Ingrid Wiener und die Kunst der Befreiung

Ingrid Wiener und die Kunst der Befreiung von Würfel,  Carolin
"Nehmen Sie Ihr Kind von der Schule, mit ihrem Aussehen hält sie die Schüler vom Lernen ab!" Es ist das Wien der 1960er, Ingrid Wieners Eltern folgen dem Rat des Lehrers. Doch aus einem Akt des Gehorsams wird eine Geschichte der Rebellion: Ingrid schließt sich einer Gruppe berühmter Künstler an. Nach skandalösen Protestaktionen flieht sie mit den Männern nach Berlin, wo sie das legendäre "Exil" gründen. Ihre Küche zieht bald Stars wie David Bowie, Peter O’Toole und Max Frisch an. Wer ist diese Frau, der die Männer Platz machten in ihrer Mitte und die zugleich entschlossen ihren eigenen Weg als Künstlerin ging? Carolin Würfel lässt die außergewöhnliche Atmosphäre jener Zeit wiedererstehen und zeichnet das Porträt einer inspirierenden Frauenfigur.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Die Revolution frisst ihre Eltern

Die Revolution frisst ihre Eltern von Novotny,  Martina
1968 – für die einen nur eine Jahreszahl, für andere das Umsturzjahr des 20. Jahrhunderts schlechthin. Mit 1968 verbinden sich sagenumwobene Ereignisse, divergierende Interpretationen und Erinnerungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wurde 1968 auch in Österreich eine Revolution vollzogen, die bis heute ihresgleichen sucht? Oder ist der Mythos von 1968 lediglich ein Konstrukt? Martina Juliane Novotny untersucht die Revolution und ihre Ausprägungen in Österreich. Auch wenn die Protestbewegung, ausgehend von Deutschland und Frankreich, sich erst 1969 wirklich zeigte, sorgten 1968 einige Aktionen deutlich für einen Perspektivwechsel langfristiger Auswirkung. Während die bürgerliche Gegenbewegung die Nestbeschmutzer schnell auszugrenzen suchte, emanzipierten sich vor allem Literatur und Kunst. Die Revolution in Österreich war kurzlebig – unumstritten aber geistig einschneidend.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Ingrid Wiener und die Kunst der Befreiung

Ingrid Wiener und die Kunst der Befreiung von Würfel,  Carolin
"Nehmen Sie Ihr Kind von der Schule, mit ihrem Aussehen hält sie die Schüler vom Lernen ab!" Es ist das Wien der 1960er, Ingrid Wieners Eltern folgen dem Rat des Lehrers. Doch aus einem Akt des Gehorsams wird eine Geschichte der Rebellion: Ingrid schließt sich einer Gruppe berühmter Künstler an. Nach skandalösen Protestaktionen flieht sie mit den Männern nach Berlin, wo sie das legendäre "Exil" gründen. Ihre Küche zieht bald Stars wie David Bowie, Peter O’Toole und Max Frisch an. Wer ist diese Frau, der die Männer Platz machten in ihrer Mitte und die zugleich entschlossen ihren eigenen Weg als Künstlerin ging? Carolin Würfel lässt die außergewöhnliche Atmosphäre jener Zeit wiedererstehen und zeichnet das Porträt einer inspirierenden Frauenfigur.
Aktualisiert: 2023-04-15
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1968 Roll over and over again …

1968 Roll over and over again … von EDITION ROESNER,  Galerie Kunst und Handel
1968 – Jahr der Revolten und Rebellionen. Oft heißt es, Österreich, in dem sich zwar der Wiener Aktionismus formierte, wäre weitgehend im Abseits gestanden. Doch trifft das tatsächlich zu? Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur erzählen kaleidoskopisch, was 1968 für sie bedeutet und beleuchten Geschichte und Gegenwart neu. „Der Himmel wölbte sich vor ‘68 wie eine graue Betondecke über Österreich.“ Peter Weibel „Toleranz, Liberalismus, Würde, Solidarität, Anstand sind uns nicht in die Wiege gelegt.“ Harald Krassnitzer „Die Diktatur der gelenkten Beiläufigkeit hat uns schon sehr fest im Griff.“ Alfred Komarek „50 Jahre nach 1968 wäre eine neue Revolte nötig – kämpferisch im Inhalt, sanft in der Form.“ Peter Pelinka „Verherrlichung und Verunglimpfung liegen hier dicht beieinander.“ Johanna Mikl-Leitner „Oh Gott, wir 68er sind doch die, die diese ganze narzisstische Welle gestartet haben, die sich gerade zum Tsunami aufläuft.“ Fritz Bläuel „Zurück zum Eintopf …“ Erni Mangold „Ich empfinde die 68er-Revolution als eine wichtige Kulturleistung insbesondere für die westliche Zivilisation.“ Matthias Strolz „Auch die Vergangenheit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.“ Manfred Baumann „Wir müssen den Stein weiter rollen.“ Hubert Christian Ehalt „Denn es geht wieder um etwas. Um eine bunte, vielfältige, faire Welt.“ Nadja Sarwat ☼ „Da begannen sich Splitter ohne Skala zu bewegen.“ Peter Patzak ☼ ☼ Peter Weibel ☼ Christoph Leitl ☼ Doris Bures ☼ Peter Pelinka ☼ Harald Krassnitzer ☼ Christina von Hodenberg ☼ Bernd Melichar ☼ Johanna Mikl-Leitner ☼ Erwin Pröll ☼Matthias Strolz ☼ Madeleine Petrovic ☼ Dominic Hörlezeder ☼ Max Lercher ☼ Erhard Busek ☼ Michael Graber ☼ Hans Stefan Hintner ☼ Sandra Mayer ☼ Helga Krismer ☼ Hubert Christian Ehalt ☼ Bettina Röhl ☼ Konrad Paul Liessmann ☼ Gerhard Ruiss ☼ Peter Kampits ☼ Nils Jensen ☼ Gerfried Sperl ☼ Wolfgang Jedlicka ☼ Erni Mangold ☼ Günter Brus ☼ Rolf Schwendter ☼ Gerhard Sommer ☼ Helmuth A. Niederle ☼ Erwin Piplits ☼ Peter Patzak ☼ Robert Klemmer ☼ Henning Wolters ☼ Hubert Klocker ☼ Nora Aschacher ☼ Wolfgang Hohlbein ☼ Roman Grabner ☼ Herbert Stumpfl ☼ Rudolf Schwarzkogler ☼ René Prassé ☼ Inés Ratz ☼ Alfons Schilling ☼ Otmar Bauer ☼ Gerhard Jaschke ☼ Manfred Baumann ☼ Alfred Komarek ☼ Rotraud A. Perner ☼ Roland Girtler ☼ Rotraut Schöberl ☼ Hans Falb ☼ Johannes Twaroch ☼ Helga Cmelka ☼ Elisabeth Schawerda ☼ Birge Krondorfer ☼ Hilde Langthaler ☼ Lisl Ponger ☼ Elfriede Haslehner ☼ Susanne Widl ☼ Dorothea Macheiner ☼ Gabriele Kögl ☼ Miguel Herz-Kestranek ☼ Alfred Pfoser ☼ Stephan Denkendorf ☼ Erika Pluhar ☼ Nadja Sarwat ☼ Erwin Leder ☼ Gerhard Blaboll ☼ Benedikt und Hartwig Bischof ☼ Heinrich Thaler ☼ Gerald Szyszkowitz ☼ Milan Ráček ☼ Erich Schirhuber ☼ Philipp Heckmann ☼ Louie Austen ☼ Renate Welsh ☼ Nikolaus Franke ☼ Fritz Bläuel ☼ Adi Hirschal ☼ Georg Baier ☼ Timo Schmid ☼ Christoph Knafl ☼ Tobias Kiwitt ☼ Christoph St. ☼ Verena Lukanz ☼ Manuel R. ☼ Philip Mastny ☼ Teresa ☼ Oliver Czerny ☼ Christoph S. ☼ Bernd Koini ☼ Frederic Rösner ☼ Evelyn Baier ☼ Philipp Czerny ☼ Philipp Gierlinger ☼ Matthias L. ☼ Patrick Fock ☼ Johannes Baier ☼ Laura Rösner ☼ Roger Ballen ☼Jörg Auzinger ☼ ☼ „P. S. Auch ich selbst habe damals gegen Menschen, wie ich heute einer bin, demonstriert.“ Christoph Leitl
Aktualisiert: 2019-02-21
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Adolf Frohner

Adolf Frohner von Ronte,  Dieter, Steiniger,  Florian, Voggeneder,  Elisabeth
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Adolf Frohner zählt zu den wichtigsten Vertretern der österreichischen Malerei des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Hermann Nitsch und Otto Mühl begründete er 1962 mit der „Einmauerungsaktion“ und dem „Blutorgel-Manifest“ den Wiener Aktionismus. Nach den aktionistischen Anfängen wendet sich Frohner der Malerei zu. Nach seinen großen Frauendarstellungen der 1970er-Jahre tritt seit Beginn der 1980er-Jahre die Farbe in den Vordergrund seiner Werke. Es entstehen monumentale Gemälde - Triptychen und Diptychen. Das Werkverzeichnis gibt nun erstmals einen Überblick über Frohners malerisches Gesamtwerk und folgt seiner künstlerischen Entwicklung von den 1950er-Jahren bis in die 2000er-Jahre. Heute gewinnt Frohners Malerei durch seine gesellschaftskritische Haltung wieder zunehmend an Aktualität.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Sprizz bitter

Sprizz bitter von Wünsch,  Ernst
Smut ist ein arbeitsloser Mittfünfziger, der einen Job sucht. Kaum verlor er seine Stelle als Teilzeit-Bürokraft, verließ ihn auch noch seine Frau. Mit seiner halbwüchsigen Tochter pflegt er sporadischen Kontakt. Er ist Hobbylyriker und kann halbwegs gut kochen. Der 93jährige Korg war in den 1960ern als Aktionist und Theatererneuerer aktiv, lebt mit seinem Terrier Castor in der Casa Rosa, einem ehemaligen Fiakerhof in der Wiener Vorstadt. Da er etwas gebrechlich ist, sucht er Unterstützung im Haushalt und einen Hundebetreuer. Sein Jobangebot, auf das schwarze Brett eines Supermarkts affichiert, lautet: „Heizer gesucht“ Smut, der sich vor Hunden eher fürchtet, bekommt den Job, weil ihn Castor sofort in sein Terrierherz schließt, und weil er die Zubereitung von Korgs Lieblingsgetränk „Sprizz bitter“ beherrscht.
Aktualisiert: 2020-02-25
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Ästhetik ohne Widerstand

Ästhetik ohne Widerstand von Emde,  Annette, Krolczyk,  Radek
"Ästhetik ohne Widerstand" benennt konservative, reaktionäre, gegen- und pseudorevolutionäre Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst. Ob wissenschaftliche Aufsätze, Gesprächsprotokolle, Polemiken, Essays oder Bilder - Künstler, Schulen, Genres wie auch der Kunstmarkt und aktuelle Debatten geraten hier ins Feuer der Kritik. Aus dem Inhalt: Roger Behrens schreibt über den Café-Deutschland-Maler Jörg Immendorff; Martin Büsser beleuchtet das Künstler-Starsystem; Wolfgang Müller wirft einen Blick auf das alternative Kunstgeschehen; Wenzel Storch stellt einige Überlegungen zum Kirchenfenstertrend an, Kerstin Stakemeier beschäftigt sich mit der Kapitalisierung der Kunst und Fragen des Geschlechts; Alice Creischer und Andreas Siekmann erzählen von der "Globalisierung" des Kunstsystems.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Wanderer in zwei Welten

Wanderer in zwei Welten von Diederichs,  Maria
"Wanderer zwischen zwei Welten" gibt erstmals aus dem subjektiven Blickwinkel einer ehemaligen Kommunardin - die Auorin lebte zwischen 1978 und 1990 in der Mühlkommune - Auskunkt über Alltägliches an der Basis des ehemaligen Mühl-Imperiums. Sie berichtet über Liebe, Macht, Geschäftliches. und einen Traum, der letztlich scheitern mußte. wahrscheinlich stellvertretend für viele andere "geschlossene Gesellschaften", die vielleicht noch existieren oder schon gescheitert sind.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Irrwisch

Irrwisch von Brus,  Günter
Amerika hat Naked Lunch (1962) von William S. Burroughs und Cantos (1948) von Ezra Pound. Irland hat Finnegans Wake von James Joyce und Murphy (1947) von Samuel Beckett. Österreich hat Die Verbesserung von Mitteleuropa von Oswald Wiener (1969) und Irrwisch von Günter Brus. Im Exil 1971 geschrieben und gezeichnet, initiiert vom Kohlkunst Verlag Gunther Rambows, in der Grammatik einer clownesken und grotesken Fremdheit gespuckt, der jede Silbe des Wörterbuchs der Hysterie, des Exzesses, des Abszesses vertraut ist, jedes Gramm ein Meisterwerk der Sprache, in einer unerhörten und selten gehörten oder beinahe vergessenen Sprache, nackt aus den Tiefen der Kindheit und des Unbewußten, ein epileptischer Anfall, der die Sozialisation der Sprache durchbricht. Auf des Messers Spitze stehend, gebeugt über den Balkon Europas, die Nacht des Menschen, die Fallhöhe des Abgrundes vermessend, eine Totenwache im Wartesaal der Zombies. Eine Verwerfung sozialer Normen, Gesänge aus einer semiotischen Wildnis, ein soziales Urinoir der austriakischen Gesellschaft als Spiegel der Welt, als anus mundi, ein ethnologisches Projekt von Graden, eine linguistische Mission von Gnaden, ein Ausbruch nicht nur für Anfänger. Zeichenketten werden in Zeichnungen entkettet, welche alle sozialen Ketten abstreifen. Eines der radikalsten Bücher der Welt, ebenso mutig wie witzig, ebenso irrsinnig wie irrwitzig, uneinholbar.
Aktualisiert: 2019-09-03
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Von der täglichen Umdichtung des Lebens alleingelassener Singvögel

Von der täglichen Umdichtung des Lebens alleingelassener Singvögel von Jaschke,  Gerhard
Gerhard Jaschkes Poetik-Vorlesung ist selbst ein poetisches Buch. Der Autor spricht weniger von der eigenen poetischen Arbeit, viel mehr von anderen – von Nebel und Hausmann, von Rühm und Wiener, von Heißenbüttel und Prießnitz, von Schürrer und Nitsch – und spricht dabei doch von sich selbst, von seiner Begeisterung für das sprachliche Experiment, von seiner Freude an Literatur. Er informiert zugleich über wichtige Avantgarde-Traditionen wie Expressionismus, Dadaismus, Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Wiener Aktionismus Kunst und Aufbruch im Wien der 1960er-Jahre

Wiener Aktionismus Kunst und Aufbruch im Wien der 1960er-Jahre von Badura-Triska,  Eva, Klocker,  Hubert, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Herausgegeben von Eva Badura-Triska und Hubert Klocker.Mit Beiträgen von Eva Badura-Triska, Kerstin Barnick-Braun, Rosemarie Brucher,Thomas Eder, Marie-Therese Hochwartner, Christian Höller, Gabriele Jutz, KazuoKandutsch, Hubert Klocker, Edelbert Köb, Brigitte Marschall, Manuel Millautz undJohanna SchwanbergDie österreichische Kunst der 1950er- und 1960er-Jahre ist von der Reaktion auf einrestriktives politisches und kulturelles Klima geprägt. Im Bestreben, den Illusionismusdes Tafelbildes zu überwinden, gelangen Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitschund Rudolf Schwarzkogler zu performativen Arbeiten, die eine möglichst unverfälschteWahrnehmung der Wirklichkeit ermöglichen sollen.Ihre Mal- und Materialaktionen, Körperanalysen und Manifeste gegen Staat undGesellschaftsordung korrespondieren mit einem im Underground Film und ExpandedCinema entwickelten Sprach- und Materialbewusstsein. Kurt Kren, Ernst Schmidt jr.,Valie Export und Peter Weibel nutzen das Medium über die Grenzen der Leinwandhinaus, um die Kontrollfunktion von Sprache und Massenmedien zu kritisieren.Die Wiener Gruppe (Friedrich Achleitner, Konrad Bayer, Gerhard Rühm, Oswald Wiener)setzen ihr Konzept, Sprache als visuelles und akustisches Material zu denken, inCollagen und happeningartigen Gemeinschaftsveranstaltungen wie den LiterarischenCabarets (1958 / 59) um.Diese enorm materialreiche Monografie ist sicherlich für viele Jahre das Referenzwerkzum Wiener Aktionismus. Das Buch enthält eine umfassend bebilderte Aktionschronologie,eine detailliert illustrierte Bibliografie sowie eine Filmografie und ausführlicheKünstlermonografien. Verschiedenste Register vervollständigen diese Dokumentation.
Aktualisiert: 2022-02-10
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Adolf Frohner. Das plastische Werk

Adolf Frohner. Das plastische Werk von Ronte,  Dieter, Voggeneder,  Elisabeth
Es begann mit der legendären Aktion „Die Blutorgel“ 1962. Adolf Frohner, Otto Muehl und Hermann Nitsch ließen sich für drei Tage in einem Keller in der Perinetgasse einmauern und öffneten die Räume am vierten Tag einem erstaunten Publikum. Es sah Materialcollagen, Objekte aus Gerümpel und Handlungen, die den Wiener Aktionismus begründeten. Adolf Frohner wandte sich bald von der Geste des Agierens ab, doch die Arbeit mit Material bleibt wesentlich in seinem Schaffen. Die Plastik steht damit am Anfang des mehrbändigen Werkverzeichnisses. Es gibt erstmals einen Überblick über die Materialbilder, Objekte und Installationen von Adolf Frohner. Der Band zeigt die gesamte und überraschende Vielfalt seines „plastischen Tuns“. Er zieht in seinen Bann, weil er hautnah in ein Künstlerleben entführt. Die Adolf Frohner gemeinnützige Privatstiftung – 2009 mit Sitz in Krems gegründet – hat sich zur Aufgabe gestellt, das gesamte Werk Adolf Frohners zu recherchieren und publik zu machen. Dem Band I; zum plastischen Werk werden Werkverzeichnisse zu Malerei, Zeichnung und Grafik folgen.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Die sexuelle Welle

Die sexuelle Welle von Mende,  Julius
Im Mittelpunkt der Bilder, Zeichnungen und Texte des Künstlers und Kunstpädagogen Julius Mende steht der Sex. Der heute 60Jährige präsentiert damit ein in unterschiedlichsten Lebensabschnitten praktisch, künstlerisch, theoretisch und pädagogisch erfahrenes Bild einer lebendigen Sinnlichkeit, die er gleichwohl durch die Warenwelt deformiert sieht. Indem der Künstler die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität politisch aufarbeitet und analysiert, kann das vorliegende Buch auch als Kulturgeschichte gelesen werden. Mende spannt dabei den Bogen von der verklemmten Nachkriegsepoche über die (angebliche) Befreiung der Sexualität in den Kommunezeiten der 1960er und 1970er Jahre bis zur zunehmenden marktwirtschaftlichen Zurichtungen von Körperbeziehungen in den vergangenen 25 Jahren.
Aktualisiert: 2022-10-11
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„Der Künstler als junger Hund“

„Der Künstler als junger Hund“ von Kapfer,  Herbert, Rosen,  Margit
Eine Performance, die Kunstgeschichte machte: Im Februar 1968 wird ein Mann von einer jungen Frau wie ein Hund durch die Wiener Innenstadt geführt. Der Mann, der im eleganten dunklen Anzug und Hundehalsband auf allen Vieren über die Kärntnerstrasse läuft, ist Peter Weibel. Die Frau, die ihn sanft an der Hundeleine hinter sich herzieht, ist Valie Export. Die Wiener Passanten blicken entgeistert auf die communication action des Künstlerpaares: Ein Mann als Hund am Gängelband der Frau. Doch Weibel und Exports Provokation überschreitet Geschlechterfragen. Der aufrechte Gang sei in der aktuellen Gesellschaftsordnung ein uneingelöstes Versprechen, notiert dazu Weibel. Der Titel des Tributprojekts bezieht sich nicht nur auf diese berühmte Aktion, deren Dokumentations-Fotos in Museen, Büchern und Vorträgen weltweit immer wieder gezeigt und diskutiert werden. 1963 schreibt Weibel, anspielend auf James Joyce und Dylan Thomas, ein Gedicht mit dem Titel "portrait of the artist as a young dog". Ein foto-poem, in dem er sich vier Jahre später in Szene setzt, betitelt er als "selbstportrait des künstlers als junger hund". Peter Weibel macht in der Kunstszene bereits als sehr junger Mann von sich reden. 1966 hat er als 22-Jähriger bei dem von Gustav Metzger organisierten Künstlertreffen "Destruction in Art Symposium" in London einen ersten internationalen Auftritt - gemeinsam mit Günter Brus, Otto Mühl, Kurt Kren und Hermann Nitsch, einer Wiener Avantgarde-Gruppe, der Weibel wenige Jahre später ihren Namen geben sollte: "Wiener Aktionismus". Heute ist Weibel Vorstand des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Er ist ein weltweit anerkannter Medienkünstler und -theoretiker, der unermüdlich, mit Emphase und Enthusiasmus, aktuellen Kunsttendenzen Foren der Präsentation verschafft und sich gerne mit provokanten Thesen in gesellschaftliche, ästhetische und technologische Diskurse einmischt. Die Beiträge des "Tribute Albums" spiegeln die Vielfalt von Peter Weibels Themen, Interessensgebieten und Tätigkeitsfeldern wider, ohne sie komplett erfassen zu können. Die Namensliste der Beteiligten wiederum ist eine notwendigerweise temporäre Kartographie jener immer in Bewegung bleibenden Konstellation all der Künstler und Wissenschaftler, denen Weibel sich und die sich ihm verbunden fühlen. Eine Gliederung in drei Teile bot sich bei diesem Projekt an: die CD "Weibel" bringt theoretische und konzeptuelle Texte sowie Gedichte von Peter Weibel in Interpretationen ihm nahestehender Künstler, Autoren und Wissenschaftler zu Gehör. Die CD "Tribute" präsentiert in unterschiedlichen Audio-Formen Referenzen von Theoretiker, Komponisten und Künstlern zum Werk und Wirken Weibels. Die CD "Album" versammelt Avantgarde-Pop, Cover-Versionen, Remixes von Weibel- bzw. Hotel Morphila Orchester-Songs und andere musikalische und soundkünstlerische Stücke, die sich auf Werke oder Texte von Weibel beziehen. Mit Beiträgen von: Sven Ake Johansson, Hans Belting, Ecke Bonk, Bazon Brock, Elisabeth Bronfen, Ludger Brümmer, Günter Brus, Hubert Burda, Marie Colbin, Sharokh Dini, Amon Düül, Otto E. Rössler, Gregor Eichinger, FM Einheit / David Link, Olafur Eliasson, Harald Falckenberg, Harun Farocki, F.S.K., Hans G. Helms, Boris Groys, Guru Guru, Carl Hegemann, Ranjit Hoskoté, Elfriede Jelinek, Gerhard Johann Lischka, Franz Kaltenbeck, Friedrich Kittler, Jürgen Klauke, Alexander Kluge, Alexander Kluge, Alexander Kluge, Bernhard Lang, Bruno Latour, Jean-Jacques Lebel, lucy’s’phere, Siegfried Mauser, Friederike Mayröcker, Eva Meyer, Anthony Moore / Siegfried Zielinski, Hotel Morphila Orchester, Olga Neuwirth, Helga Nowotny, Chicks on Speed, Florian Rötzer, Constanze Ruhm, Gerhard Rühm, Eran Schaerf, Hans Scheugl, Saam Schlamminger, Peter Sloterdijk, Steina, Tanzbaby, Woody Vasulka, Erwin Wurm.
Aktualisiert: 2018-12-22
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Hermann Nitsch – Das frühe Werk

Hermann Nitsch – Das frühe Werk
Herman Nitsch, geboren 1938 in Wien, gilt als der Mitinitiator und wichtigster Vertreter des Wiener Aktionismus. Bereits im Jahr 1957 entwickelte Nitsch seine Idee vom Orgien-Mysterien-Theater (OMT). Dieses Projekt, das von der Vorstellung eines Gesamtkunstwerkes, unter Einbeziehung der Malerei, der Architektur und der Musik, ausgeht und auf der Grundlage griechischer Mysterienfeste, eine Kartharsis (Reinigung) zum Ziel hat, bestimmt bis heute Nitschs künstlerische Arbeit. Nitsch war Professor an der Hochschule für bildende Kunst in Frankfurt. 2006 zeigte der Martin-Gropious-Bau in Berlin eine umfangreiche Retrospektive des Werkes von Hermann Nitsch.
Aktualisiert: 2020-11-09
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