Karl Kraus (1874–1936) hat seine satirischen Texte, die er nicht nur in seiner Zeitschrift »Die Fackel« drucken ließ, sondern auch in Lesungen vortrug, »geschriebene Schauspielkunst« genannt. Um ihr Publikum zu »entjournalisieren«, führte dabei seine Sprache Akte aus, die hier vom Aspekt der »Performativität« aus betrachtet werden. Versucht wird dadurch, die Kraus-Forschung so zu erneuern, dass die Aktualität seiner Satire im Zeitalter der Informationstechnologien erfassbar werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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"Oh dieses Zeitungsdeutsch! Dieses unselige Zeitungsdeutsch" ist seit den Anfängen des deutschen Zeitungswesens immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen, die im 19. Jahrhundert in einen regelrechten Krieg zu münden scheinen. Die Zeitung entwickelte sich jetzt erstmals zu einem multifunktionalen Massenmedium und wurde von der Sprachwissenschaft entsprechend als wichtiger Baustein schriftsprachlicher Standardisierungsprozesse betrachtet. Dennoch wurde ihre zeitgenössische Wahrnehmung bislang keiner eingehenden wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Tina Theobald schließt diese Lücke, indem sie das Denken über die Wechselwirkung zwischen Presse- und Sprachentwicklung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. In einer breit angelegten Diskursanalyse untersucht sie, welche Personen sich über den Einfluss der Presse äußern, welche Kritikpunkte sie vorbringen, und vor allem, wie diese motiviert sind. Indem die Studie die kritische Reflexion über die Presse in Beziehung setzt zu den zeitgenössischen Entwicklungen, bietet sie einen entscheidenden Beitrag zur Presse-, Sprachgebrauchs- und Sprachbewusstseinsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-29
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"Oh dieses Zeitungsdeutsch! Dieses unselige Zeitungsdeutsch" ist seit den Anfängen des deutschen Zeitungswesens immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen, die im 19. Jahrhundert in einen regelrechten Krieg zu münden scheinen. Die Zeitung entwickelte sich jetzt erstmals zu einem multifunktionalen Massenmedium und wurde von der Sprachwissenschaft entsprechend als wichtiger Baustein schriftsprachlicher Standardisierungsprozesse betrachtet. Dennoch wurde ihre zeitgenössische Wahrnehmung bislang keiner eingehenden wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Tina Theobald schließt diese Lücke, indem sie das Denken über die Wechselwirkung zwischen Presse- und Sprachentwicklung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. In einer breit angelegten Diskursanalyse untersucht sie, welche Personen sich über den Einfluss der Presse äußern, welche Kritikpunkte sie vorbringen, und vor allem, wie diese motiviert sind. Indem die Studie die kritische Reflexion über die Presse in Beziehung setzt zu den zeitgenössischen Entwicklungen, bietet sie einen entscheidenden Beitrag zur Presse-, Sprachgebrauchs- und Sprachbewusstseinsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus (1874–1936) hat seine satirischen Texte, die er nicht nur in seiner Zeitschrift »Die Fackel« drucken ließ, sondern auch in Lesungen vortrug, »geschriebene Schauspielkunst« genannt. Um ihr Publikum zu »entjournalisieren«, führte dabei seine Sprache Akte aus, die hier vom Aspekt der »Performativität« aus betrachtet werden. Versucht wird dadurch, die Kraus-Forschung so zu erneuern, dass die Aktualität seiner Satire im Zeitalter der Informationstechnologien erfassbar werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Wiener Publizist Karl Kraus (1874–1936) war eine zentrale Figur der europäischen Moderne. Sein monumentales Werk umfasst nicht nur Essays, Aphorismen, Gedichte und Dramen, erschienen großteils auf den tausenden Seiten seiner Zeitschrift , sondern auch hunderte Vorlesungen, Radiosendungen, Plakatkampagnen und Rechtsfälle. Er prägte seine Zeit ebenso, wie sie ihn prägte, etwa in dem Antikriegsdrama und der , seiner frühen Analyse des Nationalsozialismus. Die Kraus’sche Medienkritik, sein präzises Sprachdenken und aufklärerischer Witz haben das kritische Denken weltweit beeinflusst und zeigen bis heute, was es heißt, ein öffentlicher Akteur zu sein.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Wiener Publizist Karl Kraus (1874–1936) war eine zentrale Figur der europäischen Moderne. Sein monumentales Werk umfasst nicht nur Essays, Aphorismen, Gedichte und Dramen, erschienen großteils auf den tausenden Seiten seiner Zeitschrift , sondern auch hunderte Vorlesungen, Radiosendungen, Plakatkampagnen und Rechtsfälle. Er prägte seine Zeit ebenso, wie sie ihn prägte, etwa in dem Antikriegsdrama und der , seiner frühen Analyse des Nationalsozialismus. Die Kraus’sche Medienkritik, sein präzises Sprachdenken und aufklärerischer Witz haben das kritische Denken weltweit beeinflusst und zeigen bis heute, was es heißt, ein öffentlicher Akteur zu sein.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Wiener Publizist Karl Kraus (1874–1936) war eine zentrale Figur der europäischen Moderne. Sein monumentales Werk umfasst nicht nur Essays, Aphorismen, Gedichte und Dramen, erschienen großteils auf den tausenden Seiten seiner Zeitschrift , sondern auch hunderte Vorlesungen, Radiosendungen, Plakatkampagnen und Rechtsfälle. Er prägte seine Zeit ebenso, wie sie ihn prägte, etwa in dem Antikriegsdrama und der , seiner frühen Analyse des Nationalsozialismus. Die Kraus’sche Medienkritik, sein präzises Sprachdenken und aufklärerischer Witz haben das kritische Denken weltweit beeinflusst und zeigen bis heute, was es heißt, ein öffentlicher Akteur zu sein.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Der Wiener Publizist Karl Kraus (1874–1936) war eine zentrale Figur der europäischen Moderne. Sein monumentales Werk umfasst nicht nur Essays, Aphorismen, Gedichte und Dramen, erschienen großteils auf den tausenden Seiten seiner Zeitschrift , sondern auch hunderte Vorlesungen, Radiosendungen, Plakatkampagnen und Rechtsfälle. Er prägte seine Zeit ebenso, wie sie ihn prägte, etwa in dem Antikriegsdrama und der , seiner frühen Analyse des Nationalsozialismus. Die Kraus’sche Medienkritik, sein präzises Sprachdenken und aufklärerischer Witz haben das kritische Denken weltweit beeinflusst und zeigen bis heute, was es heißt, ein öffentlicher Akteur zu sein.
Aktualisiert: 2023-04-01
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"Oh dieses Zeitungsdeutsch! Dieses unselige Zeitungsdeutsch" ist seit den Anfängen des deutschen Zeitungswesens immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen, die im 19. Jahrhundert in einen regelrechten Krieg zu münden scheinen. Die Zeitung entwickelte sich jetzt erstmals zu einem multifunktionalen Massenmedium und wurde von der Sprachwissenschaft entsprechend als wichtiger Baustein schriftsprachlicher Standardisierungsprozesse betrachtet. Dennoch wurde ihre zeitgenössische Wahrnehmung bislang keiner eingehenden wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Tina Theobald schließt diese Lücke, indem sie das Denken über die Wechselwirkung zwischen Presse- und Sprachentwicklung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. In einer breit angelegten Diskursanalyse untersucht sie, welche Personen sich über den Einfluss der Presse äußern, welche Kritikpunkte sie vorbringen, und vor allem, wie diese motiviert sind. Indem die Studie die kritische Reflexion über die Presse in Beziehung setzt zu den zeitgenössischen Entwicklungen, bietet sie einen entscheidenden Beitrag zur Presse-, Sprachgebrauchs- und Sprachbewusstseinsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Kritische Auseinandersetzung mit unserer derzeitigen Situation. In Politik, Wirtschaft und dem täglichen Leben. Das abdriften in ungute Verhältnisse. Wie das Großkapital die Regierung beeinflusst.
Aktualisiert: 2021-12-01
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ist eine literaturwissenschaftliche Untersuchung des Blickes von deutschsprachigen Schriftstellern auf die Sprache der Presse. Autoren von Gustav Freytag bis Martin Walser haben ihre Ansichten zur Pressesprache geäußert – viele polemisch, manche resignierend, wenige hoffnungsvoll. Besondere Brisanz erhält die Kritik dort, wo sie sich zugleich gegen die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse richtet, z.B. während des Ersten Weltkriegs oder der Diktatur des Nationalsozialismus.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Karl Kraus (1874–1936) hat seine satirischen Texte, die er nicht nur in seiner Zeitschrift »Die Fackel« drucken ließ, sondern auch in Lesungen vortrug, »geschriebene Schauspielkunst« genannt. Um ihr Publikum zu »entjournalisieren«, führte dabei seine Sprache Akte aus, die hier vom Aspekt der »Performativität« aus betrachtet werden. Versucht wird dadurch, die Kraus-Forschung so zu erneuern, dass die Aktualität seiner Satire im Zeitalter der Informationstechnologien erfassbar werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Heinz Günther Konsalik, dem fruchtbarsten und erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart (156 Romane in einer Auflage von ca. 80 Millionen Exemplaren), wurde immer wieder vorgeworfen, er setze sein ideologisch-politisches, nationalkonservatives, ja sogar faschistoides, Wertesystem in Literatur um. In den letzten 15 Jahren seines Lebens versuchte Konsalik, dem Verdacht, er übermittle an den Leser eine suspekte Botschaft, zu entkommen, indem er sich als ein «liberaldemokratischer Gebrauchsschriftsteller» ausgab. Die Analyse der späten Romane des Schriftstellers hat ergeben, dass es sich hier nur um eine zeitbedingte, veränderten Lesererwartungen und der Literaturkritik angepasste «Talmischicht» handelte. Konsaliks altvertrautes Alter Ego blieb in allen seinen späten Romanen – zwar sorgfältig versteckt – doch immer noch vorhanden: in Nebensätzen, En-passant-Aussagen, Randbemerkungen. Das Herausschälen dieser Elemente, die eine unterschwellige Indoktrination dieser Art «bewerkstelligen», ist die Aufgabe dieser Arbeit, eine Indoktrination, die desto gefährlicher ist, als sie ohne große Absichtsdeklarationen und Botschaftsverkündungen auskommt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Karl Kraus ist der bedeutendste Satiriker deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Seine Satire ist fast ausschließlich sprachkritisch. Er begreift vor allem die sprachliche Problematik des Journalismus: Nicht die Sprache als Mittel «guter Schreibe», sondern die Sprache, die immer schon Gedanklichkeit in sich trägt, soll in den Texten erscheinen. In 18 Aufsätzen widmet sich der Autor der Biographie, den Schriften, der Satire und Polemik, den Beiträgen zur Presse sowie der Rezeption Karl Kraus’.
Aktualisiert: 2019-12-19
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"Oh dieses Zeitungsdeutsch! Dieses unselige Zeitungsdeutsch" ist seit den Anfängen des deutschen Zeitungswesens immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen, die im 19. Jahrhundert in einen regelrechten Krieg zu münden scheinen. Die Zeitung entwickelte sich jetzt erstmals zu einem multifunktionalen Massenmedium und wurde von der Sprachwissenschaft entsprechend als wichtiger Baustein schriftsprachlicher Standardisierungsprozesse betrachtet. Dennoch wurde ihre zeitgenössische Wahrnehmung bislang keiner eingehenden wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Tina Theobald schließt diese Lücke, indem sie das Denken über die Wechselwirkung zwischen Presse- und Sprachentwicklung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. In einer breit angelegten Diskursanalyse untersucht sie, welche Personen sich über den Einfluss der Presse äußern, welche Kritikpunkte sie vorbringen, und vor allem, wie diese motiviert sind. Indem die Studie die kritische Reflexion über die Presse in Beziehung setzt zu den zeitgenössischen Entwicklungen, bietet sie einen entscheidenden Beitrag zur Presse-, Sprachgebrauchs- und Sprachbewusstseinsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-03-27
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