Stadtverwirrungen

Stadtverwirrungen von Beek,  Jana
Neev hat sich damit abgefunden, allein zu sein und sich vorwiegend ihrer einzigen Passion, der abstrakten Kunst, zu widmen. Dafür hat sie sich die ungewöhnlichste Stadt auf dem Planeten ausgesucht: Mela. Nur dort wird Selbstverwaltung und Fragilität so gelebt, dass Neev sich mit ihrer queeren und genderfluiden Identität wohlfühlen kann. Nachdem Theo neu in der Stadt ankommt und Neev es sich zur Aufgabe setzt, ihm alle verlassenen Orte ihrer neuen Heimat zu zeigen, wird sie mehr denn je herausgefordert, aus sich herauszugehen. Und plötzlich ist der Sonderstatus Melas durch einen aufbrodelnden globalen Konflikt dermaßen in Gefahr, dass Neev sich einschalten muss, um die Unabhängigkeit und Freiheit der Stadt zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Dorian

Dorian von Dzebro,  Marco
Was ist mit Dorian geschehen? Er ging nach New York, in die Stadt der ungezählten Möglichkeiten. Dann hat man nie wieder von ihm gehört. In seinem Hotelzimmer hat er lediglich eine alte Schreibmaschine und einen Stapel beschriebener Postkarten zurückgelassen - und eine Menge Fragen. Die Texte machen kein Sightseeing, keinen Besuch bei der Freiheitsstatue und den nicht mehr vorhandenen Türmen, ganz im Gegenteil, sie tauchen tief ein in den Moloch New York, in einen Strudel aus Dreck, Sex und Gewalt. Sie lassen das Scheitern Dorians an der Stadt erahnen. New York hat Dorian regelrecht ausgespuckt - während er bis heute als vermisst gilt, lebt und wuchert die Stadt unbeschadet weiter wie bisher.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Porno

Porno von Angerer,  Ela, Draschan,  Thomas, Glavinic,  Thomas, Hochmair,  Philipp, Just,  Christopher, Kretschmann,  Melanie, Leon,  Michael, Lottmann,  Joachim, Markovic,  Barbi, Palfrader,  Robert, Pusch,  Lukas, Rabinowich,  Julya
Postemanzipation, Konsumterror und immer neue Krisenbewältigungsstrategien - wie stehen Männer und Frauen in Zeiten wie diesen zu Liebe und Sex? Können sie sich leichter begegnen, ineinander verwickeln, erlösen und wieder lösen? Jetzt, da theoretisch alles möglich und alles erlaubt ist: Funktioniert es besser, befriedigt es mehr? In "Porno", dem dritten Band der Reihe "Moderne Nerven", geht es wenig überraschend und oft sehr unverblümt ums Vögeln. Um Lieben, Sehnen, Mögen und Nichtmehrmögen. Um kostenlose und käufliche Liebe. Um den eigenen sexuellen Marktwert, Kindheitsprägungen und die ständige Angst, zu viel von sich preiszugeben oder schlicht und einfach zu versagen. Der Risikobereitschaft so namhafter Autoren wie Robert Palfrader, Thomas Glavinic, Philipp Hochmair, Barbi Markovic, Joachim Lottmann, Julya Rabinowich, Christopher Just, Melanie Kretschmann, Thomas Draschan und Michael Leon sollte der Leser daher nicht mit Voyeurismus, sondern mit Respekt begegnen. "Porno" wurde vom Wiener Künstler Lukas Pusch illustriert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zu anderen Ufern

Zu anderen Ufern von Messner,  Elena, Schörkhuber,  Eva
Mit dem fünften Band der Reihe Texte im Ohr. Stadt vor Augen werden ein weiteres Mal literarische Soundspaziergänge durch Wien dokumentiert, die diesmal um den Stadtteil Kaisermühlen kreisen. Die Herausgeberinnen Eva Schörkhuber und Elena Messner haben 16 Autoren und Autorinnen aus Bosnien, Österreich und Ungarn versammelt, die in ihren Texten unterschiedliche Wege zurücklegen und dabei zeitlich und räumlich Verbindungen zwischen politischer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herstellen. Auf unterschiedliche Arten wird darin der transdanubische Kosmos als Grenz- und Begegnungsort inszeniert. Den »roten Faden« bilden Texte, die den antifaschistischen Widerstand auf der anderen Seite der Donau sowie den harten Kampf ums Überleben an der gesellschaftlichen Peripherie erzählen. Das »Blaue vom Himmel« zeichnet sich in jenen Texten ab, die in luftig-fl uider Manier die Alltagssprache aufwirbeln und autopoetologische Überlegungen mit Streifzügen durch Kaisermühlen verknüpfen. Auf den literarischen »grünen Wegen« werden Stadt- und Tierbeobachtungen angestellt, urbane Umgehungs- und Auswegmöglichkeiten vermessen sowie die Platzierung von Kunst im öff entlichen Raum textuell ins Auge gefasst. Die Transdanubisierungen lassen auch diesmal Platz für sehr unterschiedliche Stimmen, die einen nur scheinbar am Rande Wiens, tatsächlich jedoch mitten im Herzen der Stadt liegenden »Grätzel« zu einem vielstimmigen Resonanzraum machen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Mit allen Wassern

Mit allen Wassern von Messner,  Elena, Schörkhuber,  Eva
Der Donaukanal – städtebauliche Maßnahme, Zweckarchitektur, dessen ursprüngliche Funktion als Transportweg im Lauf der zeit verloren gegangen ist. In den letzten Jahren wurde die scheinbar zwecklose Schneise in der urbanen Landschaft zum trendigen Treffpunkt. Abseits der schicken Neunutzung nahm eine Gruppe junger AutorInnen aus Österreich, Serbien und Kroatien den Donaukanal als Ausgangspunkt unterschiedlicher Übersetzungen: von einem Ufer auf das andere, von einer Sprache und Kultur in die nächste, vom Gesprochenen ins Geschriebene, vom Gehörten ins Gelesene. Der Donaukanal wird dabei als Rezeptions- und Produktionsstätte literarischen Geschehens sichtbar, als öffentlicher Raum, an dem Geschichte ablesbar wird, in gleichem Maße wie sich neue Geschichten einschreiben. Die in diesem ersten Band der neuen Reihe »Texte im Ohr, Stadt vor Augen« versammelten Erzählsequenzen erschaffen in ihrer vielfältigen Textgestalt eine ironische wie poetische, reflexive wie subversisve Sprachmusik.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Dorian

Dorian von Dzebro,  Marco
Was ist mit Dorian geschehen? Er ging nach New York, in die Stadt der ungezählten Möglichkeiten. Dann hat man nie wieder von ihm gehört. In seinem Hotelzimmer hat er lediglich eine alte Schreibmaschine und einen Stapel beschriebener Postkarten zurückgelassen – und eine Menge Fragen. Die Texte machen kein Sightseeing, keinen Besuch bei der Freiheitsstatue und den nicht mehr vorhandenen Türmen, ganz im Gegenteil, sie tauchen tief ein in den Moloch New York, in einen Strudel aus Dreck, Sex und Gewalt. Sie lassen das Scheitern Dorians an der Stadt erahnen. New York hat Dorian regelrecht ausgespuckt – während er bis heute als vermisst gilt, lebt und wuchert die Stadt unbeschadet weiter wie bisher.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Beherrschen Sie sich

Beherrschen Sie sich von Messner,  Elena, Schörkhuber,  Eva
Wie weit es wohl reicht, das Regierungsviertel in Wien? – Hofburg, Ballhausplatz, ja, und dann? Und: Wie weit reichen die Regierungen hinein in unsere alltäglichen Geschäfte und Gepflogenheiten, in unser Leben, in unsere Körper? – Nicht auf einem eindeutig abgesteckten Territorium bewegen wir uns mit diesen Fragen, sondern auf einem vagen, vielschichtigen Terrain, mit dem sich zeitgenössische Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Polen, Serbien, Österreich und Kroatien auseinandergesetzt haben. Literarisch befragt wurden die Plätze, Schichten und Geschichten, die Gebäude und die in diesen gepflogenen und tradierten Umgangs- und Regierungsformen. »Unwiederbringlich« (G. H. H.) sind jene Momente, die sich freimachen, die auftauchen, wie im »Freien Fall« (Dalibor Plecic), die so manches aufwirbeln im »Wohn­zimmer der Republik« (Beatrice Simonsen), die den »Lonely Planet« (Mascha Dabic) umkreisen wie widerspenstige Trabanten. Eine »Aufsichtsprüfung« (Elena Messner) gefällig, vielleicht, zum Blankpolieren der Nerven und Bilanzen? Oder, besser noch, mit »Otto, Robert, Jon« (Natalie Deewan) zu konversieren, Beziehungen zum Hegemon sind nicht von Nachteil, Sie wissen schon! Die Zeichen zu deuten, auffliegen oder verschwimmen zu lassen hilft die »Kleine Zeichenkun­de« (Thomas Ballhausen) und ob »Eins Zwei Drei Vier« (Alex. Riener) Aufmarsch oder Abmarsch bedeutet – nun, das müssen Sie schon selbst herausfinden. »Klappe, die nächste« (Jorghi Poll) und schon geht’s weiter – auf zur »Podiumsdis­kussion« (Ivana Perica), bei der Sätze zu Legehennen und Gedanken zu Suppenhühnern werden, ein eifriges Gegacker, jedenfalls. »Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden« (Eva Schörkhuber), allerdings, die legt sich kein Ei und pfeift auf die Bodenhaltung. »Ein Kopf ist er sich selbst« (Domenik Srienc), mein lieber Schwan, ein krauser Kopf. Auch »Das Geschenk vom Kaiser« (Magdalena Diercks) ist eine Frage der Zeit, die ihre Zähne in die Pflastersteine schlägt. Mit Beiträgen von: Thomas Ballhausen, Mascha Dabić, Natalie Deewan, Magdalena Diercks, G.H.H., Elena Messner, Zlatko Paković, Ivana Perica, Jorghi Poll, Dalibor Plečić, Robert Prosser, Alex. Riener, Eva Schörkhuber, Beatrice Simonsen und Dominik Srienc. Fotocollagen von: Dana Rausch Topografische Karten von: Philipp Markus Schörkhuber
Aktualisiert: 2023-03-10
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Verwegenes Pflaster

Verwegenes Pflaster von Dünser,  Jenny, Messner,  Elena, Schörkhuber,  Eva
Das Museumsquartier liegt günstig, zentrumsnah, ist seit seiner Öffnung mit Museen und Spielräumen ein Zentrum für sich. Ein Platz, an dem man sich gerne trifft – zum Reden, Trinken, Nichtstun. Bevor das Quartier in Selbstgefälligkeit erstarrt, ist es an der Zeit, neue Wege einzuschlagen, Gleise und Grenzen zu überschreiten. Autorinnen und Autoren aus Österreich, Georgien, Moldawien, Slowenien, Serbien und Kroatien umkreisen literarisch das Wiener Museumsquartier – transkulturell, intermedial, experimentell und entzückend subversiv: Die hier versammelten Texte, die ursprünglich als Soundspaziergänge konzipiert waren, verweigern sich jeder Zuordnung, sie sind lyrisch, ironisch, nüchtern, distanziert, polemisch-satirisch. Ein schickes und hippes Gelände im Zentrum von Wien wird zum Austragungsort politisch-gesellschaftlicher Konflikte, entrinnt seiner monarchistischen, seiner militärischen und seiner nationalsozialistischen Geschichte nicht, wird neu musealisiert oder in spritzigen poetischen Polemiken reinszeniert. Begegnungen oszillieren zwischen Sprachlosigkeit und melancholischen Abschieden; fatal in der Liebe, wechselvoll im Hass, verleihen sie dem geschichteten Ort, diesem in vielerlei Hinsicht ›heißen‹ Pflaster mitten in Wien, an der Grenze zwischen sechstem und siebtem Bezirk, ihre Stimmen. Mit Texten von Thomas Ballhausen, Mascha Dabić, Anja Golob, Susanne Gregor, Grzegorz Kielawski, Vladimir Lortschenkov, Barbi Marković, Tamta Melaschwili, Uroš Miloradović, Ivana Perica, Jorghi Poll, Eva Schörkhuber, Alexander Sprung, Srđan Tešin, Mića Vujičić, Anna Weidenholzer, Metka Zeichen
Aktualisiert: 2023-03-07
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Aus allen Richtungen

Aus allen Richtungen von Dünser,  Jenny, Messner,  Elena, Schörkhuber,  Eva
Viele Wege führen auf und über den Karlsplatz: unterirdische, oberirdische, verzweigte und – scheinbar – geradlinige. An diesem Verkehrsknotenpunkt mit seinen Passagen, seinen Auf- und Abgängen finden tagtäglich Begegnungen unterschiedlichster Art statt. Seit einigen Jahren wird der Karlsplatz zunehmend mit Kulturveranstaltungen bespielt. Während dieser Platz, der eine immer wieder verschobene Grenze zwischen dem ersten und dem vierten Bezirk bildet, für die einen attraktiver wird, werden die anderen sukzessive verdrängt. Autorinnen und Autoren aus Kroatien, Mazedonien, Österreich, Rumänien, Serbien und der Türkei schreiben sich an diesem Grenz- und Begegnungsort entlang. – Die Wege, die in den Texten gelegt werden, sind vielschichtig und widersprüchlich, lustvoll und abtrünnig, sie sind gesäumt von Erinnerungen, von alltäglichen Arabesken und philosophischen Pirouetten, sie führen in andere, verkehrte Welten, lassen dystopische und utopische Szenarien entstehen. Der rote Faden, der scheinbar so geradlinig durch die Passagen führt, mäandert durch 'abstrakte Gefahrenlagen' in die 'Eingeweide des Karlsplatzes' mit ihren 'gigantisch freundlichen Atmosphären' bis hin zu einem großen 'Tam Tam', das den Alltag am Platz aufwirbelt. Die Begegnungen, die in den Texten nachgezeichnet werden, sind skurril, verwirrend, poetisch, leidenschaftlich, es sind Begegnungen, die Beine machen, die den Platz als vielsprachigen und vielstimmigen Resonanzraum der Stadt hörbar, lesbar, erfahrbar werden lassen. Mit Texten von: Emrah Altinok, Thomas Ballhausen, Mascha Dabic, Natalie Deewan, Magdalena Diercks, G.H.H., Srdan Kneževic, Clara Landler, Barbi Markovic, Elena Messner, Uroš Miloradovic, Ivana Perica, Jorghi Poll, Eva Schörkhuber, Rudolf Stüger, Robert Serban, Davor Stojanovski Übersetzungen aus dem Türkischen, Makedonischen, Serbischen und Rumänischen von: Mascha Dabic, Sara Heigl, Jasmina Jankovic, Jože Messner, Ramona Tarka Elena Messner, geb. 1983 in Klagenfurt, Lehrbeauftragte, Redakteurin beim textfeld Südost, Literaturkritikerin, Übersetzerin und Kulturmittlerin. Lebt und arbeitet derzeit in Aix und Marseille. Eva Schörkhuber, geb. 1982 in St. Pölten, lebt in Wien und arbeitet als freie Autorin, Lehrbeauftragte, Lektorin und Redakteurin beim textfeld Südost.
Aktualisiert: 2023-01-31
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