Der Autor Stefan Höltgen untersucht die Einfluss- und Rückflussmechanismen zwischen dem Serienmörderfilm und der Kriminalistik, Kunstgeschichte, Zensurgeschichte, Medienwirkungsdebatten und anderer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Diskurse. Hierzu wird zunächst die Frage nach dem konstruktivistischen Charakter des Films gestellt - wie dieser das Weltwissen seiner Zuschauer formatiert. Die ästhetische Strategie dieser Konstruktion wird in Verfahren zur Authentisierung angenommen. Der Hauptteil der Arbeit untersucht danach chronologisch detailliert etwa 40 Serienmörderfilme, die zwischen 1924 und 2003 entstanden sind, auf deren ästhetische Praxen der Authentizitätskonstruktion sowie deren Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse sowie die Verarbeitung derselben in ihren Plots, Bild- und Tonästhetiken. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf die Rezeption der Filme durch die Filmkritik, Medienwissenschaft und Zensurinstanze.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Dieses Buch räumt auf mit der Legende, dass die deutsche Literatur im Zeitalter von Aufklärung, Klassik und Romantik arm gewesen sei an freizügigen, erotischen und pornographischen Werken. Tatsächlich erschien in deutschen Landen in der Zeit zwischen Johann Gottfried Schnabels »Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde Cavalier« (1738) und der fälschlich E.T.A. Hoffmann zugeschriebenen »Schwester Monika« (1815) eine Vielzahl von anregenden, erregenden und aufregenden Schriften. Diese seit langem in Vergessenheit geratenen Werke wurden seinerzeit meist sogleich verboten, aber geschickt auf verschlungenen Wegen vertrieben und heimlich gern gelesen. Die wichtigsten Akteure aus diesem verschwiegenen Segment der Literatur - von den fingerfertigen Skribenten über die clandestinen Drucker und spekulativen Verleger bis hin zu den lüsternen Lesern und Sammlern - werden hier erstmals porträtiert. Die auf breiter Quellenbasis beruhende Monographie ist angesiedelt an den Schnittstellen zwischen Literatur- und Buchgeschichte, Zensur- und Rezeptionsgeschichte. Beschlossen wird der anschaulich illustrierte Band durch eine Bibliographie, in der rund 300 mehrheitlich rare Erotica inclusive der heute unauffindbaren Titel erfasst sind.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Mit den Karlsbader Beschlüssen jährt sich 2019 zum zweihundertsten Mal ein für die deutsche Geschichte und insbesondere für die Ge¬schichte des Journalismus und der Presse bedeutendes politisches Ereignis. Das Ergebnis der Ministerialkonferenzen vom 6. bis 31. August 1819 im böhmischen Karlsbad leitete im Deutschen Bund eine jahrzehntelange Phase der politischen und geistigen Repression ein. Damit verbinden sich zahllose höchst unerfreuliche Erfahrungen und gescheiterte Hoffnungen. Die Beschlüsse unterwarfen nicht nur die Presse wieder strikten Zensurmaßnahmen. Sie sorgten auch für eine Überwachung der Universitäten, etablierten ein Bespitzelungssystem und ermöglichten es dem Bund, mit einer Exekutionsordnung gegen Sonderwege einzelner Mitgliedsstaaten vorzugehen. Zudem sollte die Errichtung repräsentativ-demokratischer Verfassungen verhindert werden.
Die Karlsbader Beschlüsse finden mit der hier vorgelegten Studie eine aktuelle Darstellung, welche das Ereignis – sein Zustandekommen, seine Inhalte und seine Folgen – für Öffentlichkeit und Wissenschaft vergegenwärtigt und für das so viel berufene „kollektive Gedächtnis“ in Erinnerung bringt.
Jürgen Wilke, Dr. phil., Prof. em. für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Der Autor Stefan Höltgen untersucht die Einfluss- und Rückflussmechanismen zwischen dem Serienmörderfilm und der Kriminalistik, Kunstgeschichte, Zensurgeschichte, Medienwirkungsdebatten und anderer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Diskurse. Hierzu wird zunächst die Frage nach dem konstruktivistischen Charakter des Films gestellt - wie dieser das Weltwissen seiner Zuschauer formatiert. Die ästhetische Strategie dieser Konstruktion wird in Verfahren zur Authentisierung angenommen. Der Hauptteil der Arbeit untersucht danach chronologisch detailliert etwa 40 Serienmörderfilme, die zwischen 1924 und 2003 entstanden sind, auf deren ästhetische Praxen der Authentizitätskonstruktion sowie deren Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse sowie die Verarbeitung derselben in ihren Plots, Bild- und Tonästhetiken. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf die Rezeption der Filme durch die Filmkritik, Medienwissenschaft und Zensurinstanze.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Thomas Paines große religionskritische Schrift in einer Neuausgabe bei Reclam jun. 1846 wird hier zum Lehrstück der Zensur und kriminalrechtlichen Verfolgung eines Leipziger Verlegers, herausgegeben und eingeleitet durch Autoren der Kontaktgruppe Buchhandelsgeschichte mit einer Darstellung der sächsischen Zensur, der verbotenen Schrift aus der Zeit der Großen Französischen Revolution und ihres deistisch-freigeistigen englischen Autors wie dessen posthumen Leipziger Verlegers. Die begleitenden Aufsätze liefern neue Mosaiksteine für die Biografie Reclams, die Paine-Rezeption in Deutschland und die Zensurgeschichte des Vormärz. Dazu editorische Anmerkungen zum Erstabdruck der Prozessunterlagen dieses spektakulären Falls der deutschen Buchgeschichte!
Aktualisiert: 2020-12-12
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Diese gattungsgeschichtliche Untersuchung liefert eine Analyse der phantastischen kinderliterarischen Werke aus der DDR einschließlich der Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ). Neben der umfänglichen Darstellung der theoretischen Debatte um die Phantastik verdeutlichen zwölf exemplarische Analysen programmatische Entwicklungslinien, ästhetische Gestaltungsweisen, Motive und Themen dieser Gattung. Zwei Modelltypen der DDR-Kinder- und Jugendliteratur werden entworfen und es wird hinterfragt, welche Funktion diese erfüllen und inwieweit von einer Funktionalisierung des Phantastischen gesprochen werden kann. Zwei ausführliche Exkurse verweisen innerhalb der Literaturchronologie auf zwei bedeutende Außenseiter des DDR-Literatursystems: Peter Hacks und Reiner Kunze. Schließlich verweist die Untersuchung auf die Bedeutung der Kinder- und Jugendliteratur der DDR im Kontext der Erinnerungskultur und stellt die Frage: Was bleibt?
Aktualisiert: 2023-04-12
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