Postkoloniale Gegenbilder

Postkoloniale Gegenbilder von Lehmann,  Fabian
Die deutsche Kolonialzeit in Namibia war lange Zeit in der bildenden Kunst Namibias kein Thema. Erst vor wenigen Jahren begann sich dies zu ändern. Das Interesse einiger weniger Künstler*innen sowie programmatische Ausstellungen an der National Art Gallery in Windhoek hatten den Weg dafür bereitet. Die koloniale Landnahme, der namibische Widerstand sowie der Genozid sind mittlerweile etablierte Topoi in der Kunstwelt Namibias. „Postkoloniale Gegenbilder“ zeigt eine Auswahl zeitgenössischer künstlerischer Arbeiten aus verschiedenen Disziplinen – von der Druckgrafik bis zur Videokunst und von der Performance bis zur Installation–, die das Erinnern und Vergessen der deutschen Kolonialzeit im heutigen Namibia thematisieren. Das Ergebnis ist die erste umfassende kunstwissenschaftliche Forschungsarbeit zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der deutsch-namibischen Geschichte.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Die Linie

Die Linie von Speeter-Blaudszun,  Sonja
Die Linie ist das private Tagebuch der Ethnologin Sonja Speeter-Blaudszun, das sie während ihrer Feldforschung 1996 in Namibia führte. Es wurde nicht mit der Absicht einer späteren Veröffentlichung geschrieben; vielmehr verfasste sie es als Quelle und kritische Reflexion ihrer Forschungsreise, die sie zu den Ju|´hoansi in der Nyae-Nyae-Region in der Kalahari durchführte. Insbesondere interessierte sie sich für die Expeditionen der amerikanischen Forscherfamilie Marshall. Diese Forschungsreisen waren und sind für die Ju|´hoansi wie auch für die allgemeine San-Forschung bis heute von grundsätzlicher Bedeutung. „Mein Tagebuch ist ein Text, der auch den politisch-ethischen Zeitgeist der Ethnologie in den 1990er-Jahren und die zunehmenden Implikationen, die eine ethnologische Forschung für alle Beteiligten mit sich bringt, reflektiert. Anders als bei einem Tagebuch können wir in einer abgeschlossenen Ethnografie nicht erkennen, wie sich die täglich verändernden Beziehungen und die neuen Erfahrungen einer Ethnologin im Forschungsalltag auf die Formung und Gestaltung einer Ethnographie auswirken. Um ‚Objektivität‘ in meinen Beobachtungen zuzulassen, nutzte ich das tägliche Reflektieren im Tagebuch zum Ordnen und Strukturieren und auch als ‚Ventil‘ für meine unmittelbaren Gedanken in Namibia.“ Sonja Speeter-Blaudszun
Aktualisiert: 2021-02-09
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Die Geschichte des Tourismus in Namibia

Die Geschichte des Tourismus in Namibia von Breitwieser,  Lukas
In dieser interdisziplinären Studie untersucht Lukas Breitwieser die Entwicklung des Tourismus in Namibia anhand eines relationalen Raumbegriffs. Angelehnt an Foucaults Begriff der Heterotopie analysiert er die homogenisierende Wirkung von Technik, die touristische Räume infrastrukturell erschließt und Sicherheit vermittelt. Gleichzeitig führt diese zu einer symbolisch-kulturellen Differenzierung, die spezifische Räume zu einzigartigen Sehenswürdigkeiten macht. Beginnend mit dem frühen Tourismus in den 1920er-Jahren bis hin zur Gegenwart wertet Breitwieser unterschiedliche Quellengattungen aus und belegt eine erstaunliche Beständigkeit im Muster des namibischen Tourismus. Ein erfolgreich funktionierender Tourismus ist immer im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Abenteuer, Natur und Technik, Wildnis und Zivilisation, Moderne und Vergangenheit angesiedelt. Beteiligte Akteure wie Safariunternehmen versuchten einerseits, die vermeintlich unberührte Natur als besonderes Merkmal darzustellen, andererseits wiesen sie auf technisch gut erschlossene Landschaften hin. Orte, die von Reiseanbietern als besonders wertvoll definiert wurden, vermochten es, historisch nostalgische und romantisch aufgeladene Zuschreibungen mit kontrastierenden Vorstellungen von Abenteuer und Gefahr zu verbinden. Geschaffen wurden Räume, die nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich konstruiert wurden und bis heute funktionieren.
Aktualisiert: 2022-02-04
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Die Geschichte des Tourismus in Namibia

Die Geschichte des Tourismus in Namibia von Breitwieser,  Lukas
Die interdisziplinäre Studie von Lukas Breitwieser untersucht die Entwicklung des Tourismus in Namibia anhand eines relationalen Raumbegriffs. Angelehnt an Foucaults Begriff der Heterotopie analysiert er die homogenisierende Wirkung von Technik, die touristische Räume infrastrukturell erschließt und Sicherheit vermittelt. Gleichzeitig führt er zu einer symbolisch-kulturellen Differenzierung, die spezifische Räume zu einzigartigen Sehenswürdigkeiten macht. Beginnend mit dem frühen Tourismus in den 1920er Jahren bis hin zur Gegenwart wertet Breitwieser unterschiedliche Quellengattungen aus und belegt eine erstaunliche Persistenz im Muster des namibischen Tourismus. Ein erfolgreicher Tourismus ist immer im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Abenteuer, Natur und Technik, Wildnis und Zivilisation, Moderne und Vergangenheit angesiedelt. Beteiligte Akteure wie Safariunternehmen versuchten einerseits die vermeintlich unberührte Natur als besonderes Merkmal darzustellen, andererseits wiesen sie auf gut erschlossene Landschaften hin. Reiseanbieter beschrieben Orte als besonders wertvoll, indem sie die Vorstellung von Nostalgie und Romatik in Verbindung mit Abenteuer und Gefahr brachten. Geschaffen wurden Räume, die nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich konstruiert wurden und bis heute funktionieren.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Geschichte Namibias

Geschichte Namibias von Kinahan,  John, Lang,  Sabine, Wallace,  Marion
1990 erlangte Namibia, das ehemalige Deutsch-Südwestafrika, als letzte afrikanische Kolonie die Unabhängigkeit. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende Einführung in die Geschichte dieses faszinierenden Vielvölkerstaates in deutscher Sprache vor. Die Historikerin Marion Wallace (London) und der Archäologe John Kinahan (Windhoek) bieten einen fundierten Überblick über die historischen Epochen und gesellschaftlichen Entwicklungen seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas. Die vielschichtige Darstellung der deutschen und der von Apartheitspolitik und Befreiungskampf geprägten südafrikanischen Kolonialzeit schliesst mit einer Einschätzung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft des unabhängigen Namibias.
Aktualisiert: 2018-07-12
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‚Afrika macht oder bricht einen Mann‘

‚Afrika macht oder bricht einen Mann‘ von Lenzin,  René, Wirz,  Albert
Um 1960 hatte es in Ghana über 600 Schweizerinnen und Schweizer, mehr als in fast allen andern Ländern Schwarzafrikas. Die schweizerische Präsenz an der ehemaligen Goldküste geht zurück auf die Arbeit der Basler Mission, die seit den 1820er Jahren dort tätig war und aus deren Mitte um 1865 die Basler Handels-Gesellschaft entstand. Dieses Buch beschreibt die “Schweizerkolonie” in Ghana und untersucht an ihrem Beispiel weisses Sozialverhalten in einer spät- und nachkolonialen Situation.
Aktualisiert: 2015-12-09
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Erika Sutter. Mit anderen Augen gesehen

Erika Sutter. Mit anderen Augen gesehen von Stiehle,  Gertrud
Als eine der letzten lebenslangen „demoiselles missionnaires“ engagierte sich die Schweizer Augenärztin Erika Sutter über 30 Jahre während der Apartheidszeit in Südafrika und baute dort gemeinsam mit afrikanischen Mitarbeiterinnnen dörfliche Selbsthilfegruppen auf. Für dieses Buch hat die 1917 geborene Baslerin ihrer Freundin, der Ethnologin Gertrud Stiehle, ihre Lebenserinnerungen erzählt – anschaulich, mit einem scharfen Blick für soziale Fragen, mit feiner Selbstironie und trockenem Humor. Erika Sutter studierte während des 2. Weltkriegs in Basel und gelangte über Schweden nach Südafrika, wo sie auf der Missionsstation Elim für die Schweizer Südafrikamission tätig wurde. Um den Ursachen von Augenkrankheiten im ärmlichen Lebensumfeld der afrikanischen Bevölkerung präventiv entgegenzuwirken, setzte sie auf die Hilfe zur Selbsthilfe. Zusammen mit ihrer afrikanischen Mitarbeiterin und Freundin Selina Maphorogo baute sie ein nachhaltiges Netzwerk dörflicher Selbsthilfegruppen, den sogenannten „Care Groups“, auf und konnte so die verbreitete Erblindung durch das Trachom weitgehend zum Verschwinden bringen. Für ihre Pionierarbeit wurde Erika Sutter vielfach international geehrt und ausgezeichnet, u.a. 1995 mit der Ehrendoktorwürde der Universität Basel.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Geschichte Namibias

Geschichte Namibias von Kinahan,  John, Wallace,  Marion
'Dieser Band wird auf Jahre hin eine unverzichtbare Einführung in die Geschichte Namibias (.) sein.' (Henning Melber, Dag Hammarskjöld Stiftung, Uppsala) 'Marion Wallace legt nichts weniger als die erste moderne allgemeine Geschichte Namibias vor. Forschende und Studierende zu Namibia und dem südlichen Afrika werden von ihrer sorgfältigen Darstellung der verschiedenen Aspekte der namibischen Geschichte – vom deutschen kolonialen Rassenstaat und dem ersten Genozid des 20. Jahrhunderts bis zur faktischen Annexion durch Südafrika und die sehr späte Unabhängigkeit – wesentlich profitieren.' (Jürgen Zimmerer, Universität Hamburg) 1990 erlangte Namibia, das ehemalige Deutsch-Südwestafrika, als letzte afrikanische Kolonie die Unabhängigkeit. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende Einführung in die Geschichte dieses faszinierenden Vielvölkerstaates in deutscher Sprache vor. Die Historikerin Marion Wallace (London) und der Archäologe John Kinahan (Windhoek) bieten einen fundierten Überblick über die historischen Epochen und gesellschaftlichen Entwicklungen seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas. Die vielschichtige Darstellung der deutschen und der von Apartheitspolitik und Befreiungskampf geprägten südafrikanischen Kolonialzeit schließt mit einer Einschätzung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft des unabhängigen Namibias.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Als Schweizer Kaufmann in Ghana

Als Schweizer Kaufmann in Ghana von Buser,  Hans
Hans Buser, 1934 in Sissach (Baselland) geboren, reiste erstmals 1956 als Angestellter der Basler Union Trading Company nach Westafrika. Der erfolgreiche Auto– und Maschinenhändler befreundete sich mit zahlreichen Menschen, von einfachen Hausangestellten bis zu jenen Politikern, die Ghana unter Präsident Kwame Nkrumah in die Unabhängigkeit führten. Seine unvoreingenommene Art öffnete ihm viele Türen und manche Herzen. Es entstanden Freundschaften, die aus dem Baselbieter einen bis heute gefragten Vermittler zwischen Ghana und der Schweiz machten.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Eine neue Heimat in Südwestafrika?

Eine neue Heimat in Südwestafrika? von Romer,  Sandra
Schweizer Auswanderer in (Deutsch-)Südwestafrika: Im vorliegenden Buch geht Sandra Romer den Spuren und Schicksalen von Frauen und Männern nach, die im heutigen Namibia gelebt haben. Ob Farmer, Unternehmer, Hausfrau und Mutter oder Tierarzt: Die wenigen Schweizerinnen und Schweizer, die sich in der Kolonie niederliessen, verstanden sich entweder als Mitglieder der deutschsprachigen Kolonialelite oder suchten als Individualisten eine einsame Weite und Unabhängigkeit in ihrer dünn besiedelten neuen Heimat. Die Autorin betrachtet ihre Studie als Beitrag zur kolonialen Siedlergeschichte Namibias und skizziert damit auch die Werdegänge der zweiten und dritten Generation in dem für die Schweizer Migrationsgeschichte eher untypischen Auswanderungsland Südwestafrika.
Aktualisiert: 2018-07-12
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