Das Buch der Natur

Das Buch der Natur von Grosse,  Gisela, Höxtermann,  Ekkehard, Sonnenberg,  Hans
Walter Kirsche (1920 – 2008) war ein vielseitig interessierter und engagierter Mediziner, der in einem umfassenden, klassischen Sinne den Menschen als Teil des Naturganzen begriff und seine Forschungen am Anatomischen Institut der Charité in einen untrennbaren Zusammenhang mit naturhistorischen und ethischen Betrachtungen stellte. Als Hochschullehrer (seit 1950) und Institutsdirektor (1966 – 1980) der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1969) und der Leopoldina (1970), aber auch als Naturschutzbeauftragter in Pätz (Dahmeland) und Experte für die Haltung Europäischer Landschildkröten war er in vielen Bereichen tätig und setzte vielfältige Akzente. Dementsprechend reich ist sein geistiges Erbe, dem sich Mediziner und Biologen, Paläontologen und Historiker, Naturschützer und Landschaftspfleger verpflichtet fühlen. Ein besonderes Anliegen waren ihm die Erforschung und der Schutz der heimischen Lebensvielfalt, wie sie 1998 zum Programm des Naturparks Dahme-Heideseen erhoben wurden. Der vorliegende Band führt verschiedene Seiten seines Wirkens zusammen, um den herausragenden Lebensforscher und redlichen Mitmenschen Walter Kirsche zu seinem 100. Geburtstag gebührend zu würdigen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Tabula affinitatum animalium (1783)

Tabula affinitatum animalium (1783) von Breustedt,  Konrad, Hermann,  Johann
Der Straßburger Mediziner und Naturhistoriker Johann (Jean) Hermann (1738 – 1800) veröffentlichte 1783 ein neuartiges Ordnungssystem der Tiere, das die Fülle der damals bekannten Arten und Gruppen in einer „Tabula affinitatum animalium“, einer ganz außergewöhnlichen Karte abgestufter Ähnlichkeiten, neu gliederte und netzförmig anordnete. Das in der Ebene eines Druckes zweidimensional angelegte Tableau mit differenzierten, sich überlagernden Verbindungslinien kann dreidimensional begriffen werden und bricht konsequent mit der im 18. Jahrhundert verbreiteten, einreihigen Anordnung aller Naturerscheinungen auf einer Stufenleiter. Die grafische Visualisierung des Systems der Tiere in Form eines Netzes griff die ersten Netzwerk-Vorstellungen von Vitaliano Donati (1750) auf und erweiterte den von Georges-Louis Leclerc de Buffon und anderen vorgegebenen Horizont einer sich sphärisch in alle Richtungen ausbreitenden Verwandtschaft. In seinem umfangreichen Kommentar zur „Tabula“ vereinte Hermann zwei sich wechselseitig beeinflussende Bereiche: seine induktive Forschertätigkeit am Objekt, als vergleichender Anatom, Zoologe und eifriger Naturaliensammler, mit seiner deduktiv bestimmten, gedanklichen Analyse, die sich vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Kontinuitätsgedankens Leibniz’scher Prägung und der „Figura sacra“ des 18. Jahrhunderts, der linearen Stufenleiter, entwickelte. Er war nach Aristoteles der Erste, der die Beziehungen der einzelnen Merkmale zueinander ins Auge fasste und damit das von Georges Cuvier entdeckte Korrelationsgesetz der Vergleichenden Anatomie antizipierte. Der Übersetzer und Herausgeber des vorliegenden Buches hat es sich zur Aufgabe gemacht, erstmals die singuläre Primärquelle aus dem Lateinischen zu übersetzen und ausführlich zu kommentieren. Die von Hermann berücksichtigten annähernd 2.000 Taxa wurden in einem umfangreichen Anhang gemäß der heutigen Nomenklatur aufgelistet und, soweit möglich, mit ihren deutschen Namen versehen. Die Übertragung bietet nicht nur einen reichen Fundus an taxonomischen Daten, sondern durch die zahlreichen Annotationen und Literaturhinweise auch eine gute Übersicht zur Affinitas-Problematik, speziell der Wirbeltiere im 18. Jahrhundert. Darüber hinaus liegt dem Band ein optisch eindrucksvoller Reprint der „Tabula“ im Originalformat bei. Mit der Übersetzung wird schließlich ein Naturforscher aus dem Elsass gewürdigt, der mit seinen Forschungen und seiner Korrespondenz wie kaum ein anderer ein Brückenbildner im französisch-deutschen Kulturraum war.
Aktualisiert: 2021-12-16
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Ordnung und Organisation

Ordnung und Organisation von McLaughlin,  Peter, Rheinberger,  Hans Jörg
Die hier versammelten begriffsgeschichtlichen Studien zur Biologie des 18. und 19. Jahrhunderts kreisen um die Herausbildung der Biologie zu einer eigenständigen Wissenschaft sowie um das Verhältnis von Biologie und Philosophie in diesem Zeitraum. Zudem reflektieren sie den Beitrag einer theoretisch motivierten Wissenschaftsgeschichte zum Verständnis der Dynamik der neuzeitlichen Wissenschaften. Die Publikation ist ein Dokument des Aufbruchs der Wissenschftsgeschichte in den 1980er Jahren.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Alfred Kühn (1885 bis 1968) – Lebensbilder in Briefen

Alfred Kühn (1885 bis 1968) – Lebensbilder in Briefen von Mocek,  Reinhard
Der Zoologe Alfred Kühn (1885–1968) zählte mit wegweisenden Forschungen, insbes. zum Orientierungsverhalten der Tiere und zur Genwirkung bei der Entwicklung von Insekten, und auflagenstarken Lehrwerken zur Allgemeinen Zoologie (1922–69), Vererbungslehre (1939–65) und Entwicklungsphysiologie (1955–65) zu den bedeutendsten Biologen seiner Zeit. Der Philosoph und Kühn-Biograph Reinhard Mocek („Ein Forscherleben“, Rangsdorf 2012) lässt uns mit knapp 700 Briefen an und von 160 Korrespondenzpartnern an den Umbrüchen einer wissenschaftlich bewegten und politisch unruhigen Zeit teilhaben. Die vorliegende, spannende „Briefgeschichte“ ist ein umfassendes, wertvolles Zeitdokument eines rastlosen Wissenschaftlerlebens mit einer faszinierenden Lebensphilosophie zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik, das mit exklusiven Kurzbiographien und hilfreichen Sach- und Personenregistern ausgestattet wurde. „Man darf den Mut nicht verlieren. Ich selbst bin ja ein pessimistischer Optimist, immer aufs Schlimmste gefasst und handelnd, als ob das Beste möglich wäre.“ (Alfred Kühn an Werner Richter, 19. Mai 1948)
Aktualisiert: 2021-06-10
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Max von Laue – Furchtlos und treu

Max von Laue – Furchtlos und treu von Lemmerich,  Jost
Max von Laue wies 1912 mit der Entdeckung von Interferenzerscheinungen die Wellennatur der Röntgenstrahlen und die atomare Gitterstruktur der Kristalle nach. Damit eröffnete er eine neue Ära der Erforschung des Aufbaus der Materie. Diese Entdeckungen wurden mit dem Physik-Nobelpreis für 1914 gewürdigt und begründeten Laues Weltruhm als exzellenter Theoretischer Physiker. Er setzte sich früh für die Anerkennung der Einsteinschen Relativitätstheorie ein und trat mit grundlegenden theoretischen Arbeiten über Lichtstreuung, Materiewellen und Supraleitung hervor. Eng mit Albert Einstein und Lise Meitner befreundet, gehörte Laue im Nationalsozialismus zu den wenigen in Deutschland verbliebenen Wissenschaftlern, die in den Worten Einsteins „aufrecht blieben“. – Umso erstaunlicher ist es, dass es bisher keine umfassende Lebensdarstellung dieses berühmten Physikers und integeren Menschen gab.
Aktualisiert: 2021-03-24
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Maria Sibylla Merian – Briefe 1682 bis 1712

Maria Sibylla Merian – Briefe 1682 bis 1712 von Prüßmann- Zemper,  Helga, Schmidt-Loske,  Katharina, Wirth,  Brigitte
Als Naturforscherin und Künstlerin hinterließ Maria Sibylla Merian (1647–1717) mehrere reich illustrierte Kupferstich-Werke, die von ihrer unermüdlichen Arbeit zeugen. Sie war aber auch Unternehmerin mit Kunden im In- und Ausland, denen sie neben ihren Werken vor allem zoologische Präparate aus Übersee anbot. So stand sie in Verbindung mit namhaften Forschern und mit Liebhabern und Sammlern von Raritäten. Ihre Briefe bieten die Möglichkeit, Merians Lebensumstände kennenzulernen und unser Bild von dieser außergewöhnlichen Frau zu vervollständigen, wozu der Blick auf ihre Sprache einen aufschlussreichen Beitrag leisten kann. Darüber hinaus gewähren sie aber auch einen Einblick in ein einzigartiges europaweites Netzwerk von Naturforschern und Sammlern von Naturalia. Die 18 derzeit bekannten, in Archiven und Bibliotheken in Erlangen, London, Nürnberg und Paris verstreuten Merian-Briefe liegen hier erstmals in einer kommentierten Gesamtausgabe vor. Es handelt sich um überwiegend von ihr selbst verfasste Schreiben in Deutsch an verschiedene Empfänger und mehrere in Niederländisch und Französisch von anderer Hand. Der Abbildung des jeweiligen Originalbriefes folgt eine zeilengenaue Transkription. Im Falle der fremdsprachigen Briefe schließt sich eine deutsche Übersetzung an.
Aktualisiert: 2021-03-24
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Populismus

Populismus von Scholdt,  Günter
Bestellungen bitte direkt an: Prof. Dr. Armin Geus, Hirschberg 5, 35037 Marburg an der Lahn Tel. 06421-15188 armin.geus@arcor.de Trotz beträchtlicher Aufgeregtheit hat man den Begriff Populismus bisher kaum überzeugend definiert. Der nüchtern urteilende Ralf Dahrendorf erklärte, vielleicht seien Populisten nur vom Programm her missliebige Konkurrenten der Macht. Nicolaus Fest schrieb: "Demokratie braucht Populismus", und Peter Graf von Kielmannsegg nannte Populisten die Quintessenz der Demokratie. Botho Strauß hingegen bezeichnete sie als "ungeschminkte Demokraten". Gegenwärtig ist Populismus ein Instrument der politischen Ausgrenzung, zumal der Linkspopulismus längst Kern der medial propagierten Herrschaftsfolklore geworden ist. Haben wir es überhaupt mit einem substantiellen Begriff zu tun oder nur mit einer Stigmatisierungswaffe, die sich insbesondere gegen die Alternative für Deutschland richtet. Stimmen, die Populismus für einen wichtigen Terminus zur Charakterisierung des derzeitigen Zustandes unserer Demokratie halten, sollte man allerdings nicht ignorieren.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Wie weiter mit der Wachstumsfrage?

Wie weiter mit der Wachstumsfrage? von Loske,  Reinhard
Nach dem großen Erfolg von "Abschied vom Wachstumszwang" geht der Autor in seinem neuen Band differenziert auf die Argumente seiner Kritiker ein. Denn der Schlüssel für eine nachhaltige Gesellschaft liegt weniger in technischen Innovationen als in einem Kulturwandel. Mit seinem Essay "Abschied vom Wachstumszwang” hat Reinhard Loske Ende 2010 ein "fundamentales Pamphlet” (Rupert Neudeck) vorgelegt, das eine lebendige und hochkontroverse Debatte ausgelöst hat. In seinem hier vorgelegten Band "Wie weiter mit der Wachstumsfrage?” geht Loske nun differenziert auf die Argumente seiner Kritiker ein. Seine These: Der Schlüssel für eine nachhaltige Gesellschaft liegt nicht so sehr in technischen Innovationen, obwohl auch die gebraucht werden, sondern in sozialen Innovationen und einem Kulturwandel, der auf Gemeinsinn, Gemeinschaftsgüter, sozial eingebettete Märkte und neue Formen der Tätigkeit setzt. Konzepten, die Nachhaltigkeit auf "grünes Wachstum” reduzieren wollen, erteilt Loske eine gut begründete Absage.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Hermann Müller-Lippstadt (1829-1883)

Hermann Müller-Lippstadt (1829-1883) von Morkramer,  Michael, Münz,  Heinrich
1883 starb Hermann Müller-Lippstadt während einer Exkursion in den Tiroler Bergen. "By his death, biological science loses not only one of its most enthusiastic and able devotees, but also one, who, by the independent and thorough nature of his work, may be styled not inappropriately an epoch-maker", so die Zeitschrift "Science" in ihrem Nachruf. Seine Arbeiten gelten heute als Meilensteine der Blütenbiologie, und Charles Darwin betrachtete ihn als bedeutenden Weggefährten. Als Realschullehrer im westfälischen Lippstadt verfasste Müller 1876 einen naturgeschichtlichen Lehrplan, der eine neue, auf die Bewahrung der Lebensvielfalt gerichtete ethische Haltung zum Ausdruck brachte und erstmals Darwins Evolutionstheorie in den Unterricht einbrachte. Dessen Verwirklichung führte zu massiven Konflikten mit Kirchenkreisen, die auch das Preußische Abgeordnetenhaus beschäftigten und sich auf die weitere Entwicklung des Biologieunterrichts auswirkten. Im 125. Todesjahr Hermann Müllers veranstaltete das aus seiner Schule hervorgegangene Ostendorf-Gymnasium in Lippstadt 2008 ein Symposium, das die verschiedenen, teils unbekannten Seiten dieses couragierten Naturforschers und Pädagogen zusammenfasste. Die Beiträge des Symposiums werden in dem vorliegenden Buch vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Wachstum

Wachstum von Loske,  Reinhard
Die beiden Titel "Abschied vom Wachstumszwang" und "Wie weiter mit der Wachstumsfrage?" werden hier in einem Paket zusammen angeboten. Mit seinem Essay "Abschied vom Wachstumszwang” hat Reinhard Loske Ende 2010 ein "fundamentales Pamphlet” (Rupert Neudeck) vorgelegt, das eine lebendige und hochkontroverse Debatte ausgelöst hat. In seinem Band "Wie weiter mit der Wachstumsfrage?” geht Loske differenziert auf die Argumente seiner Kritiker ein. Seine These: Der Schlüssel für eine nachhaltige Gesellschaft liegt nicht so sehr in technischen Innovationen, obwohl auch die gebraucht werden, sondern in sozialen Innovationen und einem Kulturwandel, der auf Gemeinsinn, Gemeinschaftsgüter, sozial eingebettete Märkte und neue Formen der Tätigkeit setzt. Konzepten, die Nachhaltigkeit auf "grünes Wachstum” reduzieren wollen, erteilt Loske eine gut begründete Absage.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Abschied vom Wachstumszwang

Abschied vom Wachstumszwang von Loske,  Reinhard
Es gehört zu den großen Illusionen der industrialisierten Welt, dass die ökologische Gegenwartskrise allein mit technischen Innovationen und grünem Wachstum zu bewältigen sei. So notwendig erneuerbare Energien und eine Erhöhung der Ressourceneffizienz auch sein mögen, so begrenzt bleibt ihre Umweltentlastung doch in einer permanent expandierenden Wirtschaft. Der Wettlauf von technischem Fortschritt und Wirtschaftswachstum gleicht dem von Hase und Igel. So sehr sich der „Hase“ auch anstrengen mag und stolz einen Rekord nach dem anderen vermeldet, so beharrlich wartet der „Igel“ an der Ziellinie und ruft dem „Hasen“ entgegen: „Ich bin schon da. All Dein Streben reicht nicht. Du wirst niemals gewinnen.“ Ohne einen Kulturwandel in Richtung Mäßigung wird es deshalb keine nachhaltige Entwicklung geben können. Aber nicht nur aus ökologischen Gründen steht das permanente Wirtschaftswachstum heute in der Kritik. Die Wohlfahrtsforschung zeigt in bemerkenswerter Klarheit, dass das stete Streben nach Mehr jenseits eines bestimmten Niveaus keineswegs glücklicher macht, sondern eher den Blick auf die wirklich wesentlichen Dinge des Lebens verstellt. Die Ideologie, gerechte (Um-)Verteilung könne es nur in einer unentwegt wachsenden Wirtschaft geben, wird angesichts der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft immer brüchiger. Und auch das Versprechen, wenn die Wirtschaft nur genug wachse, werde es früher oder später schon Vollbeschäftigung geben, hat an Glaubwürdigkeit verloren. Reinhard Loske plädiert in seinem Essay nicht nur für ein Ende der Wachstumsillusionen. Er beschreibt auch einen Weg, der auf den Abbau falscher Zwänge und den Aufbau neuer Bindungen zielt. Bei seinen Betrachtungen von der Wohlfahrtsmessung über die Steuerpolitik bis zur Frage der Geldschöpfung durch Banken kommt dem Autor zugute, dass er ein erfahrener Grenzgänger zwischen den Welten von Wissenschaft und Politik ist.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Ludwig Büchners Religionskritik

Ludwig Büchners Religionskritik von Geus,  Armin
Mit dem vorliegenden Bändchen wird eine fast vergessene Rezension Ludwig Büchners (1824–1899) wieder zugänglich gemacht, die als Werbedruck für eine 1878 in New York erschienene deutsche Übersetzung des berühmten Testaments von Jean Meslier (1664–1729) entstand. Dabei handelt es sich um die radikale Streitschrift eines katholischen Priesters gegen Religion, Kirche und Monarchie, die erst nach dessen Tod in drei handschriftlichen Exemplaren gefunden wurde. Anlass zur Publikation war der zufällige Erwerb eines Originaldruckes der Besprechung, der einige Erläuterungen hinzugefügt wurden.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Einfach so

Einfach so von Mewes,  Eike
„Wir müssen aus der Geschichte lernen.“ Ein typischer Politikersatz. Gesagt, aber nicht getan. Die wenigsten Menschen handeln nach dieser Maxime, deshalb machen wir immer wieder die gleichen Fehler. „Ich war schon immer der Meinung, dass Geschichte rückwärts erzählt werden muss“, sagt Eike Mewes. Vom heutigen Zustand ausgehend zu hinterfragen, wie ist es dazu gekommen. Alles ist eine Folge von voran gegangenen Ereignissen, wir müssen die historische Entwicklung als Abfolge verstehen und zurückverfolgen. Das führt zum Erkenntnisgewinn für die Zukunft. Gerade in letzter Zeit gab es genügend Gedenktage. Die Erinnerung daran setzt die Beschäftigung mit dem historischen Geschehen voraus und vermittelt Handelsanleitungen, um entweder Wiederholungen zu vermeiden oder Reden von Populisten und Demagogen als Lügen zu entlarven. Es gibt viele auffällige Parallelen in der Menschheitsgeschichte, die zur Zeit aktuellste und drängendste ist die kriegerische Auseinandersetzung islamischer Konfessionen. Der Islam holt den Dreißigjährigen Krieg des Christentums aus dem 17. Jahrhundert nach, und abgesehen von der moderneren Waffentechnik läuft er in gleichem undurchschaubaren Chaos ab. Die Gedanken, die einem bei solchen Überlegungen durch den Kopf gehen, hat Eike Mewes in diesem Buch zusammengefasst, mal ernst und hintergründig, mal satirisch, mal anregend und mal unterhaltsam.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Generation 1968 – Nachgeburt von 1933?

Generation 1968 – Nachgeburt von 1933? von Stolz,  Rolf
Die in einem kürzlich erschienenen, explizit als Streitschrift deklarierten Essay vertretene Ansicht des Wiener Publizisten Michael Ley, die Akteure der Achtundsechziger seien allesamt Kinder Hitlers gewesen, hat zwar viel Beifall erhalten, aber erwartungsgemäß auch entschiedene Ablehnung und Widerspruch ausgelöst. Rolf Stolz, selbst aktiv Beteiligter der Bewegung und aufmerksamer Zeitzeuge der Ereignisse, kritisiert daher mit der vorliegenden Replik „zugleich argumentierend und polemisch“ die „Totalentsorgung der sehr komplexen Impulse des Jahres 1968“ sowie die undifferenzierte Art der Vergangenheitsbewältigung. Er erwartet, dass sich daraus weitere Debatten ergeben, von der die zeithistorische Geschichtsschreibung nur profitieren kann.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Kultur – Kulturgeschichte – Kulturkritik

Kultur – Kulturgeschichte – Kulturkritik von Heuermann,  Hartmut
Der vorliegende Band enthält elf zeitkritische Essays, die aus öffentlichen Vorträgen und einigen bereits publizierten Texten hervorgegangen sind. Sie behandeln Themen aus Religion, Gesellschaft, Sprache und Politik und erörtern die damit gegebenen Probleme, Konflikte, Bewusstseinslagen und soziopathischen Störungen. In den Texten wurde durchgängig auf flüssige Lesbarkeit geachtet und auf „kritische Apparate“ mit Fußnoten und Anmerkungen bewusst verzichtet. Eine Literaturliste und ein Personenverzeichnis am Ende des Bandes wurden allerdings als hilfreich angesehen.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Mein Weg durch Himmel und Höllen

Mein Weg durch Himmel und Höllen von Lütkehaus,  Ludger
Anläßlich des 50. Todestages der französischen Forschungsreisenden und Schriftstellerin Alexandra David-Néel erinnert der Verfasser mit dem vorliegenden Essay an Leben und Werk einer höchst ungewöhnlichen Frau, die dank ihres biblischen Alters, das ihr vergönnt war, zugleich als wichtige Zeitzeugin einer wechselvollen Geschichte gilt. Als sie geboren wurde, regierte noch Kaiser Napoleon III., im Jahr ihres Todes hatte die Mai-Revolte der Pariser Studenten begonnen und die ersten Menschen waren auf dem Mond gelandet. Bevor sie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in unerschlossene Länder des Himalaya reiste, hatte sie bereits nützliche Erfahrungen in Indien und auf Sri Lanka gesammelt. Ziel des Unternehmens war Tibet, dort, „wo der Schnee wohnt“, und Lhasa, das Zentrum des tibetanischen Buddhismus. Als Pilgerin verkleidet und meist zu Fuß hat sie mutig alle Strapazen und Gefahren auf sich genommen, wie keine Europäerin vor ihr.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Hitlers Kinder

Hitlers Kinder von Ley,  Michael
Das Ziel der Achtundsechziger war, die bestehende Gesellschaft zu zerstören. Mit dem Konzept des Multikulturalismus und der damit verbundenen extremen Islamisierung stehen sie heute kurz vor der erhofften gesellschaftlichen Erlösung: Aus der absurden Idee einer Erlösung durch Vernichtung – des Judentums – schmiedeten sie den Wahn der kollektiven Selbstvernichtung. Seit Jahrzehnten leben sie in einer Scheinwelt, die auf einem Schuldkult beruht, d.h. unüberbietbarer Selbstverachtung.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Die Geschichte der Tierillustration in Deutschland 1850–1950

Die Geschichte der Tierillustration in Deutschland 1850–1950 von Wilke,  Hans-Jörg
Das illustrierende Tierbild prägte fast 100 Jahre die zoologische Literatur und erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Blütezeit. Der sich wegen neuer Druck- und Reproduktionstechniken, der Gründung zoologischer Gärten und der sich erweiternden Möglichkeiten des Reisens ändernde Bedarf an Abbildungen erforderte von den Illustratoren malerisches und zeichnerisches Können sowie Ideenreichtum und Flexibilität. Den in der Kunstgeschichte weitgehend unbeachteten Tierillustratoren gelang es so, das illustrierende Tierbild in ein eigenes Genre zu überführen. Ausführlich wird die Entwicklung der Tierillustration über den Zeitraum eines Jahrhunderts erörtert und der Weg vom starren Habitusbild über die aufwendigen, einfarbigen Holzstiche bis zum biologischen Tierbild aufgezeigt. Breiten Raum nimmt der sich bei den Künstlern durchsetzende Anspruch ein, das Tier als Teil einer Landschaft aufzufassen, durch den sie die Tierillustration tiefer in die Kunst führten. Im Zentrum des Buches stehen das Leben und Werk der Künstler. Viele der über einhundert, oft weniger bekannten Tierillustratoren werden überhaupt erstmals erwähnt und vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-10-01
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Die Süßwasserfische des Karl von Meidinger

Die Süßwasserfische des Karl von Meidinger von Sterba,  Thomas
Die vorliegende Naturgeschichte konzentriert sich auf das Werk Icones piscium Austriae des österreichischen Naturforschers Karl von Meidinger (1750–1820), veröffentlicht in den Jahren 1785 bis 1794 in Wien, das mit 50 handkolorierten Abbildungen in Foliogröße den überwiegenden Teil der damals bekannten Fische der Donauregion vorstellt. Meidingers Illustrationen werden zunächst mit den zeitnahen Illustrationen in etwa gleicher Größe des Berliner Naturforschers Marcus E. Bloch (1723–1799) aus dessen Werk Oeconomische Naturgeschichte der Fische Deutschlands (1782–1784) sowohl künstlerisch-ästhetisch wie auch meristisch verglichen, weil sie mithilfe derselben Drucktechnik und Farbgestaltung gefertigt wurden. Überraschend lässt sich feststellen, dass Meidingers Fischillustrationen gegenüber den weit berühmteren Blochschen Tafeln mehrheitlich vollkommener wirken und die äußeren Merkmale der Fische präziser wiedergeben. Dem Vergleich folgt eine ausführliche naturgeschichtliche Studie über Beobachtungen, Erkenntnisgewinne und grafische Gestaltungen für jede von Meidinger beschriebene Fischart im Verlauf von etwa 400 Jahren. Dabei werden Naturforscher, ihre Illustrationen und originäre Untersuchungsergebnisse weitestgehend vollständig zitiert, aber auch auf soziale Verhältnisse hingewiesen und spektakuläre Ereignisse sowie kuriose Erlebnisse von Fischern, Landwirten und Anglern erwähnt.
Aktualisiert: 2021-10-01
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