Das Buch erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Wiener Leopold Museum (20. Mai – 28. August 2022), die eine Kooperation zwischen dem Leopold Museum und dem Photoinstitut Bonartes (Wien) ist.
Durch die rasch wachsende Anzahl an Fotoateliers wurde es schwierig, von beauftragten Porträts zu leben. So entstand in den 1860er-Jahren ein umkämpfter Markt an Sammelbildern mit neuen Themen und Formaten. Statt wenige Exemplare einer Aufnahme an individuelle Kundinnen oder Kunden zu verkaufen, entstanden nun zahllose Kopien (Positivabzüge), die über Verlage in den Handel kamen. Einer der erfolgreichsten der nunmehr zu Verlegern avancierten Fotografen war Otto Schmidt. Hatte er bereits 1873 mit einer Wiener Typen-Serie reüssiert, die im nostalgisch-verklärenden Stil eine kleine Ethnografie der Reichshaupt- und Residenzstadt bot, widmete er sich bald darauf der Herstellung von Vorlagenstudien (Études d’après nature), die als Anschauungsmaterial für Künstler, aber auch (Kunst-)Handwerker und Architekten dienten. Er schuf rund 4000 Landschafts-, Architektur- und Händestudien. Das tatsächlich einträglichste – weil weltweite – Geschäft aber war seine Aktproduktion, die im Übrigen umfangreichste in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Sein Geschäftsnachfolger, der Maler Eduard Büchler, führte diese Produktion fort; insgesamt nahmen sie rund 8000 Aktsujets auf.
Die Publikation untersucht einen historischen Bilderkorpus und geht den Zusammenhängen zwischen Ästhetik, Ökonomie, Bilderzirkulation und -konsum nach. Bilder daraus befanden sich im Besitz zahlreicher Maler und Bildhauer, aber auch von Medizinern, Anthropologen oder auch »Connaisseurs«. Die teils als »unzüchtig« eingestuften Bilder provozierten bürgerliche Wertvorstellungen, Gerichtsprozesse zeugen davon. Das Buch ist in rund 50 thematischen Stichwörtern gegliedert, die in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können.
Aktualisiert: 2022-06-13
> findR *
Dieses Buch ist ein Entdeckungsreise an einen unbekannten Ort, hin zu den Menschen, die hier leben: die Brigittenau. Etwas abseits, ist der 20. Gemeindebezirk selbst vielen Wienern kaum vertraut – vielleicht weil er auf den ersten Blick nichts Spektakuläres, nichts Außergewöhnliches vorzuweisen hat. Vor 120 Jahren auf einem den Donausümpfen abgerungenen Gebiet gegründet, kam der ehemalige Arbeiter- und heutige Zuwandererbezirk nie so recht über sein Image als beiläufige „Wiener Vorstadt“ hinaus. Auf den zweiten Blick jedoch offenbart sich zwischen breiten Magistralen, weitläufigen Mietskasernen, aufgelassenen Industriearealen und verschwiegenen Uferwegen eine überraschende Vielfalt an Charakteren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg hat Christopher Mavrič mit seiner analogen Mittelformat-Kamera spontane Begegnungen mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Zwanzigsten und ihr Lebensumfeld dokumentiert. Allesamt in einem einzigen Bild festgehaltene Kurzgeschichten, in denen die Porträtierten, mal lauter, mal leiser, Auskunft über sich selbst geben.
Aktualisiert: 2021-05-15
> findR *
Wirklich alles über Wienerinnen und Wiener: Bobos und Krocha, Tschuschen und Piefkes, Gscherte und Gschupfte, Strizzis und Gschaftlhuber.
„Wien wirklich“ spürt der Wienerischkeit der unterschiedlichen Biotope der Donaumetropole nach, berichtet aus Grätzel, Vorstadt und Villenviertel, macht sich mit Prolos und Piefkes gemein, mit Bobos und Bimfahrern, mit Witzfiguren und Würdenträgern.
Aufschlussreich, witzig und klug beschreibt und (be)zeichnet Andrea Maria Dusl die Wiener in ihrer eindrucksvollen Vielfalt und weckt damit Erinnerungen, Neugierde und Sehnsüchte.
Aktualisiert: 2021-03-22
> findR *
Der „Tschocherl Report 2“ widmet sich, wie schon der Vorgänger aus dem Jahr 2013, einer wenig erschlossenen und eher übel beleumundeten Wiener Lokalspezies: dem kleinen Café oder Espresso, im Fachjargon auch „Presslufthittn“, „Breslhittn“, „Knoflhittn“ oder "Lurchbude" genannt – dem Tschocherl.
In ihrer Serie für die Stadtzeitung Falter haben Arthur Fürnhammer (Text) und Mario Lang (Fotos) alle Wiener Bezirke besucht und dabei pro Monat ein Tschocherl vorgestellt. Dabei haben sie vor allem ein buntes Sammelsurium an Wirten, Kellnerinnen und Gästen getroffen, und von diesen die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und Geschichten gehört. Etwa die der ehemaligen Winzerkönigin, die einst das Catering in Wien erfunden hat; von Leo – der sein Stammlokal mindestens 15 mal pro Tag besucht und den sie „den Piraten“ nennen; von einem Ministerialbeamten, der jedes Jahr im Lokal für alle die Steuererklärungen macht; von Guggi, der als Matrose die Welt bereiste und jetzt Fiaker ist, und vielen mehr.
Tschocherl sind aber mehr als Lokale, in denen gern geraucht, getrunken und Schmäh geführt wird. Für ihr eingeschworenes Stammpublikum sind sie ein erweitertes Wohnzimmer und wie eine zweite Familie. Der Kontrollanruf vom Wirten, wenn ein Gast einmal zwei Tage nicht erscheint, ist da nichts Ungewöhnliches.
Und so ist dieses Buch nicht nur eine Sammlung von Wiener Typen und Geschichten, sondern auch ein Abgesang auf eine Lokalkultur, für die in der überregulierten Welt von heute wohl bald kein Platz mehr sein wird.
Aktualisiert: 2022-11-29
> findR *
Typen aus Wien vor 100 Jahren: Alexander Salkinds kurze Skizzen zeigen das Alltagsleben in Wien zwischen 1912 und 1918 in der Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs: 'Wien im Frieden' heißt der erste Teil seiner Sammlung, 'Wien im Kriege' der zweite.
Als 'Mandlbogen' bezeichnete man die im Biedermeier üblichen 'Ausschneidebögen', die man bemalen, auf Karton kleben und zu Szenen gruppieren konnte. Mit 'Mandl' sind kleine Figuren gemeint. Beliebt waren dabei die 'Wiener Typen' (Wäschermädl, Ottakringer.).
Alexander Salkind (1887-1940) schuf solche Typen in literarischer Form. Der heute vergessene Publizist und Autor gab die von ihm gegründete Zeitung 'Fremdenpresse' heraus, im März 1938 wurde sie verboten. Im Sommer 1940 nach Dachau deportiert, starb er dort im September desselben Jahres.
Salkind wohnte im Haus Berggasse 11, im 9. Wiener Gemeindebezirk. Bis vor kurzem befand sich in diesem Haus auch das Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft. Studentinnen des Instituts stießen im Rahmen eines Projekts zur Aufarbeitung der Geschichte auf den früheren Bewohner des Hauses.
Mit der Neuausgabe seines im Jahr 1920 erschienenen Buches möchte das 'Projekt Berggasse 11' nun einen 'Stein der Erinnerung' errichten.
Aktualisiert: 2023-02-05
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Wiener Typen
Sie suchen ein Buch über Wiener Typen? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Wiener Typen. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Wiener Typen im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Wiener Typen einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Wiener Typen - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Wiener Typen, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Wiener Typen und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.