Glück als Vollendung des Menschseins

Glück als Vollendung des Menschseins von Leonhardt,  Rochus
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Bischöfe und Ordensleute

Bischöfe und Ordensleute von Horst,  Ulrich
Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom‚ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischöfe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe für immer übernommene ‚cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, während sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie – anders als die Bischöfe –behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als großen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‚status perfectionis’ verbundenen Probleme waren für Thomas leichter lösbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat über das Ordensleben viele originelle Züge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begründung der ihm damals möglich gewordenen Aktivitäten haben zeitgenössische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelübde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine außerordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsächlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrät, dass Thomas die sozialen und ökonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und für seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Glück als Vollendung des Menschseins

Glück als Vollendung des Menschseins von Leonhardt,  Rochus
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Freiheit der Reflexion

Die Freiheit der Reflexion von Städtler,  Michael
Freiheit der Reflexion – Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Bischöfe und Ordensleute

Bischöfe und Ordensleute von Horst,  Ulrich
Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom‚ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischöfe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe für immer übernommene ‚cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, während sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie – anders als die Bischöfe –behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als großen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‚status perfectionis’ verbundenen Probleme waren für Thomas leichter lösbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat über das Ordensleben viele originelle Züge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begründung der ihm damals möglich gewordenen Aktivitäten haben zeitgenössische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelübde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine außerordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsächlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrät, dass Thomas die sozialen und ökonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und für seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Freiheit der Reflexion

Die Freiheit der Reflexion von Städtler,  Michael
Freiheit der Reflexion – Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Bischöfe und Ordensleute

Bischöfe und Ordensleute von Horst,  Ulrich
Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom‚ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischöfe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe für immer übernommene ‚cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, während sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie – anders als die Bischöfe –behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als großen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‚status perfectionis’ verbundenen Probleme waren für Thomas leichter lösbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat über das Ordensleben viele originelle Züge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begründung der ihm damals möglich gewordenen Aktivitäten haben zeitgenössische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelübde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine außerordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsächlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrät, dass Thomas die sozialen und ökonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und für seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Glück als Vollendung des Menschseins

Glück als Vollendung des Menschseins von Leonhardt,  Rochus
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Freiheit der Reflexion

Die Freiheit der Reflexion von Städtler,  Michael
Freiheit der Reflexion – Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Glück als Vollendung des Menschseins von Leonhardt,  Rochus
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
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Bischöfe und Ordensleute von Horst,  Ulrich
Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom‚ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischöfe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe für immer übernommene ‚cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, während sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie – anders als die Bischöfe –behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als großen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‚status perfectionis’ verbundenen Probleme waren für Thomas leichter lösbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat über das Ordensleben viele originelle Züge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begründung der ihm damals möglich gewordenen Aktivitäten haben zeitgenössische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelübde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine außerordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsächlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrät, dass Thomas die sozialen und ökonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und für seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.
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Die Freiheit der Reflexion

Die Freiheit der Reflexion von Städtler,  Michael
Freiheit der Reflexion – Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.
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