Dieses Buch ist der schonungslose, atemverschlagende Lebensbericht eines Mannes, der als Zuhälter und Gewalttäter gelebt hat, der ein exzessiver Trinker und gefürchteter Schläger war, ein Mann, tief gespalten in seiner Beziehung zu Frauen, voller Haß und Selbsthaß. Das Buch wurde in einem Zuchthaus in Marseille geschrieben. Es ist ein wichtiges Zeugnis von der Nachtseite unserer Gesellschaft, das unsere Kenntnis vom Menschen bestürzend erweitert. Ein Buch über Gewalt und Gegengewalt.Es gibt höllische Szenen in diesem Buch: brutale, tödliche Schlägereien unter den Zuhältern, die Folterung eines Mädchens, das als Dirne abgerichtet wird, die Vergewaltigung eines jungen Gefangenen durch die Zellenbelegschaft - so nackt, so direkt ist das noch nie beschrieben worden, ohne Selbstmitleid, ohne jede Beschönigung und ohne jeden Versuch der Rechtfertigung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Dieses Buch ist der schonungslose, atemverschlagende Lebensbericht eines Mannes, der als Zuhälter und Gewalttäter gelebt hat, der ein exzessiver Trinker und gefürchteter Schläger war, ein Mann, tief gespalten in seiner Beziehung zu Frauen, voller Haß und Selbsthaß. Das Buch wurde in einem Zuchthaus in Marseille geschrieben. Es ist ein wichtiges Zeugnis von der Nachtseite unserer Gesellschaft, das unsere Kenntnis vom Menschen bestürzend erweitert. Ein Buch über Gewalt und Gegengewalt.Es gibt höllische Szenen in diesem Buch: brutale, tödliche Schlägereien unter den Zuhältern, die Folterung eines Mädchens, das als Dirne abgerichtet wird, die Vergewaltigung eines jungen Gefangenen durch die Zellenbelegschaft - so nackt, so direkt ist das noch nie beschrieben worden, ohne Selbstmitleid, ohne jede Beschönigung und ohne jeden Versuch der Rechtfertigung.
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Dieses Buch ist der schonungslose, atemverschlagende Lebensbericht eines Mannes, der als Zuhälter und Gewalttäter gelebt hat, der ein exzessiver Trinker und gefürchteter Schläger war, ein Mann, tief gespalten in seiner Beziehung zu Frauen, voller Haß und Selbsthaß. Das Buch wurde in einem Zuchthaus in Marseille geschrieben. Es ist ein wichtiges Zeugnis von der Nachtseite unserer Gesellschaft, das unsere Kenntnis vom Menschen bestürzend erweitert. Ein Buch über Gewalt und Gegengewalt.Es gibt höllische Szenen in diesem Buch: brutale, tödliche Schlägereien unter den Zuhältern, die Folterung eines Mädchens, das als Dirne abgerichtet wird, die Vergewaltigung eines jungen Gefangenen durch die Zellenbelegschaft - so nackt, so direkt ist das noch nie beschrieben worden, ohne Selbstmitleid, ohne jede Beschönigung und ohne jeden Versuch der Rechtfertigung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kein Häftling saß länger ein in Deutschland und kam wieder frei: der »Mittagsmörder« Klaus G. Zwischen 1960 und 1965 erschoss er bei zwei Banküberfällen und drei Raubverbrechen fünf Menschen – zwei weitere Morde, die ihm zur Last gelegt wurden, bestreitet er. Hunderte Beamte waren ihm auf der Spur, über 50 000 Personen wurden überprüft, ein immenses Kopfgeld ausgesetzt. Im Juli 1967 wurde er für seine Taten zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Heute, 50 Jahre später, ist er wieder auf freiem Fuß und muss sich in einer radikal veränderten Welt zurechtfinden...Dem Kriminalitätsexperten und »Stern«-Journalisten Felix Hutt gelingt – auch mittels der selbstverfassten Erinnerungen des »Mittagsmörders« – eine ungemein mitreißende Rekonstruktion der Verbrechen und ein einzigartiger Blick in das Innenleben eines Mörders.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kein Häftling saß länger ein in Deutschland und kam wieder frei: der »Mittagsmörder« Klaus G. Zwischen 1960 und 1965 erschoss er bei zwei Banküberfällen und drei Raubverbrechen fünf Menschen – zwei weitere Morde, die ihm zur Last gelegt wurden, bestreitet er. Hunderte Beamte waren ihm auf der Spur, über 50 000 Personen wurden überprüft, ein immenses Kopfgeld ausgesetzt. Im Juli 1967 wurde er für seine Taten zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Heute, 50 Jahre später, ist er wieder auf freiem Fuß und muss sich in einer radikal veränderten Welt zurechtfinden...Dem Kriminalitätsexperten und »Stern«-Journalisten Felix Hutt gelingt – auch mittels der selbstverfassten Erinnerungen des »Mittagsmörders« – eine ungemein mitreißende Rekonstruktion der Verbrechen und ein einzigartiger Blick in das Innenleben eines Mörders.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kein Häftling saß länger ein in Deutschland und kam wieder frei: der »Mittagsmörder« Klaus G. Zwischen 1960 und 1965 erschoss er bei zwei Banküberfällen und drei Raubverbrechen fünf Menschen – zwei weitere Morde, die ihm zur Last gelegt wurden, bestreitet er. Hunderte Beamte waren ihm auf der Spur, über 50 000 Personen wurden überprüft, ein immenses Kopfgeld ausgesetzt. Im Juli 1967 wurde er für seine Taten zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Heute, 50 Jahre später, ist er wieder auf freiem Fuß und muss sich in einer radikal veränderten Welt zurechtfinden...Dem Kriminalitätsexperten und »Stern«-Journalisten Felix Hutt gelingt – auch mittels der selbstverfassten Erinnerungen des »Mittagsmörders« – eine ungemein mitreißende Rekonstruktion der Verbrechen und ein einzigartiger Blick in das Innenleben eines Mörders.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Mit "Heimat Brandenburg" legt Jörg Lüderitz seine Autobiografie vor. Der gelernte Buchhändler wurde durch seine zahlreichen Presse- und Buchveröffentlichungen bekannt. Sein publizistisches Werk konzentriert sich auf die ehemals brandenburgischen Gebiete östlich von Oder und Neiße. Seine Autobiographie ist ein eindrückliches Zeitdokument und ein sehr ungewöhnliches Buch, das die von Brüchen geprägte Geschichte der Mark Brandenburg durch den unmittelbaren biografischen Bezug erlebbar und nachvollziehbar macht. Die Stationen seines Lebens sind typisch für eine Generation, deren Leben von zwei Diktaturen, Flucht und Vertreibung bestimmt wurde. Das Werk von Jörg Lüderitz ist von seinem Engagement als Mittler zwischen Polen und Deutschen geprägt. Als Würdigung für seine langjährigen Bemühungen um >die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen polnischen und deutschen Bürgern>> Detaillierte Informationen zu dieser Autobiografie finden Sie auf der Website der edition fürsatz.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Mit "Heimat Brandenburg" legt Jörg Lüderitz seine Autobiografie vor. Der gelernte Buchhändler wurde durch seine zahlreichen Presse- und Buchveröffentlichungen bekannt. Sein publizistisches Werk konzentriert sich auf die ehemals brandenburgischen Gebiete östlich von Oder und Neiße. Seine Autobiographie ist ein eindrückliches Zeitdokument und ein sehr ungewöhnliches Buch, das die von Brüchen geprägte Geschichte der Mark Brandenburg durch den unmittelbaren biografischen Bezug erlebbar und nachvollziehbar macht. Die Stationen seines Lebens sind typisch für eine Generation, deren Leben von zwei Diktaturen, Flucht und Vertreibung bestimmt wurde. Das Werk von Jörg Lüderitz ist von seinem Engagement als Mittler zwischen Polen und Deutschen geprägt. Als Würdigung für seine langjährigen Bemühungen um >die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen polnischen und deutschen Bürgern>> Detaillierte Informationen zu dieser Autobiografie finden Sie auf der Website der edition fürsatz.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Mit "Heimat Brandenburg" legt Jörg Lüderitz seine Autobiografie vor. Der gelernte Buchhändler wurde durch seine zahlreichen Presse- und Buchveröffentlichungen bekannt. Sein publizistisches Werk konzentriert sich auf die ehemals brandenburgischen Gebiete östlich von Oder und Neiße. Seine Autobiographie ist ein eindrückliches Zeitdokument und ein sehr ungewöhnliches Buch, das die von Brüchen geprägte Geschichte der Mark Brandenburg durch den unmittelbaren biografischen Bezug erlebbar und nachvollziehbar macht. Die Stationen seines Lebens sind typisch für eine Generation, deren Leben von zwei Diktaturen, Flucht und Vertreibung bestimmt wurde. Das Werk von Jörg Lüderitz ist von seinem Engagement als Mittler zwischen Polen und Deutschen geprägt. Als Würdigung für seine langjährigen Bemühungen um >die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen polnischen und deutschen Bürgern>> Detaillierte Informationen zu dieser Autobiografie finden Sie auf der Website der edition fürsatz.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Mit "Heimat Brandenburg" legt Jörg Lüderitz seine Autobiografie vor. Der gelernte Buchhändler wurde durch seine zahlreichen Presse- und Buchveröffentlichungen bekannt. Sein publizistisches Werk konzentriert sich auf die ehemals brandenburgischen Gebiete östlich von Oder und Neiße. Seine Autobiographie ist ein eindrückliches Zeitdokument und ein sehr ungewöhnliches Buch, das die von Brüchen geprägte Geschichte der Mark Brandenburg durch den unmittelbaren biografischen Bezug erlebbar und nachvollziehbar macht. Die Stationen seines Lebens sind typisch für eine Generation, deren Leben von zwei Diktaturen, Flucht und Vertreibung bestimmt wurde. Das Werk von Jörg Lüderitz ist von seinem Engagement als Mittler zwischen Polen und Deutschen geprägt. Als Würdigung für seine langjährigen Bemühungen um >die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen polnischen und deutschen Bürgern>> Detaillierte Informationen zu dieser Autobiografie finden Sie auf der Website der edition fürsatz.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das Zuchthaus »im Gewand einer Residenz« - im Volksmund ironisch »festes
Haus« oder »Hotel Allerblick« genannt - ragt als steinernes Zeugnis der Geschichte
der modernen Freiheitsstrafe in unsere Gegenwart hinein.
Das vor 300 Jahren im Stil einer barocken Schlossanlage neu erbaute Zuchthaus in Celle ist heute der älteste Gefängnisbau Deutschlands, der nach wie vor als Strafvollzugsanstalt genutzt wird. Die Gründung des Gefängnisses kurz nach 1700 markiert den Aufbruch zu etwas Neuem: Der gesellschaftliche Umgang mit Verbrechen und Strafe begann sich tiefgreifend zu verändern. Althergebrachte Formen der Leibesstrafe waren fragwürdig geworden. Bis dahin wurden die Delinquenten hingerichtet oder ausgepeitscht und vertrieben, um sie radikal aus der Gesellschaft auszusondern. Nun würden sie künftig zwar ein Teil des Gemeinwesens bleiben, jedoch eingesperrt hinter Schloss und Riegel und umfassender Kontrolle unterworfen. Die Freiheitsstrafe wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur dominierenden Strafform - eine Weichenstellung die im Kern bis heute Bestand hat. Die Gründung des Celler Zuchthauses war Ausdruck dieser grundlegenden Umorientierung des Strafrechtswesens. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, legten die damals Verantwortlichen mit der Einrichtung des Celler „Zucht- und Tollhauses“ einen bedeutsamen Grundstein des modernen Gefängniswesens. So ist die Anstalt ein steinernes Zeugnis geworden für den langwierigen, auch beschwerlichen Weg hin zum modernen Strafvollzug in Deutschland. Anhand noch zugänglicher Dokumente beschreibt die Autorin vor diesem Hintergrund anschaulich und perspektivenreich die Gründung und Entwicklung des Celler Gefängnisses im frühen 18. Jahrhundert.
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