In der DDR begann das neue Schuljahr bekanntlich nach den großen Ferien am 1. September. Doch nicht nur der Schulstart, sondern auch die Lehrpläne und -materialien waren per Gesetz in der gesamten Republik gleich. Denn allein das »einheitliche sozialistische Bildungssystem gewährleistet die kommunistische Erziehung der jungen Bürger«, heißt es in Meyers Universal-Lexikon von 1980. So besuchten denn auch alle Kinder und Jugendliche in der Regel die zehnklassige Polytechnische Oberschule (POS). Dieses Buch widmet sich dem Schulsystem der DDR in seinen vielen Facetten. So beschreibt Uli Jeschke den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg mit Neu- und Wanderlehrern, erzählt Wolfgang Schüler vom ideologischen Kampf gegen Jeans und lange Haare an Schulen und fragt Klaus Behling, welche Bildung die Volksbildungsministerin besaß. Und natürlich geht es auch um die Rolle der Pionierorganisation »Ernst Thälmann« – und um viele weitere typische und anschauliche Beispiele aus dem Schulalltag der DDR.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2023-04-07
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Aktualisiert: 2021-12-21
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"Ich bin Bolle" - das ist die Geschichte eines (normalen?) DDR-Lebens. Frank Schütze ist einer, der nach dem Leben sucht. Diese auf sechs Bände konzipierte Serie erzählt von den dreißig DDR-Jahren des Autors. 1959-1989; als Kind aus der Intelligenz im Arbeiter- und Bauernstaat immer benachteiligt, wird die Geschichte eines Menschen erzählt, der sich schließlich zum Kämpfer entwicklelt und später (1988) selbst der Stasi trotzt. Natürlich bezahlt er dafür auch, aber es ist Leben pur - Abitur, Diskotheker, Panzerregiment, Universität Rostock, Landwirtschaftsstudium, Berater in mehreren Landkreisen des Bezirkes Frankfurt/O, Bezirksarbeitsgruppenleiter im Bereich Düngung / Pflanzenernährung. Schließlich wird es der Stasi mit diesem Schütze zu bunt und man versucht ihn professionel kaputt zu spielen.
Mit diesem Band (Ein Rabauke) liegt der erste Teil nun endlich vor. Er behandelt Kindheit und Jugend in Halle (an der Saale) und Schwedt/O. Frank besucht hier die normale Oberschule, macht das Abitur und wird schon 1974 Diskotheker in einem Schwedter Jugendklub. Noch scheint alles ganz normal zu sein, aber Schütze ist schon ein Suchender, geprägt von einer schweren Krankheit (Gelenkrheuma mit 5 Jahren), einer der schon mit sechzehn Jahren alles kennenlernen will, denn morgen, kann dies ja wieder passieren, er weckt auf und kann sich nicht mehr bewegen (wie mit fünf Jahren beim akuten Schub des Rheumas erfahren) und dann will er wirklich gelebt haben!
Aktualisiert: 2023-03-15
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In der DDR begann das neue Schuljahr bekanntlich nach den großen Ferien am 1. September. Doch nicht nur der Schulstart, sondern auch die Lehrpläne und -materialien waren per Gesetz in der gesamten Republik gleich. Denn allein das »einheitliche sozialistische Bildungssystem gewährleistet die kommunistische Erziehung der jungen Bürger«, heißt es in Meyers Universal-Lexikon von 1980. So besuchten denn auch alle Kinder und Jugendliche in der Regel die zehnklassige Polytechnische Oberschule (POS). Dieses Buch widmet sich dem Schulsystem der DDR in seinen vielen Facetten. So beschreibt Uli Jeschke den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg mit Neu- und Wanderlehrern, erzählt Wolfgang Schüler vom ideologischen Kampf gegen Jeans und lange Haare an Schulen und fragt Klaus Behling, welche Bildung die Volksbildungsministerin besaß. Und natürlich geht es auch um die Rolle der Pionierorganisation »Ernst Thälmann« – und um viele weitere typische und anschauliche Beispiele aus dem Schulalltag der DDR.
Aktualisiert: 2022-03-16
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"Unsere Schule hat die Aufgabe, den jungen Menschen unsere Ideologie, die wissenschaftlich begründete Ideologie der Arbeiterklasse zu vermitteln. " (Margot Honecker, DDR- Volksbildungsministerin) Schule in der DDR beschränkte sich nicht auf die Vermittlung von Wissen, auf Bildung und Erziehung. Sie nahm darüber hinaus noch eine weitere Aufgabe wahr, die die Reputation des DDR-Schulwesens unwiederbringlich beschädigt hat. Mithilfe der Schule versuchte die SED die Kinder nicht nur zur Akzeptanz ihres marxistisch-leninistischen Weltbildes zu erziehen, sondern sie zu "sozialistischen Persönlichkeiten" zu formen, zu Bürgern, die im Sinne der Partei dachten, handelten und fühlten. Um die Schule in diesem Bemühen zu unterstützen, instrumentalisierte die SED die FDJ, die Pionierorganisati-on sowie die Jugendweihe und schuf mit der Wehrerziehung ein effektiv ideologisierendes Mittel. Der Ideologisierungsprozess konnte sich auf ein Kontroll- und Repressionssystem stützen, dass Linienabweichlern umfassend begegnete und seinen traurigen Höhepunkt im Wirken des Ministeriums für Staatssicherheit an den Schulen fand, einschließlich des Einsat-zes von Schülern als inoffizielle Mitarbeiter. Dieser durch das Zusammenwirken verschiedener Instrumente und Mittel gekennzeichnete Ideologisierungsprozess ist Gegenstand der Untersuchung. Auf Basis von Quellen, wie Lehr-plänen, Schulbüchern, Statuten, Gesetzen und weiteren ideologisch relevanten Dokumenten, werden die Ziele und marxistisch-leninistischen Inhalte sowie die Vorgehensweise und die konkreten Möglichkeiten der SED zur Indoktrination der Heranwachsenden analysiert und beschrieben.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die vorliegende Untersuchung gilt der Rekonstruktion und Analyse des Heimatkundeunterrichts der ersten vier Jahrgangsstufen in der DDR vom Beginn des geregelten Schulbetriebes in der unmittelbaren Nachkriegszeit am 1.10.1945 bis zur politischen Wende Ende 1989.
Unter der Zielsetzung, paradigmatische Fragen nach dem Verhältnis von Politik und Pädagogik zu beleuchten, verspricht gerade dieses Sachfach ein besonders ergiebiges Feld zu werden, da es trotz seiner regional und fachpropädeutisch sehr heterogenen Struktur für die gesellschaftspolitische Funktionalisierung und Vereinheitlichung der Schule prädestiniert zu sein scheint.
Forschungsmethodisch wird die längsschnittliche Rekonstruktion der Heimatkunde vor allem auf Lehrplanebene vorgenommen, wobei sich beim Nachzeichnen der vollständigen Zeitschiene erstaunlich reformresistente fachstrukturelle Kontinua, methodisch elaborierte und minimalisierte Engführungen, aber auch inhaltliche und thematische Diskontinuitäten und Reduktionen aufweisen lassen.
Aktualisiert: 2022-11-29
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"Ich bin Bolle" - das ist die Geschichte eines (normalen?) DDR-Lebens. Frank Schütze ist einer, der nach dem Leben sucht. Diese auf sechs Bände konzipierte Serie erzählt von den dreißig DDR-Jahren des Autors. 1959-1989; als Kind aus der Intelligenz im Arbeiter- und Bauernstaat immer benachteiligt, wird die Geschichte eines Menschen erzählt, der sich schließlich zum Kämpfer entwicklelt und später (1988) selbst der Stasi trotzt. Natürlich bezahlt er dafür auch, aber es ist Leben pur - Abitur, Diskotheker, Panzerregiment, Universität Rostock, Landwirtschaftsstudium, Berater in mehreren Landkreisen des Bezirkes Frankfurt/O, Bezirksarbeitsgruppenleiter im Bereich Düngung / Pflanzenernährung. Schließlich wird es der Stasi mit diesem Schütze zu bunt und man versucht ihn professionel kaputt zu spielen.
Mit diesem Band (Ein Rabauke) liegt der erste Teil nun endlich vor. Er behandelt Kindheit und Jugend in Halle (an der Saale) und Schwedt/O. Frank besucht hier die normale Oberschule, macht das Abitur und wird schon 1974 Diskotheker in einem Schwedter Jugendklub. Noch scheint alles ganz normal zu sein, aber Schütze ist schon ein Suchender, geprägt von einer schweren Krankheit (Gelenkrheuma mit 5 Jahren), einer der schon mit sechzehn Jahren alles kennenlernen will, denn morgen, kann dies ja wieder passieren, er weckt auf und kann sich nicht mehr bewegen (wie mit fünf Jahren beim akuten Schub des Rheumas erfahren) und dann will er wirklich gelebt haben!
Aktualisiert: 2023-03-15
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