Müller haut uns raus

Müller haut uns raus von Schmidt,  Jochen
In Jochen Schmidts erstem Roman befindet sich der Ich-Erzähler in einer fatalen Situation: Er leidet an einer halbseitigen Gesichtslähmung, kann deshalb nur noch grinsen und muß ins Krankenhaus. Die Ursache für diese Erscheinung kann entweder Streß oder die Entspannung nach Streß sein, und ähnlich klar fällt auch die Selbstanalyse des Helden aus. Irgendetwas ist schief gelaufen, und weil sein Körper nicht mehr weiterzuwollen scheint, läßt er die Jahre nach der Wende noch einmal Revue passieren. Er wollte so geheimnisvoll wirken wie Heiner Müller, oder wenigstens so traurig wie J.D. Salinger, aber gleichzeitig in einer Punk-Band Gitarre spielen. Dabei gerät er in einen Kreis von Künstlern und Pseudokünstlern um den Maler Anselm und lernt dort Judith kennen, was sein Leben vom ersten Tag an verkompliziert. Er geht mit ihr in die französische Provinz, trifft dort Lucía, sein spanisches Schlamassel, und verliebt sich in Deborah, weil sie wie Woody Allen und der Break-Dance aus New York kommt. Aber seine Suche nach der Liebe scheitert immer wieder an seiner Unfähigkeit, sich zu entscheiden, und die angehäuften Erinnerungen machen ihm zusehends zu schaffen. Mit entwaffnender Selbstironie, einer bestechenden Beobachtungsgabe, mit Schwung und voller Komik erzählt Jochen Schmidt in diesem Roman, wie schwer und wie kurios es ist, in Zeiten universeller Ironie und gegen alle Widerstände sein Ziel zu verfolgen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Der populäre Pakt

Der populäre Pakt von Mazza,  Ethel Matala de
Eine neue Perspektive auf die Transformation der Öffentlichkeit Die Geschichte der Moderne wird gerne als eine Bewegung erzählt, die von der sogenannten »Hochkultur« ausging, von Philosophie oder Dichtung, von Traktaten und Romanen. Ethel Matala de Mazza zeigt hingegen, dass die »populären Formen« einen ebenso großen Anteil am Durchbruch der Moderne hatten. Indem sie sich Genres wie Operette oder Feuilleton und ihren sozialen Einsätzen und ästhetischen Verfahren widmet, gelingt es ihr, das Politische im Populären zu finden und zu analysieren, wie diese Formen darauf antworten. Entstanden ist eine neue Geschichte der Transformation der Öffentlichkeit durch populäre Formen, in denen soziale Poetik und ästhetische Soziologie verschränkt werden – und die unmittelbar mit dem Schicksal dessen verknüpft sind, was nun »Gesellschaft« heißt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Der populäre Pakt

Der populäre Pakt von Matala de Mazza,  Ethel
Eine neue Perspektive auf die Transformation der Öffentlichkeit Die Geschichte der Moderne wird gerne als eine Bewegung erzählt, die von der sogenannten »Hochkultur« ausging, von Philosophie oder Dichtung, von Traktaten und Romanen. Ethel Matala de Mazza zeigt hingegen, dass die »populären Formen« einen ebenso großen Anteil am Durchbruch der Moderne hatten. Indem sie sich Genres wie Operette oder Feuilleton und ihren sozialen Einsätzen und ästhetischen Verfahren widmet, gelingt es ihr, das Politische im Populären zu finden und zu analysieren, wie diese Formen darauf antworten. Entstanden ist eine neue Geschichte der Transformation der Öffentlichkeit durch populäre Formen, in denen soziale Poetik und ästhetische Soziologie verschränkt werden – und die unmittelbar mit dem Schicksal dessen verknüpft sind, was nun »Gesellschaft« heißt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zurücktreten aus der Erscheinung

Zurücktreten aus der Erscheinung von Bachmaier,  Helmut
Gedichte über das Alter geben Auskunft über diese komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Die schönsten und eindringlichsten Gedichte der Weltliteratur über das Altern umkreisen Themen wie Erinnern und Vergessen, alternde Frauen und Männer, Alterslob und Altersklage, Altersliebe und Einsamkeit, Protest gegen das Älterwerden und Altersnarzissmus, Vergänglichkeit oder eigene Lebensbilanzen. Die Gedichte behandeln das Alter als eine komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Ganz nach dem Motto: Alter schützt vor Freiheit nicht. Mit Beiträgen von: Vicente Aleixandre, Anakreon Carlos Drummond de Andrade, Guillaume Apollinaire, Archilochos, Rose Ausländer, Werner Bergengruen, Thomas Bernhard, Jorge Luis Borges, Anton Ulrich von Braunschweig, Hermann Broch, Michelangelo Buonarroti, Wilhelm Busch, Vincenzo Cardarelli, Adelbert von Chamisso, Matthias Claudius, Simon Dach, Annette von Droste-Hülshoff, Joseph von Eichendorff, Paul Fleming, Theodor Fontane, Erich Fried, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Johann Wolfgang von Goethe, Durs Grünbein, Andreas Gryphius, Johann Christian Günther, Michael Hamburger, Peter Härtling, Heinrich Heine, Zbigniew Herbert, Günter Herburger, Johann Gottfried Herder, Hermann Hesse, Nâzım Hikmet, Hugo von Hofmannsthal, Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Ernst Jandl, Maria Janitschek, Marie Luise Kaschnitz, Erich Kästner, Konstantin Kaváfis, John Keats, Gertrud Kolmar, Günter Kunert, D. H. Lawrence, Nikolaus Lenau, Kurt Marti, Friederike Mayröcker, Ernst Meister, Hermann Melville, Pietro Metastasio, Mimnermos, Mir Ma´sum Nami, Christian Morgenstern, Erich Mühsam, Max Herrmann Neiße, Ossian, Cesare Pavese, Francesco Petrarca, Sylvia Plath, Alexander Puschkin, Francisco de Quevedo, Rainer Maria Rilke, Friedrich Rückert, Peter Rühmkorf, Ferdinand von Saar, Nelly Sachs, Christian Friedrich Daniel Schubart, William Shakespeare, Niklas Stiller, Eva Strittmatter, Wisława Szymborska, Torquato Tasso, Andreas Tscherning, Kurt Tucholsky, Giuseppe Ungaretti, Nils-Aslak Valkeapää, Berthold Viertel, François Villon, Johann Heinrich Voß, Walt Whitman, Anton Wildgans, Gabriele Wohmann.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Agaat

Agaat von Schaefer,  Stefanie, van Niekerk,  Marlene
Südafrika in den 90er Jahren: Milla Redelinghuys wartet auf den Tod. Durch ein Nervenleiden am ganzen Körper gelähmt, fällt es ihr schwer sich mittzueilen. Ihre schwarze Haushälterin Agaat ist bemüht, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch Agaat lässt die zum Schweigen verdammte Milla auch ihre neu erworbene Macht über sie spüren. Und hat eine diebische Freude daran. Denn da ist der alte Groll über jene Frau, deren Sohn sie großzog, die ihr aber den Zugang zur Familie verwehrte. Und deren Ehemann alle drangsalierte. Zumindest darin sind sich die zwei Frauen einig. Und während Milla die letzten fünfzig Jahre Revue passieren lässt, loten die beiden die Grenzen ihrer Beziehung aus und nähern sich Stück für Stück einander an ...
Aktualisiert: 2023-06-01
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Agaat – Die Kinderfrau

Agaat – Die Kinderfrau von Schaefer,  Stefanie, van Niekerk,  Marlene
Südafrika in den 90er Jahren: Milla Redelinghuys wartet auf den Tod. Durch ein Nervenleiden am ganzen Körper gelähmt, fällt es ihr schwer sich mitzuteilen. Ihre schwarze Haushälterin Agaat ist bemüht, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch Agaat lässt die zum Schweigen verdammte Milla auch ihre neu erworbene Macht über sie spüren. Und hat eine diebische Freude daran. Denn da ist der alte Groll über jene Frau, deren Sohn sie großzog, die ihr aber den Zugang zur Familie verwehrte. Und deren Ehemann alle drangsalierte. Zumindest darin sind sich die zwei Frauen einig. Und während Milla die letzten fünfzig Jahre Revue passieren lässt, loten die beiden die Grenzen ihrer Beziehung aus. Und nähern sich dabei Stück für Stück einander an.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Vor dem großen Sterben

Vor dem großen Sterben von Schneider,  Bernward
Die Tänzerin und Abwehragentin Marion Bendt bringt ein geheimes Protokoll in ihren Besitz, das Hitlers Pläne zum Polenfeldzug beinhaltet. Sie erkennt sofort die Brisanz des Materials und übergibt ihrem Führungsoffizier Rolf Michalik Kopien davon. Als dieser kurz darauf tot aufgefunden wird, geht die Polizei von Selbstmord aus. Doch Marion ist sich sicher, dass sie den Schatten des Mörders mit eigenen Augen gesehen hat. Nun schwebt auch sie in Lebensgefahr.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Vor dem großen Sterben

Vor dem großen Sterben von Schneider,  Bernward
Die Tänzerin und Abwehragentin Marion Bendt bringt ein geheimes Protokoll in ihren Besitz, das Hitlers Pläne zum Polenfeldzug beinhaltet. Sie erkennt sofort die Brisanz des Materials und übergibt ihrem Führungsoffizier Rolf Michalik Kopien davon. Als dieser kurz darauf tot aufgefunden wird, geht die Polizei von Selbstmord aus. Doch Marion ist sich sicher, dass sie den Schatten des Mörders mit eigenen Augen gesehen hat. Nun schwebt auch sie in Lebensgefahr.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Der populäre Pakt

Der populäre Pakt von Matala de Mazza,  Ethel
Eine neue Perspektive auf die Transformation der Öffentlichkeit Die Geschichte der Moderne wird gerne als eine Bewegung erzählt, die von der sogenannten »Hochkultur« ausging, von Philosophie oder Dichtung, von Traktaten und Romanen. Ethel Matala de Mazza zeigt hingegen, dass die »populären Formen« einen ebenso großen Anteil am Durchbruch der Moderne hatten. Indem sie sich Genres wie Operette oder Feuilleton und ihren sozialen Einsätzen und ästhetischen Verfahren widmet, gelingt es ihr, das Politische im Populären zu finden und zu analysieren, wie diese Formen darauf antworten. Entstanden ist eine neue Geschichte der Transformation der Öffentlichkeit durch populäre Formen, in denen soziale Poetik und ästhetische Soziologie verschränkt werden – und die unmittelbar mit dem Schicksal dessen verknüpft sind, was nun »Gesellschaft« heißt.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Der populäre Pakt

Der populäre Pakt von Matala de Mazza,  Ethel
Eine neue Perspektive auf die Transformation der Öffentlichkeit Die Geschichte der Moderne wird gerne als eine Bewegung erzählt, die von der sogenannten »Hochkultur« ausging, von Philosophie oder Dichtung, von Traktaten und Romanen. Ethel Matala de Mazza zeigt hingegen, dass die »populären Formen« einen ebenso großen Anteil am Durchbruch der Moderne hatten. Indem sie sich Genres wie Operette oder Feuilleton und ihren sozialen Einsätzen und ästhetischen Verfahren widmet, gelingt es ihr, das Politische im Populären zu finden und zu analysieren, wie diese Formen darauf antworten. Entstanden ist eine neue Geschichte der Transformation der Öffentlichkeit durch populäre Formen, in denen soziale Poetik und ästhetische Soziologie verschränkt werden – und die unmittelbar mit dem Schicksal dessen verknüpft sind, was nun »Gesellschaft« heißt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Agaat

Agaat von Schaefer,  Stefanie, van Niekerk,  Marlene
Südafrika in den 90er Jahren: Milla Redelinghuys wartet auf den Tod. Durch ein Nervenleiden am ganzen Körper gelähmt, fällt es ihr schwer sich mittzueilen. Ihre schwarze Haushälterin Agaat ist bemüht, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch Agaat lässt die zum Schweigen verdammte Milla auch ihre neu erworbene Macht über sie spüren. Und hat eine diebische Freude daran. Denn da ist der alte Groll über jene Frau, deren Sohn sie großzog, die ihr aber den Zugang zur Familie verwehrte. Und deren Ehemann alle drangsalierte. Zumindest darin sind sich die zwei Frauen einig. Und während Milla die letzten fünfzig Jahre Revue passieren lässt, loten die beiden die Grenzen ihrer Beziehung aus und nähern sich Stück für Stück einander an ...
Aktualisiert: 2023-05-19
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Zurücktreten aus der Erscheinung

Zurücktreten aus der Erscheinung von Bachmaier,  Helmut
Gedichte über das Alter geben Auskunft über diese komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Die schönsten und eindringlichsten Gedichte der Weltliteratur über das Altern umkreisen Themen wie Erinnern und Vergessen, alternde Frauen und Männer, Alterslob und Altersklage, Altersliebe und Einsamkeit, Protest gegen das Älterwerden und Altersnarzissmus, Vergänglichkeit oder eigene Lebensbilanzen. Die Gedichte behandeln das Alter als eine komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Ganz nach dem Motto: Alter schützt vor Freiheit nicht. Mit Beiträgen von: Vicente Aleixandre, Anakreon Carlos Drummond de Andrade, Guillaume Apollinaire, Archilochos, Rose Ausländer, Werner Bergengruen, Thomas Bernhard, Jorge Luis Borges, Anton Ulrich von Braunschweig, Hermann Broch, Michelangelo Buonarroti, Wilhelm Busch, Vincenzo Cardarelli, Adelbert von Chamisso, Matthias Claudius, Simon Dach, Annette von Droste-Hülshoff, Joseph von Eichendorff, Paul Fleming, Theodor Fontane, Erich Fried, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Johann Wolfgang von Goethe, Durs Grünbein, Andreas Gryphius, Johann Christian Günther, Michael Hamburger, Peter Härtling, Heinrich Heine, Zbigniew Herbert, Günter Herburger, Johann Gottfried Herder, Hermann Hesse, Nâzım Hikmet, Hugo von Hofmannsthal, Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Ernst Jandl, Maria Janitschek, Marie Luise Kaschnitz, Erich Kästner, Konstantin Kaváfis, John Keats, Gertrud Kolmar, Günter Kunert, D. H. Lawrence, Nikolaus Lenau, Kurt Marti, Friederike Mayröcker, Ernst Meister, Hermann Melville, Pietro Metastasio, Mimnermos, Mir Ma´sum Nami, Christian Morgenstern, Erich Mühsam, Max Herrmann Neiße, Ossian, Cesare Pavese, Francesco Petrarca, Sylvia Plath, Alexander Puschkin, Francisco de Quevedo, Rainer Maria Rilke, Friedrich Rückert, Peter Rühmkorf, Ferdinand von Saar, Nelly Sachs, Christian Friedrich Daniel Schubart, William Shakespeare, Niklas Stiller, Eva Strittmatter, Wisława Szymborska, Torquato Tasso, Andreas Tscherning, Kurt Tucholsky, Giuseppe Ungaretti, Nils-Aslak Valkeapää, Berthold Viertel, François Villon, Johann Heinrich Voß, Walt Whitman, Anton Wildgans, Gabriele Wohmann.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Charles Amberg

Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Agaat – Die Kinderfrau

Agaat – Die Kinderfrau von Schaefer,  Stefanie, van Niekerk,  Marlene
Südafrika in den 90er Jahren: Milla Redelinghuys wartet auf den Tod. Durch ein Nervenleiden am ganzen Körper gelähmt, fällt es ihr schwer sich mitzuteilen. Ihre schwarze Haushälterin Agaat ist bemüht, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch Agaat lässt die zum Schweigen verdammte Milla auch ihre neu erworbene Macht über sie spüren. Und hat eine diebische Freude daran. Denn da ist der alte Groll über jene Frau, deren Sohn sie großzog, die ihr aber den Zugang zur Familie verwehrte. Und deren Ehemann alle drangsalierte. Zumindest darin sind sich die zwei Frauen einig. Und während Milla die letzten fünfzig Jahre Revue passieren lässt, loten die beiden die Grenzen ihrer Beziehung aus. Und nähern sich dabei Stück für Stück einander an.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Zurücktreten aus der Erscheinung

Zurücktreten aus der Erscheinung von Bachmaier,  Helmut
Gedichte über das Alter geben Auskunft über diese komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Die schönsten und eindringlichsten Gedichte der Weltliteratur über das Altern umkreisen Themen wie Erinnern und Vergessen, alternde Frauen und Männer, Alterslob und Altersklage, Altersliebe und Einsamkeit, Protest gegen das Älterwerden und Altersnarzissmus, Vergänglichkeit oder eigene Lebensbilanzen. Die Gedichte behandeln das Alter als eine komplexe und eigenständige Lebenswirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart. Ganz nach dem Motto: Alter schützt vor Freiheit nicht. Mit Beiträgen von: Vicente Aleixandre, Anakreon Carlos Drummond de Andrade, Guillaume Apollinaire, Archilochos, Rose Ausländer, Werner Bergengruen, Thomas Bernhard, Jorge Luis Borges, Anton Ulrich von Braunschweig, Hermann Broch, Michelangelo Buonarroti, Wilhelm Busch, Vincenzo Cardarelli, Adelbert von Chamisso, Matthias Claudius, Simon Dach, Annette von Droste-Hülshoff, Joseph von Eichendorff, Paul Fleming, Theodor Fontane, Erich Fried, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Johann Wolfgang von Goethe, Durs Grünbein, Andreas Gryphius, Johann Christian Günther, Michael Hamburger, Peter Härtling, Heinrich Heine, Zbigniew Herbert, Günter Herburger, Johann Gottfried Herder, Hermann Hesse, Nâzım Hikmet, Hugo von Hofmannsthal, Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Ernst Jandl, Maria Janitschek, Marie Luise Kaschnitz, Erich Kästner, Konstantin Kaváfis, John Keats, Gertrud Kolmar, Günter Kunert, D. H. Lawrence, Nikolaus Lenau, Kurt Marti, Friederike Mayröcker, Ernst Meister, Hermann Melville, Pietro Metastasio, Mimnermos, Mir Ma´sum Nami, Christian Morgenstern, Erich Mühsam, Max Herrmann Neiße, Ossian, Cesare Pavese, Francesco Petrarca, Sylvia Plath, Alexander Puschkin, Francisco de Quevedo, Rainer Maria Rilke, Friedrich Rückert, Peter Rühmkorf, Ferdinand von Saar, Nelly Sachs, Christian Friedrich Daniel Schubart, William Shakespeare, Niklas Stiller, Eva Strittmatter, Wisława Szymborska, Torquato Tasso, Andreas Tscherning, Kurt Tucholsky, Giuseppe Ungaretti, Nils-Aslak Valkeapää, Berthold Viertel, François Villon, Johann Heinrich Voß, Walt Whitman, Anton Wildgans, Gabriele Wohmann.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Showbiz made in Vienna

Showbiz made in Vienna von Arnbom,  Marie-Theres
DIE KÖNIGE DER UNTERHALTUNG Kaum eine Familie hat die österreichische Unterhaltungsbranche so nachhaltig geprägt wie die Marischkas: Das Multitalent Hubert Marischka beginnt seine Karriere als Sänger, besitzt das Theater an der Wien und holt den Broadway in die Donaumetropole. Glänzende Shows und Starkult erfreuen das Wiener Publikum. Sein Bruder Ernst schreibt nicht nur erfolgreiche Libretti, sondern macht sich vor allem als Filmregisseur einen Namen: Die »Sissi«-Filme sind wohl seine bekanntesten Werke. Das Buch begibt sich auf Spurensuche durch bunte Biografien, die Glamour-Atmosphäre der 1920er- und die Aufbruchsstimmung der 1950er-Jahre: Kostümbildnerinnen stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Komponisten, Librettisten und Stars – das Porträt einer vielfältigen, kreativen und fantasievollen Welt.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Willkommen, bienvenue, welcome!

Willkommen, bienvenue, welcome! von Wagner-Trenkwitz,  Christoph
It's all about Musical Die Volksoper Wien – die Wiege des Musicals in Österreich. Chefdramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz erzählt aus erster Hand unterhaltsam von Probenpannen und Premierenfieber, Triumphen und Krisen, Showgirls und Bühnenstars. Im Februar 1956 produziert Marcel Prawy mit Cole Porters »Kiss me, Kate« den ersten Hit. Publikumserfolge wie »Porgy and Bess« (1965), »West Side Story« (1968), »My Fair Lady« (1979), »La Cage aux Folles« (1991) und »The Sound of Music« (2005) folgen. Mit Robert Meyer übernimmt 2007 ein Bühnenliebling die Direktion des Hauses. Seine 15-jährige Ära setzt mit nicht weniger als 22 Musicalpremieren, davon 15 Volksopern-Erstaufführungen, einen deutlichen Schwerpunkt im Genre Musical. Mit »Willkommen, bienvenue, welcome!« lässt Christoph Wagner-Trenkwitz sieben Jahrzehnte Musical an der Volksoper hochleben und erzählt alles, was Sie darüber wissen müssen. Mit Premierenverzeichnis und zahlreichen Abbildungen in Farbe
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der populäre Pakt

Der populäre Pakt von Mazza,  Ethel Matala de
Eine neue Perspektive auf die Transformation der Öffentlichkeit Die Geschichte der Moderne wird gerne als eine Bewegung erzählt, die von der sogenannten »Hochkultur« ausging, von Philosophie oder Dichtung, von Traktaten und Romanen. Ethel Matala de Mazza zeigt hingegen, dass die »populären Formen« einen ebenso großen Anteil am Durchbruch der Moderne hatten. Indem sie sich Genres wie Operette oder Feuilleton und ihren sozialen Einsätzen und ästhetischen Verfahren widmet, gelingt es ihr, das Politische im Populären zu finden und zu analysieren, wie diese Formen darauf antworten. Entstanden ist eine neue Geschichte der Transformation der Öffentlichkeit durch populäre Formen, in denen soziale Poetik und ästhetische Soziologie verschränkt werden – und die unmittelbar mit dem Schicksal dessen verknüpft sind, was nun »Gesellschaft« heißt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Showbiz made in Vienna

Showbiz made in Vienna von Arnbom,  Marie-Theres
Die Könige der Unterhaltung Kaum eine Familie hat die österreichische Unterhaltungsbranche so nachhaltig geprägt wie die Marischkas: Das Multitalent Hubert Marischka beginnt seine Karriere als Sänger, besitzt das Theater an der Wien und holt den Broadway in die Donaumetropole. Glänzende Shows und Starkult erfreuen das Wiener Publikum. Sein Bruder Ernst schreibt nicht nur erfolgreiche Libretti, sondern macht sich vor allem als Filmregisseur einen Namen: Die »Sissi«-Filme sind wohl seine bekanntesten Werke. Das Buch begibt sich auf Spurensuche durch bunte Biografien, die Glamour-Atmosphäre der 1920er- und die Aufbruchsstimmung der 1950er-Jahre: Kostümbildnerinnen stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Komponisten, Librettisten und Stars – das Porträt einer vielfältigen, kreativen und fantasievollen Welt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Karl Farkas

Karl Farkas von Markus,  Georg, Niavarani,  Michael
"Ich wünsche Ihnen mit diesem wunderbaren Buch von Georg Markus über den großartigen Karl Farkas herrliche Lesestunden." Michael Niavarani "Schau'n Sie sich das an!" Wer kennt nicht den berühmten Ausspruch von Starhumorist Karl Farkas? Doch der in den 1920ern als "Blitzdichter" im Simpl berühmt gewordene Künstler war viel mehr als nur schlagfertiger Kabarettist: Als Schauspieler, Autor und Regisseur brilliert er über Jahre auf den Theater- und Kabarettbühnen Wiens. 1938 von den Nazis vertrieben, feiert das vielseitige Allroundgenie mit Revuen und Broadwayshows auch in den USA Erfolge und wird nach seiner Rückkehr als Leiter des Simpl sowie in zahlreichen TV- und Radioformaten erneut zum Publikumsliebling. Mit Kabarettpartnern wie Fritz Grünbaum und Ernst Waldbrunn gilt Karl Farkas bis heute als Inbegriff der "Doppelconférence" – und als einer der ganz Großen der Unterhaltungsbranche, dessen Faszination ungebrochen ist.
Aktualisiert: 2023-05-10
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