Die Ideengeschichte der deutschsprachigen Zivilrechtswissenschaften hat nicht wirklich Konjunktur. Dennoch tut solch eine Ideengeschichte Not: für eine Besinnung auf das Gesamtbild in den deutschsprachigen Rechtswissenschaften selbst, jedoch durchaus auch, um ein Bild der deutschsprachigen Zivilrechtswissenschaften hinauszutragen nach Europa und darüber hinaus. Dies gilt gerade in einer Zeit, in der Ideen zirkulieren und ihr Zirkulieren auch in besonderem Maße geeignet ist, transnationale Rechtswirklichkeit zu prägen. Zu solch einer Ideengeschichte sollen die hier versammelten Einzeldarstellungen deutschsprachiger Zivilrechtslehrer einen Beitrag leisten. Der zweibändigen Edition liegt die Ringvorlesung „Deutschsprachige Zivilrechtslehrer des 20. Jahrhunderts in Berichten ihrer Schüler“ zugrunde, die die Herausgeber an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), und der Ruhr-Universität Bochum durchführen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Jahrzehntelang arbeitete Philipp Lotmar immer wieder am Thema des Irrtums. In einem monumentalen Werk untersuchte er den Error in den unzähligen römischen Quellen in jedem Bereich des Rechts in und außerhalb des Corpus Iuris Civilis, vor allem, um eine breite Basis für seine Kritik an Karl Friedrich von Savignys tonangebender Irrtumslehre im Vertragsrecht zu schaffen. Lotmar konnte aber das Werk, das er für seine romanistische Hauptleistung hielt, nicht mehr vollenden und kam auch nicht mehr zur Publikation des ersten, fast fertigen Bandes. Der gesamte erste Band und die Einleitung zum zweiten Band, also die Teile des Werks, die Lotmar in eine publikationsfähige Form auszuarbeiten schaffte, wird nun der Öffentlichkeit übergeben. Auf diese Weise wird das wissenschaftliche Werk eines prägenden Zivilrechtslehrers, der heute außerhalb der Romanistik in erster Linie als Schöpfer des modernen Arbeitsrechts wahrgenommen wird, nun auch auf dessen angestammtem Forschungsgebiet, dem römischen Recht und der allgemeinen Privatrechtsdogmatik, fast hundert Jahre nach seinem Tod zugänglich.
For decades, Philipp Lotmar has repeatedly and insistently focussed on the subject of error. In a monumental work, Lotmar set out to examine the countless relevant Roman sources in every area of law inside as well as outside the Corpus Juris Civilis, thus providing the material basis for his criticism of Karl Friedrich von Savigny's leading doctrine of errors in contract law. However, Lotmar could not complete the work he considered the crowning achievement of his research in the field of Roman law, nor did he succeed in publishing the first, almost finished volume. The entire first volume and the introduction to the second volume, i.e. those parts of the intended opus which Lotmar left behind in a form already fit for publication, will now be presented to the public. In this way, the scientific work of a formative civil law teacher, who today is perceived primarily as the creator of modern labor law, is thus finally being made available in his proper field of research, i.e. Roman law and general private law dogmatics, almost a hundred years after his death.
Aktualisiert: 2022-08-02
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Der Allgemeine Teil als «deutscher Sonderweg»? Die kreative Rezeption dieser Figur etwa im polnischen und portugiesischsprachigen Rechtsraum, in Griechenland und in Ostasien widerlegt dieses Vorurteil. Der Tagungsband fragt rechtsvergleichend und rechtsgeschichtlich, was ein Allgemeiner Teil ist und was er leisten kann, auch für Europa.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Jahrzehntelang arbeitete Philipp Lotmar immer wieder am Thema des Irrtums. In einem monumentalen Werk untersuchte er den Error in den unzähligen römischen Quellen in jedem Bereich des Rechts in und außerhalb des Corpus Iuris Civilis, vor allem, um eine breite Basis für seine Kritik an Karl Friedrich von Savignys tonangebender Irrtumslehre im Vertragsrecht zu schaffen. Lotmar konnte aber das Werk, das er für seine romanistische Hauptleistung hielt, nicht mehr vollenden und kam auch nicht mehr zur Publikation des ersten, fast fertigen Bandes. Der gesamte erste Band und die Einleitung zum zweiten Band, also die Teile des Werks, die Lotmar in eine publikationsfähige Form auszuarbeiten schaffte, wird nun der Öffentlichkeit übergeben. Auf diese Weise wird das wissenschaftliche Werk eines prägenden Zivilrechtslehrers, der heute außerhalb der Romanistik in erster Linie als Schöpfer des modernen Arbeitsrechts wahrgenommen wird, nun auch auf dessen angestammtem Forschungsgebiet, dem römischen Recht und der allgemeinen Privatrechtsdogmatik, fast hundert Jahre nach seinem Tod zugänglich.
For decades, Philipp Lotmar has repeatedly and insistently focussed on the subject of error. In a monumental work, Lotmar set out to examine the countless relevant Roman sources in every area of law inside as well as outside the Corpus Juris Civilis, thus providing the material basis for his criticism of Karl Friedrich von Savigny's leading doctrine of errors in contract law. However, Lotmar could not complete the work he considered the crowning achievement of his research in the field of Roman law, nor did he succeed in publishing the first, almost finished volume. The entire first volume and the introduction to the second volume, i.e. those parts of the intended opus which Lotmar left behind in a form already fit for publication, will now be presented to the public. In this way, the scientific work of a formative civil law teacher, who today is perceived primarily as the creator of modern labor law, is thus finally being made available in his proper field of research, i.e. Roman law and general private law dogmatics, almost a hundred years after his death.
Aktualisiert: 2021-12-14
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Die Ideengeschichte der deutschsprachigen Zivilrechtswissenschaften hat nicht wirklich Konjunktur. Dennoch tut solch eine Ideengeschichte Not: für eine Besinnung auf das Gesamtbild in den deutschsprachigen Rechtswissenschaften selbst, jedoch durchaus auch, um ein Bild der deutschsprachigen Zivilrechtswissenschaften hinauszutragen nach Europa und darüber hinaus. Dies gilt gerade in einer Zeit, in der Ideen zirkulieren und ihr Zirkulieren auch in besonderem Maße geeignet ist, transnationale Rechtswirklichkeit zu prägen. Zu solch einer Ideengeschichte sollen die hier versammelten Einzeldarstellungen deutschsprachiger Zivilrechtslehrer einen Beitrag leisten. Der zweibändigen Edition liegt die Ringvorlesung „Deutschsprachige Zivilrechtslehrer des 20. Jahrhunderts in Berichten ihrer Schüler“ zugrunde, die die Herausgeber an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), und der Ruhr-Universität Bochum durchführen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Allgemeine Teil als «deutscher Sonderweg»? Die kreative Rezeption dieser Figur etwa im polnischen und portugiesischsprachigen Rechtsraum, in Griechenland und in Ostasien widerlegt dieses Vorurteil. Der Tagungsband fragt rechtsvergleichend und rechtsgeschichtlich, was ein Allgemeiner Teil ist und was er leisten kann, auch für Europa.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Iosif A. Pokrovskij, führender Jurist im ausgehenden russischen Zarenreich, legte mit diesem Buch seinen Entwurf zu einer bürgerlichen Rechtsordnung vor. Als Experte für russisches und westeuropäisches Recht entwickelt er Grundstrukturen einer Ordnung, in der individuelle Freiheit und sozialer Ausgleich in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Ausgehend von Rechtserfahrung und Vergleichen sowie unter Berücksichtigung modernster wissenschaftlicher Einflüsse seiner Zeit nimmt der Autor zu zahlreichen Grundproblemen des Rechts Stellung. Seine Gedanken sind von bleibendem Wert. Nachdem das 1917 veröffentlichte Werk infolge der Oktoberrevolution zunächst kaum Wirkung entfalten konnte, wird es heute in Russland aufmerksam rezipiert. Das Buch vermittelt Einsichten über die Bedeutung der Grundlagen des Rechts und über die Eigenarten des westlichen Privatrechts, die, von außen betrachtet, schärfer hervortreten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Inwieweit enthält das Privatrecht präventive Elemente oder gar Strafsanktionen, um zur Verhinderung unerwünschten Verhaltens beizutragen; und sollen solche Instrumente in Zukunft beibehalten, ausgebaut oder zurückgefahren werden? Nach einem einleitenden Beitrag zur psychologischen Perspektive, ob und inwieweit negative Anreize zu erwünschtem Verhalten führen, werden die bereits gut erforschten verhaltenssteuernden Effekte von Strafdrohungen erörtert. Für das Privatrecht werden grundsätzliche Fragen diskutiert: Kommt auch dem Privatrecht die rechtsethische Aufgabe zu, Verhalten zu steuern; wie vertragen sich Präventions- bzw Strafmechanismen mit dem privatrechtlichen Grundsatz eines gerechten Ausgleichs der Interessen konkreter Rechtssubjekte; wieweit sollen ökonomische Gesichtspunkte über Beibehaltung oder Einführung derartiger Rechtsregeln entscheiden? Auch die Position des europäischen Unionsrechts zur Verhaltenssteuerung wird in einem eigenen Beitrag besonders beleuchtet. Der vorliegende Band enthält die erweiterten Schriftfassungen der Vorträge, die auf der Tagung "Prävention und Strafsanktion im Privatrecht" am 9. Oktober 2015 an der Grazer Karl-Franzens-Universität gehalten wurden, sowie eine Dokumentation der äußerst angeregten Diskussionen. Der Band enthält die folgenden Beiträge: Die Wirksamkeit negativer Anreize zu erwünschtem Verhalten Prof. Dipl.-Psych. Dr. Anja Ischebeck, Universität Graz Verhaltenssteuerung durch Sanktionsdrohungen im Strafrecht - Über den Stand der kriminologischen Abschreckungsforschung Assoc. Prof. Dr. Helmut Hirtenlehner, Universität Linz Verhaltenssteuerung als rechtsethische Aufgabe auch des Privatrechts? Prof. Dr. Stefan Arnold, LL.M. (Cambridge), Universität Graz Klassische Privatrechtssanktion oder/und Strafe? Zugleich zum Verhältnis von (strafbewehrter) Prävention und beidseitiger Begründung von Rechtsfolgen im Privatrecht Prof. Dr. Peter Bydlinski, Universität Graz Der effiziente Rechtsbruch - Schadensersatz als Richtigkeitsgewähr in der privatrechtlichen Verhaltenssteuerung Prof. Dr. Andreas Engert, LL.M. (Chicago), Universität Mannheim Verhaltenssteuerung im EU-Privatrecht Prof. Dr. Brigitta Lurger, LL.M. (Harvard), Universität Graz
Aktualisiert: 2020-02-19
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