Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Durch die Verknüpfung und Zusammenschau von Ereignissen auf der politischen Bühne und ihre Zuordnung zu Werken der bildenden Künste wird ein Gesamtbild der Epoche der österreichisch-ungarischen Monarchie deutlich. Von der Auffassung des Staates als Familienbesitz der Habsburger, dem Haus Österreich, führt der Weg über Kaiser Franz II.(I.), der sich als Vater des Vaterlandes sieht, zum Revolutionsjahr 1848. Ab diesem Zeitpunkt etabliert sich der Begriff des von der Dynastie unabhängigen Staates. Dem aufkommenden, das 19. Jahrhundert beherrschenden Nationalismus versuchte man im habsburgischen Vielvölkerstaat mit dem Diktum, dass Nation kein ethnischer, sondern ein politischer Begriff sei, entgegenzutreten. Im beginnenden 20. Jahrhundert propagierte man die Ideen von einem "Großösterreich" und von "Mitteleuropa". Die Allegorie der Austria spiegelt diese Vorstellungen in sehr eindrucksvoller Weise wider. Als Symbol der Dynastie trägt sie zumeist die rudolphinische Hauskrone, als bürgerlich-staatliches Symbol die Mauerkrone. Sie ist somit ein Spiegelbild der österreichischen Staatsidee und auch ihres Scheiterns.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Durch die Verknüpfung und Zusammenschau von Ereignissen auf der politischen Bühne und ihre Zuordnung zu Werken der bildenden Künste wird ein Gesamtbild der Epoche der österreichisch-ungarischen Monarchie deutlich. Von der Auffassung des Staates als Familienbesitz der Habsburger, dem Haus Österreich, führt der Weg über Kaiser Franz II.(I.), der sich als Vater des Vaterlandes sieht, zum Revolutionsjahr 1848. Ab diesem Zeitpunkt etabliert sich der Begriff des von der Dynastie unabhängigen Staates. Dem aufkommenden, das 19. Jahrhundert beherrschenden Nationalismus versuchte man im habsburgischen Vielvölkerstaat mit dem Diktum, dass Nation kein ethnischer, sondern ein politischer Begriff sei, entgegenzutreten. Im beginnenden 20. Jahrhundert propagierte man die Ideen von einem "Großösterreich" und von "Mitteleuropa". Die Allegorie der Austria spiegelt diese Vorstellungen in sehr eindrucksvoller Weise wider. Als Symbol der Dynastie trägt sie zumeist die rudolphinische Hauskrone, als bürgerlich-staatliches Symbol die Mauerkrone. Sie ist somit ein Spiegelbild der österreichischen Staatsidee und auch ihres Scheiterns.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die larmoyante Perspektive eines zum Untergang verurteilten Reiches wird der österreichischen Politik im Ersten Weltkrieg ebenso wenig gerecht wie das Zerrbild eines willenlosen Vasallen des wilhelminischen Deutschland. Dieses Buch versucht die Politik des Habsburgerreiches in den Jahren 1914/18 – die innere wie die äußere – mit einem kritischen Blick auf derlei Klischees zu rekonstruieren. Politik ist die Kunst des Möglichen: Beim Verhältnis der Nationalitäten zur Habsburgermonarchie handelte es sich nicht um eine Abschiedssymphonie, sondern um eine „Politik der zwei Eisen im Feuer“ – darum, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, solange der Ausgang des Krieges unsicher war, solange man in den Worten Czernins nicht wusste, ob man „stehen oder fallen“ würde – und das blieb so bis zum Spätsommer 1918.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die larmoyante Perspektive eines zum Untergang verurteilten Reiches wird der österreichischen Politik im Ersten Weltkrieg ebenso wenig gerecht wie das Zerrbild eines willenlosen Vasallen des wilhelminischen Deutschland. Dieses Buch versucht die Politik des Habsburgerreiches in den Jahren 1914/18 – die innere wie die äußere – mit einem kritischen Blick auf derlei Klischees zu rekonstruieren. Politik ist die Kunst des Möglichen: Beim Verhältnis der Nationalitäten zur Habsburgermonarchie handelte es sich nicht um eine Abschiedssymphonie, sondern um eine „Politik der zwei Eisen im Feuer“ – darum, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, solange der Ausgang des Krieges unsicher war, solange man in den Worten Czernins nicht wusste, ob man „stehen oder fallen“ würde – und das blieb so bis zum Spätsommer 1918.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die larmoyante Perspektive eines zum Untergang verurteilten Reiches wird der österreichischen Politik im Ersten Weltkrieg ebenso wenig gerecht wie das Zerrbild eines willenlosen Vasallen des wilhelminischen Deutschland. Dieses Buch versucht die Politik des Habsburgerreiches in den Jahren 1914/18 – die innere wie die äußere – mit einem kritischen Blick auf derlei Klischees zu rekonstruieren. Politik ist die Kunst des Möglichen: Beim Verhältnis der Nationalitäten zur Habsburgermonarchie handelte es sich nicht um eine Abschiedssymphonie, sondern um eine „Politik der zwei Eisen im Feuer“ – darum, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, solange der Ausgang des Krieges unsicher war, solange man in den Worten Czernins nicht wusste, ob man „stehen oder fallen“ würde – und das blieb so bis zum Spätsommer 1918.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Dreimal ist Helmut Böttiger während der letzten dreißig Jahre nach Czernowitz gereist, in die Stadt am östlichen Rand der alten Habsburgermonarchie, heute eine Stadt im Westen der Ukraine – und längst ein mythischer Ort. Immer lagen gut zehn Jahre zwischen diesen Reisen, und jedes Mal hatte sich die Stadt verändert: von einem aus sowjetischem Tiefschlaf
erwachten Vielvölker-Labor brutaler Umsiedlungspolitik zum Schauplatz der Orangenen Revolution. Und schließlich zu einer Stadt in der neuen, sich ihrer Eigenständigkeit und eigenen Sprache bewussten Ukraine, die sich gegen den mörderischen
Zugriff der alten Besatzer verteidigen muss. Nicht nur ihre jüdischen Wurzeln hat die Stadt neu entdeckt. Helmut Böttiger ist auch den Spuren der Literatur gefolgt. Von Paul Celan bis zu den Autorinnen und Autoren der modernen Ukraine, die sehnsüchtig nach Westen blickt und vom Osten nicht loskommt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Im Rahmen ihrer „Friedensoperationen“ griff die Türkei im Sommer 1974 militärisch in Zypern ein und schuf klare Fakten die die Insel bis heute in einen türkischzyprischen Norden und einen griechischzyprischen Süden teilen.
Welche Faktoren waren für die Türkei ausschlaggebend, die sie dazu bewogen haben ihr anfängliches Desinteresse in der Zypernfrage aufzugeben und auf dieser Mittelmeerinsel zu intervenieren?
Wieso nahm die Türkei eine Verschlechterung ihrer Beziehungen zu den westlichen Verbündeten und einen internationalen Prestigeverlust bewusst in Kauf?
Im Zeitraum von 1950 bis 1974 entwickelte sich die Zypernfrage zu einem internationalen Konflikt, der sowohl die USA, die Sowjetunion, als auch UNO und NATO miteinbezog. Die progressive Einmischung der Türkei und Griechenlands förderte die interkommunalen Spannungen zwischen den zyprischen Volksgruppen, die beide Mutterländer mehrmals an den Rand eines heißen Krieges führten.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Douglas A. Howard legt eine große Geschichte des Osmanischen Reichs vor, die den Bogen von den Anfängen (um 1300) bis zur Auflösung bzw. Abschaffung des Kalifats (1924) spannt und politische mit Kultur- und Geistesgeschichte verknüpft. Welche Rolle spielte der Sultan, welche Rolle sein Hof? Wie finanzierte sich das Ganze? Wie lebten die Menschen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Douglas A. Howard legt eine große Geschichte des Osmanischen Reichs vor, die den Bogen von den Anfängen (um 1300) bis zur Auflösung bzw. Abschaffung des Kalifats (1924) spannt und politische mit Kultur- und Geistesgeschichte verknüpft. Welche Rolle spielte der Sultan, welche Rolle sein Hof? Wie finanzierte sich das Ganze? Wie lebten die Menschen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Douglas A. Howard legt eine große Geschichte des Osmanischen Reichs vor, die den Bogen von den Anfängen (um 1300) bis zur Auflösung bzw. Abschaffung des Kalifats (1924) spannt und politische mit Kultur- und Geistesgeschichte verknüpft. Welche Rolle spielte der Sultan, welche Rolle sein Hof? Wie finanzierte sich das Ganze? Wie lebten die Menschen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Douglas A. Howard legt eine große Geschichte des Osmanischen Reichs vor, die den Bogen von den Anfängen (um 1300) bis zur Auflösung bzw. Abschaffung des Kalifats (1924) spannt und politische mit Kultur- und Geistesgeschichte verknüpft. Welche Rolle spielte der Sultan, welche Rolle sein Hof? Wie finanzierte sich das Ganze? Wie lebten die Menschen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Douglas A. Howard legt eine große Geschichte des Osmanischen Reichs vor, die den Bogen von den Anfängen (um 1300) bis zur Auflösung bzw. Abschaffung des Kalifats (1924) spannt und politische mit Kultur- und Geistesgeschichte verknüpft. Welche Rolle spielte der Sultan, welche Rolle sein Hof? Wie finanzierte sich das Ganze? Wie lebten die Menschen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die Europäische Union steht vor der Aufgabe der Erweiterung, Vertiefung und Demokratisierung. Verbunden mit der Notwendigkeit, sich in einem komplexer gewordenen internationalen Umfeld zu behaupten, bietet diese dreifache Herausforderung für unseren Kontinent zugleich die Chance, die gewachsene Vielfalt seiner politischen Kulturen und regionalen Identitäten zu einem integrationspolitischen Quantensprung zu nutzen. Im modernen Europa, in dem multiethnisch, -kulturell und -religiös geprägte Staaten die Normalität darstellen, kann die föderale Ordnungsform diese Einigungsaufgabe - mit dem Fernziel einer Europäischen Föderation - am ehesten bewältigen.
In ihren Beiträgen analysieren die Autoren die Möglichkeiten und Grenzen der spezifisch europäischen, überstaatlichen Ausprägung des föderalen Gestaltungsprinzips. Vor dem Hintergrund von zwei Jahrhunderten US-amerikanischer Bundesstaats-Erfahrungen untersucht Wolfram Hertel die Erfolgsbedingungen des Europäischen Föderalismus. Jörn Axel Kämmerer erforscht das dynamische Mehrebenen-Gefüge geteilter Verantwortung in EU/EG, zumal dessen Konfliktpotential beim Grundrechtsschutz. Integrationsbedingte Probleme besonders der gliedstaatlichen Ebene behandelt Volker Markus Hackel. Anschließend untersuchen Wolfgang Graf Vitzthum und Marcus Mack den dreistufigen Föderalismus des konfliktgeladenen Vielvölkerstaats Bosnien-Herzegowina, auch hinsichtlich etwaiger Hinweise auf Risiken für eine EU, die dereinst weit über Kerneuropa hinausgreifen soll. Das Spannungsverhältnis zwischen beabsichtigter geografischer Ausdehnung einerseits und innerer Verfasstheit der EU andererseits legt den Lösungsweg "Europa der zwei Geschwindigkeiten" nahe. Dass die EU als präföderaler Staatenverbund und werdende Bürgerunion die Bindungswirkung der Kultur für die Zwecke dieser differenzierten Integration stärker nutzen möge, ist ein weiteres Petitum des Bandes.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nach der verlorenen Schlacht gegen Preußen bei Königgrätz (1866) war die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht in Österreich-Ungarn ab Ende 1868 zwar breit akzeptiert, stieß aber auch auf Ablehnung und Kritik. Von den einen wurde sie, eindringlich davor warnend, oft mit Militarismus und der Gefahr eines kommenden »Volkskrieges« gleichgesetzt, während Militärfreunde und Politiker unterschiedlicher Lager mit Blick auf die Aufrüstungstendenzen in Europa ihre Notwendigkeit betonten. Christa Hämmerle eröffnet facettenreich neue Perspektiven auf die Geschichte der k. (u). k. Armee vor dem Ersten Weltkrieg. Sie zeigt, wie das »moderne« Rekrutierungssystem damals ausgebaut und verhandelt wurde. Besonderes Augenmerk richtet sie auf geschlechtergeschichtliche Dimensionen, etwa den Anspruch der Wehrpflichtarmee, eine »Schule der Männlichkeit« zu sein. Zudem bietet sie eine innovative »Geschichte von unten«, indem Wehrpflichtbriefe, Militärgerichtsakten und Erinnerungen deutschösterreichischer Soldaten ausgewertet werden.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Nach der verlorenen Schlacht gegen Preußen bei Königgrätz (1866) war die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht in Österreich-Ungarn ab Ende 1868 zwar breit akzeptiert, stieß aber auch auf Ablehnung und Kritik. Von den einen wurde sie, eindringlich davor warnend, oft mit Militarismus und der Gefahr eines kommenden »Volkskrieges« gleichgesetzt, während Militärfreunde und Politiker unterschiedlicher Lager mit Blick auf die Aufrüstungstendenzen in Europa ihre Notwendigkeit betonten. Christa Hämmerle eröffnet facettenreich neue Perspektiven auf die Geschichte der k. (u). k. Armee vor dem Ersten Weltkrieg. Sie zeigt, wie das »moderne« Rekrutierungssystem damals ausgebaut und verhandelt wurde. Besonderes Augenmerk richtet sie auf geschlechtergeschichtliche Dimensionen, etwa den Anspruch der Wehrpflichtarmee, eine »Schule der Männlichkeit« zu sein. Zudem bietet sie eine innovative »Geschichte von unten«, indem Wehrpflichtbriefe, Militärgerichtsakten und Erinnerungen deutschösterreichischer Soldaten ausgewertet werden.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Russische Revolution schuf eine neue Welt. Im Februar 1917 stürzte der letzte Zar. Im Oktober ergriffen de Bolschewiki die Macht und begannen, die Verhältnisse radikal zu verändern - aus dem Zarenreich wurde das Sowjetimperium. Martin Aust lässt die dramatischen Ereignisse wiederaufleben und zeigt, wie auf dem gesamten Territorium des alten Zarenreiches Menschen und Parteien um ihr Überleben und die neue Ordnung rangen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Das Osmanische Reich umfasste am Ende des 19. Jahrhunderts trotz großer Gebietseinbußen immer noch das gesamte Gebiet der heutigen Staaten Türkei, Irak, Syrien, Libanon, Israel und Teile Griechenlands. Suraiya Faroqhi schildert kenntnisreich und lebendig die Geschichte des mächtigen Reiches von seinen Anfängen im Spätmittelalter bis zu seinem Untergang am Ende des Ersten Weltkriegs. Neben der politischen Geschichte bezieht sie Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur mit ein und zeigt, wie eng der Vielvölkerstaat mit den anderen europäischen Mächten verflochten war.
Aktualisiert: 2023-06-06
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