Eine Familiensaga aus dem Herzen des OrientsEine anatolische Kleinstadt in den fünfziger Jahren. Hier wächst Leyla als jüngstes von fünf Geschwistern auf, im engen Kreis der Familie und der Nachbarschaft, und hegt einen großen Wunsch: Sie will dieser Welt entkommen.
Feridun Zaimoglu wendet den Blick zurück auf das Land, aus dem er mit seinen Eltern kam. Ein Land, erstarrt im Kalten Krieg, in dem ein strenger Glaube den Alltag durchdringt, die Familien dem Vater unterstehen, den Frauen ein bescheidener Platz zugewiesen ist – und in dem all das ins Wanken gerät.Er lässt die heranwachsende Leyla ihren Alltag erzählen, von den Vormittagen in der Schule, den Nachmittagen im Kreise der Schwestern, die an ihrer Mitgift sticken, und dem Leben in der Kleinstadt, in der Armut herrscht und jeder sein bescheidenes Auskommen sucht. Leylas Vater hat keinen Erfolg, verliert seine Anstellung als Bahnbeamter und schlägt sich mit immer windigeren Geschäften durch. Die Brüder gehen ihrer Wege, rebellieren gegen den Vater, die Schwestern warten auf den Mann, der für sie ausgesucht wird, und hoffen auf die große Liebe. Leyla erobert sich kleine Freiheiten, die sie wieder verliert, als sie zur Frau wird. Und sie kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Erst der Umzug der Familie nach Istanbul eröffnet neue Möglichkeiten: Leyla lernt einen Mann kennen und verliebt sich, doch die beiden haben keine Zukunft in der Türkei.
Mit epischer Kraft und einer sinnenfrohen, farbenprächtigen und archaischen Sprache erzählt Feridun Zaimoglu vom Erwachsenwerden eines Mädchens, dem Zerfall einer Familie und von einer fremden Welt, aus der sich viele als Gastarbeiter nach Deutschland aufmachten.
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Eine Reise bis ans Ende der Nacht, angeführt von einem wortgewaltigen Kunstmaler
** Der begnadete Sprachschöpfer Feridun Zaimoglu wirft böse Blicke auf Zerfall und Fäulnis und reißt den Leser mit auf eine apokalyptische Todesfahrt. Mit maßlosem Furor geißelt der Ich-Erzähler, ein erfolgloser Künstler und begehrter Lustsklave, die Hohlheit eines Milieus, das sich auf Oberflächenreize kapriziert hat. Wieder eine Vernissage mit den immergleichen Gästen, die sich an den immergleichen Inszenierungen ergötzen: Kaskadenartig ergießt sich der Wortschwall des frenetischen Erzählers, und Häme und Spott schüttet er über die Bohemiens aus, die sich zu diesen Szene-Ereignissen einfinden. Ihm bleibt nur der Rückzug in sein wüstes Atelier. Doch dort hat »Mongo-Maniac«, seine autoaggressive Nachbarin, ihr Lager aufgeschlagen. Während sich ihr gegenüber die fürsorgliche Ader des Erzählers zeigt, geht er mit wachsender Härte seinen unprofitablen Alltagsgeschäften nach. Erst die Beschäftigung als Bühnenbildner auf einem Theaterworkshop in Ostdeutschland scheint eine Perspektive zu bieten. Drei Wochen in einer ehemaligen Russenkaserne mit Buto-Kurs und Proben eines experimentellen Stücks sollen sinnsuchende Westler wieder auf das Gleis bringen, erweisen sich jedoch als Irrweg. Dann erscheint die geläuterte »Mongo-Maniac«, sitzt dem Schwindel auf und verleitet den erzürnten Erzähler zu einer Bußpredigt alttestamentarischen Zuschnitts.
Feridun Zaimoglu, Schöpfer der »Kanak Sprak«, schlägt in German Amok einen neuen Ton an. Bildreich, wortmächtig und eindringlich lässt er eine abgründige Welt entstehen, deren Verfall nicht aufzuhalten ist. In drastischer Gnadenlosigkeit wird ihre Verkommenheit angeprangert, und lustvoll wird sie der Verdammnis überantwortet.
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit
Mit Liebesbrand, dem »wuchtigen Plädoyer für jenes kopflose Wagnis zwischen Lächerlichkeit und Leidenschaft, genannt Liebe« (taz), hat sich Feridun Zaimoglu als großer Romantiker erwiesen. Sein neuer Roman Hinterland folgt dieser Spur in die Grenzbereiche der modernen Zivilisation.Dieser Roman schweift aus und ab. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von den Metropolen Osteuropas bis auf eine Insel in der Nordsee führt, von Prag nach Berlin, Istanbul, Ankara, Föhr und zurück. Er folgt Verträumten und Entflammten, die einander treffen, begleiten oder umgehen, aber gemeinsam verstrickt sind in einen großen Zusammenhang, den sie kaum durchschauen und erst recht nicht begreifen. Im Mittelpunkt stehen Ferda und Aneschka, die sich in Prag gefunden haben, aber immer wieder trennen, um ihren eigenen Weg zu gehen. Ferda macht sich auf in die Türkei und gerät dort in ein Sippentreffen und in Liebeshändel, während Aneschka ihrer Brieffreundin Helen, der Tochter eines Fotografen, nach Berlin folgt. Dort trifft sie Ferda wieder, kehrt mit ihm zurück nach Prag, doch sind die Gefühle in Aufruhr und die Köpfe nicht klar. Überhaupt gewinnt das Irrationale die Oberhand, treffen Zwerge auf Ritter, Hexenbesen und das Tausendgüldenkraut. Geschult an der deutschen Romantik, befeuert von orientalischen Bilderwelten und starken Gefühlen, entwirft Feridun Zaimoglu einen mitreißenden Episodenroman mit zahlreichen faszinierenden Figuren, die sich wie in einem Traumgespinst bewegen. Verschiedenste Perspektiven werden integriert, Konflikte geschürt und miteinander verknüpft, Ober- und Unterwelten ausgeleuchtet und immer wird dabei den Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit gefolgt.Die Gesamtauflagenzahl der Bücher Feridun Zaimoglus: 250.000 Exemplare
Aktualisiert: 2023-06-05
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4. Mai 1521 bis 1. März 1522: Martin Luther hält sich auf der Wartburg auf. Gänzlich unfreiwillig, denn er ist auf Geheiß des Kurfürsten von Sachsen in Gewahrsam genommen worden. Dort sieht er sich größten Anfechtungen ausgesetzt, vollbringt aber auch sein größtes Werk: In nur zehn Wochen übersetzt er das Neue Testament ins Deutsche.
Feridun Zaimoglu begibt sich in die Zeit, auf die Burg und in die Kämpfe, die der Verdolmetscher auszufechten hat. Dazu bedient er sich eines Ich-Erzählers, der zwar eine erfundene Figur, aber äußerst faszinierend ist: Landsknecht Burkhard, ein ungeratener Kaufmannssohn, ist Martin Luther zum Schutze an die Seite gestellt. Seine Perspektive ist es, die den Blick auf das Leben, das Streben und die Qualen des Reformators eröffnet.
Burkhard selbst ist Katholik und Anhänger des alten Brauchs und sieht Luthers Wirken mit Sorge. Er will nicht abfallen, nicht mit der Sitte brechen und muss doch den, der dieses tut, schützen und bewahren. Ja, er muss Luther sogar begleiten, als dieser heimlich die Burg verlässt und sich bei Melanchthon in Wittenberg aufhält. Und er muss Luther beistehen, als ihn die sogenannte Teufelsbibel in schlimmste Teufelsvisionen stürzt.
Mit klingender Sprache, erstaunlichem Kenntnisreichtum und dramatischer Zuspitzung erzählt Feridun Zaimoglu von einem großen Deutschen, einer Zeit im Umbruch und der Macht und Ohnmacht des Glaubens.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der erste Roman des wortgewaltigen Feridun Zaimoglu: eine wundervolle Liebesgeschichte!»Bin ich die kalte Kippe oder der Prinz aus dem Morgenland?«, fragt sich Serdar. Er sitzt am wunderschönen Strand der türkischen Ägais und kriegt keinen hoch. Er überlegt, wie es mit dem Leben weitergehen soll. Zuhause hatte er seine Beziehungen und Flirts nicht mehr unter Kontrolle. Und nun schreibt er, der »Almanci«, der »Deutschländer« in der Türkei, Briefe an seinen Kumpel Hakan in Kiel, an seine Ex-Freundin Anke und die Geliebte Dina. Während einer Skorpionjagd verliebt er sich in die schöne Rena. Doch als Anke plötzlich auftaucht, um ihn zurückzugewinnen, und er nach einem blutigen Kampf mit seinem Nebenbuhler, dem einheimischen Baba, im Krankenhaus landet, will Serdar nur noch eines: nach Hause. Doch wo ist das?
Mit Liebesmale, scharlachrot hat Feridun Zaimoglu seinen ersten Roman in lupenreiner »Kanak Sprak« vorgelegt. Ein Briefroman über Liebe und Freundschaft: wild und anrührend.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Isabel ist eine schöne Frau, aber nicht mehr schön und jung genug, um weiter zu modeln, und nicht anerkannt genug, um als Schauspielerin an die großen Rollen zu kommen. So arbeitet sie als Gelegenheitsdarstellerin, ist mit der Liebe am Ende, verlässt ihren Freund und beschließt, ihr Leben neu zu entwerfen. Es ist die Zeit nach den Sensationen, sie verabschiedet sich von der Lust und wählt den Weg in die Keuschheit. Nachdem es auch ihren Eltern trotz großer Anstrengungen nicht gelungen ist, ihr einen passenden Heiratskandidaten zuzuführen, trifft sie Marcus, und es beginnt die Geschichte von Isabel und dem Soldaten. Marcus ist ein Kriegsheimkehrer aus dem Kosovo-Einsatz, traumatisiert und nur daran interessiert, eine aufs Nötigste reduzierte Existenz zu führen. Ihre Begegnung verändert beider Leben und führt sie auf eine faszinierende und bedrohliche Reise in Marcus‘ Vergangenheit.Gewohnt sprachmächtig, dabei sehr genau in der Beobachtung und bewusst in der Verknappung, führt Zaimoglu seine Leser in eine Welt der zurückgefahrenen Lebenserwartungen, die aufgebrochen wird durch Liebe, Schmerz, Reue und Rache.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Liebe in den Zeiten der kalten Rationalität – Feridun Zaimoglu beschwört die großen GefühleAm Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von David, sowieso nicht in bester Verfassung, droht bei einem Busunglück im Ausland zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche.Nach seinem Bestseller Leyla begibt sich Feridun Zaimoglu mit Liebesbrand hinein in die bundesrepublikanische Gegenwart. Seine Hauptfigur ist ein junger Aktienhändler, der rechtzeitig vor dem Börsenkrach aus dem Geschäft ausgestiegen ist; jetzt lebt er in Kiel und sehnt sich nach einer neuen Versuchung. Er kann zwar einen Familienzwist bei entfernten Verwandten im Ausland schlichten, es kostet ihn aber eine Menge Geld und fast das Leben. Mit zahlreichen Blessuren am Körper, dem Bild eines Ringes mit blauem Emaillekopf im Gedächtnis und einer Haarspange im Gepäck kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens, die ihn nach Nienburg an der Weser und weiter nach Prag und Wien führt. Unterwegs wird er geliebt und verstoßen, angegriffen und gehasst, erleuchtet und enttäuscht. Die Hoffnung aber, dass er sich nicht vergeblich sehnt, gibt er nicht auf.Feridun Zaimoglu gelingt es, eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik zu erzählen. Der Suchende strebt nicht nach Perfektion, aber nach Erfüllung, sogar nach Erlösung – und begegnet dabei immer neuen Anfechtungen und Herausforderungen. Gut, dass es den Freund und Helfer Gabriel gibt, der dem Erzähler beisteht und ihm beizeiten den Kopf zurechtrückt. Mit Mut zum Pathos und feiner Ironie erzählt der Roman von einer großen Liebesbeschwörung – rasant, berührend und komisch.
Aktualisiert: 2023-06-05
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In Rom auf Abwegen – Feridun Zaimoglu bürstet die ewige Stadt gegen den StrichEin spannendes Jahr an einem traditionsreichen Ort: Als Stipendiat der Villa Massimo macht sich Feridun Zaimoglu auf, Rom zu erkunden und die Römer kennenzulernen. Erstaunliche Begegnungen sind die Folge, brillante Texte das Ergebnis. Ein Jahr in wöchentlichen Geschichten. Es ist eine große Auszeichnung und gleichzeitig eine schwere Bürde: als deutschsprachiger Autor ein Jahr in Rom zu verbringen, dort zu leben und zu arbeiten – erst recht, wenn man dort als Deutschtürke ganz besonders auffällt.
Feridun Zaimoglu lässt sich nicht beirren, stürzt sich ins Geschehen, lernt Italienisch nach Maßgabe seiner Bedürfnisse (»Una spremuta d’arrancia, per favore« ist sein erster Satz), meidet die Touristenspots und treibt sich lieber auf Trödelmärkten und unter Fremdländern herum. So wird Sergej, der geheimnisvolle Mann aus der Ukraine, sein unerschrockener Begleiter und die ewige Stadt allmählich sein Revier. Zeitweilig ist der Petersplatz sein bevorzugter Ort, denn Erkrankung und Tod von Johannes Paul II. und die Wahl von Benedikt XVI. halten die Stadt in Atem. Und auch der Campo dei Fiori steigt in seiner Gunst, denn das Leben auf und um diesen Platz herum bietet reichlich Anschauungsmaterial. So entstehen ethnographische Studien, literarische Phantasien und immer wieder handfester Kontakt auch auf der obligatorischen Urlaubsreise während des Ferragosto.
Feridun Zaimoglu gelingt es, unbelastet von deutsch-romantischer Italophilie das Bezaubernde dieser Stadt ganz neu zu entdecken: Mit äußerst wacher Beobachtungsgabe und großem sprachlichen Feingefühl sowie dem untrüglichen Gespür für überraschende Wendungen zeigt er uns sein Rom und lässt dabei die eine Frage immer offen – hat es sich wirklich so zugetragen?
Aktualisiert: 2023-06-05
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Das Herz klopft, wenn die Liebe springt – zwölf große Geschichten vom kleinen Quentchen Glück
** Was bleibt, wenn das große Glück nicht mehr zu haben ist und das Leben zu versanden droht? In ebenso fulminanten wie filigranen Geschichten erzählt Feridun Zaimoglu von der Suche nach dem kleinen beglückenden Rest. Feridun Zaimoglu schickt einsame Glücksritter ins Feld – sei es im sanierten Kiez deutscher Großstädte, in den Hinterhöfen touristischer Badeorte oder in archaischen Dörfern. Auf dem Basar der Geschlechter wird hart gehandelt: Rachelüsterne Ehemänner und bigotte Ex-Freundinnen, romantische Schurken, Lustagenten und unkäufliche Verkäuferinnen verstricken sich in den Tauschgeschäften der Liebe. In der beim Bachmann-Wettbewerb preisgekrönten Erzählung Häute kollidiert die Sehnsucht nach dem Einfachen und Ursprünglichen mit den kruden Gesetzen kapitalisierter Bedürfnisbefriedigung. Die gebrochenen Helden leben in der modernen westlichen Wirklichkeit und wollen ihr um jeden Preis entkommen. Aber der Weg zurück in die Welt aus Altväterglauben, Ritualen und Reliquien bleibt verschlossen. Der Leser spürt die Sehnsucht, die sie treibt, und den Schmerz, der sie quält.
Der begnadete Sprachschöpfer Zaimoglu fesselt mit alttestamentarischer Wortgewalt und poetischen Bildern. Staunen macht, wie der Erfinder der »Kanak Sprak« jenen Zauber einfängt, der den flüchtigen Augenblicken des Glücks innewohnt. Denn entgegen aller Wahrscheinlichkeit klopft plötzlich das Herz, wenn die Liebe springt.
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Eine Familiensaga aus dem Herzen des Orients Eine anatolische Kleinstadt in den fünfziger Jahren. Hier wächst Leyla als jüngstes von fünf Geschwistern auf, im engen Kreis der Familie und der Nachbarschaft, und hegt einen großen Wunsch: Sie will dieser Welt entkommen.
Feridun Zaimoglu wendet den Blick zurück auf das Land, aus dem er mit seinen Eltern kam. Ein Land, erstarrt im Kalten Krieg, in dem ein strenger Glaube den Alltag durchdringt, die Familien dem Vater unterstehen, den Frauen ein bescheidener Platz zugewiesen ist – und in dem all das ins Wanken gerät.Er lässt die heranwachsende Leyla ihren Alltag erzählen, von den Vormittagen in der Schule, den Nachmittagen im Kreise der Schwestern, die an ihrer Mitgift sticken, und dem Leben in der Kleinstadt, in der Armut herrscht und jeder sein bescheidenes Auskommen sucht. Leylas Vater hat keinen Erfolg, verliert seine Anstellung als Bahnbeamter und schlägt sich mit immer windigeren Geschäften durch. Die Brüder gehen ihrer Wege, rebellieren gegen den Vater, die Schwestern warten auf den Mann, der für sie ausgesucht wird, und hoffen auf die große Liebe. Leyla erobert sich kleine Freiheiten, die sie wieder verliert, als sie zur Frau wird. Und sie kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Erst der Umzug der Familie nach Istanbul eröffnet neue Möglichkeiten: Leyla lernt einen Mann kennen und verliebt sich, doch die beiden haben keine Zukunft in der Türkei.
Mit epischer Kraft und einer sinnenfrohen, farbenprächtigen und archaischen Sprache erzählt Feridun Zaimoglu vom Erwachsenwerden eines Mädchens, dem Zerfall einer Familie und von einer fremden Welt, aus der sich viele als Gastarbeiter nach Deutschland aufmachten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eine Familiensaga aus dem Herzen des Orients Eine anatolische Kleinstadt in den fünfziger Jahren. Hier wächst Leyla als jüngstes von fünf Geschwistern auf, im engen Kreis der Familie und der Nachbarschaft, und hegt einen großen Wunsch: Sie will dieser Welt entkommen.
Feridun Zaimoglu wendet den Blick zurück auf das Land, aus dem er mit seinen Eltern kam. Ein Land, erstarrt im Kalten Krieg, in dem ein strenger Glaube den Alltag durchdringt, die Familien dem Vater unterstehen, den Frauen ein bescheidener Platz zugewiesen ist – und in dem all das ins Wanken gerät.Er lässt die heranwachsende Leyla ihren Alltag erzählen, von den Vormittagen in der Schule, den Nachmittagen im Kreise der Schwestern, die an ihrer Mitgift sticken, und dem Leben in der Kleinstadt, in der Armut herrscht und jeder sein bescheidenes Auskommen sucht. Leylas Vater hat keinen Erfolg, verliert seine Anstellung als Bahnbeamter und schlägt sich mit immer windigeren Geschäften durch. Die Brüder gehen ihrer Wege, rebellieren gegen den Vater, die Schwestern warten auf den Mann, der für sie ausgesucht wird, und hoffen auf die große Liebe. Leyla erobert sich kleine Freiheiten, die sie wieder verliert, als sie zur Frau wird. Und sie kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Erst der Umzug der Familie nach Istanbul eröffnet neue Möglichkeiten: Leyla lernt einen Mann kennen und verliebt sich, doch die beiden haben keine Zukunft in der Türkei.
Mit epischer Kraft und einer sinnenfrohen, farbenprächtigen und archaischen Sprache erzählt Feridun Zaimoglu vom Erwachsenwerden eines Mädchens, dem Zerfall einer Familie und von einer fremden Welt, aus der sich viele als Gastarbeiter nach Deutschland aufmachten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit
Mit Liebesbrand, dem »wuchtigen Plädoyer für jenes kopflose Wagnis zwischen Lächerlichkeit und Leidenschaft, genannt Liebe« (taz), hat sich Feridun Zaimoglu als großer Romantiker erwiesen. Sein neuer Roman Hinterland folgt dieser Spur in die Grenzbereiche der modernen Zivilisation.Dieser Roman schweift aus und ab. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von den Metropolen Osteuropas bis auf eine Insel in der Nordsee führt, von Prag nach Berlin, Istanbul, Ankara, Föhr und zurück. Er folgt Verträumten und Entflammten, die einander treffen, begleiten oder umgehen, aber gemeinsam verstrickt sind in einen großen Zusammenhang, den sie kaum durchschauen und erst recht nicht begreifen. Im Mittelpunkt stehen Ferda und Aneschka, die sich in Prag gefunden haben, aber immer wieder trennen, um ihren eigenen Weg zu gehen. Ferda macht sich auf in die Türkei und gerät dort in ein Sippentreffen und in Liebeshändel, während Aneschka ihrer Brieffreundin Helen, der Tochter eines Fotografen, nach Berlin folgt. Dort trifft sie Ferda wieder, kehrt mit ihm zurück nach Prag, doch sind die Gefühle in Aufruhr und die Köpfe nicht klar. Überhaupt gewinnt das Irrationale die Oberhand, treffen Zwerge auf Ritter, Hexenbesen und das Tausendgüldenkraut. Geschult an der deutschen Romantik, befeuert von orientalischen Bilderwelten und starken Gefühlen, entwirft Feridun Zaimoglu einen mitreißenden Episodenroman mit zahlreichen faszinierenden Figuren, die sich wie in einem Traumgespinst bewegen. Verschiedenste Perspektiven werden integriert, Konflikte geschürt und miteinander verknüpft, Ober- und Unterwelten ausgeleuchtet und immer wird dabei den Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit gefolgt.Die Gesamtauflagenzahl der Bücher Feridun Zaimoglus: 250.000 Exemplare
Aktualisiert: 2023-05-10
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»Berauschend, virtuos, subtil. Zwölf Gramm Glück ist ein schwerwiegender Glücksfall.« Der Tagesspiegel Was bleibt, wenn das große Glück nicht mehr zu haben ist und das Leben zu versanden droht? In ebenso fulminanten wie filigranen Geschichten erzählt Feridun Zaimoglu von der Suche nach dem kleinen beglückenden Rest.
»Zaimoglu ist ein literarischer Erotiker, wie er unserer gefühlsarmen Gegenwartsliteratur nur guttun kann.« Neue Zürcher Zeitung
»Die erste Geschichte dieses Bandes – so intensiv wie sonst nur allerbeste Filme. Ein Kanon der deutschsprachigen Literatur des 21. Jahrhunderts wäre ohne Zaimoglu unvollständig.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Feridun Zaimoglu legt eine Prosa vor, die so selbstverständlich daherkommt, als hätte er nie etwas anderes geschrieben. Sie ist ganz bei sich zu Hause und strahlt doch eine irritierende Fremdheit aus, sie zeigt Kraft, ohne zu protzen, sie tritt weder lautstark noch plakativ wütend auf und vibriert doch streckenweise von einem dunklen Grimm.« Süddeutsche Zeitung
»Wenn es Zaimoglu nicht gäbe – er müsste sich erfinden.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Auch wenn man einige Milieus, manche Figur und Sprachbesonderheiten aus früheren Büchern Zaimoglus kennt, ist hier doch nichts zur Masche geworden. Man hat vielmehr den Eindruck, die kompositorische und sprachliche Kunst des Autors sei auf eine neue Höhe gelangt.« Frankfurter Rundschau
»Zaimoglu ist ein großartiger Erzähler. Virtuos, wuchtig, gut.« Profil
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Liebe in den Zeiten der kalten Rationalität – Feridun Zaimoglu beschwört die großen Gefühle
Am Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von David, sowieso nicht in bester Verfassung, droht bei einem Busunglück im Ausland zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche.Nach seinem Bestseller Leyla begibt sich Feridun Zaimoglu mit Liebesbrand hinein in die bundesrepublikanische Gegenwart. Seine Hauptfigur ist ein junger Aktienhändler, der rechtzeitig vor dem Börsenkrach aus dem Geschäft ausgestiegen ist; jetzt lebt er in Kiel und sehnt sich nach einer neuen Versuchung. Er kann zwar einen Familienzwist bei entfernten Verwandten im Ausland schlichten, es kostet ihn aber eine Menge Geld und fast das Leben. Mit zahlreichen Blessuren am Körper, dem Bild eines Ringes mit blauem Emaillekopf im Gedächtnis und einer Haarspange im Gepäck kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens, die ihn nach Nienburg an der Weser und weiter nach Prag und Wien führt. Unterwegs wird er geliebt und verstoßen, angegriffen und gehasst, erleuchtet und enttäuscht. Die Hoffnung aber, dass er sich nicht vergeblich sehnt, gibt er nicht auf.Feridun Zaimoglu gelingt es, eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik zu erzählen. Der Suchende strebt nicht nach Perfektion, aber nach Erfüllung, sogar nach Erlösung – und begegnet dabei immer neuen Anfechtungen und Herausforderungen. Gut, dass es den Freund und Helfer Gabriel gibt, der dem Erzähler beisteht und ihm beizeiten den Kopf zurechtrückt. Mit Mut zum Pathos und feiner Ironie erzählt der Roman von einer großen Liebesbeschwörung – rasant, berührend und komisch.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ein großer Roman von zwei verlorenen Seelen und dem Auftauen vereister Herzen
Feridun Zaimoglu bleibt den gesellschaftlichen Randgebieten und ihren Bewohnern treu. Er wendet sich dem Leben einiger Großstadtkreaturen zu, die fern von Berliner Hipness und Touristenströmen ihre eigenen Wege gehen.Isabel ist eine schöne Frau, aber nicht mehr schön und jung genug, um weiter zu modeln, und nicht anerkannt genug, um als Schauspielerin an die großen Rollen zu kommen. So arbeitet sie als Gelegenheitsdarstellerin, ist mit der Liebe am Ende, verlässt ihren Freund und beschließt, ihr Leben neu zu entwerfen. Es ist die Zeit nach den Sensationen, sie verabschiedet sich von der Lust und wählt den Weg in die Keuschheit. Nachdem es auch ihren Eltern trotz großer Anstrengungen nicht gelungen ist, ihr einen passenden Heiratskandidaten zuzuführen, trifft sie Marcus, und es beginnt die Geschichte von Isabel und dem Soldaten. Marcus ist ein Kriegsheimkehrer aus dem Kosovo-Einsatz, traumatisiert und nur daran interessiert, eine aufs Nötigste reduzierte Existenz zu führen. Ihre Begegnung verändert beider Leben und führt sie auf eine faszinierende und bedrohliche Reise in Marcus' Vergangenheit.Gewohnt sprachmächtig, dabei sehr genau in der Beobachtung und bewusst in der Verknappung, führt Zaimoglu seine Leser in eine Welt der zurückgefahrenen Lebenserwartungen, die aufgebrochen wird durch Liebe, Schmerz, Reue und Rache.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Longlist Deutscher Buchpreis 2017: Die Versuchungen des Bibelübersetzers – Feridun Zaimoglu überrascht mit einem teutschen Roman
4. Mai 1521 bis 1. März 1522: Martin Luther hält sich auf der Wartburg auf. Gänzlich unfreiwillig, denn er ist auf Geheiß des Kurfürsten von Sachsen in Gewahrsam genommen worden. Dort sieht er sich größten Anfechtungen ausgesetzt, vollbringt aber auch sein größtes Werk: In nur zehn Wochen übersetzt er das Neue Testament ins Deutsche.
Feridun Zaimoglu begibt sich in die Zeit, auf die Burg und in die Kämpfe, die der Verdolmetscher auszufechten hat. Dazu bedient er sich eines Ich-Erzählers, der zwar eine erfundene Figur, aber äußerst faszinierend ist: Landsknecht Burkhard, ein ungeratener Kaufmannssohn, ist Martin Luther zum Schutze an die Seite gestellt. Seine Perspektive ist es, die den Blick auf das Leben, das Streben und die Qualen des Reformators eröffnet.
Burkhard selbst ist Katholik und Anhänger des alten Brauchs und sieht Luthers Wirken mit Sorge. Er will nicht abfallen, nicht mit der Sitte brechen und muss doch den, der dieses tut, schützen und bewahren. Ja, er muss Luther sogar begleiten, als dieser heimlich die Burg verlässt und sich bei Melanchthon in Wittenberg aufhält. Und er muss Luther beistehen, als ihn die sogenannte Teufelsbibel in schlimmste Teufelsvisionen stürzt.
Mit klingender Sprache, erstaunlichem Kenntnisreichtum und dramatischer Zuspitzung erzählt Feridun Zaimoglu von einem großen Deutschen, einer Zeit im Umbruch und der Macht und Ohnmacht des Glaubens.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit
Mit Liebesbrand, dem »wuchtigen Plädoyer für jenes kopflose Wagnis zwischen Lächerlichkeit und Leidenschaft, genannt Liebe« (taz), hat sich Feridun Zaimoglu als großer Romantiker erwiesen. Sein neuer Roman Hinterland folgt dieser Spur in die Grenzbereiche der modernen Zivilisation.Dieser Roman schweift aus und ab. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von den Metropolen Osteuropas bis auf eine Insel in der Nordsee führt, von Prag nach Berlin, Istanbul, Ankara, Föhr und zurück. Er folgt Verträumten und Entflammten, die einander treffen, begleiten oder umgehen, aber gemeinsam verstrickt sind in einen großen Zusammenhang, den sie kaum durchschauen und erst recht nicht begreifen. Im Mittelpunkt stehen Ferda und Aneschka, die sich in Prag gefunden haben, aber immer wieder trennen, um ihren eigenen Weg zu gehen. Ferda macht sich auf in die Türkei und gerät dort in ein Sippentreffen und in Liebeshändel, während Aneschka ihrer Brieffreundin Helen, der Tochter eines Fotografen, nach Berlin folgt. Dort trifft sie Ferda wieder, kehrt mit ihm zurück nach Prag, doch sind die Gefühle in Aufruhr und die Köpfe nicht klar. Überhaupt gewinnt das Irrationale die Oberhand, treffen Zwerge auf Ritter, Hexenbesen und das Tausendgüldenkraut. Geschult an der deutschen Romantik, befeuert von orientalischen Bilderwelten und starken Gefühlen, entwirft Feridun Zaimoglu einen mitreißenden Episodenroman mit zahlreichen faszinierenden Figuren, die sich wie in einem Traumgespinst bewegen. Verschiedenste Perspektiven werden integriert, Konflikte geschürt und miteinander verknüpft, Ober- und Unterwelten ausgeleuchtet und immer wird dabei den Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit gefolgt.Die Gesamtauflagenzahl der Bücher Feridun Zaimoglus: 250.000 Exemplare
Aktualisiert: 2023-01-27
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Eine Familiensaga aus dem Herzen des Orients Eine anatolische Kleinstadt in den fünfziger Jahren. Hier wächst Leyla als jüngstes von fünf Geschwistern auf, im engen Kreis der Familie und der Nachbarschaft, und hegt einen großen Wunsch: Sie will dieser Welt entkommen.
Feridun Zaimoglu wendet den Blick zurück auf das Land, aus dem er mit seinen Eltern kam. Ein Land, erstarrt im Kalten Krieg, in dem ein strenger Glaube den Alltag durchdringt, die Familien dem Vater unterstehen, den Frauen ein bescheidener Platz zugewiesen ist – und in dem all das ins Wanken gerät.Er lässt die heranwachsende Leyla ihren Alltag erzählen, von den Vormittagen in der Schule, den Nachmittagen im Kreise der Schwestern, die an ihrer Mitgift sticken, und dem Leben in der Kleinstadt, in der Armut herrscht und jeder sein bescheidenes Auskommen sucht. Leylas Vater hat keinen Erfolg, verliert seine Anstellung als Bahnbeamter und schlägt sich mit immer windigeren Geschäften durch. Die Brüder gehen ihrer Wege, rebellieren gegen den Vater, die Schwestern warten auf den Mann, der für sie ausgesucht wird, und hoffen auf die große Liebe. Leyla erobert sich kleine Freiheiten, die sie wieder verliert, als sie zur Frau wird. Und sie kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Erst der Umzug der Familie nach Istanbul eröffnet neue Möglichkeiten: Leyla lernt einen Mann kennen und verliebt sich, doch die beiden haben keine Zukunft in der Türkei.
Mit epischer Kraft und einer sinnenfrohen, farbenprächtigen und archaischen Sprache erzählt Feridun Zaimoglu vom Erwachsenwerden eines Mädchens, dem Zerfall einer Familie und von einer fremden Welt, aus der sich viele als Gastarbeiter nach Deutschland aufmachten.
Aktualisiert: 2023-02-06
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»Berauschend, virtuos, subtil. Zwölf Gramm Glück ist ein schwerwiegender Glücksfall.« Der Tagesspiegel Was bleibt, wenn das große Glück nicht mehr zu haben ist und das Leben zu versanden droht? In ebenso fulminanten wie filigranen Geschichten erzählt Feridun Zaimoglu von der Suche nach dem kleinen beglückenden Rest.
»Zaimoglu ist ein literarischer Erotiker, wie er unserer gefühlsarmen Gegenwartsliteratur nur guttun kann.« Neue Zürcher Zeitung
»Die erste Geschichte dieses Bandes – so intensiv wie sonst nur allerbeste Filme. Ein Kanon der deutschsprachigen Literatur des 21. Jahrhunderts wäre ohne Zaimoglu unvollständig.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Feridun Zaimoglu legt eine Prosa vor, die so selbstverständlich daherkommt, als hätte er nie etwas anderes geschrieben. Sie ist ganz bei sich zu Hause und strahlt doch eine irritierende Fremdheit aus, sie zeigt Kraft, ohne zu protzen, sie tritt weder lautstark noch plakativ wütend auf und vibriert doch streckenweise von einem dunklen Grimm.« Süddeutsche Zeitung
»Wenn es Zaimoglu nicht gäbe – er müsste sich erfinden.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Auch wenn man einige Milieus, manche Figur und Sprachbesonderheiten aus früheren Büchern Zaimoglus kennt, ist hier doch nichts zur Masche geworden. Man hat vielmehr den Eindruck, die kompositorische und sprachliche Kunst des Autors sei auf eine neue Höhe gelangt.« Frankfurter Rundschau
»Zaimoglu ist ein großartiger Erzähler. Virtuos, wuchtig, gut.« Profil
Aktualisiert: 2023-01-27
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Die Liebe in den Zeiten der kalten Rationalität – Feridun Zaimoglu beschwört die großen Gefühle
Am Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von David, sowieso nicht in bester Verfassung, droht bei einem Busunglück im Ausland zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche.Nach seinem Bestseller Leyla begibt sich Feridun Zaimoglu mit Liebesbrand hinein in die bundesrepublikanische Gegenwart. Seine Hauptfigur ist ein junger Aktienhändler, der rechtzeitig vor dem Börsenkrach aus dem Geschäft ausgestiegen ist; jetzt lebt er in Kiel und sehnt sich nach einer neuen Versuchung. Er kann zwar einen Familienzwist bei entfernten Verwandten im Ausland schlichten, es kostet ihn aber eine Menge Geld und fast das Leben. Mit zahlreichen Blessuren am Körper, dem Bild eines Ringes mit blauem Emaillekopf im Gedächtnis und einer Haarspange im Gepäck kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens, die ihn nach Nienburg an der Weser und weiter nach Prag und Wien führt. Unterwegs wird er geliebt und verstoßen, angegriffen und gehasst, erleuchtet und enttäuscht. Die Hoffnung aber, dass er sich nicht vergeblich sehnt, gibt er nicht auf.Feridun Zaimoglu gelingt es, eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik zu erzählen. Der Suchende strebt nicht nach Perfektion, aber nach Erfüllung, sogar nach Erlösung – und begegnet dabei immer neuen Anfechtungen und Herausforderungen. Gut, dass es den Freund und Helfer Gabriel gibt, der dem Erzähler beisteht und ihm beizeiten den Kopf zurechtrückt. Mit Mut zum Pathos und feiner Ironie erzählt der Roman von einer großen Liebesbeschwörung – rasant, berührend und komisch.
Aktualisiert: 2023-01-27
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