Die Geburt der Dichtung im Herzen

Die Geburt der Dichtung im Herzen von Rüthemann,  Julia
Frau Aventiure klopft an das Herz des Erzählers des „Parzival“, Frau Welt veranlasst den Ritter Wirnt von Gravenberg in „Der Welt Lohn“ durch eine Erkenntnis im Herzen zur Abkehr vom weltlichen Leben, die Minne(dame) drängt ins Herz des Minnesängers, der so zum Sang befähigt wird: das Muster einer Inspiration männlicher Dichter bzw. Protagonisten durch weibliche Personifikationen ist in der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet. Die vorliegende Studie widmet sich den dieser Topik zugrunde liegenden, christlich geprägten Konzeptionen von Autorschaft und darin wirksamen mütterlichen Poetiken. Sie zeigt, dass in der Inszenierung literarischer Kreationsprozesse gerade auch durch männliche Autoren Vorstellungen von Schwangerschaft und Geburt ‚fruchtbar‘ gemacht werden, die bereits in theologischen Denkfiguren, insbesondere der sogenannten Herzgeburt, angelegt sind. Die in Herz und Personifikation vermittelten re-produktiven Logiken prägen nicht nur die Poetiken, sondern auch das Erzählen. Der zweite Teil der Studie setzt sich daher mit dem narratologischen Status und den Gendercodierungen semi-personifikatorischer Figuren und teilallegorischer Räume auseinander.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Geburt der Dichtung im Herzen

Die Geburt der Dichtung im Herzen von Rüthemann,  Julia
Frau Aventiure klopft an das Herz des Erzählers des „Parzival“, Frau Welt veranlasst den Ritter Wirnt von Gravenberg in „Der Welt Lohn“ durch eine Erkenntnis im Herzen zur Abkehr vom weltlichen Leben, die Minne(dame) drängt ins Herz des Minnesängers, der so zum Sang befähigt wird: das Muster einer Inspiration männlicher Dichter bzw. Protagonisten durch weibliche Personifikationen ist in der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet. Die vorliegende Studie widmet sich den dieser Topik zugrunde liegenden, christlich geprägten Konzeptionen von Autorschaft und darin wirksamen mütterlichen Poetiken. Sie zeigt, dass in der Inszenierung literarischer Kreationsprozesse gerade auch durch männliche Autoren Vorstellungen von Schwangerschaft und Geburt ‚fruchtbar‘ gemacht werden, die bereits in theologischen Denkfiguren, insbesondere der sogenannten Herzgeburt, angelegt sind. Die in Herz und Personifikation vermittelten re-produktiven Logiken prägen nicht nur die Poetiken, sondern auch das Erzählen. Der zweite Teil der Studie setzt sich daher mit dem narratologischen Status und den Gendercodierungen semi-personifikatorischer Figuren und teilallegorischer Räume auseinander.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Die Geburt der Dichtung im Herzen

Die Geburt der Dichtung im Herzen von Rüthemann,  Julia
Frau Aventiure klopft an das Herz des Erzählers des "Parzival", Frau Welt veranlasst den Ritter Wirnt von Gravenberg in "Der Welt Lohn" durch eine Erkenntnis im Herzen zur Abkehr vom weltlichen Leben, die Minne(dame) drängt ins Herz des Minnesängers, der so zum Sang befähigt wird: das Muster einer Inspiration männlicher Dichter (bzw. Protagonisten) durch weibliche Personifikationen ist in der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet. Die vorliegende Studie widmet sich den dieser Topik zugrundeliegenden, christlich geprägten Vorstellungen von Autorschaft und darin wirksamen mütterlichen Poetiken. So kann sie zeigen, dass in der Inszenierung literarischer Kreationsprozesse gerade auch durch männliche Autoren Vorstellungen von Schwangerschaft und Geburt ‚fruchtbar‘ gemacht werden, die bereits in theologischen Denkfiguren, insbesondere der sogenannten Herzgeburt, angelegt sind. Dass die in Herz und Personifikation vermittelten re-produktiven Logiken von Schwangerschaft und Geburt nicht nur die Poetiken von Lyrik und Erzähltexten, sondern auch das Erzählen prägen, zeigt der zweite Teil der Studie. Er setzt sich mit dem narratologischen Status semi-personifikatorischer Figuren und teilallegorischer Räume und ihren Gendercodierungen auseinander.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Geburt der Dichtung im Herzen

Die Geburt der Dichtung im Herzen von Rüthemann,  Julia
Frau Aventiure klopft an das Herz des Erzählers des "Parzival", Frau Welt veranlasst den Ritter Wirnt von Gravenberg in "Der Welt Lohn" durch eine Erkenntnis im Herzen zur Abkehr vom weltlichen Leben, die Minne(dame) drängt ins Herz des Minnesängers, der so zum Sang befähigt wird: das Muster einer Inspiration männlicher Dichter (bzw. Protagonisten) durch weibliche Personifikationen ist in der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet. Die vorliegende Studie widmet sich den dieser Topik zugrundeliegenden, christlich geprägten Vorstellungen von Autorschaft und darin wirksamen mütterlichen Poetiken. So kann sie zeigen, dass in der Inszenierung literarischer Kreationsprozesse gerade auch durch männliche Autoren Vorstellungen von Schwangerschaft und Geburt ‚fruchtbar‘ gemacht werden, die bereits in theologischen Denkfiguren, insbesondere der sogenannten Herzgeburt, angelegt sind. Dass die in Herz und Personifikation vermittelten re-produktiven Logiken von Schwangerschaft und Geburt nicht nur die Poetiken von Lyrik und Erzähltexten, sondern auch das Erzählen prägen, zeigt der zweite Teil der Studie. Er setzt sich mit dem narratologischen Status semi-personifikatorischer Figuren und teilallegorischer Räume und ihren Gendercodierungen auseinander.
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Wigalois

Wigalois von Seelbach,  Sabine, Seelbach,  Ulrich, Wirnt von Grafenberg
Wirnts von Grafenberg Wigalois gehört zu den wichtigsten Artusromanen des hohen Mittelalters. Der um 1210/20 entstandene Roman greift auf Motive aus den ‚klassischen‘ mittelhochdeutschen Romanen, z. B. aus Wolframs Parzival und Hartmanns Erec, zurück. Er erzählt die âventiure des Gawein-Sohnes Wigalois, der bei der Suche nach seinem Vater an den Artushof gelangt und dort in die Tafelrunde aufgenommen wird. Als Artusritter besteht er zahlreiche Bewährungsproben, die schließlich in eine ideale Herrschaft im Königreich Korntin münden. Die reiche Überlieferung des Romans (41 Handschriften) zeugt von seiner Beliebtheit vom frühen 13. bis ins späte 15. Jahrhundert. Diese neue Ausgabe enthält nicht nur den mittelhochdeutschen Text (nach Kapteyn), sondern zugleich eine Übersetzung in modernes Deutsch. Darüber hinaus bietet sie einen Stellenkommentar, ein ausführliches Nachwort mit Hinweisen zur Gattungsfrage und Motivik, zum ‛Sitz im Leben’ und zur Interpretation, Register zu den Namen und zum Kommentar sowie eine Bibliographie zum Wigalois .
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wigalois

Wigalois von Seelbach,  Sabine, Seelbach,  Ulrich, Wirnt von Grafenberg
Wirnts von Grafenberg Wigalois gehört zu den wichtigsten Artusromanen des hohen Mittelalters. Der um 1210/20 entstandene Roman greift auf Motive aus den ‚klassischen' mittelhochdeutschen Romanen, z. B. aus Wolframs Parzival und Hartmanns Erec, zurück. Er erzählt die âventiure des Gawein-Sohnes Wigalois, der bei der Suche nach seinem Vater an den Artushof gelangt und dort in die Tafelrunde aufgenommen wird. Als Artusritter besteht er zahlreiche Bewährungsproben, die schließlich in eine ideale Herrschaft im Königreich Korntin münden. Die reiche Überlieferung des Romans (41 Handschriften) zeugt von seiner Beliebtheit vom frühen 13. bis ins späte 15. Jahrhundert. Diese neue Ausgabe enthält nicht nur den mittelhochdeutschen Text (nach Kapteyn), sondern zugleich eine Übersetzung in modernes Deutsch. Darüber hinaus bietet sie einen Stellenkommentar, ein ausführliches Nachwort mit Hinweisen zur Gattungsfrage und Motivik, zum 'Sitz im Leben' und zur Interpretation, Register zu den Namen und zum Kommentar sowie eine Bibliographie zum Wigalois .
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg

Der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg von Fasbender,  Christoph
Das vorliegende Buch ist die erste deutschsprachige Einführung in den um 1220 entstandenen Wigalois Wirnts von Grafenberg. Sie liest den lange zu Unrecht als „epigonal“ disqualifizierten Artusroman als absichtsvollen Beitrag zum Gespräch über die rechte Lebensführung des Adels, das mit den Romanen Hartmanns von Aue und Wolframs von Eschenbach an das deutsche Publikum herangetragen worden war. Jeder Abschnitt wird präzise zusammengefasst, die wichtigsten intertextuellen Referenzen werden aufgezeigt und die jeweilige Szene vor dem Hintergrund der neuesten Forschung in den Romanzusammenhang eingeordnet. Darüber hinaus bietet die Einführung Informationen zu Autor, Überlieferung (Handschriften), Editionsgeschichte, Aufbau und den wichtigsten Motiv-Komplexen des Wigalois. Besonderes Gewicht wird auf die produktive mittelalterliche und frühneuzeitliche Rezeption des Romans und ihre wichtigsten Vertreter (Ulrich Füetrer, Wigoleis vom Rade, Ritter Wieduwilt) gelegt, wobei der Öffentlichkeit erstmals die 2006 aufgefundene strophische Bearbeitung Dietrichs von Hopfgarten (1455) vorgestellt wird. Strukturierte Literaturverzeichnisse und ein Register runden die Einführung ab.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wigalois

Wigalois von Seelbach,  Sabine, Seelbach,  Ulrich, Wirnt von Grafenberg
Wirnts von Grafenberg Wigalois gehört zu den wichtigsten Artusromanen des hohen Mittelalters. Der um 1210/20 entstandene Roman greift auf Motive aus den ‚klassischen‘ mittelhochdeutschen Romanen, z. B. aus Wolframs Parzival und Hartmanns Erec, zurück. Er erzählt die âventiure des Gawein-Sohnes Wigalois, der bei der Suche nach seinem Vater an den Artushof gelangt und dort in die Tafelrunde aufgenommen wird. Als Artusritter besteht er zahlreiche Bewährungsproben, die schließlich in eine ideale Herrschaft im Königreich Korntin münden. Die reiche Überlieferung des Romans (41 Handschriften) zeugt von seiner Beliebtheit vom frühen 13. bis ins späte 15. Jahrhundert. Diese neue Ausgabe enthält nicht nur den mittelhochdeutschen Text (nach Kapteyn), sondern zugleich eine Übersetzung in modernes Deutsch. Darüber hinaus bietet sie einen Stellenkommentar, ein ausführliches Nachwort mit Hinweisen zur Gattungsfrage und Motivik, zum ‛Sitz im Leben’ und zur Interpretation, Register zu den Namen und zum Kommentar sowie eine Bibliographie zum Wigalois .
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg

Der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg von Fasbender,  Christoph
Das vorliegende Buch ist die erste deutschsprachige Einführung in den um 1220 entstandenen Wigalois Wirnts von Grafenberg. Sie liest den lange zu Unrecht als „epigonal“ disqualifizierten Artusroman als absichtsvollen Beitrag zum Gespräch über die rechte Lebensführung des Adels, das mit den Romanen Hartmanns von Aue und Wolframs von Eschenbach an das deutsche Publikum herangetragen worden war. Jeder Abschnitt wird präzise zusammengefasst, die wichtigsten intertextuellen Referenzen werden aufgezeigt und die jeweilige Szene vor dem Hintergrund der neuesten Forschung in den Romanzusammenhang eingeordnet. Darüber hinaus bietet die Einführung Informationen zu Autor, Überlieferung (Handschriften), Editionsgeschichte, Aufbau und den wichtigsten Motiv-Komplexen des Wigalois. Besonderes Gewicht wird auf die produktive mittelalterliche und frühneuzeitliche Rezeption des Romans und ihre wichtigsten Vertreter (Ulrich Füetrer, Wigoleis vom Rade, Ritter Wieduwilt) gelegt, wobei der Öffentlichkeit erstmals die 2006 aufgefundene strophische Bearbeitung Dietrichs von Hopfgarten (1455) vorgestellt wird. Strukturierte Literaturverzeichnisse und ein Register runden die Einführung ab.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wigalois

Wigalois von Seelbach,  Sabine, Seelbach,  Ulrich, Wirnt von Grafenberg
Wirnts von Grafenberg Wigalois gehört zu den wichtigsten Artusromanen des hohen Mittelalters. Der um 1210/20 entstandene Roman greift auf Motive aus den ‚klassischen‘ mittelhochdeutschen Romanen, z. B. aus Wolframs Parzival und Hartmanns Erec, zurück. Er erzählt die âventiure des Gawein-Sohnes Wigalois, der bei der Suche nach seinem Vater an den Artushof gelangt und dort in die Tafelrunde aufgenommen wird. Als Artusritter besteht er zahlreiche Bewährungsproben, die schließlich in eine ideale Herrschaft im Königreich Korntin münden. Die reiche Überlieferung des Romans (41 Handschriften) zeugt von seiner Beliebtheit vom frühen 13. bis ins späte 15. Jahrhundert. Diese neue Ausgabe enthält nicht nur den mittelhochdeutschen Text (nach Kapteyn), sondern zugleich eine Übersetzung in modernes Deutsch. Darüber hinaus bietet sie einen Stellenkommentar, ein ausführliches Nachwort mit Hinweisen zur Gattungsfrage und Motivik, zum ‛Sitz im Leben’ und zur Interpretation, Register zu den Namen und zum Kommentar sowie eine Bibliographie zum Wigalois .
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Gestimmte Räume

Gestimmte Räume von Häberlein,  Bianca
Als sogenannter ‚später Artusroman‘ hat der ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg sowohl literarhistorisch als auch in seiner wissenschaftlichen Betrachtung eine Sonderstellung inne. Wirnt von Grafenberg inszeniert räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in einem Artusroman, der es zusätzlich versteht, sich in Bezug auf Figurenzeichnung und Vermischung unterschiedlicher Genres in seinem literarischen Kontext zu positionieren. Die Arbeit fächert auf, welche narrativen Komponenten überhaupt an der Erzeugung von Stimmungen im Raum beteiligt sind und welche Konsequenzen ein solches Erzählen von Raum für den Rezeptionsprozess hat. Mit Hilfe einer innovativen Forschungsperspektive der Interpassivität beschäftigt sich die Studie mit der medialen Verschiebung des Erzählten, die den Gestimmten Raum erst im Prozess des Erzählens bewusst macht. Schließlich übernehmen einerseits die Produktion, andererseits aber auch die textinhärente Rezeptionssituation der Gestimmten Räume Funktionen für die im ‚Wigalois‘ programmatisch gewordene Poetizität.
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Die Geburt der Dichtung im Herzen

Die Geburt der Dichtung im Herzen von Rüthemann,  Julia
Frau Aventiure klopft an das Herz des Erzählers des "Parzival", Frau Welt veranlasst den Ritter Wirnt von Gravenberg in "Der Welt Lohn" durch eine Erkenntnis im Herzen zur Abkehr vom weltlichen Leben, die Minne(dame) drängt ins Herz des Minnesängers, der so zum Sang befähigt wird: das Muster einer Inspiration männlicher Dichter (bzw. Protagonisten) durch weibliche Personifikationen ist in der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet. Die vorliegende Studie widmet sich den dieser Topik zugrundeliegenden, christlich geprägten Vorstellungen von Autorschaft und darin wirksamen mütterlichen Poetiken. So kann sie zeigen, dass in der Inszenierung literarischer Kreationsprozesse gerade auch durch männliche Autoren Vorstellungen von Schwangerschaft und Geburt ‚fruchtbar‘ gemacht werden, die bereits in theologischen Denkfiguren, insbesondere der sogenannten Herzgeburt, angelegt sind. Dass die in Herz und Personifikation vermittelten re-produktiven Logiken von Schwangerschaft und Geburt nicht nur die Poetiken von Lyrik und Erzähltexten, sondern auch das Erzählen prägen, zeigt der zweite Teil der Studie. Er setzt sich mit dem narratologischen Status semi-personifikatorischer Figuren und teilallegorischer Räume und ihren Gendercodierungen auseinander.
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