Friedrich II. von Preußen

Friedrich II. von Preußen von Hahn,  Peter-Michael
Frederick the 2nd, the Great, "Old Fritz", lives in German imagination up to today. His love for philosophy and art often veils the highly risky policy of the Silesian wars and Seven Years? War, which nearly led to the downfall of Prussia. Vivid, critical and academically sound the work demonstrates how Frederick influenced and changed his time. A basic overview over the history of the king, his different roles and functions as regent, officer, builder, collector and patron of the arts is given. Additionally his self-image as well as his survival as scholar king is addressed. These functions are linked with the history of Potsdam and Prussia, thus creating a exciting overview of the late 18th century.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Friedrich II. von Preußen

Friedrich II. von Preußen von Hahn,  Peter-Michael
Frederick the 2nd, the Great, "Old Fritz", lives in German imagination up to today. His love for philosophy and art often veils the highly risky policy of the Silesian wars and Seven Years? War, which nearly led to the downfall of Prussia. Vivid, critical and academically sound the work demonstrates how Frederick influenced and changed his time. A basic overview over the history of the king, his different roles and functions as regent, officer, builder, collector and patron of the arts is given. Additionally his self-image as well as his survival as scholar king is addressed. These functions are linked with the history of Potsdam and Prussia, thus creating a exciting overview of the late 18th century.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg.

Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg. von Mazura,  Silvia
Die publizistische Begleitung frühneuzeitlicher Kriege hat in der historischen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden. Dies gilt insbesondere für die Schlesischen Kriege. Anhand einer fundierten Quellengrundlage untersucht die vorliegende, methodisch versierte Arbeit aus der Schule Konrad Repgens Organisation, Mittel, Inhalte und Ziele der preußischen und österreichischen Kriegspropaganda während des Ersten und Zweiten Schlesischen Krieges. Sie eröffnet damit eine neue, bisher kaum beachtete Dimension dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Friedrich dem Großen und Maria Theresia. Die eingehende Untersuchung der beiderseitigen politischen Propaganda belegt, daß die Auseinandersetzung zwischen den Kontrahenten auch abseits der Schlachtfelder ausgesprochen intensiv geführt wurde. Preußen und Österreich haben staatliche Propaganda gleichermaßen intensiv gegeneinander eingesetzt. Die publizistische Begleitung des politischen und militärischen Konfliktes wurde als selbstverständliches und wichtiges Mittel staatlicher Interessenvertretung angesehen. Planung, Abfassung und Verbreitung der beiderseitigen Propaganda erfolgten sowohl in Preußen als auch in Österreich stets auf Befehl oder in Abstimmung mit der obersten Staatsleitung. Der Einsatz staatlicher Publizistik war auf konkrete politische Wirkung berechnet: Beide Seiten bemühten sich, durch die Publikation von zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Druckschriften das eigene Handeln öffentlich zu rechtfertigen und gleichzeitig das gegnerische Vorgehen sowohl in politisch-moralischer als auch in rechtlicher Hinsicht vollständig zu diskreditieren. Sowohl die einzelnen Aussagen als auch die generelle Argumentation der beiderseitigen Propaganda waren stets nach den jeweiligen politischen Interessenlagen und nach den bestehenden Konstellationen ausgerichtet. Dieser Wandel der legitimatorischen Leitlinien wird in der vorliegenden Arbeit erstmals untersucht und liefert neue Erkenntnisse für die historische Interpretation des Konfliktverlaufs im Ersten und Zweiten Schlesischen Kriege. Diese Untersuchung stellt insgesamt einen überzeugenden Beleg für den starken Legitimationsdruck dar, unter dem die Regierenden der frühen Neuzeit im Hinblick auf ihre kriegerischen Unternehmungen standen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Staatenkonkurrenz und Vernunft

Staatenkonkurrenz und Vernunft von Walther,  Gerrit
Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte. Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Staatenkonkurrenz und Vernunft

Staatenkonkurrenz und Vernunft von Walther,  Gerrit
Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte. Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg.

Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg. von Mazura,  Silvia
Die publizistische Begleitung frühneuzeitlicher Kriege hat in der historischen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden. Dies gilt insbesondere für die Schlesischen Kriege. Anhand einer fundierten Quellengrundlage untersucht die vorliegende, methodisch versierte Arbeit aus der Schule Konrad Repgens Organisation, Mittel, Inhalte und Ziele der preußischen und österreichischen Kriegspropaganda während des Ersten und Zweiten Schlesischen Krieges. Sie eröffnet damit eine neue, bisher kaum beachtete Dimension dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Friedrich dem Großen und Maria Theresia. Die eingehende Untersuchung der beiderseitigen politischen Propaganda belegt, daß die Auseinandersetzung zwischen den Kontrahenten auch abseits der Schlachtfelder ausgesprochen intensiv geführt wurde. Preußen und Österreich haben staatliche Propaganda gleichermaßen intensiv gegeneinander eingesetzt. Die publizistische Begleitung des politischen und militärischen Konfliktes wurde als selbstverständliches und wichtiges Mittel staatlicher Interessenvertretung angesehen. Planung, Abfassung und Verbreitung der beiderseitigen Propaganda erfolgten sowohl in Preußen als auch in Österreich stets auf Befehl oder in Abstimmung mit der obersten Staatsleitung. Der Einsatz staatlicher Publizistik war auf konkrete politische Wirkung berechnet: Beide Seiten bemühten sich, durch die Publikation von zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Druckschriften das eigene Handeln öffentlich zu rechtfertigen und gleichzeitig das gegnerische Vorgehen sowohl in politisch-moralischer als auch in rechtlicher Hinsicht vollständig zu diskreditieren. Sowohl die einzelnen Aussagen als auch die generelle Argumentation der beiderseitigen Propaganda waren stets nach den jeweiligen politischen Interessenlagen und nach den bestehenden Konstellationen ausgerichtet. Dieser Wandel der legitimatorischen Leitlinien wird in der vorliegenden Arbeit erstmals untersucht und liefert neue Erkenntnisse für die historische Interpretation des Konfliktverlaufs im Ersten und Zweiten Schlesischen Kriege. Diese Untersuchung stellt insgesamt einen überzeugenden Beleg für den starken Legitimationsdruck dar, unter dem die Regierenden der frühen Neuzeit im Hinblick auf ihre kriegerischen Unternehmungen standen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Königliche Hoheit und Ich

Königliche Hoheit und Ich von von Kroenitz,  Claus
Nach dem Tod des alten Markgrafen versucht dessen Regierung das Szepter der Macht in ihren Händen zu behalten. Wilhelmine, Lieblingsschwester Friedrich des Großen, die neue Markgräfin, kämpft gegen die korrupten Strukturen, um den nötigen finanziellen und politischen Gestaltungsspielraum zu bekommen, den sie für ihre Pläne benötigt. Als nacheinander der König in Preußen und der Kaiser sterben, gerät das kleine Fürstentum in den Strudel der ersten beiden Schlesischen Kriege. Man ist um Neutralität bemüht, doch sowohl der Bruder in Berlin als auch Maria-Theresia in Wien fordern die Treue des kleinen Landes ein. Wilhelmine sucht einen eigenen Weg zwischen den Fronten. Das führt zu Konflikten mit dem Gemahl, vor allem aber mit dem Bruder, dem König in Preußen. Immer wieder durchkreuzt die Markgräfin mit Hilfe ihres Hofes die Vorhaben des Berliners, ihre eigenen Ziele verfolgend. Der König weiß sich auf seine Art zu revanchieren. Doch nicht genug der politischen Wirrungen, auch persönlich ereilen die Prinzessin und Markgräfin schwere Schicksalsschläge, die ihren kleinen Hof an den Rand des Erträglichen bringen. Luise, Wilhelmines Erste Hofdame und Vertraute, hat alle Hände voll zu tun, um zwischen König, Kaiser, Erzherzogin und Gemahl in Hinterzimmern oder auf Schlachtfeldern zu vermitteln. Inmitten dieser Umstände lässt die Prinzessin in Bayreuth eine Epoche der Kunst und Kultur erblühen, die auch ihrem Freund Voltaire seine Bewunderung abringt. Der dritte Band der Romantetralogie über das Leben der Wilhelmine von Bayreuth lässt keine Wünsche an einen hochklassigen historischen Roman offen. Mitreißend geschrieben und historisch detailliert wird der Leser zum Zeitzeugen der Ereignisse und zum Komplizen der Protagonisten.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Königliche Hoheit und Ich

Königliche Hoheit und Ich von von Kroenitz,  Claus
Nach dem Tod des alten Markgrafen versucht dessen Regierung das Szepter der Macht in ihren Händen zu behalten. Wilhelmine, Lieblingsschwester Friedrich des Großen, die neue Markgräfin, kämpft gegen die korrupten Strukturen, um den nötigen finanziellen und politischen Gestaltungsspielraum zu bekommen, den sie für ihre Pläne benötigt. Als nacheinander der König in Preußen und der Kaiser sterben, gerät das kleine Fürstentum in den Strudel der ersten beiden Schlesischen Kriege. Man ist um Neutralität bemüht, doch sowohl der Bruder in Berlin als auch Maria-Theresia in Wien fordern die Treue des kleinen Landes ein. Wilhelmine sucht einen eigenen Weg zwischen den Fronten. Das führt zu Konflikten mit dem Gemahl, vor allem aber mit dem Bruder, dem König in Preußen. Immer wieder durchkreuzt die Markgräfin mit Hilfe ihres Hofes die Vorhaben des Berliners, ihre eigenen Ziele verfolgend. Der König weiß sich auf seine Art zu revanchieren. Doch nicht genug der politischen Wirrungen, auch persönlich ereilen die Prinzessin und Markgräfin schwere Schicksalsschläge, die ihren kleinen Hof an den Rand des Erträglichen bringen. Luise, Wilhelmines Erste Hofdame und Vertraute, hat alle Hände voll zu tun, um zwischen König, Kaiser, Erzherzogin und Gemahl in Hinterzimmern oder auf Schlachtfeldern zu vermitteln. Inmitten dieser Umstände lässt die Prinzessin in Bayreuth eine Epoche der Kunst und Kultur erblühen, die auch ihrem Freund Voltaire seine Bewunderung abringt. Der dritte Band der Romantetralogie über das Leben der Wilhelmine von Bayreuth lässt keine Wünsche an einen hochklassigen historischen Roman offen. Mitreißend geschrieben und historisch detailliert wird der Leser zum Zeitzeugen der Ereignisse und zum Komplizen der Protagonisten.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Staatenkonkurrenz und Vernunft

Staatenkonkurrenz und Vernunft von Walther,  Gerrit
Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte. Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Ein wunderliches Völkchen

Ein wunderliches Völkchen von Blumenstein,  Gottfried, Brankatschk,  Iris
Dass der 1724 in Budissin (Bautzen) geborene August Gottlieb Meissner in der deutschen Literaturgeschichte als der Begründer der Kriminalerzählung gilt, kommt nicht von ungefähr. Immerhin ist er aufgewachsen und wurde sozialisiert in der Region zwischen Neiße, Spree und Schwarzer Elster, die eine äußerst bewegte, aber eben auch sehr gewalttätige Geschichte durch die Zeiten erlebt hat. Da nimmt es nicht wunder, dass ein aufmerksamer Beobachter des oberlausitzischen Ach und Weh, der zudem ein großes Talent zum Schreiben hatte, zur Feder griff und von Mordbrennern, Messerstechern, Giftmischern und anderen Unholden in seinen Erzählungen zu berichten wusste. Vorliegende Geschichtensammlung, darunter auch eine von Meissner daselbst, die sich zumeist aus alten Gerichtsakten speisen, reflektieren die Geschehnisse dieser Region zwischen dem 15. bis 19. Jahrhundert und zeichnen ein facettenreiches Bild einer Gesellschaft, die nie zu Ruhe kam, sondern die sich in stetem Wandel befand und zwischen Gut und Böse hin und her taumelte. Einzigartig in deutschen Landen war, dass neben den Deutschen der größere Teil der Bevölkerung in der Lausitz eben slawischen Herkommens war, also Wenden (Sorben) waren, die sich wahlweise mal einem repressiven und gelegentlich aber auch lauen Germanisierungsdruck ausgesetzt sahen. Zahlreiche Kriege - die Hussitenfeldzüge ab 1420, der Dreißigjährige Krieg, die Schlesischen Kriege, die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und seinen europäischen Rivalen - durchfurchten die Oberlausitz. Die jeweiligen Herrscher wechselten je nach Gusto und Laune und pressten Bauern und Handwerker aus, so gut (oder eben schlecht) es halt ging. Erst 1830 wurde die Leibeigenschaft abgeschafft. Die Pest wütete wellenartig durch die Jahrhunderte in der Oberlausitz, so dass die wenigen Überlebenden in manchen Jahren nicht in Lage waren, die Ernte einzubringen. Andererseits verursachten periodisch anfallende Missernten existenzbedrohende Hungersnöte, die die Ansässigen zu Flüchtlingen machten, die außer Landes getrieben wurden. Bis nach Australien und Nordamerika wanderten oberlausitzische Wenden aus. Und nicht zuletzt verursachen Feuerbrünste in Städten wie Bautzen, Görlitz, Bischofswerda, Löbau oder Zittau verheerende Schäden. Dies alles zeitigte einen Menschenschlag, gehetzt von Schicksalsschlag zu Schicksalsschlag, der sich ein dickes Fell zulegte und der mit allen Wassern gewaschen war. Der Oberlausitzer verstand mit erlaubten und manchmal auch unerlaubten Mitteln für sein Recht zu kämpfen, denn nur so hatte man in solcherart wilden Zeiten (Victor Auburtin sprach in Bezug auf das Mittelalter von einer 'Höllenjauche') eine kleine Chance einigermaßen heil, all die Fährnisse zu überstehen und zu überleben. Aus Prozessakten des 16. bis 18. Jahrhunderts, die dem Chronisten Karl August Wildenhahn, Bautzener Kirch- und Schulrat, Mitte des 19. Jahrhunderts noch zu Verfügung standen, wird ersichtlich, dass selbst bei Nichtigkeiten von beiden Parteien selten klein beigegeben wurde, sondern sie ihren Fall bis zum bitteren Ende durchkämpften oder dass das Für und Wider so lange in der Schwebe gehalten wurde, bis entweder Kläger oder Ankläger verstarben. Neben Mord aus Eifersucht, aus Habgier oder purer Tötungslust einer vertierten Soldateska tauchten auch Probleme auf, die zwar eher einer zivilrechtlichen Klärung bedurften, aber die sich gelegentlich derart hochschaukelten, dass sogar von Krieg die Rede war. Etwa vom legendär gewordenen Bierkrieg zwisehen Görlitz und Zittau in den Jahren 1490-1491, der zwar keine Toten forderte, bei dem jedoch immerhin die Görlitzer ein Heer von 2 000 Mann rekrutierten, um ihr Recht durchzusetzen. Überhaupt war die Bierbrauerei, die zwar strengen, aber einigermaßen unübersichtlichen Gesetzen folgte, über all die Jahrhunderte ein beliebter Zankapfel von Brauern und Trinkern. Sehr gern mischten dabei auch die beiden in der Oberlausitz verbliebenen Klöster Marienthal und Marienstern mit ihren hochfahrenden Äbtissinnen mit, denn ihr Klosterbier spülte ordentlich Taler in die Kassen. Da ließen sie es nicht zu, dass da etwa ein kleines Bäuerlein, das zwar auch gewisse Rechte hatte, ihnen in die Quere kam und schalteten den Konkurrenten mit allen möglichen Tricks aus. Ein exemplarisches Beispiel hierfür haben wir in der Geschichte »Der Bierkrieg von Naußlitz« gefunden. Raub und Raubmord machte in den Medien zu allen Zeiten etwas her und wurde demzufolge reichlich und genüsslich ausgeschlachtet. Da hat sich von damals bis heute nur wenig geändert. Massenaufläufe bei Hinrichtungen und Hexenverbrennungen, die seinerzeit eine Art Volksfestcharakter hatten, gibt es heute zwar nicht mehr, dafür kann man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen pro Woche bei zirka 40 bis 60 Tötungsdelikten hautnah und in Farbe dabei sein. Wenn das Privatfernsehen, Netflix und andere Streamingdienste (von stumpfsinnigen Ballerspielen gar nicht erst zu reden) hinzu gezählt werden, dann läuft momentan das Ganze komplett aus dem Ruder und die Zahl steigt ins Irrwitzige. Es ist hier freilich nicht der Platz, der Verrohung unserer Gesellschaft ins Wort zu fallen, aber bedenkenswert ist die Rückentwicklung hin zu mittelalterlichen Gewaltorgien schon. Wie auch immer, es waren wilde Zeiten in der Oberlausitz. Aber neben Verbrechen, Zwistigkeiten und anderen böses Blut verbreitenden Vorkommnissen, gab es freilich auch Bemühungen weittragender Menschlichkeit und Güte. So überlistete 1760 der Rittergutsbesitzer von Malschwitz die preußische Soldateska, um seinen Bauern und Häuslern großes Ungemach zu ersparen, 1759 gründeten in Bautzen Wohltäter einen Verein, der Witwen und Waisen über schlimme Zeiten hinweg half oder 1826 wurde in Görlitz eine aus dem Sudan stammende Afrikanerin herzlich willkommen geheißen in ihrer neuen Heimat.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Friedrich II.

Friedrich II. von Frie,  Ewald
Rowohlt E-Book Monographie Friedrich II., der als «Friedrich der Große» in die deutschen Geschichtsbücher einging, wurde am 24. Januar 1712 geboren. Über dreihundert Jahre danach ist es an der Zeit, den Mythos des «Alten Fritz» neu zu hinterfragen: Was für eine Persönlichkeit war dieser Monarch, und woraus schöpfte er die Ideen und die Kraft für seine militärischen und politischen Taten? Zugleich wird die wechselvolle Wirkungsgeschichte von Friedrich II. dargestellt und kritisch durchleuchtet. Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Maria Theresia – Monarchin, Mutter und Mensch

Maria Theresia – Monarchin, Mutter und Mensch von Birkenbihl,  Wolf H.
Maria Theresia zählt neben Friedrich II. von Preußen zu den bedeutendsten und prägendsten Herrschergestalten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mit ihrer Politik wirkte sie entscheidend mit an der Veränderung des "Alten Kontinents". Anlässlich des 300. Geburtstags der großen Monarchin schildert Wolf H. Birkenbihl in einer biographischen Darstellung mithilfe von Briefen und Augenzeugenberichten die wichtigsten Meilensteine in Maria Theresias Regentschaft.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Friedrich II. von Preußen

Friedrich II. von Preußen von Hahn,  Peter-Michael
Frederick the 2nd, the Great, "Old Fritz", lives in German imagination up to today. His love for philosophy and art often veils the highly risky policy of the Silesian wars and Seven Years? War, which nearly led to the downfall of Prussia. Vivid, critical and academically sound the work demonstrates how Frederick influenced and changed his time. A basic overview over the history of the king, his different roles and functions as regent, officer, builder, collector and patron of the arts is given. Additionally his self-image as well as his survival as scholar king is addressed. These functions are linked with the history of Potsdam and Prussia, thus creating a exciting overview of the late 18th century.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Maria Theresia

Maria Theresia von Birkenbihl,  Wolf H.
Maria Theresia zählt neben Friedrich II. von Preußen zu den bedeutendsten und prägendsten Herrschergestalten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mit ihrer Politik wirkte sie entscheidend mit an der Veränderung des „Alten Kontinents“. Anlässlich des 300. Geburtstags der großen Monarchin schildert Wolf H. Birkenbihl in einer biographischen Darstellung mithilfe von Briefen und Augenzeugenberichten die wichtigsten Meilensteine in Maria Theresias Regentschaft.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Friedrich II: Briefe an Wolff Friedrich von Retzow 1749-1754

Friedrich II: Briefe an Wolff Friedrich von Retzow 1749-1754 von Kleist-Retzow,  Heinrich, Kleist-Retzow,  Heinrich von, Schneiders,  Julia, Wolff,  Astrid
Der Band enthält sechs Briefe Friedrich II. an den preußischen Offizier Wolff Friedrich von Retzow zwischen 1749 und 1754; es handelt sich zumeist um Anordnungen zur Verpflegung der Armee. Die Briefe werden als Faksimile und in Umschrift präsentiert. Sie befinden sich in Familienbesitz.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Friedrich der Große

Friedrich der Große von Andrae,  Jakob Karl, Kleefelder,  Julius, Koester,  Jan, Kohfeldt,  Christian, Marcks,  Erick
Das Hörbuch schildert das Leben Friedrich des Großen als König, Feldherrn und Philosophen. Ausgewählte Quellen bieten dabei bedeutsame Einblicke in sein Wirken und Handeln. Hören Sie: 01. Die ersten Könige von Preußen; 02. Friedrichs des Großen Jugend; 03. Friedrichs des Großen Auffassung von der Herrscherwürde - Aus dem ""Antimachiavell"" (1740); 04. Der Erste Schlesische Krieg (1740-1742); 05. Der Österreichische Erbfolgekrieg (1741-1748); 06. Der Zweite Schlesische Krieg (1744-1745); 07. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763); 08. Die Kämpfe von 1757-1763; 09. Friedrichs Anrede an seine höheren Offiziere vor der Schlacht bei Leuthen; 10. Die Schlacht bei Leuthen am 5. Dezember 1757; 11. Friedrich der Große als Regent; 12. Aus dem Testament Friedrich des Großen; 13. Nachwort von Erich Marcks.
Aktualisiert: 2019-12-22
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Friedrich II. von Preußen

Friedrich II. von Preußen von Hahn,  Peter-Michael
Frederick the 2nd, the Great, "Old Fritz", lives in German imagination up to today. His love for philosophy and art often veils the highly risky policy of the Silesian wars and Seven Years? War, which nearly led to the downfall of Prussia. Vivid, critical and academically sound the work demonstrates how Frederick influenced and changed his time. A basic overview over the history of the king, his different roles and functions as regent, officer, builder, collector and patron of the arts is given. Additionally his self-image as well as his survival as scholar king is addressed. These functions are linked with the history of Potsdam and Prussia, thus creating a exciting overview of the late 18th century.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg.

Die preußische und österreichische Kriegspropaganda im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg. von Mazura,  Silvia
Die publizistische Begleitung frühneuzeitlicher Kriege hat in der historischen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden. Dies gilt insbesondere für die Schlesischen Kriege. Anhand einer fundierten Quellengrundlage untersucht die vorliegende, methodisch versierte Arbeit aus der Schule Konrad Repgens Organisation, Mittel, Inhalte und Ziele der preußischen und österreichischen Kriegspropaganda während des Ersten und Zweiten Schlesischen Krieges. Sie eröffnet damit eine neue, bisher kaum beachtete Dimension dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Friedrich dem Großen und Maria Theresia. Die eingehende Untersuchung der beiderseitigen politischen Propaganda belegt, daß die Auseinandersetzung zwischen den Kontrahenten auch abseits der Schlachtfelder ausgesprochen intensiv geführt wurde. Preußen und Österreich haben staatliche Propaganda gleichermaßen intensiv gegeneinander eingesetzt. Die publizistische Begleitung des politischen und militärischen Konfliktes wurde als selbstverständliches und wichtiges Mittel staatlicher Interessenvertretung angesehen. Planung, Abfassung und Verbreitung der beiderseitigen Propaganda erfolgten sowohl in Preußen als auch in Österreich stets auf Befehl oder in Abstimmung mit der obersten Staatsleitung. Der Einsatz staatlicher Publizistik war auf konkrete politische Wirkung berechnet: Beide Seiten bemühten sich, durch die Publikation von zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Druckschriften das eigene Handeln öffentlich zu rechtfertigen und gleichzeitig das gegnerische Vorgehen sowohl in politisch-moralischer als auch in rechtlicher Hinsicht vollständig zu diskreditieren. Sowohl die einzelnen Aussagen als auch die generelle Argumentation der beiderseitigen Propaganda waren stets nach den jeweiligen politischen Interessenlagen und nach den bestehenden Konstellationen ausgerichtet. Dieser Wandel der legitimatorischen Leitlinien wird in der vorliegenden Arbeit erstmals untersucht und liefert neue Erkenntnisse für die historische Interpretation des Konfliktverlaufs im Ersten und Zweiten Schlesischen Kriege. Diese Untersuchung stellt insgesamt einen überzeugenden Beleg für den starken Legitimationsdruck dar, unter dem die Regierenden der frühen Neuzeit im Hinblick auf ihre kriegerischen Unternehmungen standen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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