Wie gut eine Demokratie funktioniert, hängt maßgeblich vom Verhalten und den Fähigkeiten der jeweiligen Parteien ab, gesellschaftliche Interessen zu repräsentieren und politische Alternativen zu erarbeiten. Dafür müssen Parteien sich programmatisch weiterentwickeln, effiziente Organisationsstrukturen aufbauen, ihre Mitglieder an innerparteilichen Entscheidungen beteiligen, ihre Finanzierung auf eine solide und transparente Grundlage stellen, engen Kontakt zu gesellschaftlichen Gruppen pflegen, offen über ihre Ziele und Absichten informieren, Wahlkämpfe effektiv planen usw.
Wilhelm Hofmeister führt gekonnt und gut lesbar in die Parteienwelt ein. Aufgrund seiner reichen internationalen Erfahrung gelingt es dem Autor, Entwicklungen verschiedener Länder und Regionen der Erde zu vergleichen und daraus konkrete praktische Empfehlungen für die Parteiarbeit vor Ort zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie gut eine Demokratie funktioniert, hängt maßgeblich vom Verhalten und den Fähigkeiten der jeweiligen Parteien ab, gesellschaftliche Interessen zu repräsentieren und politische Alternativen zu erarbeiten. Dafür müssen Parteien sich programmatisch weiterentwickeln, effiziente Organisationsstrukturen aufbauen, ihre Mitglieder an innerparteilichen Entscheidungen beteiligen, ihre Finanzierung auf eine solide und transparente Grundlage stellen, engen Kontakt zu gesellschaftlichen Gruppen pflegen, offen über ihre Ziele und Absichten informieren, Wahlkämpfe effektiv planen usw.
Wilhelm Hofmeister führt gekonnt und gut lesbar in die Parteienwelt ein. Aufgrund seiner reichen internationalen Erfahrung gelingt es dem Autor, Entwicklungen verschiedener Länder und Regionen der Erde zu vergleichen und daraus konkrete praktische Empfehlungen für die Parteiarbeit vor Ort zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie gut eine Demokratie funktioniert, hängt maßgeblich vom Verhalten und den Fähigkeiten der jeweiligen Parteien ab, gesellschaftliche Interessen zu repräsentieren und politische Alternativen zu erarbeiten. Dafür müssen Parteien sich programmatisch weiterentwickeln, effiziente Organisationsstrukturen aufbauen, ihre Mitglieder an innerparteilichen Entscheidungen beteiligen, ihre Finanzierung auf eine solide und transparente Grundlage stellen, engen Kontakt zu gesellschaftlichen Gruppen pflegen, offen über ihre Ziele und Absichten informieren, Wahlkämpfe effektiv planen usw.
Wilhelm Hofmeister führt gekonnt und gut lesbar in die Parteienwelt ein. Aufgrund seiner reichen internationalen Erfahrung gelingt es dem Autor, Entwicklungen verschiedener Länder und Regionen der Erde zu vergleichen und daraus konkrete praktische Empfehlungen für die Parteiarbeit vor Ort zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Virtuelle Parteiverbände ebnen den Weg zu einer digitalen Parteiendemokratie
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Parteien in Deutschland, vor allem die beiden Volksparteien, leiden unter Mitgliederschwund und einer wachsenden Entfremdung zwischen Politik und Bürger. Für immer mehr Bürger versagen die Parteien bei der Suche nach Antworten auf die drängendsten Probleme. Parteien werden kaum noch als Anwälte und Vertreter der Bürger wahrgenommen. Sie gelten als zu verzahnt und vermachtet mit staatlichen Strukturen und allein interessiert an Machtgewinnung und -erhaltung. Neue Formen des politischen Engagements sind gefragt. Dieser Band gibt unter anderem Antwort auf die Frage:
Wie lassen sich bürgerschaftliches Engagement und parteipolitische Aktivität unter dem Druck zunehmender Professionalisierung und der Herausforderung der Mediendemokratie verbinden und ggf. optimieren?
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Parteien in Deutschland, vor allem die beiden Volksparteien, leiden unter Mitgliederschwund und einer wachsenden Entfremdung zwischen Politik und Bürger. Für immer mehr Bürger versagen die Parteien bei der Suche nach Antworten auf die drängendsten Probleme. Parteien werden kaum noch als Anwälte und Vertreter der Bürger wahrgenommen. Sie gelten als zu verzahnt und vermachtet mit staatlichen Strukturen und allein interessiert an Machtgewinnung und -erhaltung. Neue Formen des politischen Engagements sind gefragt. Dieser Band gibt unter anderem Antwort auf die Frage:
Wie lassen sich bürgerschaftliches Engagement und parteipolitische Aktivität unter dem Druck zunehmender Professionalisierung und der Herausforderung der Mediendemokratie verbinden und ggf. optimieren?
Aktualisiert: 2023-06-24
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Angesichts der Kritik an unserem parlamentarischen System untersucht Hauenschild die Politikverdrossenheit und das Misstrauen gegenüber der politischen Klasse. Er kommt zu dem Schluss, dass die Bürger selbst die von ihnen kritisierte Situation mitverantworten, weil sie die ihnen in unserer Demokratie zukommenden Aufgaben nicht wahrnehmen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Angesichts der Kritik an unserem parlamentarischen System untersucht Hauenschild die Politikverdrossenheit und das Misstrauen gegenüber der politischen Klasse. Er kommt zu dem Schluss, dass die Bürger selbst die von ihnen kritisierte Situation mitverantworten, weil sie die ihnen in unserer Demokratie zukommenden Aufgaben nicht wahrnehmen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Angesichts der Kritik an unserem parlamentarischen System untersucht Hauenschild die Politikverdrossenheit und das Misstrauen gegenüber der politischen Klasse. Er kommt zu dem Schluss, dass die Bürger selbst die von ihnen kritisierte Situation mitverantworten, weil sie die ihnen in unserer Demokratie zukommenden Aufgaben nicht wahrnehmen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Sind Liberalismus und Demokratie widersprüchliche Ideale? Ist das deutsche Parteiensystem effizient organisiert? Warum delegiert ein Staat hoheitliche Aufgaben auf private Anbieter? Ist es überhaupt rational, Steuern zu zahlen?
Diese und andere Fragen thematisierten die Autoren und unterziehen Institutionen aus der Politik einer ökonomischen Analyse. Zunächst wird das Verhältnis von Demokratie und Liberalismus beleuchtet, zwischen denen ein Spannungsverhältnis zu bestehen scheint, wenn Vertreter des Liberalismus die persönliche Freiheit betonen und umgekehrt Befürworter demokratischer Entscheidungsfindung großen Wert auf Bürgersouveränität legen.
Hieran anschließend wird das deutsche Parteiensystem betrachtet, das den Parteien einen umfassenden, aus einem formalen Legitimationsmonopol abgeleiteten Machtanspruch einräumt. Politische Karriere setzt deshalb zumeist Parteienmitgliedschaft voraus, was zwar hohe Disziplinierungswirkungen entfaltet, sich aber negativ auf Partizipation und Repräsentativität bei der Rekrutierung zu politischen Ämtern auswirkt.
Ein weiteres Thema des Bandes sind hybride Regulierungen, die öffentliche und private Regulierungselemente miteinander verbinden, weil entweder die Inhaltssetzung oder die Durchsetzung von Regeln privat erfolgt. Sie resultieren aus einem Kosten-Nutzen-Kalkül, wobei hybride Lösungen vor allem bei transnationalen Transaktionen bessere Ergebnisse als rein staatliche oder rein private Regulierungen erzielt. Schließlich präsentiert der Band eine Lösung für das "tax payer puzzle" und erklärt, warum Steuerzahler weit weniger Steuern hinterziehen oder schwächer auf mögliche Strafandrohungen reagieren, als dies Erwartungsnutzenkalküle vorhersagen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vor zweieinhalb Jahrzehnten sprach alle Welt von der "englischen Krankheit". Heute blickt das Ausland - gelegentlich nicht ohne Schadenfreude - auf uns herab und spricht von der "German disease". Die Ursachen dafür sind vielfältig. Im Bereich der Politik fehlt es keineswegs nur am guten Willen der Akteure, was durch den berühmten "großen Ruck" zu beheben wäre. Vielmehr stimmt mit unserem politischen System etwas nicht. Diese Erkenntnis ist inzwischen in der Mitte der Politik angekommen. Es herrscht organisierte Unverantwortlichkeit, eine Formulierung, die nicht etwa von Revoluzzern stammt, sondern etwa von den CDU-Politikern Roland Koch und Jürgen Rüttgers sowie vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau verwendet wurde. Systemmängel lähmen die Regierungen und die Bürger. Zwischen den Herausforderungen, denen die Republik gegenübersteht, und der erforderlichen Reformfähigkeit klafft eine große Diskrepanz. Für jedermann deutlich wurde dies beim Scheitern der Föderalismuskommission. Sie zerbrach an den Mängeln, die sie beheben wollte. Bedenkt man, dass eine grundlegende Föderalismusreform allgemein als Voraussetzung für die Realisierbarkeit anderer Reformen angesehen wurde ("Mutter aller Reformen"), so wird deutlich, in welcher selbst fabrizierten "Falle" sich Deutschland verfangen hat. Dieser Thematik war die 7. Speyerer Demokratietagung gewidmet. Es ging dabei nicht nur um die Analyse, sondern auch um mögliche Abhilfevorschläge. Beiträge von Hans Herbert von Arnim, Johann Graf Lambsdorff, Joachim Linck, Heike Merten, Hans Meyer, Rüdiger Pohl, Wolfgang Renzsch und Rainer Wahl beleuchten die Problematik in bester Speyerer Tradition aus interdisziplinär-wissenschaftlicher und zugleich aus praktischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Welches Verständnis von Parlamentarismus legt das Bundesverfassungsgericht zugrunde, wenn es die Rechte des Bundestages stärkt? Diese Studie bietet eine systematische Aufarbeitung der Rechtsprechung zu den Themen Parlamentsrecht, Auslandseinsätze der Bundeswehr und Wahlrecht. Sie zeigt, wie das Gericht mit den konfligierenden Mustern des parlamentarischen Regierungssystems umgeht: einzelner Abgeordneter eingebunden in das Gruppenprinzip, Funktionsfähigkeit des Parlaments bei umfassender Repräsentation, öffentliche Beschlussfassung unter informeller Entscheidungsfindung. Die theoriegeleitete politikwissenschaftliche Textanalyse von 25 Urteilen deckt eine bemerkenswerte Ambivalenz des Gerichts hinsichtlich der Strukturprinzipien des Parlamentarismus als Parteiendemokratie auf und weist auf Entwicklungslinien der verschiedenen Themen hin.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Dieses Buch diskutiert die Erneuerbarkeit der politischen Mitte in europäischen Demokratien. Im Umfeld wiederholter Krisenbündel haben neue soziale Technologien, Individualisierung und Aufstieg des Populismus sozialpsychologische Umbrüche hervorgerufen. Als Folge davon wurde das Zentrum offener Gesellschaften – die gemäßigte Mitte – an den Wahlurnen ausgedünnt. Das hat zur Zukunftsfrage geführt: Wie wäre die politische Mitte liberaler Demokratien wiederzubeleben, um „Demokratie in der Demokratie“ als Maßstab dialogischer Mäßigung und Gemeinschaftsbildung, von Ausgleich und Vernunft zu wahren und weiterzuentwickeln? Ist das traditionell dazu bestimmte Format der „Volkspartei“ am Ende – oder hat es eine Zukunft? Welche Modelle kämen in Frage?
Aktualisiert: 2023-06-08
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FISCHER KOMPAKT. Verlässliches Wissen kompetent, übersichtlich und bündig dargestellt.
Politische Parteien gehören zu den stabilisierenden Elementen demokratischer Ordnung. Das Werk führt ihren Stellenwert, ihre Geschichte, ihre Wandlungen und Zukunftsaussichten vor Augen und konzentriert sich dabei auf die Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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FISCHER KOMPAKT. Verlässliches Wissen kompetent, übersichtlich und bündig dargestellt.
Politische Parteien gehören zu den stabilisierenden Elementen demokratischer Ordnung. Das Werk führt ihren Stellenwert, ihre Geschichte, ihre Wandlungen und Zukunftsaussichten vor Augen und konzentriert sich dabei auf die Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Kritik an unserer Demokratie, an "den Politikern" prägt seit längerer Zeit die Diskussion. Als Rezept gegen die Politikverdrossenheit der Bürger werden direkte Demokratie und verschiedene Modelle der Bürgerbeteiligung diskutiert.
Wolf-Dieter Hauenschild hat einen anderen Ansatzpunkt: Er geht in seiner Streitschrift davon aus, dass der politische Willensbildungsprozess in unserer Demokratie im Wesentlichen nur über Parteien erfolgen kann. Er fragt deshalb nach der Rolle des Bürgers als Demokrat in einer Parteiendemokratie und kommt zu dem Ergebnis, dass diese vornehmlich in der Mitarbeit in den politischen Parteien bestehen sollte. Diese Aufgabe wird von den Bürgern aber nicht wahrgenommen. Weniger als 2% der Wahlberechtigten sind Mitglieder in politischen Parteien. Viele der beklagten Mängel unseres demokratischen Systems haben hier ihre Ursache. Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif. Die Kritik an unserem System sollte daher bei dem eigenen Verhalten der Bürger beginnen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Virtuelle Parteiverbände ebnen den Weg zu einer digitalen Parteiendemokratie
Aktualisiert: 2023-05-28
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Parteien stellen das wesentliche Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Staat dar. Sie sind einerseits als vereinsartiger Mitgliederverband in der Gesellschaft verankert und andererseits als Partei im Parlament und in der Regierung zentraler Akteur des politischen Systems. Aus dieser Doppelrolle ergibt sich ein Spannungsverhältnis, das im vorliegenden Buch analysiert wird. Die Analysen stehen in der Tradition der Debatten um Parteienstaat, Parteiendemokratie und Kartellparteien. Durch eine interdisziplinäre Herangehensweise sowie aktuelle empirische Analysen liefert der Band neue Perspektiven, wobei vier Dimensionen des Spannungsverhältnisses vorrangig untersucht und diskutiert werden: Parteienstaat oder Parteien im Staat; Parteiorganisationen im rechtlich-institutionellen Kontext; Parteien und Parteienwettbewerb; Regierung und Verwaltung im Parteienstaat.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Parteien stellen das wesentliche Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Staat dar. Sie sind einerseits als vereinsartiger Mitgliederverband in der Gesellschaft verankert und andererseits als Partei im Parlament und in der Regierung zentraler Akteur des politischen Systems. Aus dieser Doppelrolle ergibt sich ein Spannungsverhältnis, das im vorliegenden Buch analysiert wird. Die Analysen stehen in der Tradition der Debatten um Parteienstaat, Parteiendemokratie und Kartellparteien. Durch eine interdisziplinäre Herangehensweise sowie aktuelle empirische Analysen liefert der Band neue Perspektiven, wobei vier Dimensionen des Spannungsverhältnisses vorrangig untersucht und diskutiert werden: Parteienstaat oder Parteien im Staat; Parteiorganisationen im rechtlich-institutionellen Kontext; Parteien und Parteienwettbewerb; Regierung und Verwaltung im Parteienstaat.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Vor zweieinhalb Jahrzehnten sprach alle Welt von der "englischen Krankheit". Heute blickt das Ausland - gelegentlich nicht ohne Schadenfreude - auf uns herab und spricht von der "German disease". Die Ursachen dafür sind vielfältig. Im Bereich der Politik fehlt es keineswegs nur am guten Willen der Akteure, was durch den berühmten "großen Ruck" zu beheben wäre. Vielmehr stimmt mit unserem politischen System etwas nicht. Diese Erkenntnis ist inzwischen in der Mitte der Politik angekommen. Es herrscht organisierte Unverantwortlichkeit, eine Formulierung, die nicht etwa von Revoluzzern stammt, sondern etwa von den CDU-Politikern Roland Koch und Jürgen Rüttgers sowie vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau verwendet wurde. Systemmängel lähmen die Regierungen und die Bürger. Zwischen den Herausforderungen, denen die Republik gegenübersteht, und der erforderlichen Reformfähigkeit klafft eine große Diskrepanz. Für jedermann deutlich wurde dies beim Scheitern der Föderalismuskommission. Sie zerbrach an den Mängeln, die sie beheben wollte. Bedenkt man, dass eine grundlegende Föderalismusreform allgemein als Voraussetzung für die Realisierbarkeit anderer Reformen angesehen wurde ("Mutter aller Reformen"), so wird deutlich, in welcher selbst fabrizierten "Falle" sich Deutschland verfangen hat. Dieser Thematik war die 7. Speyerer Demokratietagung gewidmet. Es ging dabei nicht nur um die Analyse, sondern auch um mögliche Abhilfevorschläge. Beiträge von Hans Herbert von Arnim, Johann Graf Lambsdorff, Joachim Linck, Heike Merten, Hans Meyer, Rüdiger Pohl, Wolfgang Renzsch und Rainer Wahl beleuchten die Problematik in bester Speyerer Tradition aus interdisziplinär-wissenschaftlicher und zugleich aus praktischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-05-25
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