Johannes und die Synoptiker

Johannes und die Synoptiker von Lang,  Manfred
Das Johannesevangelium steht vor einem Paradigmenwechsel hinsichtlich des methodischen Zugangs, der Verhältnisbestimmung »Johannes und die Synoptiker« sowie der Frage nach der Identität des Gekreuzigten und des Auferstandenen (Kreuzestheologie). Die redaktionsgeschichtliche Analyse dieser Untersuchung macht es wahrscheinlich, dass Johannes auf Texte oder Teiltexte aus dem Markusevangelium zurückgreift. Seine Absicht besteht zunächst darin, das Leiden und Sterben Jesu Christi zu erzählen, das antidoketistisch dargestellt wird. Als größeren Zusammenhang übernimmt der Evangelist vor allem das Motiv des Königtums. Darüber hinaus verwendet Johannes das Lukasevangelium, um nicht nur die Thematik der Unschuld Jesu zu erzählen, sondern auch die lukanische Ostergeschichte in seinem Sinn aufzunehmen. Schließlich greift der Evangelist auf Sondergut aus seiner Gemeinde zurück und verwendet weitere theologische Motive: das Motiv der Hyperbel, der Freiwilligkeit, der Stellvertretung und der Erfüllung sowie die Passionschronologie und die Personenkonstellation. Es zeigt sich: Johannes benutzte das Markus- und Lukasevangelium und kann als urchristlicher Kreuzestheologe bezeichnet werden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Johannes und die Synoptiker

Johannes und die Synoptiker von Lang,  Manfred
Das Johannesevangelium steht vor einem Paradigmenwechsel hinsichtlich des methodischen Zugangs, der Verhältnisbestimmung »Johannes und die Synoptiker« sowie der Frage nach der Identität des Gekreuzigten und des Auferstandenen (Kreuzestheologie). Die redaktionsgeschichtliche Analyse dieser Untersuchung macht es wahrscheinlich, dass Johannes auf Texte oder Teiltexte aus dem Markusevangelium zurückgreift. Seine Absicht besteht zunächst darin, das Leiden und Sterben Jesu Christi zu erzählen, das antidoketistisch dargestellt wird. Als größeren Zusammenhang übernimmt der Evangelist vor allem das Motiv des Königtums. Darüber hinaus verwendet Johannes das Lukasevangelium, um nicht nur die Thematik der Unschuld Jesu zu erzählen, sondern auch die lukanische Ostergeschichte in seinem Sinn aufzunehmen. Schließlich greift der Evangelist auf Sondergut aus seiner Gemeinde zurück und verwendet weitere theologische Motive: das Motiv der Hyperbel, der Freiwilligkeit, der Stellvertretung und der Erfüllung sowie die Passionschronologie und die Personenkonstellation. Es zeigt sich: Johannes benutzte das Markus- und Lukasevangelium und kann als urchristlicher Kreuzestheologe bezeichnet werden.
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Johannes und die Synoptiker

Johannes und die Synoptiker von Lang,  Manfred
Das Johannesevangelium steht vor einem Paradigmenwechsel hinsichtlich des methodischen Zugangs, der Verhältnisbestimmung »Johannes und die Synoptiker« sowie der Frage nach der Identität des Gekreuzigten und des Auferstandenen (Kreuzestheologie). Die redaktionsgeschichtliche Analyse dieser Untersuchung macht es wahrscheinlich, dass Johannes auf Texte oder Teiltexte aus dem Markusevangelium zurückgreift. Seine Absicht besteht zunächst darin, das Leiden und Sterben Jesu Christi zu erzählen, das antidoketistisch dargestellt wird. Als größeren Zusammenhang übernimmt der Evangelist vor allem das Motiv des Königtums. Darüber hinaus verwendet Johannes das Lukasevangelium, um nicht nur die Thematik der Unschuld Jesu zu erzählen, sondern auch die lukanische Ostergeschichte in seinem Sinn aufzunehmen. Schließlich greift der Evangelist auf Sondergut aus seiner Gemeinde zurück und verwendet weitere theologische Motive: das Motiv der Hyperbel, der Freiwilligkeit, der Stellvertretung und der Erfüllung sowie die Passionschronologie und die Personenkonstellation. Es zeigt sich: Johannes benutzte das Markus- und Lukasevangelium und kann als urchristlicher Kreuzestheologe bezeichnet werden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der literarische Raum des Markusevangeliums

Der literarische Raum des Markusevangeliums von Bosenius,  Bärbel, Breytenbach,  Cilliers, Janowski,  Bernd, Lichtenberger,  Hermann, Schnocks,  Johannes
Die Autorin verbindet in ihrer Untersuchung des Markusevangeliums unterschiedliche methodische Herangehensweisen der Evangelienauslegung miteinander. Aus den räumlichen Angaben dieses frühchristlichen Erzähltextes konstruiert sie im Rahmen eines erzähltheoretischen Zugangs einen literarischen Raum, den sie in Beziehung zur außertextuellen Wirklichkeit setzt, indem sie nach historischen, geografischen und materialen Bezugnahmen der erzählten Welt auf die reale Welt fragt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Jesus als Lehrer

Jesus als Lehrer von Riesner,  Rainer
Frühjüdische Gruppen wie die Essener und Pharisäer folgten dem deuteronomistischen Ideal, ihren Anhängern die Torah einzuprägen. Diesem Ziel dienten Synagogen und ihnen angeschlossene Elementarschulen. Wie in der gesamten Antike basierte auch der frühjüdische Unterricht auf der Schulung des Gedächtnisses. Jesus von Nazareth wuchs in einer frommen Familie auf und erhielt durch Elternhaus und Synagoge eine tiefe Kenntnis der heiligen Schriften Israels. Rainer Riesner zeigt, wie Jesus als messianischer Lehrer und endzeitlicher Offenbarer auftrat. Diesen Anspruch, der verhüllt hinter seiner öffentlichen Verkündigung stand, erschloss er dem engsten Kreis seiner Jünger. Das bedeutete für sie ein herausragendes Tradierungsmotiv. Wie andere frühjüdische Lehrer fasste Jesus Kernpunkte seiner Verkündigung in kurzen, poetisch geformten Lehrsummarien zusammen, die er den Hörerinnen und Hörern einprägte. Seine originellen Gleichnisse waren aufgrund ihrer Bildhaftigkeit gut zu behalten. Weil die Jünger Jesus ständig begleiteten, konnten sie seine Lehrworte, die er wiederholt vortrug, zuverlässig memorieren. Besonders durch den von Jesus berufenen Zwölferkreis bestand eine Traditionskontinuität in die nachösterliche Zeit. Die Jesus-Überlieferung wurde wegen ihrer besonderen Autorität als eigenständige Tradition weitergegeben, die in Missionspredigt und Paränese meist nur anspielend gebraucht wurde. Schon früh unterstützten informelle schriftliche Aufzeichnungen die feste mündliche Überlieferung. Der ausschließliche Gebrauch der Kodexform weist auf eine Entstehung der synoptischen Evangelien mithilfe solcher Notizen hin.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Jesus als Lehrer

Jesus als Lehrer von Riesner,  Rainer
Frühjüdische Gruppen wie die Essener und Pharisäer folgten dem deuteronomistischen Ideal, ihren Anhängern die Torah einzuprägen. Diesem Ziel dienten Synagogen und ihnen angeschlossene Elementarschulen. Wie in der gesamten Antike basierte auch der frühjüdische Unterricht auf der Schulung des Gedächtnisses. Jesus von Nazareth wuchs in einer frommen Familie auf und erhielt durch Elternhaus und Synagoge eine tiefe Kenntnis der heiligen Schriften Israels. Rainer Riesner zeigt, wie Jesus als messianischer Lehrer und endzeitlicher Offenbarer auftrat. Diesen Anspruch, der verhüllt hinter seiner öffentlichen Verkündigung stand, erschloss er dem engsten Kreis seiner Jünger. Das bedeutete für sie ein herausragendes Tradierungsmotiv. Wie andere frühjüdische Lehrer fasste Jesus Kernpunkte seiner Verkündigung in kurzen, poetisch geformten Lehrsummarien zusammen, die er den Hörerinnen und Hörern einprägte. Seine originellen Gleichnisse waren aufgrund ihrer Bildhaftigkeit gut zu behalten. Weil die Jünger Jesus ständig begleiteten, konnten sie seine Lehrworte, die er wiederholt vortrug, zuverlässig memorieren. Besonders durch den von Jesus berufenen Zwölferkreis bestand eine Traditionskontinuität in die nachösterliche Zeit. Die Jesus-Überlieferung wurde wegen ihrer besonderen Autorität als eigenständige Tradition weitergegeben, die in Missionspredigt und Paränese meist nur anspielend gebraucht wurde. Schon früh unterstützten informelle schriftliche Aufzeichnungen die feste mündliche Überlieferung. Der ausschließliche Gebrauch der Kodexform weist auf eine Entstehung der synoptischen Evangelien mithilfe solcher Notizen hin.
Aktualisiert: 2023-06-21
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