Nicht jede Trauer ist ein Trauma

Nicht jede Trauer ist ein Trauma von Jatzko,  Sybille
Wenn man das Wort „Trauma“ bei Google eingibt, erhält man die Mitteilung, dass ungefähr 203 Millionen Ergebnisse mit diesem Begriff gefunden wurden. Bei „Trauer“ sind es lediglich 35 Millionen Treffer. Anscheinend ist also Trauma viel weiter verbreitet als Trauer und wird auch viel öfter thematisiert und besprochen. So wirkt es auch fast, wenn man diese beiden Begriffe auf die Situation nach einem Suizid überträgt. Außenstehende haben oftmals eher die Assoziation, dass die Betroffenen automatisch traumatisiert sind anhand des schwerwiegenden Verlusts eines nahestehenden Angehörigen. Doch ist dem wirklich so? Erleiden Suizidtrauernde immer ein Trauma? Hier ist es wohl hilfreich, sich grundsätzlich mit dem Begriff Trauma auseinanderzusetzen und zu verstehen, was damit gemeint ist und was auch nicht. Ein inflationärer Gebrauch wird der komplexen Situation von Betroffenen nicht gerecht. Die Autorin Sybille Jatzko hat dies bei der AGUS-Jahrestagung 2019 getan. Sie hielt dort den Fachvortrag zum Thema „Nicht jede Trauer ist ein Trauma.“ Frau Jatzko ist als Psychologin seit über 30 Jahren in der Begleitung und Therapie von Opfern und Hinterbliebenen tätig: angefangen bei der Flugzeugkatastrophe in Ramstein 1988 bis hin zur Amokfahrt in Trier im vergangenen Jahr. Aus dem Vortrag ist diese Broschüre entstanden, die einen differenzierten Blick auf das so vielfach benutzte Wort Trauma werfen will – und dies im Besonderen in der Situation nach einem Suizid.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Können wir einem schweren Schicksal trotzen?

Können wir einem schweren Schicksal trotzen? von Martens,  Jens-Uwe
Können wir einem schweren Schicksal trotzen? Resilienz in der Trauer nach Suizid Wie überlebt man den Suizid eines nahestehenden Angehörigen? Mit dieser Frage sind Betroffene von einen auf den anderen Moment konfrontiert. Oftmals sind es Familienangehörige, Freunde, Nachbarn oder Kollegen, die in dieser Zeit zur Seite stehen und z.B. Kontakt zu AGUS und den Selbsthilfegruppen herstellen. Doch den entscheidenden Schritt, diese Angebote zu nutzen, müssen die Betroffenen selbst unternehmen. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Resilienz: sozial vermittelte Ressourcen zu nutzen, um eine Krise zu überstehen. Der andere, ebenso wichtige Aspekt sind die eigenen Ressourcen: woran kann ich in meiner Situation noch anknüpfen? Welche Kraftreserven habe ich noch? Was tut mir gerade gut? Diesen Fragen widmet sich der Psychologe Dr. Jens-Uwe Martens. Ausgehend vom Erleben schwerer Schicksalsschläge in seiner eigenen Familie (früher Tod seiner Frau und seiner beiden kleinen Kinder sowie Suizid der Nichte) gibt er einen Einblick in die Kräfte, die unser Leben bestimmen, aber auch, wie wir verhindern können, an Schicksalsschlägen nicht zu verzweifeln. Er entwirft so eine Reihe von Orientierungen und Maßnahmen, die als positive Wege aus der Krise bezeichnet werden können. Dies betrifft ganz besonders die Situation nach einem Suizid.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Zwischen klagend schrein und getröstet sein

Zwischen klagend schrein und getröstet sein von Schmolke,  Andrea
Dieses Heft macht darauf aufmerksam, dass der Umgang mit dem Thema Suizid in der Geschichte der Kirche sehr selbstkritisch betrachtet werden muss. Diese Klarheit ist wichtig. Gleichzeitig macht es aber auch deutlich, dass hier ein echtes Umdenken stattgefunden hat. Die Weite und Offenheit, mit der die Autorin über Spiritualität, Glaube und Religion spricht, und über unterschiedliche Formen von spirituellen Erlebnissen in Trauersituationen, ist beispielgebend für einen kultursensiblen und menschenzugewandten Umgang mit dem Thema. Zugleich wird deutlich, wie wichtig tabufreie Gesprächsräume innerhalb und außerhalb von Kirche sind.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Unterstützungsangebote nach einem Suizid im beruflichen Kontext

Unterstützungsangebote nach einem Suizid im beruflichen Kontext von Illes,  Franciska
Der Suizid eines Menschen betrifft fast immer auch andere Menschen. Hierzu zählen in erster Linie die Angehörigen, Freunde und privaten Kontakte des Suizidenten, aber auch im beruflichen Umfeld kann es Mitbetroffene geben. Dies können zum einen die Kollegen des Verstorbenen sein, zum anderen können dies aber auch Menschen sein, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit der suizidalen Person zu tun haben oder hatten. In Arbeitsbereichen, in denen mit höherer Wahrscheinlichkeit Suizide erlebt werden, sollten Nachsorgeprogramme ausgearbeitet werden, die jedem Mitarbeiter nach einem Ereignis ein niederschwelliges Unterstützungsangebot bereitstellen, welches bei Bedarf intensiviert werden kann.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Symbolhandlungen und Rituale für Hinterbliebene nach einem Suizid

Symbolhandlungen und Rituale für Hinterbliebene nach einem Suizid von Randegger,  Christian
In der Situation nach einem Suizid fehlen oftmals die Worte. Rituale und Symbolhandlungen können in dieser Situation dem Ausdruck verleihen, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. Der Autor Christian Randegger gibt in dieser Broschüre konkrete Anregungen zur Gestaltung von Ritualen/Symbolhandlungen, mit einfühlsamem Blick auf die besonderen Herausforderungen für trauernde Menschen nach einem Suizid.
Aktualisiert: 2020-07-10
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AGUS-Selbsthilfegruppen aufbauen und leiten

AGUS-Selbsthilfegruppen aufbauen und leiten von Paul,  Chris
In den letzten Jahren hat das Bedürfnis nach Beratung und Begleitung stark zugenommen. In dem großen Netz der Angebotspalette an Beratung, Therapie und Begleitung ist AGUS inzwischen mit über 80 Selbsthilfegruppen gut vertreten. Um das Angebot für Hilfesuchende noch flächendeckender zu knüpfen, braucht es Menschen, die ihre Betroffenenkompetenz dafür einsetzen, das Netz immer engmaschiger werden zu lassen. Gut geschulte und reflektierte GruppenleiterInnen können aufgrund ihrer eigenen Sachkenntnis hilfreiche Gesprächspartner sein. Sie haben die Freiheit, von sich und ihren eigenen Erfahrungen zu sprechen, um sich verstanden zu fühlen. Diese Art der Beziehung ist es, die Betroffene als entlastend und stützend erleben. Als GruppenleiterIn muss man offen, berührbar und einfühlungsfähig, dabei grundsätzlich belastbar und auch fähig zur Abgrenzung sein. Das Teilen von Schmerz ist ein großes Bedürfnis. Nicht zuletzt deshalb suchen viele eine Selbsthilfegruppe auf, um ein Gegenüber zu finden, das in der Lage ist, sich auf diesen Schmerz einzulassen. Als AGUS-GruppenleiterIn verstehen wir uns als Begleiter auf Zeit in einer emotional schwierigen Lebensphase.
Aktualisiert: 2021-08-16
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