»Ein Mann von Feuer und Talenten«

»Ein Mann von Feuer und Talenten« von Schütt,  Rüdiger
Cramers Leben und Wirken wird erstmals in einer an den Quellen orientierten- Untersuchung dargestellt. Dabei rücken auch Freunde und Weggefährten Cramers ins Blickfeld: Die Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann, Jens Baggesen, Matthias Claudius, Goethe, Klopstock, Gleim, Salieri und die Bundesbrüder des Göttinger Hain. Carl Friedrich Cramer (1752-1807) war ein Weltbürger. Er war ein progressiver Kosmopolit und Vorkämpfer der europäischen Idee. Als Autor und Übersetzer, Herausgeber und Redakteur hinterließ er ein ebenso vielseitiges wie vielgestaltiges Werk. Er übertrug die Schriften Rousseaus ins Deutsche, veröffentlichte eigene Reisetagebücher und gab ein modernes Musikmagazin heraus. Überregionale Anerkennung erlangte der Kieler Hochschulprofessor als Editor und Biograph Friedrich Gottlieb Klopstocks. Mit ihm verband ihn eine enge Freundschaft, belegt in einer umfangreichen Korrespondenz. Aber Cramer polarisierte sein Umfeld auch. Goethe verfaßte Spottgedichte auf ihn, und Johann Heinrich Voß diffamierte sein Werk als »Gestank« und »Unrath«. Denn Cramer wirkte als ein radikaler Aufklärer, der kein Blatt vor den Mund nahm. Nach zahlreichen Aufenthalten in Paris bekannte sich Cramer zu den Idealen der Französischen Revolution - und beendete so mit einem Schlag seine akademische Karriere. Aufgrund einer königlichen Resolution wurde Cramer 1794 seines Amtes als Professor der Kieler Universität enthoben. Der zum Staatsfeind erklärte Publizist siedelte nach Paris über und berichtete von dort über die Ereignisse in der französischen Metropole. Mit Besuchern und Revolutionstouristen wie Wilhelm von Humboldt erörterte er seine Idee einer europäischen Gesamtstaatkultur und engagierte sich für den deutsch-französischen Kulturtransfer.
Aktualisiert: 2023-06-21
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»Ein Mann von Feuer und Talenten«

»Ein Mann von Feuer und Talenten« von Schütt,  Rüdiger
Cramers Leben und Wirken wird erstmals in einer an den Quellen orientierten- Untersuchung dargestellt. Dabei rücken auch Freunde und Weggefährten Cramers ins Blickfeld: Die Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann, Jens Baggesen, Matthias Claudius, Goethe, Klopstock, Gleim, Salieri und die Bundesbrüder des Göttinger Hain. Carl Friedrich Cramer (1752-1807) war ein Weltbürger. Er war ein progressiver Kosmopolit und Vorkämpfer der europäischen Idee. Als Autor und Übersetzer, Herausgeber und Redakteur hinterließ er ein ebenso vielseitiges wie vielgestaltiges Werk. Er übertrug die Schriften Rousseaus ins Deutsche, veröffentlichte eigene Reisetagebücher und gab ein modernes Musikmagazin heraus. Überregionale Anerkennung erlangte der Kieler Hochschulprofessor als Editor und Biograph Friedrich Gottlieb Klopstocks. Mit ihm verband ihn eine enge Freundschaft, belegt in einer umfangreichen Korrespondenz. Aber Cramer polarisierte sein Umfeld auch. Goethe verfaßte Spottgedichte auf ihn, und Johann Heinrich Voß diffamierte sein Werk als »Gestank« und »Unrath«. Denn Cramer wirkte als ein radikaler Aufklärer, der kein Blatt vor den Mund nahm. Nach zahlreichen Aufenthalten in Paris bekannte sich Cramer zu den Idealen der Französischen Revolution - und beendete so mit einem Schlag seine akademische Karriere. Aufgrund einer königlichen Resolution wurde Cramer 1794 seines Amtes als Professor der Kieler Universität enthoben. Der zum Staatsfeind erklärte Publizist siedelte nach Paris über und berichtete von dort über die Ereignisse in der französischen Metropole. Mit Besuchern und Revolutionstouristen wie Wilhelm von Humboldt erörterte er seine Idee einer europäischen Gesamtstaatkultur und engagierte sich für den deutsch-französischen Kulturtransfer.
Aktualisiert: 2023-06-21
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»Ein Mann von Feuer und Talenten«

»Ein Mann von Feuer und Talenten« von Schütt,  Rüdiger
Cramers Leben und Wirken wird erstmals in einer an den Quellen orientierten- Untersuchung dargestellt. Dabei rücken auch Freunde und Weggefährten Cramers ins Blickfeld: Die Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann, Jens Baggesen, Matthias Claudius, Goethe, Klopstock, Gleim, Salieri und die Bundesbrüder des Göttinger Hain. Carl Friedrich Cramer (1752-1807) war ein Weltbürger. Er war ein progressiver Kosmopolit und Vorkämpfer der europäischen Idee. Als Autor und Übersetzer, Herausgeber und Redakteur hinterließ er ein ebenso vielseitiges wie vielgestaltiges Werk. Er übertrug die Schriften Rousseaus ins Deutsche, veröffentlichte eigene Reisetagebücher und gab ein modernes Musikmagazin heraus. Überregionale Anerkennung erlangte der Kieler Hochschulprofessor als Editor und Biograph Friedrich Gottlieb Klopstocks. Mit ihm verband ihn eine enge Freundschaft, belegt in einer umfangreichen Korrespondenz. Aber Cramer polarisierte sein Umfeld auch. Goethe verfaßte Spottgedichte auf ihn, und Johann Heinrich Voß diffamierte sein Werk als »Gestank« und »Unrath«. Denn Cramer wirkte als ein radikaler Aufklärer, der kein Blatt vor den Mund nahm. Nach zahlreichen Aufenthalten in Paris bekannte sich Cramer zu den Idealen der Französischen Revolution - und beendete so mit einem Schlag seine akademische Karriere. Aufgrund einer königlichen Resolution wurde Cramer 1794 seines Amtes als Professor der Kieler Universität enthoben. Der zum Staatsfeind erklärte Publizist siedelte nach Paris über und berichtete von dort über die Ereignisse in der französischen Metropole. Mit Besuchern und Revolutionstouristen wie Wilhelm von Humboldt erörterte er seine Idee einer europäischen Gesamtstaatkultur und engagierte sich für den deutsch-französischen Kulturtransfer.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nachdenken über Demokratie

Nachdenken über Demokratie von Wirth,  Sandra
Dem Nachdenken über den freiheitlichen Verfassungsstaat, seine Wurzeln und vielgestaltigen Herausforderungen widmet der Politologe und Historiker Peter Graf Kielmansegg sein akademisches Leben. Mit der Aufarbeitung seiner Schriften im biographischen und zeitgeschichtlichen Kontext wendet sich diese Studie erstmals einem herausragenden Vertreter der dritten Politologengeneration zu. Anhand der Leitfrage „Worin wurzelt das akademische Werk und welchen Nachhall findet es?“ gibt diese Werkbiographie von den Anfängen der Karriere Kielmanseggs in den 1960er Jahren bis hinein in die Gegenwart einen Überblick zu den Themenfeldern seines Werks, den Kontinuitäten und Brüchen hierin sowie zu seinem Verständnis einer normativ grundierten Politikwissenschaft. Kielmanseggs advokatisches Denken umkreist die repräsentative Form der Demokratie und deren spannungsreiche Identität und Stabilität. Ideengeschichtlich fundiert und demokratietheoretisch ausgerichtet, greift er dabei aktuelle Debatten auf und erörtert als „Denklehrer der Demokratie“ komplexe Zusammenhänge.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Nachdenken über Demokratie

Nachdenken über Demokratie von Wirth,  Sandra
Dem Nachdenken über den freiheitlichen Verfassungsstaat, seine Wurzeln und vielgestaltigen Herausforderungen widmet der Politologe und Historiker Peter Graf Kielmansegg sein akademisches Leben. Mit der Aufarbeitung seiner Schriften im biographischen und zeitgeschichtlichen Kontext wendet sich diese Studie erstmals einem herausragenden Vertreter der dritten Politologengeneration zu. Anhand der Leitfrage „Worin wurzelt das akademische Werk und welchen Nachhall findet es?“ gibt diese Werkbiographie von den Anfängen der Karriere Kielmanseggs in den 1960er Jahren bis hinein in die Gegenwart einen Überblick zu den Themenfeldern seines Werks, den Kontinuitäten und Brüchen hierin sowie zu seinem Verständnis einer normativ grundierten Politikwissenschaft. Kielmanseggs advokatisches Denken umkreist die repräsentative Form der Demokratie und deren spannungsreiche Identität und Stabilität. Ideengeschichtlich fundiert und demokratietheoretisch ausgerichtet, greift er dabei aktuelle Debatten auf und erörtert als „Denklehrer der Demokratie“ komplexe Zusammenhänge.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Sozioanalyse als ‚epische Methode‘

Sozioanalyse als ‚epische Methode‘ von Brauneis,  Adrian
Ernst Weiß (1882-1940), highly regarded by his contemporaries, is nowadays unknown to most readers of literature. Less deplorable but overall nonetheless unsatisfactory is the current state of research on Weiß. Commendable efforts notwithstanding we still lack a comprehensive study of the whole body of work. This book shall close the gap. For the first time the evolution of Weiß’ Œuvre is traced in its entirety. The endeavor itself as well as its object of analysis are to be conceived as socio-analysis as defined by Pierre Bourdieu. Making the novels of Ernst Weiß the object of a socio-analysis it will be shown how the author takes his position within the literary field by means of as socio-analysis of bourgeois culture.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Nachdenken über Demokratie

Nachdenken über Demokratie von Wirth,  Sandra
Dem Nachdenken über den freiheitlichen Verfassungsstaat, seine Wurzeln und vielgestaltigen Herausforderungen widmet der Politologe und Historiker Peter Graf Kielmansegg sein akademisches Leben. Mit der Aufarbeitung seiner Schriften im biographischen und zeitgeschichtlichen Kontext wendet sich diese Studie erstmals einem herausragenden Vertreter der dritten Politologengeneration zu. Anhand der Leitfrage „Worin wurzelt das akademische Werk und welchen Nachhall findet es?“ gibt diese Werkbiographie von den Anfängen der Karriere Kielmanseggs in den 1960er Jahren bis hinein in die Gegenwart einen Überblick zu den Themenfeldern seines Werks, den Kontinuitäten und Brüchen hierin sowie zu seinem Verständnis einer normativ grundierten Politikwissenschaft. Kielmanseggs advokatisches Denken umkreist die repräsentative Form der Demokratie und deren spannungsreiche Identität und Stabilität. Ideengeschichtlich fundiert und demokratietheoretisch ausgerichtet, greift er dabei aktuelle Debatten auf und erörtert als „Denklehrer der Demokratie“ komplexe Zusammenhänge.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Nachdenken über Demokratie

Nachdenken über Demokratie von Wirth,  Sandra
Dem Nachdenken über den freiheitlichen Verfassungsstaat, seine Wurzeln und vielgestaltigen Herausforderungen widmet der Politologe und Historiker Peter Graf Kielmansegg sein akademisches Leben. Mit der Aufarbeitung seiner Schriften im biographischen und zeitgeschichtlichen Kontext wendet sich diese Studie erstmals einem herausragenden Vertreter der dritten Politologengeneration zu. Anhand der Leitfrage „Worin wurzelt das akademische Werk und welchen Nachhall findet es?“ gibt diese Werkbiographie von den Anfängen der Karriere Kielmanseggs in den 1960er Jahren bis hinein in die Gegenwart einen Überblick zu den Themenfeldern seines Werks, den Kontinuitäten und Brüchen hierin sowie zu seinem Verständnis einer normativ grundierten Politikwissenschaft. Kielmanseggs advokatisches Denken umkreist die repräsentative Form der Demokratie und deren spannungsreiche Identität und Stabilität. Ideengeschichtlich fundiert und demokratietheoretisch ausgerichtet, greift er dabei aktuelle Debatten auf und erörtert als „Denklehrer der Demokratie“ komplexe Zusammenhänge.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Sozioanalyse als ‚epische Methode‘

Sozioanalyse als ‚epische Methode‘ von Brauneis,  Adrian
Ernst Weiß (1882-1940), highly regarded by his contemporaries, is nowadays unknown to most readers of literature. Less deplorable but overall nonetheless unsatisfactory is the current state of research on Weiß. Commendable efforts notwithstanding we still lack a comprehensive study of the whole body of work. This book shall close the gap. For the first time the evolution of Weiß’ Œuvre is traced in its entirety. The endeavor itself as well as its object of analysis are to be conceived as socio-analysis as defined by Pierre Bourdieu. Making the novels of Ernst Weiß the object of a socio-analysis it will be shown how the author takes his position within the literary field by means of as socio-analysis of bourgeois culture.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Kasimir Edschmid

Kasimir Edschmid von Schlösser,  Hermann
Der Erzähler, Essayist, Reiseschriftsteller und Journalist Kasimir Edschmid (1890 bis 1966) war Jahrzehnte lang eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des deutschen literarischen Lebens, und dabei zeitlebens ein überaus produktiver Schriftsteller. Hermann Schlössers Edschmid-Biographie unternimmt erstmals den Versuch einer Gesamtdeutung von Edschmids Leben und Lebenswerk. Der Autor, dessen literarische Laufbahn mit expressionistischen Erzählungen begann, entwickelte sich in den Zwanziger Jahren zum Repräsentanten eines sportiven und mobilen Lebensstils und trat vor allem mit viel gelesenen Reisebüchern hervor. Von den Nationalsozialisten wurde Edschmid als „Zivilisiationsliterat“ verdächtigt, seine Bücher wurden 1933 verbrannt. Hier wird erstmals dargestellt, wie er in den engen Grenzen, die ihm von der Diktatur gezogen wurden, weiterlebte und -arbeitete. In seinen beiden letzten Lebensjahrzehnten war Edschmid schließlich einer der entscheidend wichtigen Literaturfunktionäre der Bundesrepublik, dessen literaturpolitische Leistungen ausführlich gewürdigt werden. Das wichtigste Ziel der Arbeit besteht jedoch darin, auf dem Weg der Biographie ein neues Interesse am umfangreichen literarischen Werk Kasimir Edschmids zu wecken.
Aktualisiert: 2019-11-18
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… ich stellte mich unter, ich machte mich klein… Wolfgang Koeppen 1933-1948

… ich stellte mich unter, ich machte mich klein… Wolfgang Koeppen 1933-1948 von Döring,  Jörg
Im Bewusstsein der Leser ist Wolfgang Koeppen (1906-1996) in erster Linie ein Nachkriegsautor - bekannt geworden durch eine Romantrilogie in den fünfziger Jahren, ein Kritiker der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, eine Reiseschriftsteller, schließlich der berühmte Schweiger: ein Mythos in der Literaturgeschichte der Bundesrepublik. Koeppen verstummte literarisch, weil er seinen immer wieder annoncierten "großen Roman" nicht beenden konnte, der seine widerspruchsvolle Lebensgeschichte während des Dritten Reichs und kurz danach literarisch darstellen sollte. Die vorliegende Werkbiografie des unbekannten Koeppen von den publizistischen Anfängen bis zur Nachkriegstrilogie, die Rekonstruktion seines Lebens und Schreibens, wird andeuten, warum Koeppen mit seinem "großen Roman" scheiterte.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Wilhelm Lehmbruck 1881-1919

Wilhelm Lehmbruck 1881-1919 von Mück,  Hans-Dieter
Dieser eigenartige Künstler - ein einmaliges deutsches Bildhauergenie (H. Richter, 1961) - erhielt 1913 als einziger Bildhauer Deutschlands eine Einladung zur Teilnahme an der legendären New Yorker Amory Show. Im Juni 1914 wurde ihm aufgrund seines außerordentlichen archaischen Talents (G. Apollinaire, 1914) als expressionistischer Bildhauer, Maler, Zeichner und Radierer die Ehre zuteil, von einer Pariser Galerie mit einer Retrospektive seiner individuellen avantgardistischen Werke gewürdigt zu werden. Erst 100 Jahre nach diesen sensationellen Erfolgen des in wenigen Jahren aus einfachsten Verhältnissen Emporsteigenden wird - nach Auswertung von 570 Lebenszeugnissen (und zusätzlicher Sekundärquellen) - das nur 38 Jahre umfassende ereignisreiche tragische Künstlerleben Wilhelm Lehmbrucks, in dieser Werkbiographie erstmals dokumentiert, kommentiert sowie mit 1112 Schwarzweiß- und 47 Farbabbildungen illustriert.
Aktualisiert: 2018-12-27
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»Wo bin ich denn behaust?«

»Wo bin ich denn behaust?« von Kissler,  Alexander
Alexander Kissler erkundet die Bedingungen, unter denen Rudolf Borchardt nach Neuschöpfung von Ich und Welt im Schreibakt strebte. Ein Bild gerät ins Wanken: Seit 1994 das Briefwerk zu erscheinen begonnen hat, kann vom bekanntesten Unbekannten der deutschen Literatur nicht mehr in Klischees gesprochen werden. Rudolf Borchardt (1877-1945), den sprachbesessenen Erzähler, Redner, Lyriker, Übersetzer und Dramatiker, konservativ aus Überzeugung, anarchistisch aus Notwendigkeit, gilt es neu zu entdecken. Die »widernatürliche Monstrosität meiner seelischen Existenz« erweist sich nun als Resultat eines lebenslangen und riskanten Selbstversuchs. Borchardt wollte die Welt in Schrift und sich in deren alleinigen Schöpfer verwandeln. Alles Vorgefundene begriff er als Kränkung, es mußte umgeschmolzen, mußte fiktionalisiert werden, damit es seinen Schrecken verlor. Auf Grundlage sämtlicher Schriften und besonders der Briefe spürt diese Monographie den Bedingungen nach, unter denen Borchardt die Neuschöpfung von Ich und Welt im Schreibakt versuchte. Die dramatischen Kollisionen mit der äußeren Wirklichkeit, vor allem auf dem Gebiet der eigenen jüdisch-christlichen Biographie, werden ebenso beleuchtet wie die Selbstoffenbarungen im erzählerischen Werk. Das letztlich unauffindbare Ich bildet das Zentrum einer dichterischen Existenzform, die um ihre Vorläufigkeit weiß: »Ich habe nichts als Rauschen, / Kein Deutliches erwarte dir.« Wer wie Borchardt seinen »Ausdruck bis zur Unkenntlichkeit« beherrscht, der mag sich noch so selbstgewiß zum Nationalpädagogen oder zum Dandy stilisieren, zum Minnesänger oder zum Propheten; stets halten seine Worte Zwiesprache mit dem eigenen, dem fremden Ich: »Du kannst mir glauben«, schreibt er 1910 an den Bruder, »daß ich mir oft wunderlich vorkomme mit meinem Gehaben und Hantieren, das im Grunde auf lauter Fiktionen der prekärsten Art ruht.«
Aktualisiert: 2022-12-13
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Sophie von La Roche – eine Werkbiographie

Sophie von La Roche – eine Werkbiographie von Heidenreich,  Bernd
Die Schriftstellerin Sophie von La Roche (1731-1807) kann hinsichtlich ihres Lebens und Werkes als eine für das vorklassische 18. Jahrhundert exemplarische Persönlichkeit, ja als Seismograph der Epoche gelten. Dennoch hat allein ihr Erstlingsroman, die «Geschichte des Fräuleins von Sternheim», in der Forschung nähere Beachtung gefunden. Ihre übrigen Schriften - vor allem das umfangreiche Alterswerk - sind dagegen vergessen und kaum mehr auffindbar. Der Aufarbeitung dieses Werkes, seines biographischen Hintergrundes und seiner volkspädagogischen Zielsetzung im Kontext des wachsenden Bildungsanspruchs der bürgerlichen Frau dient die vorliegende Werkbiographie, die über die populären Schriften der «Erzieherin von Teutschlands Töchtern» auch dem Historiker einen Einblick in den Zeitgeist des 18. Jahrhunderts vermitteln will.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Arno Schmidt

Arno Schmidt von Ehlers,  Dietlind, Kopp,  Detlev, Küpper,  Corinna, Müther,  Karl H, Röckenhaus,  Kordula, Schönebäumer,  Oliver, Werner,  Karin
Zum erstenmal werden Leben, Werk und Wirkung eines großen deutschen Schriftstellers in unerreichter Materialfülle auf einer CD-ROM multimedial dokumentiert: 600 Abbildungen, mehr als 130 Textdokumente, 22 Ton-Einspielungen, zwei Videosequenzen und die 'Bibliographie Arno Schmidt' auf dem Stand von 1995 informieren umfassend und unterhaltsam über einen der bedeutendsten und originellsten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur. (Datenmenge insgesamt annähernd 600 MB.) Die auch für Multimedia-Einsteiger auf Anhieb verständliche Oberfläche ermöglicht dem Anwender – flanierend oder zielgerichtet –, die gespeicherten Materialien interaktiv zu erschließen. Als Betrachter, Hörer und Leser zugleich kann er über ein komfortables Verweissystem zwischen den Programmpunkten wechseln und das Material vieldimensional nutzen. Die opulent bebilderte Vita liefert die wesentlichen Informationen zur Biographie und bietet eine Fülle von Selbstzeugnissen, Dokumenten und – als Ton-Einspielungen abzurufende – Erinnerungen seines Verlegers Ernst Krawehl, seines engsten Künstler-Freunds Eberhard Schlotter und des wichtigsten Schmidt-Forschers Jörg Drews. Die Werkbiographie zeigt nicht nur alle von Arno Schmidt geschriebenen und in andere Sprachen übersetzten Werke, sondern informiert ausführlich über ihre Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie über Schmidts Tätigkeit als Übersetzer. Die Kunstgalerie macht erstmals die beeindruckende Vielfalt der Auseinandersetzungen mit Schmidt und seinen Texten in der bildenden Kunst sinnlich erfallrhar. Mehr als 150 Werke von 20 Künstlern werden präsentiert. Eine Fotogalerie zeigt (zum Teil unbekannte) Portraits des Autors und Fotos seiner Schreibumgebung aus den Bargfelder Jahren 1958-1979. In repräsentativer Auswahl werden durchaus widersprüchliche Aussagen von Schriftstellerkollegen zum Werk Arno Schmidts angeboten. Eine Dokumentation von Adaptionen Schmidtscher Texte für das Theater bietet Einblicke in eine weitgehend unbekannte Form der Rezeption Arno Schmidts. Parodien und Satiren bieten unterhaltsame Beispiele eines humorvoll-respektlosen Umgangs mit Arno Schmidt und dem Arno-Schmidt-Kult. Die an Vollständigkeit nicht zu überbietende Bibliographie von Karl-Heinz Müther verzeichnet zuverlässig (in mehr als 7.000 Einträgen) alles, was von und über Arno Schmidt bis 1995 publiziert worden ist.
Aktualisiert: 2021-05-03
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»Ein Mann von Feuer und Talenten«

»Ein Mann von Feuer und Talenten« von Schütt,  Rüdiger
Cramers Leben und Wirken wird erstmals in einer an den Quellen orientierten- Untersuchung dargestellt. Dabei rücken auch Freunde und Weggefährten Cramers ins Blickfeld: Die Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann, Jens Baggesen, Matthias Claudius, Goethe, Klopstock, Gleim, Salieri und die Bundesbrüder des Göttinger Hain. Carl Friedrich Cramer (1752-1807) war ein Weltbürger. Er war ein progressiver Kosmopolit und Vorkämpfer der europäischen Idee. Als Autor und Übersetzer, Herausgeber und Redakteur hinterließ er ein ebenso vielseitiges wie vielgestaltiges Werk. Er übertrug die Schriften Rousseaus ins Deutsche, veröffentlichte eigene Reisetagebücher und gab ein modernes Musikmagazin heraus. Überregionale Anerkennung erlangte der Kieler Hochschulprofessor als Editor und Biograph Friedrich Gottlieb Klopstocks. Mit ihm verband ihn eine enge Freundschaft, belegt in einer umfangreichen Korrespondenz. Aber Cramer polarisierte sein Umfeld auch. Goethe verfaßte Spottgedichte auf ihn, und Johann Heinrich Voß diffamierte sein Werk als »Gestank« und »Unrath«. Denn Cramer wirkte als ein radikaler Aufklärer, der kein Blatt vor den Mund nahm. Nach zahlreichen Aufenthalten in Paris bekannte sich Cramer zu den Idealen der Französischen Revolution - und beendete so mit einem Schlag seine akademische Karriere. Aufgrund einer königlichen Resolution wurde Cramer 1794 seines Amtes als Professor der Kieler Universität enthoben. Der zum Staatsfeind erklärte Publizist siedelte nach Paris über und berichtete von dort über die Ereignisse in der französischen Metropole. Mit Besuchern und Revolutionstouristen wie Wilhelm von Humboldt erörterte er seine Idee einer europäischen Gesamtstaatkultur und engagierte sich für den deutsch-französischen Kulturtransfer.
Aktualisiert: 2023-03-09
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