zeitgemäßen Edition vorgestellt. Der erste Teil der Publikation enthält zunächst grundsätzliche Informationen zum Manuskript, bevor auf die zahlreichen Abweichungen und Korrekturen im Papyrus eingegangen wird. Anschließend wird die Struktur des Textes untersucht und die verschiedenen Motive im Manuskript werden vorgestellt. Den Hauptteil bilden allerdings die Transkription, Übersetzung und der ausführliche philologische und inhaltliche Kommentar von Papyrus AMS 23b.
Der zweite Teil der Publikation ist der Gottheit Horus imi-Schenut gewidmet, die zumeist als falkenköpfiges Krokodil erscheint und noch nie umfassend untersucht worden ist. Nach einem Überblick über die Belege werden die Lesung des Beinamens imi-Schenut, sein Kult und seine Priesterschaft ausführlich diskutiert. Anschließend geht die Autorin auf die vielschichtige Natur dieser Gottheit ein. Ein Katalog mit den Belegen und Abbildungen zu Horus imi-Schenut, eine Paläografie, ein Glossar, eine synoptische Zusammenstellung der Paralleltexte und ein Tafelteil zu Papyrus AMS 23b runden die Publikation ab.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Als der spanische Paläograf, Professor Xavier Cardona in den Ruinen von Tiwanaku ein verschollenes Inka-Archiv entdeckt, ahnt er nicht, was er mit seinem Fund für eine Lawine an Ereignissen auslöst. Zudem geht ihm das zweimalige Auftauchen einer Klapperschlange, die ihn bei seiner Arbeit zu beobachten schien, nicht mehr aus dem Kopf. Urs Stierli, der durch Zufall von dieser Entdeckung erfährt, erkennt rasch deren Bedeutung und bittet deshalb Bischof Gaetano Silvestri, den Leiter der apostolischen Archäologie in Rom um Rat. Im Archiv des Vatikans entdeckt Silvestri geheime Dokumente, die auf eine unglaubliche Geschichte aus dem 13. Jahrhundert hinweise. Als auch noch zwei Menschen in Zürich und Genf unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen, beschliessen Urs Stierli und Bischof Silvestri, nach Bolivien zu reisen um in den Inka-Ruinen von Tiwanaku, in der Nähe des Titicacasees, eigene Nachforschungen anzustellen. Begleitet von seiner Frau Daniela, seiner Tochter Alenia, die überraschende und ungeahnte Fähigkeiten entwickeln wird, und seinen Freunden, der Archäologin Anna Santoro und ihrem Lebenspartner Harry Regottaz, befinden sich Urs und seine Freunde alsbald in einem schier unvorstellbaren Abenteuer, bei dem es nicht nur um den Ursprung der Menschheit geht, sondern auch um die sagenumwobenen Tempelritter und ihren Nachkommen. Vieles deutet nämlich darauf hin, dass Tempelritter bereits 250 Jahre vor der Entdeckung des amerikanischen Kontinents von dessen Existenz nicht nur wussten, sondern ihn sogar bereist hatten. In wiederentdeckten Schriften befinden sich Hinweise auf einen Schatz, den Tempelritter bei ihrer Flucht auf einer letzten Seereise mit sich führten. Dass Professor Cardona noch am Abend seiner geschichtsträchtigen Entdeckung spurlos verschwindet, deutet darauf hin, dass unbekannte Akteure aus einem geheimnisumwitterten Grund die Forschungsarbeiten behindern wollen. Immer mehr geraten Nachfahren einstiger Inka-Herrscher in den Verdacht, mit dem seltsamen Verschwinden des Professors zu tun zu haben. Als dann auch in Bolivien zwei Menschen ermordet werden, tritt ein Staatsanwalt auf den Plan, dessen familiären Wurzeln vor Jahrhunderten in Frankreich lagen. In Zusammenarbeit mit Urs und dem Bischof versucht er die vielen Rätsel zu lösen, die nicht nur auf kriminelle Machenschaften von hochrangigen Regierungsmitgliedern hinweisen, sondern auch zu seiner eigenen Familiengeschichte führen.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Katalog enthält eine exakte Dokumentation von 325 Handschriften, und eine detaillierte Darstellung des Inhalts, sowie eine genaue Beschreibung des Materials. Der Verfasser beschreibt ausser dem Inhalt (darunter eine detaiilierte Aufstellung der synagogalen Poesie und der liturgischen Handschriften) auch die physischen Daten – die Schriftart und -typ, die Datierung, die Abmessungen, die Zusammensetzung der Lagen in beeindruckender Detaiilierung; bei Papierhandschriften hat er auch die Wasserzeichen identifiziert, und damit eine basierte Datierung ermöglicht.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Der Katalog der Signaturengruppen E, F, G, N und P setzt als fünfter Teilband die Reihe der Handschriftenkataloge der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf fort. Entstanden sind die darin vorgestellten 38 Handschriften zwischen dem 9. und 16. Jahrhundert in den Klöstern und Stiften des Rheinlands und Westfalens, in einigen Fällen auch in Frankreich und Italien. Inhaltlich überliefern sie ein breites Spektrum, wobei Schwerpunkte bei rechtswissenschaftlichen, theologischen, hagiografischen und medizinischen Texten sowie bei Wörterbüchern liegen. Darunter finden sich Besonderheiten wie die Urschrift des Berichts über die Translation der Reliquien des heiligen Anno oder die selten erhaltenen Wirkungen der Tierkreiszeichen und der Planeten des Lazarus Beham von Sulzbach. Von dem Gros der sonst eher einfachen, vor allem für Studium und Erbauung verwendeten Bücher heben sich die dekorativ ausgestatteten Handschriften ab, deren hochwertigen geografischen Zeichnungen und zahlreichen Miniaturen der Tafelteil dieses Bandes präsentiert. Im Zuge der Katalogisierung konnten viele neue Erkenntnisse über den Entstehungs- und Nutzungskontext der Handschriften gewonnen werden, die die Beschreibungen jeweils umfassend vermitteln.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Der Katalog enthält Beschreibungen aller heute noch erhaltenen 331 Handschriften aus dem Skriptorium und der Bibliothek des 764 gegründeten Klosters Lorsch nahe Worms. Bereits unter Karl dem Großen zur Reichsabtei aufgestiegen, kam Lorsch eine herausragende Bedeutung für die Überlieferung antiker und frühmittelalterlicher Texte zu. Im 9. Jahrhundert war der Bibliotheksbestand nach Ausweis erhaltener Kataloge schon auf nahezu 500 Bände angewachsen, die zum größten Teil im Kloster selbst geschrieben worden waren. Heute sind die insgesamt 331 teilweise fragmentarisch erhaltenen Manuskripte auf 73 Bibliotheken, Archive und Museen in Europa und den USA verstreut. Es handelt sich fast ausschließlich um lateinische Handschriften, deren Entstehungszeiten – mit deutlichem Schwerpunkt im späteren 8. und im 9. Jahrhundert – von der Spätantike bis ins Spätmittelalter reichen und die, wenn nicht in Lorsch selbst hergestellt, aus Italien, England, dem Westfrankenreich und anderen Skriptorien östlich des Rheins nach Lorsch gelangt waren.
Die wissenschaftliche Erforschung des Lorscher Handschriftenerbes begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und fand ihren bisherigen Höhepunkt in den Studien des renommierten Handschriftenforschers Bernhard Bischoff, ergänzt um Erkenntnisse Hartmut Hoffmanns. Alle Handschriften, denen die beiden Wissenschaftler Lorsch als Schrift- bzw. Bibliotheksheimat zugewiesen hatten, wurden in digitalen Reproduktionen in das Internetportal „Bibliotheca Laureshamensis – digital: Virtuelle Klosterbibliothek Lorsch“ (www.bibliotheca-laureshamensis-digital.de) aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Dieses Buch hat Epoche gemacht und einen grundlegenden Paradigmenwechsel der Literaturwissenschaft eingeleitet. Nicht mehr "das sprachliche Kunstwerk" bildet deren Gegenstand, sondern Diskurse und Medien, deren Effekte die Texte und Genres sind. Indem die "Aufschreibesysteme" Diskursanalysen als Mediengeschichte betreiben, geben sie zugleich den Untersuchungen Michel Foucaults eine völlig neue Richtung und der Medientheorie ein neues Fundament.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Münzen sind für das Mittelalter lange Zeit vor allem eine Sache der Numismatiker geblieben. Erstmalig wird nun mit einem großen Münzbestand eine zentrale Quelle zum Verständnis der europäischen Frühgeschichte aus den verschiedensten fachlichen Perspektiven und Forschungstraditionen heraus in einem gemeinsamen Unternehmen untersucht und für die weitere Forschung aufbereitet.Mehrere tausend merowingische Goldmünzen des 7. Jahrhunderts haben das Potential, unsere Sicht auf den Epochenwandel wesentlich zu verändern, und dies, obwohl die meisten von Ihnen seit über 100 Jahren gut bekannt sind. Es ist der Erkenntnisgewinn mehrerer Fächer, der es möglich macht, diesen einzigartigen Quellenbestand in seinem Wert für das Verständnis des 7. Jahrhunderts in Gallien neu zu bewerten.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Michel Banniard,
Gerard Bodé,
Sabina Buchner,
Karsten Dahmen,
Caspar Ehlers,
Nicole Eller-Wildfeuer,
Stefan Esders,
Rembert Eufe,
Egon Felder,
Hans-Werner Goetz,
Matthias Hardt,
Wolfgang Haubrichs,
Martin Heinzelmann,
Jörg Jarnut,
Bernd Kluge,
Gerhard Lehrberger,
Michael McCormick,
Michael Metcalf,
Stephan Mueller,
Steffen Patzold,
Walter Pohl,
Arent Pol,
Maria Selig,
Frauke Stein,
Sebastian Steinbach,
Heiko Steuer,
Jürgen Strothmann,
Marieke van Acker,
Matthias Wemhoff
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