Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
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Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
„Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."
Alan Steinweis, University of Vermont
„This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."
Doris Bergen, University of Toronto
Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara Asboth, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt.
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