Das inflationäre Universum

Das inflationäre Universum von Becker,  Klaus
Die in den 1930er Jahren entwickelte Urknalltheorie erfuhr erst durch den Nachweis des vorhergesagten kosmischen Mikrowellenhintergrundes im Jahre 1965 eine breite Anerkennung. In der Folge wurden dann aber Probleme entdeckt, die ihr ziemlich zu schaffen machten. Bestimmte Beobachtungen waren mit der Theorie nicht in Übereinstimmung zu bringen. So konnte beispielsweise die Gleichförmigkeit der kosmischen Mikrowellenstrahlung mit der Urknalltheorie nicht erklärt werden. Im Rahmen des Urknallmodells hätte sich die Gleichförmigkeit nicht so herausbilden können, wie sie sich nachweislich herausgebildet hat. Ein zweites Problem ergab sich aus der Flachheit des Universums. Die Flachheit des Universums hätte der Theorie folgend von Anfang an auf unvorstellbar viele Nachkommastellen genau festgelegt sein müssen. Nur geringe Abweichungen davon hätten ein Universum entstehen lassen, das völlig anders ausgesehen hätte, als wir es heute beobachten. Diese aus der Theorie resultierenden Ergebnisse gaben den Kosmologen lange Zeit Rätsel auf. Ende der 1970er Jahre entwickelte der US-amerikanische Physiker und Kosmologe Alan Guth die Theorie vom inflationären Universum, mit der sich die „Urknallprobleme“ quasi in Luft auflösten. Die Lösung Guths bestand in einer Erweiterung der Urknalltheorie, die sich mit dem Verhalten des Universums unmittelbar nach dem Urknall beschäftigte. Im sehr frühen Universum soll sich das Universum nach Guths Erkenntnissen in extrem kurzer Zeit extrem weit aufgebläht haben. Dieses Verhalten gab der Theorie ihren Namen Inflationstheorie. Physikalisch wird die „inflationäre“ Expansion auf die „Unterkühlung“ eines Energiefeldes zurückgeführt, vergleichbar mit hochreinem Wasser, das unter den Gefrierpunkt abgekühlt wird, ohne dass es zunächst gefriert. Das unterkühlte Energiefeld erzeugte eine abstoßende Gravitationskraft, die das Universum auf die beschriebene Weise „inflationär“ auseinander trieb. Diese Geschichte der kosmischen Inflation ist ziemlich verrückt. Und diese verrückte Geschichte, vorrangig ihre Konsequenzen, werden in diesem Buch erzählt. Der Autor Klaus Becker ist Mathematiker, war einige Jahre wissen-schaftlicher Mitarbeiter im Rechenzentrum einer Forschungseinrichtung und schließlich viele Jahre Leiter eines Rechenzentrums. Er hat sich als Laie und Autodidakt mit kosmologischen Themen beschäftigt und unter anderem Arbeiten über die Expansion des Universums veröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Das ungebremste Universum

Das ungebremste Universum von Becker,  Klaus
Das Buch stellt das Standardmodell der Kosmologie vor und beschäftigt sich insbesondere mit der Expansionsdynamik des Universums. Noch Albert Einstein war vor nicht ganz hundert Jahren von einem statischen Universum überzeugt und diesem seinerzeit vorherrschenden Weltbild so verhaftet, dass er seinen eigenen Gleichungen nicht traute. Er veröffentlichte 1917 sein auf der Allgemeinen Relativitätstheorie basierendes Weltmodell. Seinen Gleichungen hatte er die sogenannte kosmologische Konstante „eingehaucht“, die das modellierte Universum statisch werden ließ. Der russische Physiker und Mathematiker Alexander Alexandrowitsch Friedmann war es, der 1922 Lösungen der einsteinschen Feldgleichungen vorstellte, die ohne kosmologische Konstante auskamen und ein dynamisches Universum in Betracht zogen. Als dann der US-amerikanische Astronom Edwin Hubble Ende der 1920er Jahre die Expansion des Universums tatsächlich beobachtete, verwarf Einstein die kosmologische Konstante und nannte sie angeblich die größte Eselei seines Lebens. Eine Expansion des Universums bedeutete nun aber auch, dass es einen Anfang gegeben haben musste. Lässt man nämlich den „Expansionsfilm“ zurücklaufen, muss das Universum in der Vergangenheit kleiner, dichter und heißer gewesen sein. Anfang der 1930er Jahre entstand so die Theorie vom heißen Urknall, die aber erst mit der Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung im Jahre 1964 eine breite Anerkennung fand. Beinahe bis zur Jahrtausendwende blieb allerdings offen, ob das Universum für alle Zeiten expandieren oder irgendwann in sich zusammenfallen und durch die Energie des Rückpralls möglicherweise sogar erneut expandieren würde. 1998 entdeckte man bei der Vermessung weit entfernter Supernovae, was niemand erwartet hatte. Das Universum expandiert seit geraumer Zeit beschleunigt, mit zunehmender Geschwindigkeit also. Diese Entdeckung kam einer kosmologischen Sensation gleich. Sie führte zu dem Bild des Universums, dass in dieser Arbeit vorgestellt wird. Es ist das Bild eines ungebremst expandierenden Universums. Der Autor Klaus Becker ist Mathematiker, war einige Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rechenzentrum einer Forschungseinrichtung und schließlich viele Jahre Leiter eines Rechenzentrums. Er hat sich als Laie und Autodidakt mit kosmologischen Themen beschäftigt und unter anderem Arbeiten über die Expansion des Universums veröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-04-20
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