Textorientierte Darlegungen über die Kunsttheorie der Romantik sind wie eh und je ein Desiderat literaturwissenschaftlicher Forschung. Die vorliegende Untersuchung - als Studienausgabe unverändert nach der 2. Auflage von 1977 gedruckt - zeigt in genauer Begriffsklärung die Genese der Theorie der romantischen Ironie auf und behandelt deren Relevanz und differenzierende Weiterführung von Friedrich Schlegel über Adam Müller bis hin zu Solger. Damit wird eine durchgehende Problemintention der Romantik-Epoche sichtbar, wie denn auch spätzeitliche Rezeptionen in der Kritik von Hegel und Kierkegaard zu Worte kommen. Die thesenhaft zusammenfassende Formulierung: die romantische Ironie sei als ein "Mittel der Selbstrepräsentation von Kunst" zu verstehen, findet im Aufweis von Strukturbesonderheiten ausgewählter Werke von Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann Anschaubarkeit und deutliche Bestätigung. Als Postulat und Gestaltungsprinzip erscheint diese Ironie somit in ihren verschiedenen Ausprägungen als signifikantes Beispiel intellektueller Produktivität. Demnach ist ihr unter den Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung in der Romantik und auch über diese Epoche hinaus als dem Prinzip intellektuell-produktiver, poetischer Reflexion ein exzeptioneller Anspruch und eine nicht geringe Bedeutung zuerkannt worden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Textorientierte Darlegungen über die Kunsttheorie der Romantik sind wie eh und je ein Desiderat literaturwissenschaftlicher Forschung. Die vorliegende Untersuchung - als Studienausgabe unverändert nach der 2. Auflage von 1977 gedruckt - zeigt in genauer Begriffsklärung die Genese der Theorie der romantischen Ironie auf und behandelt deren Relevanz und differenzierende Weiterführung von Friedrich Schlegel über Adam Müller bis hin zu Solger. Damit wird eine durchgehende Problemintention der Romantik-Epoche sichtbar, wie denn auch spätzeitliche Rezeptionen in der Kritik von Hegel und Kierkegaard zu Worte kommen. Die thesenhaft zusammenfassende Formulierung: die romantische Ironie sei als ein "Mittel der Selbstrepräsentation von Kunst" zu verstehen, findet im Aufweis von Strukturbesonderheiten ausgewählter Werke von Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann Anschaubarkeit und deutliche Bestätigung. Als Postulat und Gestaltungsprinzip erscheint diese Ironie somit in ihren verschiedenen Ausprägungen als signifikantes Beispiel intellektueller Produktivität. Demnach ist ihr unter den Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung in der Romantik und auch über diese Epoche hinaus als dem Prinzip intellektuell-produktiver, poetischer Reflexion ein exzeptioneller Anspruch und eine nicht geringe Bedeutung zuerkannt worden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Katalog begleitet die Ausstellung "Frank Hoffmann. Buffo transzendental", die 2023 am Romantikerhaus Jena einen Einblick in das Œuvre des Dredener Künstlers Frank Hoffmann gibt. Hoffmanns Arbeiten widmen sich nicht nur Problemen des Weltzugangs des modernen Menschen, sondern nehmen auch auf Theorien der Kunst- und Geistesgeschichte bezug. Darunter auch auf das Konzept der Romantischen Ironie, wie sie u.a. von Friedrich Schlegel entwickelt wurde.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Heines Hauptwerk – veröffentlicht, als der Autor selbst noch keine 30 war. Längst hat das Buch der Lieder Geschichte geschrieben, Sprachgeschichte zumal; Myriaden von Dichterinnen und Dichtern gäbe es nicht, gäbe es dieses Buch nicht, und auch die deutsche Sprache wäre eine andere ohne Heinrich Heine, der ihr berührende Schönheit und gleichzeitig eine wunderbare Leichtigkeit verliehen hat, dieses so Heine-typische Augenzwinkern, das auf die deutsche Literatur wie eine Befreiung wirkte. Eine der schönsten, vielleicht die schönste Dichtung in deutscher Sprache – findet unsere Lektorin. Herausgegeben und klug kommentiert vom Heine-Experten Joachim Bark.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Rezeption E. T. A. Hoffmanns als Vertreter einer Schwarzen Romantik hat sich im populären Kulturbetrieb längst etabliert: Dies zeigt sich vor allem in zeitgenössischen Inszenierungen der Oper »Les Contes d’Hoffmann« von Jacques Offenbach und Jules Barbier. In dieser Arbeit wird dem oftmals trivialisierten Verständnis Schwarzer Romantik mit einer Perspektive begegnet, welche das Phänomen aus dem Geiste der Romantik heraus begreift. Auf Grundlage von Hoffmanns Texten und anhand ihrer Rekonzeption in Barbiers Libretto wird gezeigt, dass szenographische Formen von Ironie, Groteske, Subjektivismus und des Serapiontischen Prinzips die Basis einer hoffmannesken Schwarzen Romantik bilden – und auch über popularisierte Stereotype hinaus wirksam sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Textorientierte Darlegungen über die Kunsttheorie der Romantik sind wie eh und je ein Desiderat literaturwissenschaftlicher Forschung. Die vorliegende Untersuchung - als Studienausgabe unverändert nach der 2. Auflage von 1977 gedruckt - zeigt in genauer Begriffsklärung die Genese der Theorie der romantischen Ironie auf und behandelt deren Relevanz und differenzierende Weiterführung von Friedrich Schlegel über Adam Müller bis hin zu Solger. Damit wird eine durchgehende Problemintention der Romantik-Epoche sichtbar, wie denn auch spätzeitliche Rezeptionen in der Kritik von Hegel und Kierkegaard zu Worte kommen. Die thesenhaft zusammenfassende Formulierung: die romantische Ironie sei als ein "Mittel der Selbstrepräsentation von Kunst" zu verstehen, findet im Aufweis von Strukturbesonderheiten ausgewählter Werke von Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann Anschaubarkeit und deutliche Bestätigung. Als Postulat und Gestaltungsprinzip erscheint diese Ironie somit in ihren verschiedenen Ausprägungen als signifikantes Beispiel intellektueller Produktivität. Demnach ist ihr unter den Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung in der Romantik und auch über diese Epoche hinaus als dem Prinzip intellektuell-produktiver, poetischer Reflexion ein exzeptioneller Anspruch und eine nicht geringe Bedeutung zuerkannt worden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die literatur- und kunstkritischen Schriften Friedrich Schlegels spielten bei der Herausbildung der Frühromantik eine zentrale Rolle. Dieser Band versammelt die wichtigsten unter ihnen – als gegenwärtig einzige Ausgabe auf dem Markt: , , , , , und .
Die Texte folgen dem jeweiligen Erstdruck und sind in der Chronologie ihres Erscheinens angeordnet. Umfangreiche Wort- und Sacherläuterungen sowie ein einführendes Nachwort unterstützen den schnellen Zugang zum komplexen Schlegelschen Frühwerk.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Für die Zeit um 1800 wie auch für die Phase um das Jahr 2000 lässt sich eine Konjunktur der Ironie als Redeweise und Lebenshaltung erkennen. In beiden Zeitabschnitten stellt sie eine Reaktion auf allgemein- und wissensgeschichtliche Umbrüche dar. Um 1800 tritt sie im romantischen Diskurs hervor, wo sie als Redeform verstanden wird, mit der Normen formuliert und im gleichen Atemzug relativiert werden können. Die Ironie bildet außerdem eine pluralistische Gesellschaftsstruktur ab: Unterschiedliche Subjektentwürfe und Lebenspraktiken stehen gleichberechtigt nebeneinander.
Ein neuer Ironie-Schub ist seit den 1980er Jahren zu beobachten. Auch hier entsteht wieder ein philosophischer Ironie-Diskurs, wird sie verstärkt in literarischen Texten und in anderen medialen Formaten verwendet. In diesem Band werden beide Phasen erstmals gemeinsam unter dieser systematischen Perspektive betrachtet, und es wird nach vergleichbaren Problemstellungen und den je spezifischen Ausdrucksformen gefragt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Ironie tritt bei Proust auf allen textuellen Ebenen zutage, von der Rhetorik und Stilistik über die narrative Perspektivierung und die übergreifenden Erzählbögen bis zu den Leitthemen von Subjektivität und Zeit, Werk und Kunst, Liebe, Krankheit und Tod. Deren Ineinandergreifen in der 'Recherche' wird in der vorliegenden Studie als Lektürebewegung erfahrbar gemacht und dabei ein differenziertes Bild der proustschen Ironie gezeichnet. Über die geistesgeschichtliche Folie der deutschen Frühromantik sowie der Ironiekritik Kierkegaards als Korrektur des frühromantischen Idealismus erhält die Ironie Prousts historische Tiefenschärfe. Ist bei Friedrich Schlegel die Welt begrenzt und das imaginäre Vermögen des Subjekts unbegrenzt, erweist sich hingegen bei Proust das Subjekt als begrenzt und die Welt als unbegrenzt. Schlegels romantische Ironie kehrt im proustschen Schaffensprozess wieder und verkehrt sich ihrerseits in dieser Wiederkehr.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Das grundlegende Ziel dieser Abhandlung ist es, die widersprüchliche Begriffsbildung der Ironie in Søren Kierkegaards Doktorarbeit (1841)nachzuweisen. Die textuellen Widersprüche in Kierkegaards Ironie-Abhandlung werden als Symptome interpretiert. Es wird behauptet, dass Kierkegaard in ein Paradigma im Sinne Thomas S. Kuhns etabliert. Dieses Paradigma für die Ironie ist ein Modellbeispiel, das die ironologische Begriffsbildung leitet. Es ist am deutlichsten in Kierkegaards Interpretation von Aristophanes’ Komödie zu erkennen. Durch diese systematische Perspektive wird Kierkegaards ambivalente Quellenbehandlung der deutschen klassischen Philologie und Romantik bloßgelegt. Das ungeklärte Verhältnis zwischen Ironie als «absolute, unendliche Negativität» und der sogenannten «beherrschten» Ironie kann somit anders als frühere Interpretationen verstanden werden.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Wie hat Caspar David Friedrich seine Gemälde komponiert? Yuko Nakama interpretiert Friedrichs Werke mit Schlegels Vorstellung der romantischen Ironie. Und sie deutet sein Werk mit Begriffen der Moderne neu.
Friedrichs Malerei ist als Seelenlandschaft oder als Übermittlung einer bestimmten religiösen Weltanschauung interpretiert worden, deren Charakteristikum in ihrer düsteren Atmosphäre bzw. melancholischen Stimmung liegt. Seine Gemälde wurden als abgeschlossene Geschichten verstanden. Aber die überlieferten Briefe und Notizen, vor allem jedoch das Werk an sich, zeigen uns ein anderes Bild. Yuko Nakama erörtert die Bedeutung des Sehens und die eigentümliche Komposition der Gemälde Friedrichs und untersucht dessen Rezeptionsgeschichte im 20. Jahrhundert. Vor allem in den Werken Joseph Beuys’, aber auch Gerhard Richters, Georg Baselitz’ und Anselm Kiefers findet sie eine Verwandtschaft in der Geisteshaltung. So entwirft sie das Bild eines Malers, der von den Entwicklungen und Veränderungen einer sich wandelnden Zeit beeinflusst wurde.
Während Werner Busch in seinem Buch (.) ausführlich die Beziehung des Malers zu Werk und Person des Theologen Friedrich Schleiermacher anspricht, (.), widmet sich die Kunsthistorikerin aus Kyoto der rezeptionsästhetischen Würdigung Friedrichs. Sie sieht davon ab, die religiöse Symbolik oder Allegorie in seinen Bildern zu analysieren und arbeit im ersten Teil ihrer Arbeit Friedrichs eigene Vorstellung von Romantik heraus.
[Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie]
Aktualisiert: 2023-05-04
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Textorientierte Darlegungen über die Kunsttheorie der Romantik sind wie eh und je ein Desiderat literaturwissenschaftlicher Forschung. Die vorliegende Untersuchung - als Studienausgabe unverändert nach der 2. Auflage von 1977 gedruckt - zeigt in genauer Begriffsklärung die Genese der Theorie der romantischen Ironie auf und behandelt deren Relevanz und differenzierende Weiterführung von Friedrich Schlegel über Adam Müller bis hin zu Solger. Damit wird eine durchgehende Problemintention der Romantik-Epoche sichtbar, wie denn auch spätzeitliche Rezeptionen in der Kritik von Hegel und Kierkegaard zu Worte kommen. Die thesenhaft zusammenfassende Formulierung: die romantische Ironie sei als ein "Mittel der Selbstrepräsentation von Kunst" zu verstehen, findet im Aufweis von Strukturbesonderheiten ausgewählter Werke von Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann Anschaubarkeit und deutliche Bestätigung. Als Postulat und Gestaltungsprinzip erscheint diese Ironie somit in ihren verschiedenen Ausprägungen als signifikantes Beispiel intellektueller Produktivität. Demnach ist ihr unter den Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung in der Romantik und auch über diese Epoche hinaus als dem Prinzip intellektuell-produktiver, poetischer Reflexion ein exzeptioneller Anspruch und eine nicht geringe Bedeutung zuerkannt worden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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»Leander. Das Thema meiner Behauptung ist, daß ein neuerlich erschienenes Stück: der gestiefelte Kater, ein gutes Stück sei. Hanswurst. Das ist gerade das, was ich läugne. Leander. Beweise, daß es schlecht sei. Hanswurst. Beweise, daß es gut sei. Leutner. Was ist denn das wieder? — die Rede ist ja wohl von demselben Stücke, das hier gespielt wird, wenn ich nicht irre.«
Ludwig Tiecks (1773–1853) »Der gestiefelte Kater« ist ein Schlüsseltext der deutschen Literatur: In den frühromantischen 1790er-Jahren erschließt er – an Shakespeare anknüpfend – nicht nur dem Theater, sondern der Dicht- und Erzählkunst insgesamt Möglichkeiten, die sie ästhetisch auf den Kopf (bzw. die Füße!) stellen.
Ganz auf der Höhe der vom Stück vorgegebenen Komplexität und spielerischen Leidenschaft zeigen sich die Illustrationen von Ingrid A. Schmidt. Tiecks Verknüpfung fortgeschrittensten künstlerischen Sprechens mit Ulk und Spott findet bei ihr eine zeichnerische Entsprechung und die Komik des Textes hat in ihren Bildern – gleich der »Aufklärung« – »… ihre Früchte getragen, wie sichs gehört«.
Aktualisiert: 2018-10-01
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Ludwig Tieck, der "König der Romantik", entfacht ein Feuerwerk von Witz, Satire und romantischer Ironie in seinen Theaterstücken "Der gestiefelte Kater" und "Prinz Zerbino" und parodiert den platt aufklärerischen Zeitgeist, den sentimental bürgerlichen Kunstgeschmack, die politisch gesellschaftliche Unreife seiner Zeitgenossen.
Aktualisiert: 2020-11-17
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In Umkehrung zum bekannten Schelling-Wort, nach dem Kant die 'Resultate', nicht aber 'die Prämissen gegeben' habe, positioniert sich das Denken der Frühromantiker von Beginn an im erklärten Widerstand gegen das 'letzte Resultat' der kritischen Philosophie, das den Brückenschlag zwischen dem Intelligiblen und Sinnlichen auf eine Weise des Übergangs festschreibt, der jederzeit nur eine subjektive Geltung hat.
Exemplarisch bezogen auf das avancierte (Text-)Verfahren romantischer Ironie wird in der Studie verfolgt, inwiefern sich das konkrete Darstellungsparadigma, das Friedrich Schlegel und Novalis 'ironisch' nennen, gegen den epistemologischen Ausschluß ästhetischer Erfahrungen erfolgreich zur Wehr setzt und zugleich - ordine inverso - im Grad der gelungenen Inszenierung den Grund wieder preisgibt, dem es seine komplementäre Befähigung verdankt: dem sinnlichen Aufweis ästhetischer Ideen, die unendlich viel zu denken veranlassen, ohne daß ihnen ein bestimmter Begriff je adäquat sein kann.
Aktualisiert: 2019-01-08
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