Erscheinungstermine der Einzelbände1-3: 2008-2014
Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Erscheinungstermine der Einzelbände1-3: 2008-2014
Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Erscheinungstermine der Einzelbände1-3: 2008-2014
Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Fragen nach dem eigenen Selbstverständnis sind genauso aktuell wie das Bedürfnis, sein Leben bewusst zu gestalten. Wo Traditionen und Normen ihre Bindungskraft verlieren, steigt das Interesse an einer alten Philosophie der Lebenskunst. Sie gründet auf einer Tradition der Antike und erlebt zur Zeit eine Renaissance. Dem Einzelnen entstehen durch die Pluralisierung der Lebensstile zwar neue Wahlmöglichkeiten und Chancen, doch damit ist zugleich ein höheres Maß an Selbstverantwortung verbunden. Die Informations- und Wissensgesellschaft übt einen ständigen Anpassungs- und Orientierungsdruck aus, zugleich nimmt das Reservoir an allgemein verbindlichen Wert- und Verhaltensmustern ab. Die mit der Digitalisierung verbundene restlose Beschleunigung aller Lebensprozesse findet in der philosophischen Lebenskunst mit dem memento mori (bedenke, dass du sterblich bist) scheinbar ihren Gegenpol. Vor diesem Hintergrund ist das Individuum stärker als je zuvor gefordert, sich seiner selbst bewusst zu werden und als ein handelndes und verantwortungsbewusstes Subjekt zu begreifen. Der Band 'Lebenskunst im 21. Jahr-hundert' stellt einige der bedeutendsten Vertreter der aktuellen Diskussion vor und versucht, Fragen nach der geistigen Existenz des Menschen mit den aktuellen Bedingungen des Informationszeitalters zu verknüpfen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Diskurs? Dispositiv? Biomacht? Ethik des Selbst? Woher kommen diese Begriffe, die seit längerem in aller Munde sind, die aber nur Eingeweihte verstehen? Sie stammen von einem der populärsten Philosophen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: von Michel Foucault.Komplexe Einführungen zu Foucault gibt es wie Sand am Meer. Die Reihe Philosophie für Einsteiger geht einen anderen Weg. Zeichnung und Text sind gleichberechtigt, was diese kurze und äußerst unterhaltsame Einführung besonders leicht verständlich macht. Mit reichlich anekdotischem und biographischem Material ausgestattet, wird der Leser mit Leben und Denken Foucaults vertraut gemacht. Kleine Exkurse erklären die Wurzeln seines Denkens – wer Foucault verstehen will, muss nicht erst die Kritik der reinen Vernunft wälzen! Besonders angesprochen sind Schüler, Lehrer, Studienanfänger, philosophische Laien, aber auch mit Foucault Vertraute werden Vergnügen an der Lektüre finden. Informativ, unterhaltsam, klar und leicht verständlich. Eine reich illustrierte Reihe philosophischer Porträts, die in das Leben und Denken der ›ganz Großen‹ einführen und einen ersten Überblick geben über das Werk der wichtigsten Philosophen: Foucault, Adorno, Nietzsche...Die Infocomics der Reihe Philosophie für Einsteiger wecken das Interesse am Denken, machen Lust auf mehr Philosophie; Lust auf die ›großen Werke‹ von der Ordnung der Dinge bis Also sprach Zarathustra.Philosophie für Einsteiger wendet sich an alle, die das Schwierige lieben, nicht jedoch den Geist der Schwere.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Diskurs? Dispositiv? Biomacht? Ethik des Selbst? Woher kommen diese Begriffe, die seit längerem in aller Munde sind, die aber nur Eingeweihte verstehen? Sie stammen von einem der populärsten Philosophen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: von Michel Foucault.Komplexe Einführungen zu Foucault gibt es wie Sand am Meer. Die Reihe Philosophie für Einsteiger geht einen anderen Weg. Zeichnung und Text sind gleichberechtigt, was diese kurze und äußerst unterhaltsame Einführung besonders leicht verständlich macht. Mit reichlich anekdotischem und biographischem Material ausgestattet, wird der Leser mit Leben und Denken Foucaults vertraut gemacht. Kleine Exkurse erklären die Wurzeln seines Denkens – wer Foucault verstehen will, muss nicht erst die Kritik der reinen Vernunft wälzen! Besonders angesprochen sind Schüler, Lehrer, Studienanfänger, philosophische Laien, aber auch mit Foucault Vertraute werden Vergnügen an der Lektüre finden. Informativ, unterhaltsam, klar und leicht verständlich. Eine reich illustrierte Reihe philosophischer Porträts, die in das Leben und Denken der ›ganz Großen‹ einführen und einen ersten Überblick geben über das Werk der wichtigsten Philosophen: Foucault, Adorno, Nietzsche...Die Infocomics der Reihe Philosophie für Einsteiger wecken das Interesse am Denken, machen Lust auf mehr Philosophie; Lust auf die ›großen Werke‹ von der Ordnung der Dinge bis Also sprach Zarathustra.Philosophie für Einsteiger wendet sich an alle, die das Schwierige lieben, nicht jedoch den Geist der Schwere.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Günther Buck (1925-1983) kann als stillschweigend anerkannter Klassiker der philosophisch orientierten Pädagogik des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden.Die Rezeption seines Werkes konzentriert sich bislang auf ausgewählte Aspekte und Schriften und schlug sich auch nicht in den Monographien, Sammelbänden oder Aufsätzen nieder, die für gewöhnlich den Status eines Klassikers anzeigen. Anerkannt ist Buck dennoch, denn seine Leistungen für die Lern- und Bildungstheorie gelten als unbestritten. Auf seine Werke wird noch in aktuellen Veröffentlichungen verwiesen obwohl sie zumeist nur schwer erhältlich sind. Trotz vierzig Jahren kontinuierlichen Interesses am Werk Günther Bucks stehen dessen Aufarbeitung, produktive Weiterentwicklung und grundsätzliche Kritik sowie wissenschaftsgeschichtliche Verortung bis dato noch aus. Dieser Band macht nun den Anfang.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
Maria Boddin,
Malte Brinkmann,
Friedhelm Brüggen,
Andrea R. English,
Michael Göhlich,
Achim Hahn,
Oliver Hollstein,
Michel Klehm,
Lutz Koch,
Hans-Christoph Koller,
Torben Pauls,
Bruno Redeker,
Alfred Schäfer,
Sabrina Schenk,
Paul Schmidt-Sauerhöfer,
Christiane Thompson,
Jörg Zirfas
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Ein großer Mann verdammt die Menschen dazu, ihn zu explizieren. G. W. F. Hegel Hegels Rechtsphilosophie gehört keineswegs auf den »Friedhof der vergessenen Bücher«, sondern liefert einen der entscheidenden Beiträge zum Verständnis der heutigen Zeit, den theoretisch gehaltvollsten Entwurf einer Philosophie des freien Handelns. Das Denken der Freiheit gibt die erste umfassende Interpretation des wirkungsmächtigsten und zugleich meistgeschmähten Hegel’schen Werkes - der Grundlinien der Philosophie des Rechts - und leistet damit einen Beitrag zur Hegel-Renaissance, zum anstehenden hegelian turn in der Philosophie. Das Buch zeigt den aktuellen Kern dieser praktischen Philosophie unter dem Blickwinkel ihrer logischen Tiefenstruktur.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Erscheinungstermine der Einzelbände1-3: 2008-2014
Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Erscheinungstermine der Einzelbände1-3: 2008-2014
Die Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Lesbarkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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»Die Würde des Menschen«, das letzte große Werk des Bonner Philosophen, entwirft eine empirismuskritische transzendentalphilosophische Begründung der Idee der Menschenwürde und plädiert zugleich für eine Neuausrichtung der theoretischen und praktischen Philosophie.
Wagner geht aus von dem Widerspruch zwischen feierlicher Beschwörung der Menschenwürde und deren ständiger Verletzung sowie von der grundsätzlichen Unfähigkeit der empirischen Wissenschaften wie auch zeitgenössischer neoempiristischer und neopositivistischer Philosopheme, die Idee der Menschenwürde zu begründen. Er gibt dieser Idee ein tragfähiges systematisches Fundament in einer an Kant orientierten, aber modernen Transzendentalphilosophie. Der Mensch ist nicht nur Objekt, sondern Wahrheit leistendes Subjekt der Wissenschaft. Wagner leitet aus seinem Konzept konkrete Konsequenzen für die Wissenschaften, das Bildungswesen, das Recht, die öffentliche Meinungsbildung und die Politik heute ab.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Günther Buck (1925-1983) kann als stillschweigend anerkannter Klassiker der philosophisch orientierten Pädagogik des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden.Die Rezeption seines Werkes konzentriert sich bislang auf ausgewählte Aspekte und Schriften und schlug sich auch nicht in den Monographien, Sammelbänden oder Aufsätzen nieder, die für gewöhnlich den Status eines Klassikers anzeigen. Anerkannt ist Buck dennoch, denn seine Leistungen für die Lern- und Bildungstheorie gelten als unbestritten. Auf seine Werke wird noch in aktuellen Veröffentlichungen verwiesen obwohl sie zumeist nur schwer erhältlich sind. Trotz vierzig Jahren kontinuierlichen Interesses am Werk Günther Bucks stehen dessen Aufarbeitung, produktive Weiterentwicklung und grundsätzliche Kritik sowie wissenschaftsgeschichtliche Verortung bis dato noch aus. Dieser Band macht nun den Anfang.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Maria Boddin,
Malte Brinkmann,
Friedhelm Brüggen,
Andrea R. English,
Michael Göhlich,
Achim Hahn,
Oliver Hollstein,
Michel Klehm,
Lutz Koch,
Hans-Christoph Koller,
Torben Pauls,
Bruno Redeker,
Alfred Schäfer,
Sabrina Schenk,
Paul Schmidt-Sauerhöfer,
Christiane Thompson,
Jörg Zirfas
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Das ungeklärte Verhältnis zwischen Literatur und Philosophie, zwischen dem Heer der Metaphern und der Phalanx des Begriffs, zwischen Imagination und begreifendem Denken läßt einen komparativen Rückgriff auf Friedrich Schlegels Konzept der Transzendentalpoesie und Nietzsches Gedanken einer Dichtkunst mit Begriffen als besonders produktiv erscheinen. Richard Rorty zufolge wird die moderne Literatur und Philosophie seit 1800 von der Tradition des Ironistischen geprägt, es vollziehe sich eine Art Literarisierung der Kultur. Diese Ironik setze auf ständig sich verändernde literarische Neubeschreibungen, auf das Schaffen von innovativen Vokabularen, womit an die Stelle von Argumentation und logischem Diskurs literarisches Geschick und Literaturkritik trete. Nietzsche brachte diese neue Konstellation von Literatur und Philosophie treffend auf den Punkt: 'Der Philosoph erkennt, indem er dichtet, und dichtet, indem er denkt.' Es geht um die Grenzziehung zwischen Literatur und Philosophie, zwischen nicht-diskursiven und begrifflichem Denken, zwischen der Sprache der Vorstellung und der Sprache des Begriffs (Hegel), um die schwierige 'Arbeit an diesem Übergang' (Derrida).
Aktualisiert: 2023-04-26
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Eine Wanderung durch verschiedene Welten und Dimensionen, die in ihrer Eigenheit wie in ihrem Wechselspiel berührt und reflektiert werden.Leitmotiv dieser Wanderung ist die Verflechtung von Erscheinung und Wahrnehmung. Zwei Aspekte eines einzigen Vorganges, denn nichts erscheint ohne Teilhabe: Das Erscheinende ersteht und lebt in einer Wahrnehmungsform, die es selbst ans Licht ruft, und die Wahrnehmung ist kein unberührtes oder nur emotionales Zuschauen, sondern eine reflektierende Haltung. »Denkbild« - ein Wort, das seit der Aufklärung in der Bedeutung »Begriff« oder »Idee« begegnet. Es ist das jeweilige, weder absichtliche noch zufällige Ergebnis eines Vorganges, wodurch das Erscheinende als Bild gedacht und als Gedanke gebildet wird. Ein Wahrnehmungsbild, das sich der Verwandlung des Denkens erschließt und als Gedanke entfaltet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Radikale Veränderungen seines Weltbildes (Kopernikus, Darwin, Freud und die Informationstechnologie) zwingen den modernen Menschen zur Neuorientierung. Ursprünglich Sicherheit suggerierende Strukturen sind durch den wissenschaftlichen Geist der Neuzeit in Frage gestellt. Damit sieht sich der Mensch gezwungen, sich über seinen Platz in der Welt selbst Gewissheit zu verschaffen. Mangels äußerer, vorgegebener Strukturen ist er nunmehr auf sich selbst zurückgeworfen. Nur in sich selbst kann er seine neue Verortung finden. Mit der Krise der geistigen Gewalten des Abendlandes (kirchliches Christentum, griechisch-römische Mythologie, der klassische Vernunftbegriff), einem Prozess, der eher euphemistisch als Traditionskrise angesprochen wird, sind die überlieferten Maßstäbe des Urteils über den eigenen Stand in der Welt ebenfalls in eine Krise geraten. Es ergibt sich weiterhin im Verlauf der Moderne, dass auch die empirischen Wissenschaften selbst in die Legitimationskrise einbezogen werden. Karl Popper spricht exemplarisch vom 'Sumpfland', in dem die empirische Wissenschaft stochere. Die Konsum- und Leistungskultur fördert darüber hinaus ein Selbstbild, das an Allmachtsfantasien und Ohnmachtserfahrungen nicht arm ist und vernünftige Selbstorientierung an das Medium der Empfindung bindet. Aus allen diesen Bestimmungsfaktoren ergibt sich ein metaphysisch ungesicherter Zustand, der als andere Seite des empfindungsorien-tierten und empirisch abgesicherten Seins den Bezug auf die wissenschaftsfundierte Technik hinsichtlich ihrer fantastischen Potenziale in der Sciencefiction, deren Rezeption von der spielerisch-fiktiven bis zur genossenschaftlich-verbindlichen Form (Jungddeutscher Orden, Scientology, Church of All Worlds und Cthulhukulte) herstellt. Nun könnte man dieses Ausleben der anderen Seite der rationalen Moderne teils als unverbindliche Spielerei, teils als pathologischen Extremfall beurteilen. Ein Perhorreszieren aller Formen sogenannter Trivialkultur, mag sie noch so weit verbreitet und noch so wirksam sein, verhindert den kritischen und das heißt auch präventiven Blick auf Phänomene, deren politische Brisanz (Adolf Hitler) vor allem der erste Band dieser Kritik der neomythischen Vernunft deutlich macht. Wenn wir in einer Welt leben, in der populäre Film-und Erzählstoffe nicht nur den so genannten Mann auf der Straße ansprechen, sondern auch zu längeren Gedankenspielen von hochkarätigen Wissenschaftlern werden und darüber hinaus möglicherweise auch noch zu deren Forschungsprogrammen, dann ist es an der Zeit, derartige Entwicklungen ernst zu nehmen, und das heißt zunächst einmal, sie zur Kenntnis zu nehmen. Der dritte Band wird sich dann mit den neomythischen Fiktionen der Science, d.h. der Rezeption phantastiegeschaffener Weltbilder in der High Tech-Forschung und in den heutigen Leitwissenschaf-ten beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Prozess der Globalisierung unter den technischen Voraussetzungen des 21. Jahrhunderts konfrontiert uns nicht nur mit grundlegenden politischen und sozialen Problemen, sondern letztlich mit der Frage, wie wir uns in diesen Umständen in unserer Menschlichkeit selbst verstehen sollen.Gibt es in der globalen Krise des Menschlichen Orientierungen? Mit den Essays »Denken und Danken«, »Erfahrende Vernunft«, »Menschenwürde und Verantwortung«, »Desorientierung und Tugend«, »Dasein in Liebe«, »Was heißt das: glücklich sein?« und »Toleranz als Problem« trägt dieses Buch zu einer Klärung der Frage nach der Menschlichkeit des Menschen heute bei. Es geht in ihnen auch um das religiöse Verhältnis, in welchem wir uns in unserem tatsächlich gelebten geschichtlichen Dasein befinden. Es wird deutlich, inwiefern Menschheitskrise und Gotteskrise in einem Zusammenhang stehen. Und es tritt die Plausibilität des jüdischen wie christlichen Verständnisses der Menschlichkeit des Menschen als eines unbedingten Anspruches an dessen Freiheit an den Tag.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Glück und Liebe gehören zusammen. Alles Glück ist Liebesglück. Wer könnte glücklich sein, ohne sich geliebt zu wissen und selber zu lieben?Doch schon bei Platon finden wir den Streit um den Vorrang des Liebens vor dem Geliebt-werden-wollen. Und bis heute gehen die Meinungen darüber auseinander, wie sich bedürfende Liebe und selbstlose Liebe zueinander verhalten.Josef Pieper und C.S. Lewis sind diesen Fragen im Rahmen der Debatte um das Verhältnis von Eros und Agape nachgegangen. Ihre Antworten verbinden die Einsichten der christlichen Überlieferung mit dem Erfahrungsbezug des heutigen Menschen und vermeiden naheliegende Vereinfachungen. Sie werfen zudem ein Licht auf die aktuellen Diskussionen um den Zusammenhang von Liebe und Leiblichkeit mit dem Glück des Menschen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Unser gegenwärtiges Weltbild ist von den Ergebnissen der Naturwissenschaften geprägt, welche die Welt als prozesshaften Wirkzusammenhang beschreiben. Muss diese Perspektive nicht auch Konsequenzen für klassisch philosophische Konzepte haben? Alfred North Whitehead (1861–1947) begann als Phy-si-ker und Mathematiker, aber seine Interessen rich-te-ten sich im Verlauf der Zeit immer stärker auf natur-philosophische und metaphysische Fragen, und in diesem Rahmen konzipierte er in Abkehr von der Substanzmetaphysik eine prozessorientierte philosophische Kosmologie, deren Anspruch es ist, der naturwissenschaftlichen Erfahrung ebenso Rechnung zu tragen wie der ästhetischen, religiösen und ethischen. Die vorliegende Analyse untersucht die methodischen und metaphysischen Grundlagen der Philosophie Whiteheads von seinen frühen mathematischen bis hin zu seinen späten metaphysischen Schriften. Dabei steht besonders das Gott-Welt-Verhältnis im Fokus. Die Entwicklungsgeschichte, die Funktionen und die Stellung des Gottesbegriffs im System werden nachgezeichnet und Einwände gegen den Gottesbegriff und die Prozess-philosophie im Allgemeinen dargestellt und diskutiert. Das erarbeitete Modell des Gottesbegriffs als Grenzbegriff liefert der Theologie die Grundlage für theologische Rezeptionen der Prozessphilosophie.
Aktualisiert: 2023-04-26
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