Es waren viele Pferde

Es waren viele Pferde von Ruffato,  Luiz
In 69 Szenen entwirft der erste Roman des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz Ruffato ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Szenen hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst einer 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Es waren viele Pferde

Es waren viele Pferde von Ruffato,  Luiz
In 69 Szenen entwirft der erste Roman des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz Ruffato ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Szenen hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst einer 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Experiment in der Literatur

Das Experiment in der Literatur von Born,  Nicolas, Marcel,  Baumgartner, Reuter,  Peter, Stomps,  Victor Otto
Peter Reuter und Marcel Baumgartner haben einen der pfiffigsten Texte von Stomps eingehender Be­trachtung unterzogen: den Vortrag »Das Experiment in der Literatur«, den Stomps 1960 gehalten hat. Verehrte Anwesende, sehr viel, und mögen Sie ruhig sagen: zu viel Neues erscheint. Ich glaube, noch Neueres könnte erscheinen, wenn es nicht einfach verloren ginge durch die Aussichtslosigkeit, irgendwo bemerkt zu werden. Ich selber plädiere, daß unzählige kleine Verlage sich auftun, die sich dem Experiment verschreiben. Stomps hat hier die Lanze für literarische Arbeit am Neuen und Ungewohnten noch entschiedener ge­brochen als sonst, und auch die Ausschöpfung der Potentiale des unabhängigen Verlagswesens, das mit den experimentell gesinnten AutorInnen zusammengeht, nachdrücklich eingefordert. Das literarische Experiment zeigt Vorgänge vor dem Ergebnis, wenn es zwischenzeitlich gedruckt wird – zu einer Zeit, in der es im eigentlichen noch nicht druckreif ist. Daraus ergibt es sich, daß es nur eine kleine Auflage erzielen kann, es befindet sich noch im Arbeitszustand und ist am interessantesten für den Kreis Schrei­bender, die am Experiment selber beteiligt sind. Erscheinungs­ort hierfür kann der große Verlag niemals sein. Allenfalls eine Zeit­schrift, die sich mit einem bisherigen Ergebnis und mit den daraus er­wachsenden Möglichkeiten kritisch auseinandersetzt, oder ein kleineres Unter­nehmen, das es versteht, Einrichtungen zu schaffen, die eine kleine Auflage tragbar machen. Ein Ergebnis des Vortragsabends im Jahr 1960 war die Begegnung von VauO und Nicolas Born. In seinem Gedicht »Stomps gibt es« wies er die Eigensinnigkeit von Stomps auf: »Er sparte eher / die angenehmen Seiten aus«. Und bei Ihrer Untersuchung zu Stomps’ Verständnis vom Experimentellen haben Marcel Baumgartner und Peter Reuter zwei nicht veröffentlichte Gedichte von Born entdeckt. So daß ihr Band eine zweifache Entdeckungs­reise ist: einerseits in die verlegerische wie schriftstellerische Gedankenwelt eines der kühnsten Verleger des 20. Jahrhunderts (und weiterhin lustvoll zu lesenden Autors) und andererseits direkt hinein in den mächtigen Fundus noch immer freudvoll zu entdeckender Literatur.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Es waren viele Pferde

Es waren viele Pferde von Ruffato,  Luiz
In 69 Szenen entwirft der erste Roman des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz Ruffato ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Szenen hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst einer 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Bibliodiversität

Bibliodiversität von Hawthorne,  Susan, Hermanns,  Doris
Der Begriff Bibliodiversität, den Susan Hawthorne in ihrem Buch erklärt, bezeichnet die kulturelle Vielfalt innerhalb des Verlagswesens – und begründet, warum es unabhängige Buchhandlungen und Verlage braucht. ihr Begriff ist inspiriert vom strukturell verwandten Begriff der Biodiversität. Wie diese unverzichtbar für das gesunde Funktionieren eines Ökosystems ist, ist die Bibliodiversität ein indikator für ein funktionierendesBuchwesen. Verlage und Buchhandlungen sind hierbei vergleichbar mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eines Ökosystems. Hawthorne kritisiert, dass Großverlage und Großbuchhandlungen ihren Fokus allein auf hohe Auflagen und Verkaufszahlen legen, weshalb die Bibliodiversität aus dem Gleichgewicht gerate. Gerade Bücher von und über Minderheiten sowie Werke aus kleineren Sprachgemeinschaften oder anspruchsvolle literarische Texte finden so keine Verbreitung mehr. Das aber führt letztlich dazu, dass die kulturelle Vielfalt schwindet. Bibliodiversität bietet dagegen eine stolze Selbstdefinition für unabhängige Buchhandlungen und Verlage. Denn diese sind es, die die kulturelle Viel falt abbilden – und somit erhalten.
Aktualisiert: 2021-09-29
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