Venedig in der deutschen Literatur

Venedig in der deutschen Literatur von Bach,  Oliver, Schilling,  Erik
Venedig spielt für die deutschsprachige Literatur eine herausragende Rolle. Ziel des vorliegenden Bandes ist, literarische Darstellungen Venedigs von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zu untersuchen. In den Blick genommen werden u.a. Texte von Goethe, Schiller, Hoffmann, Platen, Rilke, Hesse und Thomas Mann, aber auch Werke weniger bekannter Autorinnen und Autoren. Dabei geht es sowohl um einen historischen als auch einen systematischen Zugriff. Historisch werden Traditionslinien aufgezeigt, die sich intertextuell oder gattungsgeschichtlich zwischen den Texten spannen lassen; auch die kultur- und ideengeschichtliche Einbettung der Texte ist von Interesse. Systematisch wird gefragt, welche Schauplätze oder Topoi aus welchen Gründen besondere Aufmerksamkeit erfahren oder welche Erzähltechniken sich aus den spezifischen lokalen Gegebenheiten herleiten lassen.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Verskunst

Verskunst von Klotz,  Volker
Schon der Titel des Buchs,Verskunst, deutet an, womit zu rechnen ist. Gewiss nicht mit raunenden Exegesen. Auch nicht mit keimfrei textuellem Sezieren, seis inter-, seis sub-, seis trans-. Es wird vielmehr Lyrik von vornherein als Kunst erachtet, die auf Versen und aus Versen besteht. Und jedes einzelne Gedicht wird als Artefakt erachtet, gemacht aus Sprache, die sich eigensinnig hinausschwingt über die beflissenen Zweckmäßigkeiten der Alltagsprosa. Unsereins, sofern empfänglich für Poesie, stößt gelegentlich auf dieses oder jenes Gedicht. Als einzelnes, selbständiges Gebilde spricht es unsre Augen und Ohren an. Wer jedoch, wann und wo auch immer, dieses Gebilde hervorgebracht hat, ist dabei kaum je zur Stelle. Oft hat sich der Dichter längst schon aus dem Staub gemacht oder ist dazu geworden. Seitdem blieb das Gedicht sich selbst überlassen, aber auch sich selbst genug. Was aber, solang die Mehrheit derer, die ein deutsches Gymnasium passiert haben, Grammatik als Folterwerkzeug haben erfahren müssen? Als starres, undurchsichtiges Zuchtgehäuse, das sprachliche Lebendigkeit tilgt statt entfacht? Selbst dann noch darf man vielleicht, utopielustig, auf ein vollends staunenswertes Wunder hoffen. Darauf, dass einige Außenseiter unter jenen übervielen Gepeinigten sich trotzdem unerschrocken befassen mit den sprachlichen Verwegenheiten lyrischer Gedichte. Und manche davon müsste eigentlich die Neugier packen, auch der Sprache überhaupt auf die Schliche zu kommen.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Edward Gibbon im deutschen Sprachraum

Edward Gibbon im deutschen Sprachraum von Berghahn,  Cord-Friedrich, Kinzel,  Till
Edward Gibbon (1737-1794) war der größte Historiker seines Jahrhunderts. Seine zwischen 1776 und 1788 erschienene 'History of the Decline and Fall of the Roman Empire' ist von Anfang an und bis in unsere Zeit als epochales Werk aufgenommen worden. Sie galt als triumphale Einlösung dessen, was das Zeitalter der Aufklärung unter Geschichtsschreibung verstand - nämlich historische Wissenschaft, aktuelle Philosophie und schöne Literatur zugleich zu sein. Auch im deutschen Sprachraum setzte unmittelbar nach Erscheinen des ersten Bandes der 'Geschichte vom Verfall und Untergang des römischen Imperiums' eine intensive Gibbon-Rezeption ein, die den disziplinären Rahmen der einzelnen Wissensgebiete sprengt. Die Vielfalt der Einflüsse Gibbons bei deutschsprachigen Wissenschaftlern, Philosophen, Juristen und Dichtern wird in diesem Sammelband erstmals umfassend und interdisziplinär dokumentiert. 18 Aufsätze vermessen die Translations- und Transferprozesse der Gibbon-Aneignung von den ersten deutschen Übersetzungen bis heute.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Konstanz

Konstanz von Klein,  Diethard H
"Die am prächtigsten gelegene Stadt Europas" nennt der französische Dichter Gerard de Nerval um 1850 Konstanz, nachdem schon 1415 der italienische Humanist Benedict de Pileo davon überzeugt war, "die Götter würden diese Stadt geliebt haben"; wenige Jahrzehnte später rühmt der Venezianer Andrea de Francheschi: "Die Stadt ist von höchster Schönheit", und 1667 meint Buzelin, Konstanz sei "angenehmer als Konstantinopel". Groß ist die Fülle lobender Äußerungen über die Stadt am Bodensee aus dem Munde deutscher und ausländischer Dichter, Maler, Diplomaten und berühmter Reiseschriftsteller, die wir als Beispiele aus vielen Jahrhunderten und bis in die jüngste Zeit hier zusammengetragen haben. Aber darauf beschränkt sich dieses Stadtlesebuch natürlich nicht. Die wesentlichen Bauten der Stadt werden so, wie sie sich früheren Besuchern eindrucksvoll zeigten, von diesen beschrieben - das kunstreiche Münster, der mächtige Bau des Konzilsgebäudes, das ehemalige Dominikanerkloster auf der Insel, in dem der berühmte Luftschiffpionier Graf Zeppelin geboren wurde, die alten Kirchen, Adelssitze und Bürgerhäuser. Zu den Verfassern der Schilderungen, die meist auch die historische Dimension mit einbeziehen, zählen etwa der Arzt, Maler, Philosoph und Kunstkenner Carl Gustav Carus, der bedeutende Bischof Conrad Gröber, der französische Schriftsteller und Philosoph Michel de Montaigne, die Dichter Ludwig Uhland und August Graf von Platen und der "Vater der Reisehandbücher" Carl Baedeker. Große Ereignisse aus der Geschichte der Bodenseestadt, vom das Schisma beendenden Konzil 1414-18 (das freilich auch die Verbrennung des böhmischen Reformators Jan Hus brachte) über die bekannte Belagerung im Dreißigjährigen Krieg und die Ausrufung der ersten Deutschen Republik durch Hecker 1848 bis zur Grundsteinlegung der Universität 1966, werden lebendig in Berichten von Zeitzeugen wie Ulrich von Richental, in zusammenfassenden Schilderungen, in stimmungsvollen Gedichten oder auch eigenen Texten der handelnden Personen, etwa des ehemaligen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger. Stimmungsbilder von Autoren wie Lucian Reich, Ignaz Heinrich von Wessenberg, Hermann Reuchlin, Anton Birlinger, Heinrich Vierordt, Friedrich Pecht, Wilhelm von Scholz, Norbert Jacques oder Mare Stahl machen uns vertraut mit dem Leben und Treiben in den alten Gassen mit ihren "Stehweinstüble" und den "Dachgärten voller Frichtle" in älterer und jüngerer Zeit. Und schließlich ist auch das so reizvolle Umland mit einbezogen: Da schildert Graf Lennart Bernadotte persönlich sein "Inselparadies" auf der Mainau, Ricarda Huch, Eduard Brauer und Friedrich Leopold Graf zu Stolberg führen uns auf die Reichenau und zum Schloß Arenenberg, Fürst Pückler-Muskau lädt uns ein zu "Spaziergängen um Konstanz", Hermann Hesse läßt uns teilhaben an hochsommerlicher Idylle am See und Hans Leip an den Freuden jener, die von ihren beschaulichen Wohnsitzen rund um den Bodensee auf diesen hinabblicken können. So gibt dieser Band, zusammengestellt von zwei Herausgebern, die gerne an ihren in Konstanz verbrachten Lebensabschnitt zurückdenken, in über hundert Einzelbeiträgen, die aus vielen alten Quellen zusammengetragen wurden, ein vielseitiges Bild der schönen Stadt am Bodensee.
Aktualisiert: 2020-02-13
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