Autor Harald Schramm - mit freundlicher Unterstützung von Klaus und Rosa Schramm. Festeinband, 236 Seiten mit 183 Abbildungen, darunter 123 Farbfotos, 29 s/w Fotos, 7 Karten 20 Tabellen und 2 Luftaufnahmen
ÜBER DAS BUCH:
Schnett 2017 – ist ein Ortsteil der Gemeinde Masserberg im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.
Die Schnett, so allgemein genannt, liegt inmitten des Thüringer Waldes am Südhang des 780 m hohen Simmersberges. Der Berg mit seiner Jugendherberge hat einen der schönsten Panoramablicke der Thüringer Höhen. Nach Süden reicht er bis zu den Mainbergen, nach Westen in die Röhn, und nach Nordwesten erschließt sich der mittlere und westliche Thüringer Wald.
Gäste werden im Ferienhotel Frankenblick mit reichlich Freizeitangeboten zuvorkommend betreut. Am 2. Januar des Jahres können dort auch unsere Gäste den heidnischen Brauch der Hullefransnacht erleben.
Die Umgebung bietet gute Möglichkeiten der Erholung und zum Besuch historischer und kultureller Orte der Umgebung.
Für den Winter gibt es neben Langlauf Möglichkeiten zum Rodeln am Nordhang des Simmersberges und fürs alpine Skifahren ca. 2 km vom Ort entfernt die Piste mit Beschneiungsmöglichkeit.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Taschenbuch, Autor Dr. Dr. Ludwig Hertel, 208 Seiten
Das Salzunger Wörterbuch erschien jetzt im Verlag Rockstuhl. Es vereint die Arbeiten von Dr. Ludwig Hertel: „Die Salzunger Mundart“, Sonderdruck 1888 als den „Neuen Beiträgen zur Geschichte des deutschen Altertums, herausgegeben vom Hennebergischen altertumsforschenden Verein“
und „Salzunger Wörterbuch“, aus den „Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft (für Thüringen) zu Jena“ - Elfter Band 1892, Seite 110 ff.
Das Buch erschien in einer Reihe zur Thüringer Mundart, in dem bisher u.a. „Behringer Mundart – Ein Wörterbuch – Dialektwörterbuch" von Margot Baum, ein „Kleines Wörterbuch der Mundart von Heubach“ von Prof. Dr. Anrold Voigt und das "Eisenacher Mundartbuch" erschien.
Der Autor des Eisenacher Munartbuches Professor Dr. Rudolf Flex schrieb 1892 über die Mundart der Region und bezieht sich auch auf Dr. Hertel: „Die Beobachtung, welche Einheimische gemacht haben wollen, daß innerhalb Eisenachs zwei Mundarten zu unterscheiden seien, beruht jedenfalls auf Täuschung. Wie überall, so giebt es nämlich auch in Eisenach, um mit Hertel zu reden, „solche Eingeborene, welche nach der Art der Gebildeten hochdeutsch zu sprechen sich bemühen, ohne doch je ihre Herkunft vor einem sprachgeübten Ohre verläugnen zu können.“
Der Jargon solcher Leute aber, die weder im Dialekt noch hochdeutsch reden, giebt zu Irrtümern, wie der eben erwähnte einer ist, nur zu leicht Veranlassung.
Ihrem Lautbestande zufolge gehört die Eisenacher Mundart zu den thüringischen, genauer bezeichnet zu den westthüringischen Dialekten, welche ihrerseits zu den ostmitteldeutschen Mundarten gerechnet werden.“ Soweit Professor Dr. Flex
Inhalt:
1. Die Salzunger Mundart
Einleitung. Seite
I. Die Stadt. Geographisches und Geschichtliches 3
II. Die Sprache 6
III. Litterarisches 7
Erstes Kapitel. Die Lautlehre 10
I. Abschnitt. Die Vokale 10
1. Das Vokalsystem 10
2. Die Quantität 10
3. Die einzelnen Vokale 13
4. Der Umlaut 47
5. Ethmologische Tafel 50
II. Abschnitt. Die Konsonanten 57
1. Tennes 57
2. Mediae 62
3. Nasallaute 78
4. Liquidae 84
Anhang. Einfluß des Hochtons 88
Zweites Kapitel. Die Flexion 90
I. Abschnitt. Die Deklination 90
A. Hauptwörter 90
B. Eigenschaftswörter 95
Anhang. Die Koparation 98
C. Fürwörter 100
D. Zahlwörter 105
E. Umstands-, Verhältnis- und Bindewörter 108
II. Abschnitt. Die Konjugation 110
Tempora und Modi 110
Die Quantität 115
Die Endungen 116
Starke Verba 116
Hülfsverba 125
Drittes Kapitel. Syntaktisches 128
Viertes Kapitel. Wortbildung 134
Diminutiva 134
Vornamen 135
Schimpfnamen, Fluchformeln 137
Zusammensetzungen 139
Zur Nominalbildung 142
Zur Verbalbildung 143
Fremdwörter 144
Volksethmologie 145
Fünftes Kapitel. Dialektproben 147
2. Salzunger Wörterbuch
[Seitennummerrierung aus „Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft (für Thüringen) zu Jena“
wurde beigehalten, Seite 110 ff.] [110]
Aktualisiert: 2019-12-19
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Autor Werner Greiner, Mundartwörterbuch, 208 Seiten mit 8 Fotos und 2 Karten.
AUS DEM VORWORT:
In geselliger Runde, nach vielen Litern Bier, die recht schnell die Runde gemacht hatten, und bei freudvollem Gesang meinte vor Jahren mein ehemaliger Fußballerfreund Hartmut, genannt de Mobbl: „Schwarzer, du sprichst nuch wiefrühr unnera Altn!" Mir ging diese Bemerkung auch nach langer Zeit nicht aus dem Kopf.
Schon seit 1964 lebe ich in Ilmenau. Diese schöne Stadt wurde mir zur zweiten Heimat.
Bei Gesprächen mit Bewohnern Schnetts fällt mir verstärkt auf, was Moppl schon vor Jahren ansprach: Die Schnetter Mundart hat in den vielen Jahren eine Wandlung erfahren, die nur von dem Außenstehenden wahr genommen wird. Vollzieht sich diese Wandlung doch nur sehr allmählich. Ihre Ursachen sind der Einfluß der zahlreichen Feriengäste, der Zugezogenen, des Fernsehens, der Schule u.a.. Für unser Dorf charakteristische Geräte werden z.T. nicht mehr genutzt, Verhaltensweisen ändern sich nachhaltig und traditionelle Tätigkeiten werden nicht mehr ausgeführt. Damit verlieren viele Begriffe ihre Bedeutung. Sie gehen auf Dauer verloren.
Mein Schnetterisch wurde jedoch gleichsam auf dem Stand der 1950/ 60iger Jahre eingefroren. So beschreibe ich an einigen Stellen sicher einen Zustand unserer Sprache, der bereits überholt ist. Aber auch das hat ja seinen besonderen Reiz!
Mein etwas anderes Buch mundartlicher Wörter soll helfen, historisch Gewachsenes in einer Zeit rascher Umbrüche vor einem zu schnellen Vergessen zu bewahren.
Die Schnetter Mundart ist meine eigentliche Muttersprache. Egal wo ich hin gehe, habe ich einen wichtigen Teil Heimat dabei. Den Bemühungen von verschiedensten Seiten, mir ein „echtes Hochdeutsch" beizubringen, habe ich zum Glück, wohl eher unbewußt, widerstanden. Die dialektische Färbung macht mich dem oberfränkischen Sprachraum zugehörig. Es ist identitätsstiftend, wenn in einer Gruppe Mundart gesprochen wird. Wir sind dann näher am Gesprächspartner. So ist die Mundart Heimat an
sich. Leute können einem fremd werden, die Mundart nicht. Wenn ich irgendwo einen Wäldler treffe, den ich von früher her kenne, so rede ich ihn, aus innerem Antrieb, in unserer Mundartsprache an. Wenn er mir dann, unsicher und gestelzt, in seiner „neuen Muttersprache" antwortet, ist ein Großteil der Wiedersehensfreude weg! Es ist schade, dass zu viele Eltern mit ihren Kindern von klein auf Hochdeutsch sprechen. Diese Entwicklung begann schon Ende der fünfziger Jahre. Sie wollen dadurch das Lernen in der Schule unterstützen. Dies ist ein verbreiteter Irrglaube! Neuere Forschungen haben ergeben, dass Kinder, die von Anfang an neben dem Hochdeutschen auch „ihre Mundart" sprechen, bei der Entwicklung des Gehirns ihren zweisprachig aufgezogenen Altersgenossen nicht nachstehen. Beide erweitern ihre intellektuellen Fähigkeiten rascher als die, die nur „ihr Hochdeutsch" sprechen. Es gibt sicher zu denken, dass auf Wunsch der Eltern neuerdings in 11 Hamburger Schulen ab der ersten Klasse neben Deutsch und Englisch auch Plattdeutsch unterrichtet wird.
Übrigens: Goethe sprach im Thüringischen Weimar hessisch, Schiller sprach schwäbisch! Ihrer Ausdrucksfähigkeit hat das wohl nicht geschadet!
Unser Dialekt ist eine Sprechsprache. Wir haben große Probleme, wenn wir etwas in Mundart schreiben wollen. Da rätseln wir hin und her: „Ist es nun ein u, a, o, e, ein ä, ö oder ü"? Dann merken wir oft, dass es keiner dieser Vokale trifft. Und so haben wir unsere wahre Not, wenn wir ein Mundartgedicht oder eine Geschichte, vom Blatt ablesend, vortragen wollen.
In diesem Sinne bitte ich auch, mit Nachsicht meine Bemühungen zu beurteilen.
Das Verfassen des Wörterbüchleins hat mir über mehr als vier Jahre Freude und auch Genugtuung gebracht. Wenn mir ein neues Wort eingefallen ist, habe ich es sofort auf ein Notizblatt geschrieben, um es später einzuarbeiten. So kabe ick es auck gekandkabt, wenn ick mit meinen Freunden Elfriede und Horst Otto „gescknettert" kabe. Beiden bin ick ebenso zu Dank verpflicktet wie meiner Oberfränkisck—Hennebergisck spreckenden Frau Rosemarie, meinem Sokn Ralf für die „computerteckniscke" Beratung sowie Herrn Florian Pasckke für die Vorbereitung zum Druck. So wäre absckließend zu fragen, ob es der Müke wert war, dieses etwas andere Bücklein zu verfassen. Eine Antwort findet der, der sick durck das Vorwort gearbeitet kat. Ick bin mir sicker, dass sick die Zakl derer, die es sick nack Hause kolen, sekr in Grenzen kalten wird. Einige jedock werden sick anregen lassen und auck in manckem bestätigt finden.
Aktualisiert: 2019-12-29
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