Was 1933 in der deutschen Werbebranche passierte, war außergewöhnlich: Wie in kaum einer anderen Branche fügten sich die Werber dem neuen System, schwammen mit dem Mainstream und warfen über Bord, was sie noch kurz vorher, in den „goldenen 20er-Jahren“, hochgehalten hatten: Liberalismus, Freiheit und Marktwirtschaft. Die Branche diente sich den Nationalsozialisten an, schaltete sich in einem einmaligen Prozess selbst politisch gleich und drängte schon bald alle Juden aus diesem Markt, um einem übertrieben schwülstigen Deutschtum zu huldigen. Das alles ist Geschichte, doch hat sich die Branche, die sich oftmals als Motor der modernen Konsumgesellschaft und des Kapitalismus versteht, kaum mit diesem Kapitel auseinandergesetzt – zu sehr ist man damit beschäftigt, den immer neuen Moden hinterherzueifern. Das funktioniert nur, wenn politische Maßstäbe, Moral und Nachdenklichkeit über die eigene Rolle in der Gesellschaft ignoriert werden. Die Geschichte der deutschen Werber im Nationalsozialismus ist deshalb auch fallbeispielhaft zu verstehen: Wenn Werbung und Kapitalismus keine moralischen Grenzen kennen, stimmt mit dieser Branche und dem System etwas nicht. Wozu das führen kann, beleuchtet diese Biografie
einer ganzen Berufsgruppe. Eine gut lesbare Untersuchung der Werber im Nationalsozialismus, ihrem historischen Sündenfall, ihrem Selbstverständnis und ihren fragwürdigen Gesellschaftsvisionen.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Was 1933 in der deutschen Werbebranche passierte, war außergewöhnlich: Wie in kaum einer anderen Branche fügten sich die Werber dem neuen System, schwammen mit dem Mainstream und warfen über Bord, was sie noch kurz vorher, in den „goldenen 20er-Jahren“, hochgehalten hatten: Liberalismus, Freiheit und Marktwirtschaft. Die Branche diente sich den Nationalsozialisten an, schaltete sich in einem einmaligen Prozess selbst politisch gleich und drängte schon bald alle Juden aus diesem Markt, um einem übertrieben schwülstigen Deutschtum zu huldigen. Das alles ist Geschichte, doch hat sich die Branche, die sich oftmals als Motor der modernen Konsumgesellschaft und des Kapitalismus versteht, kaum mit diesem Kapitel auseinandergesetzt – zu sehr ist man damit beschäftigt, den immer neuen Moden hinterherzueifern. Das funktioniert nur, wenn politische Maßstäbe, Moral und Nachdenklichkeit über die eigene Rolle in der Gesellschaft ignoriert werden. Die Geschichte der deutschen Werber im Nationalsozialismus ist deshalb auch fallbeispielhaft zu verstehen: Wenn Werbung und Kapitalismus keine moralischen Grenzen kennen, stimmt mit dieser Branche und dem System etwas nicht. Wozu das führen kann, beleuchtet diese Biografie
einer ganzen Berufsgruppe. Eine gut lesbare Untersuchung der Werber im Nationalsozialismus, ihrem historischen Sündenfall, ihrem Selbstverständnis und ihren fragwürdigen Gesellschaftsvisionen.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Was 1933 in der deutschen Werbebranche passierte, war außergewöhnlich: Wie in kaum einer anderen Branche fügten sich die Werber dem neuen System, schwammen mit dem Mainstream und warfen über Bord, was sie noch kurz vorher, in den „goldenen 20er-Jahren“, hochgehalten hatten: Liberalismus, Freiheit und Marktwirtschaft. Die Branche diente sich den Nationalsozialisten an, schaltete sich in einem einmaligen Prozess selbst politisch gleich und drängte schon bald alle Juden aus diesem Markt, um einem übertrieben schwülstigen Deutschtum zu huldigen. Das alles ist Geschichte, doch hat sich die Branche, die sich oftmals als Motor der modernen Konsumgesellschaft und des Kapitalismus versteht, kaum mit diesem Kapitel auseinandergesetzt – zu sehr ist man damit beschäftigt, den immer neuen Moden hinterherzueifern. Das funktioniert nur, wenn politische Maßstäbe, Moral und Nachdenklichkeit über die eigene Rolle in der Gesellschaft ignoriert werden. Die Geschichte der deutschen Werber im Nationalsozialismus ist deshalb auch fallbeispielhaft zu verstehen: Wenn Werbung und Kapitalismus keine moralischen Grenzen kennen, stimmt mit dieser Branche und dem System etwas nicht. Wozu das führen kann, beleuchtet diese Biografie
einer ganzen Berufsgruppe. Eine gut lesbare Untersuchung der Werber im Nationalsozialismus, ihrem historischen Sündenfall, ihrem Selbstverständnis und ihren fragwürdigen Gesellschaftsvisionen.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik.
Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik.
Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Wer glaubt, Werbung sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Wichtigster und einflussreichster Vorreiter der modernen Werbung war der Handel mit gedruckten Büchern. Massenweise hergestellt, unterschied sich das gedruckte Buch von allen anderen Produkten – es war die »erste Ware modernen Stils«. Für seinen Vertrieb war der Buchhandel seit dem 15. Jahrhundert auf Hilfsmittel zur Absatzförderung und bald auch schon zur Bedarfsweckung angewiesen. Er entwickelte daher schon früh eine Reihe spezifischer Werbemittel, so das Titelblatt, verschiedene Verlags-, Sortiments- und Messkataloge, Novitätenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und bereits im 18. Jahrhundert buchhändlerischen Fachzeitschriften. Die Historikerin und Buchwissenschaftlerin Marie-Kristin Hauke legt erstmals eine Gesamtdarstellung der Frühgeschichte der Buchwerbung in Deutschland von der Inkunabelzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Beigefügt ist eine Bibliografie von mehr als 1000 Buchhandelskatalogen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die sich – oft nur in einem einzigen Exemplar – erhalten haben.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik.
Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Was 1933 in der deutschen Werbebranche passierte, war außergewöhnlich: Wie in kaum einer anderen Branche fügten sich die Werber dem neuen System, schwammen mit dem Mainstream und warfen über Bord, was sie noch kurz vorher, in den „goldenen 20er-Jahren“, hochgehalten hatten: Liberalismus, Freiheit und Marktwirtschaft. Die Branche diente sich den Nationalsozialisten an, schaltete sich in einem einmaligen Prozess selbst politisch gleich und drängte schon bald alle Juden aus diesem Markt, um einem übertrieben schwülstigen Deutschtum zu huldigen. Das alles ist Geschichte, doch hat sich die Branche, die sich oftmals als Motor der modernen Konsumgesellschaft und des Kapitalismus versteht, kaum mit diesem Kapitel auseinandergesetzt – zu sehr ist man damit beschäftigt, den immer neuen Moden hinterherzueifern. Das funktioniert nur, wenn politische Maßstäbe, Moral und Nachdenklichkeit über die eigene Rolle in der Gesellschaft ignoriert werden. Die Geschichte der deutschen Werber im Nationalsozialismus ist deshalb auch fallbeispielhaft zu verstehen: Wenn Werbung und Kapitalismus keine moralischen Grenzen kennen, stimmt mit dieser Branche und dem System etwas nicht. Wozu das führen kann, beleuchtet diese Biografie
einer ganzen Berufsgruppe. Eine gut lesbare Untersuchung der Werber im Nationalsozialismus, ihrem historischen Sündenfall, ihrem Selbstverständnis und ihren fragwürdigen Gesellschaftsvisionen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Wer glaubt, Werbung sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Wichtigster und einflussreichster Vorreiter der modernen Werbung war der Handel mit gedruckten Büchern. Massenweise hergestellt, unterschied sich das gedruckte Buch von allen anderen Produkten – es war die »erste Ware modernen Stils«. Für seinen Vertrieb war der Buchhandel seit dem 15. Jahrhundert auf Hilfsmittel zur Absatzförderung und bald auch schon zur Bedarfsweckung angewiesen. Er entwickelte daher schon früh eine Reihe spezifischer Werbemittel, so das Titelblatt, verschiedene Verlags-, Sortiments- und Messkataloge, Novitätenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und bereits im 18. Jahrhundert buchhändlerischen Fachzeitschriften. Die Historikerin und Buchwissenschaftlerin Marie-Kristin Hauke legt erstmals eine Gesamtdarstellung der Frühgeschichte der Buchwerbung in Deutschland von der Inkunabelzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Beigefügt ist eine Bibliografie von mehr als 1000 Buchhandelskatalogen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die sich – oft nur in einem einzigen Exemplar – erhalten haben.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Schon beim ersten Gang durch die Straßen Indiens fällt auf: Jede
freie Fläche scheint eine magnetische Wirkung auf das Platzieren
visueller Botschaften auszuüben. Besonders sticht die weite Verbreitung
handgemalter Werbung heraus. Diese Werbemalereien sind
das Werk traditionell-handwerklich arbeitender 'Graphicwallahs
'.
Welch einen Kontrast dazu stellt die gemäß international gängiger
Design-Richtlinien gefertigte Werbung der global operierenden
Konzerne dar! Ihr immergleiches Erscheinungsbild lässt flächendeckend,
inmitten des Großstadtgetümmels wie auch in den abgelegensten
Dörfern, alle Aspekte des jeweiligen Kontexts außer Acht.
Graphicwallahs dagegen agieren im persönlichen Austausch mit
ihren Kunden aus dem Innenraum vor Ort gewachsener soziokultureller
Strukturen heraus. Sie leben diese selbst und kreieren so
eine nachhaltige, regelrecht anschmiegsame Gestaltung. Die Arbeit
der Werbemaler ist so Spiegelbild der differierenden sozialen Interessen,
die das im Zeichen des indischen Wirtschaftswunders sich
wandelnde Erscheinungsbild des Landes bedingen.
Christina Plückhahn wirft einen genauen Blick auf das Nebeneinander
dieser beiden Kulturen visueller Kommunikation. Zugleich
regt sie an, den Einfluss globaler Werberichtlinien kritisch zu überdenken.
Christina Plückhahn, freiberufliche Designerin, tätig für soziale, kulturelle
und künstlerische Projekte in Deutschland und Indien. Absolventin
der Merz Akademie.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Schon beim ersten Gang durch die Straßen Indiens fällt auf: Jede
freie Fläche scheint eine magnetische Wirkung auf das Platzieren
visueller Botschaften auszuüben. Besonders sticht die weite Verbreitung
handgemalter Werbung heraus. Diese Werbemalereien sind
das Werk traditionell-handwerklich arbeitender 'Graphicwallahs
'.
Welch einen Kontrast dazu stellt die gemäß international gängiger
Design-Richtlinien gefertigte Werbung der global operierenden
Konzerne dar! Ihr immergleiches Erscheinungsbild lässt flächendeckend,
inmitten des Großstadtgetümmels wie auch in den abgelegensten
Dörfern, alle Aspekte des jeweiligen Kontexts außer Acht.
Graphicwallahs dagegen agieren im persönlichen Austausch mit
ihren Kunden aus dem Innenraum vor Ort gewachsener soziokultureller
Strukturen heraus. Sie leben diese selbst und kreieren so
eine nachhaltige, regelrecht anschmiegsame Gestaltung. Die Arbeit
der Werbemaler ist so Spiegelbild der differierenden sozialen Interessen,
die das im Zeichen des indischen Wirtschaftswunders sich
wandelnde Erscheinungsbild des Landes bedingen.
Christina Plückhahn wirft einen genauen Blick auf das Nebeneinander
dieser beiden Kulturen visueller Kommunikation. Zugleich
regt sie an, den Einfluss globaler Werberichtlinien kritisch zu überdenken.
Christina Plückhahn, freiberufliche Designerin, tätig für soziale, kulturelle
und künstlerische Projekte in Deutschland und Indien. Absolventin
der Merz Akademie.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Wer glaubt, Werbung sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Wichtigster und einflussreichster Vorreiter der modernen Werbung war der Handel mit gedruckten Büchern. Massenweise hergestellt, unterschied sich das gedruckte Buch von allen anderen Produkten – es war die »erste Ware modernen Stils«. Für seinen Vertrieb war der Buchhandel seit dem 15. Jahrhundert auf Hilfsmittel zur Absatzförderung und bald auch schon zur Bedarfsweckung angewiesen. Er entwickelte daher schon früh eine Reihe spezifischer Werbemittel, so das Titelblatt, verschiedene Verlags-, Sortiments- und Messkataloge, Novitätenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und bereits im 18. Jahrhundert buchhändlerischen Fachzeitschriften. Die Historikerin und Buchwissenschaftlerin Marie-Kristin Hauke legt erstmals eine Gesamtdarstellung der Frühgeschichte der Buchwerbung in Deutschland von der Inkunabelzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Beigefügt ist eine Bibliografie von mehr als 1000 Buchhandelskatalogen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die sich – oft nur in einem einzigen Exemplar – erhalten haben.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Wer glaubt, Werbung sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Wichtigster und einflussreichster Vorreiter der modernen Werbung war der Handel mit gedruckten Büchern. Massenweise hergestellt, unterschied sich das gedruckte Buch von allen anderen Produkten – es war die »erste Ware modernen Stils«. Für seinen Vertrieb war der Buchhandel seit dem 15. Jahrhundert auf Hilfsmittel zur Absatzförderung und bald auch schon zur Bedarfsweckung angewiesen. Er entwickelte daher schon früh eine Reihe spezifischer Werbemittel, so das Titelblatt, verschiedene Verlags-, Sortiments- und Messkataloge, Novitätenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und bereits im 18. Jahrhundert buchhändlerischen Fachzeitschriften. Die Historikerin und Buchwissenschaftlerin Marie-Kristin Hauke legt erstmals eine Gesamtdarstellung der Frühgeschichte der Buchwerbung in Deutschland von der Inkunabelzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Beigefügt ist eine Bibliografie von mehr als 1000 Buchhandelskatalogen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die sich – oft nur in einem einzigen Exemplar – erhalten haben.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Das Buch enthält Beiträge zur Geschichte des Grafikdesigns, zur Entwicklung der Plakatkunst, zu populären Theaterformen und zur Verlags- und Mediengeschichte Wiens. Der Bogen reicht dabei von der Wiener Secession und Plakaten Gustav Klimts über die Bewerbung der Auftritte von Josephine Baker bis zur politischen Propaganda jener Jahrzehnte.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Die Hamburg-Werbung hat, jeweils eng gekoppelt an die allgemeine politische Entwicklung, verschiedene Phasen durchlaufen. So behäbig die Imagewerbung für die Elbmetropole Ende des 19. Jahrhunderts begann, entfaltete sie in den 1920er Jahren eine große Dynamik. Während der NS-Zeit instrumentalisierten die Machthaber das Stadtmarketing für die nationalsozialistische Propaganda und inszenierten die Hansestadt als Schaufenster des »Drittes Reiches«. In der Nachkriegszeit modernisierte sich die Werbung für die Stadt und suchte seit den 1960er Jahren nach neuen Formen. In jüngster Zeit baut das Stadtmarketing die Hansestadt gezielt als »Marke Hamburg« auf, wobei die während der Bauphase heftig umstrittene Elbphilharmonie als »Leuchtturm« gilt und schnell als neues städtisches Wahrzeichen akzeptiert wurde.
Dieses reich bebilderte Buch erzählt die Geschichte der Werbung für die Stadt und stellt ihre Institutionen, Akteure und Grafiker vor. Die Hamburg-Werbung bediente vor allem das maritime Image des »Tors zur Welt«, integrierte aber schon früh weitere Motive wie die grüne Stadt, die Sportstadt und die Shopping-Metropole. So schwer die Wirkung von Stadtmarketing zu messen ist, lassen sich seine bestimmenden Themen im historischen Längsschnitt doch wie ein »Selbstgespräch der Stadt« deuten, das zahlreiche Widersprüche und gesellschaftliche Gegensätze einschließt.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Juliane Apel fragt nach den Formen kreativer Partizipation von Konsumenten an der Werbekommunikation, die sich in der jüngeren Werbegeschichte herausgebildet haben. Ziel ist, die Entstehung partizipativer Werbeformen nachzuzeichnen und eine Systematisierung ihrer kreativ-konzeptionellen Charakteristika zu entwickeln. Durch die Gegenüberstellung mit Konzepten der Publikumsbeteiligung im Bereich von Kunst und Kultur zeigt die Autorin Parallelen auf und reflektiert existierende Erkenntnisse. Die Untersuchung trägt einen entscheidenden Baustein zur Werbegeschichtsschreibung bei, der bisher unberücksichtigt blieb und ermöglicht die Auseinandersetzung mit dieser besonders raffinierten Form der Beeinflussung, ihren Maskeraden und kontemporären Ästhetiken.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik.
Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Aktualisiert: 2021-12-02
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