»Jetzt ist ja alles da und man muss es nur festhalten. […] Ich hab` als Kind immer gedacht: »Wenn man nur wüsste, wie die Menschen vor hundert Jahren wirklich gedacht […] und gefühlt haben.««
Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-06-30
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»Jetzt ist ja alles da und man muss es nur festhalten. […] Ich hab` als Kind immer gedacht: »Wenn man nur wüsste, wie die Menschen vor hundert Jahren wirklich gedacht […] und gefühlt haben.««
Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-06-30
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Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.
Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielhaft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).
Aktualisiert: 2023-06-23
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Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielhaft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).
Aktualisiert: 2023-06-09
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Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.
Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielhaft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).
Aktualisiert: 2023-06-02
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Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.
Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielhaft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).
Aktualisiert: 2023-06-02
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»Jetzt ist ja alles da und man muss es nur festhalten. […] Ich hab` als Kind immer gedacht: »Wenn man nur wüsste, wie die Menschen vor hundert Jahren wirklich gedacht […] und gefühlt haben.««
Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dr. Alfred Wolff (1866–1959) war Sammler bedeutender Kunstwerke der Moderne, langjähriger Filialleiter und Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Zugleich gehörte er zu den wichtigsten Kunden und Förderern des »Alleskünstlers« Henry van de Velde (1863–1957) und beauftragte ihn zwischen 1904 und 1911 mit der Ausstattung von drei Wohnungen. Während Wolff weitere Aufträge an den Belgier vermittelte, beriet ihn van de Velde beim Aufbau seiner Sammlung. Aus einer erstaunlichen Fülle überlieferter Quellen entsteht ein lebendiges Bild von Wolff als Person und des sozialen Milieus, in das er eingebunden war: Im Umgang mit Künstlern und den zugehörigen Kreisen – Bekanntschaften, die vielfach durch van de Velde angeregt wurden – zeigt er sich als ambitionierter Sammler, verlässlicher Unterstützer, aber auch als liberaler Pragmatiker und nüchterner Beobachter. Das bibliophil gestaltete Buch erhellt die Vita des Bankiers und dokumentiert die exklusiven Wohnungseinrichtungen van de Veldes für das Ehepaar Wolff. Glanzstücke der Privatsammlung, darunter Werke von Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Paul Bonnard, Paul Signac, Maurice Denis, Aristide Maillol, Henri Edmond Cross und anderen Vertretern der frühen Moderne, werden vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mario Sironi gehörte in seinen Anfängen zum inneren Kreis der Futuristen. Nach dem Ersten Weltkrieg erlangte er als Maler der Industrieviertel in der Mailänder Peripherie und klassisch heroischer Figuren Bekanntheit. Berühmt wurde er letztlich durch seine Wandmalerei für das faschistische Italien. Dass der Futurismus sein gesamtes Werk beeinflusste, wird in dieser Abhandlung zum ersten Mal dargestellt. Das Thema der Landschaft, weitab vom Politischen, befreite Sironi zu Bilderfindungen geistiger Landschaften, den paesaggi dello spirito. Er löste sich kaum ganz vom Gegenstand, dennoch sind die Bilder jenseits der classicità von überraschender Abstraktion und vieldeutigem Raum. Seine Landschaftsscherben und die composizioni der Nachkriegszeit sind singulär. Sironi führt alle seine Motive in Schichtung und Streuung neu zusammen, bis sie in großer Dichte nahezu unkenntlich werden. Nicht nur die Abkehr von der Zentralperspektive erweist sich als Rückgriff auf den Futurismus: Der gekappte Baum ist Ausdruck für Zeit als durée im Sinne Henri Bergsons. Wie das Buch zeigt, war Sironi bis in seine letzten Jahre voll Energie und Mut zu neuen Entwicklungen – als Einziger unter den Zeitgenossen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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»Jetzt ist ja alles da und man muss es nur festhalten. […] Ich hab` als Kind immer gedacht: »Wenn man nur wüsste, wie die Menschen vor hundert Jahren wirklich gedacht […] und gefühlt haben.««
Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-05-19
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Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.
Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielhaft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).
Aktualisiert: 2023-05-12
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»Jetzt ist ja alles da und man muss es nur festhalten. […] Ich hab` als Kind immer gedacht: »Wenn man nur wüsste, wie die Menschen vor hundert Jahren wirklich gedacht […] und gefühlt haben.««
Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.
Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken
Aktualisiert: 2023-05-12
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