Das Kunstmuseum

Das Kunstmuseum von Schmitz,  Karl-Heinz
Diese Museumsgeschichte untersucht die Entwicklung des Kunstmuseums von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, „nicht so sehr aus Interesse für die Vergangenheit“, wie Isaiah Berlin es formuliert, „sondern um erste Ursachen ausfindig zu machen, um zu verstehen wie und warum die Dinge so und nicht anders entstanden sind“. Diese Geschichte wird aus der Sicht eines Architekten erzählt, und es wird vor allem eine Geschichte des architektonischen Raumes sein. Es ist keine geradlinige Geschichte, denn die Baukunst hat ihre eigenen Formen der Entwicklung, und diese ist nicht immer linear und zielbewusst. Es sind hauptsächlich die Umbrüche, die hier besprochen und interpretiert werden. In dieser Geschichte geht es neben der baukünstlerischen Entwicklung auch um die Bestimmung des Museums, weniger um die Funktion. Auf die Frage nach der Bestimmung von öffentlichen Bauten, bekommen wir oft die interessanteren Antworten, da wir einiges über die Beweggründe der Gesellschaft erfahren können, für die diese Museen entworfen und gebaut wurden.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Eine Erzählung als Denkmal

Eine Erzählung als Denkmal von Höhne,  Wolfram
Baudenkmale sind vergänglich. Zu ihrem Verlust kann ein Mangel an materieller Beständigkeit oder zugeschriebener Bedeutung führen. Im Fall eines Abbruchs dokumentieren Denkmalpfleger:innen die bauliche Beschaffenheit des Bestandes in Plänen und Bildern. Wenig beachtet bleiben in den meisten Fällen jene historischen Umstände, unter denen ein Haus sowohl erbaut und genutzt werden, als auch verfallen konnte. Während der Autor den Abbruch eines Bauwerks der DDR-Ära beobachtet, setzt er die Beschreibungen dokumentarischer Bruchstücke wie Bilder, Filme, Pläne, Schriftstücke, Bauzeichnungen und Zeitzeugengespräche zu einem historiografischen Text zusammen. Wie sollte ein Text beschaffen sein, um die Geschichte des Hauses angemessen zu erzählen? Kriterien für die Auswahl und Anordung der Fundstücke werden in Auseinandersetzung mit geschichtswissenschaftlichen Theorien aufgestellt und am Fallbeispiel des 2018 abgebrochenen Raumflug-Planetariums in Halle an der Saale erprobt. Die Baubiografie beginnt auf dem Brachland am ehemaligen Standort des Hauses. Erzählend werden die mit dem Haus verbundenen Zeitschichten bis hin zu den Ursprüngen sozialistischer Fortschrittsutopien freigelegt. Die narrative Rekonstruktion stellt widersprüchliche Lesarten der Objektbiografie des Raumflug-Planetariums gegenüber, um den Leser:innen die Bewertung der hoch umstrittenen Abrissentscheidungen letztlich selbst zu überlassen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Miniatur der Moderne?

Miniatur der Moderne? von Rintallo,  Alessandro
Das Haus am Horn – erste und einzige realisierte Architektur des Staatlichen Bauhauses in Weimar – feiert 2023 sein 100-jähriges Bestehen. Grundstück und Baukörper ähneln dabei weitestgehend dem einstigen Ausstellungsort des Jahres 1923. Spuren der wechselvollen Bau- und Nutzungsgeschichte wurden in den letzten 25 Jahren nahezu vollständig beseitigt. Mit dem materiellen Verlust rückt auch das Bewusstsein über die 100-jährige Historie in den Hintergrund: So wird schnell übersehen, dass Haus und Garten bereits in den 1920er Jahren umfassend umgestaltet wurden, nationalsozialistischen Großplänen weichen sollten sowie Zufluchtsort für zahlreiche Flüchtende nach dem 2. Weltkrieg darstellten. In den 1970er und 1980er Jahren gingen schließlich vom Haus am Horn entscheidende Impulse der nationalen und internationalen Bauhaus-Forschung aus, die maßgeblich zur gesellschaftlichen Anerkennung des Erbes in der DDR beitrugen. Und so kann 2023 ein weiteres, rundes Jubiläum gefeiert werden: Die erste Kabinettausstellung im Haus am Horn – und damit das erste Bauhaus-Museum Weimars und der DDR – wurde 1973, unter Anwesenheit einiger ehemaliger Bauhäusler*innen, eröffnet. Mit der vorliegenden Arbeit wird die 100-jährige Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses am Horn in Text und Planzeichnungen widergegeben. Bisher nicht archivierte Dokumente ergänzen den Vermittlungsversuch.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne

Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne von Dölle,  Hanna
Die Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne ist ein junges Phänomen, das in Deutschland seit den 2010er Jahren vermehrt zu beobachten ist. Rückläufige Mitgliederzahlen führen bei beiden deutschen Volkskirchen zu immer mehr Leerständen. Zwar sind Sakralbauten aller Epochen betroffen, häufig sind es jedoch die jüngsten, in der Bevölkerung meist unbeliebten Kirchen der Nachkriegszeit, die zuerst verkauft und für eine profane Nutzung als Kindertagesstätte, Verlagssitz oder Wohnhaus bestimmt werden. Ein erstaunlicher Vorgang, wenn man bedenkt, dass ältere Teile der Gesellschaft den Bau der Gebäude noch miterlebt hat. Nach Schließung und Verkauf durchlaufen die meist in Beton ausgeführten, skulpturalen Bauwerke einen Transformationsprozess, bei dem die Kirchenarchitektur der Zweiten Moderne neu befragt wird. Nun unterteilen Einbauten das hallenartige Innere, Fassadenschnitte oder bauliche Erweiterungen verändern Belichtung und Aufteilung, neue Baustoffe ergänzen die alte Materialität. Häufig wird das umliegende Grundstück bebaut, wodurch die ehemaligen Kirchen eine neue Präsenz im Stadtraum erhalten. Das Ergebnis dieses inneren und äußeren Gestaltwandels ist ein neuer, hybrider Gebäudetyp, der sich herkömmlichen Klassifizierungssystemen architektonischen Wissens entzieht.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Eine Erzählung als Denkmal

Eine Erzählung als Denkmal von Höhne,  Wolfram
Baudenkmale sind vergänglich. Zu ihrem Verlust kann ein Mangel an materieller Beständigkeit oder zugeschriebener Bedeutung führen. Im Fall eines Abbruchs dokumentieren Denkmalpfleger:innen die bauliche Beschaffenheit des Bestandes in Plänen und Bildern. Wenig beachtet bleiben in den meisten Fällen jene historischen Umstände, unter denen ein Haus sowohl erbaut und genutzt werden, als auch verfallen konnte. Während der Autor den Abbruch eines Bauwerks der DDR-Ära beobachtet, setzt er die Beschreibungen dokumentarischer Bruchstücke wie Bilder, Filme, Pläne, Schriftstücke, Bauzeichnungen und Zeitzeugengespräche zu einem historiografischen Text zusammen. Wie sollte ein Text beschaffen sein, um die Geschichte des Hauses angemessen zu erzählen? Kriterien für die Auswahl und Anordung der Fundstücke werden in Auseinandersetzung mit geschichtswissenschaftlichen Theorien aufgestellt und am Fallbeispiel des 2018 abgebrochenen Raumflug-Planetariums in Halle an der Saale erprobt. Die Baubiografie beginnt auf dem Brachland am ehemaligen Standort des Hauses. Erzählend werden die mit dem Haus verbundenen Zeitschichten bis hin zu den Ursprüngen sozialistischer Fortschrittsutopien freigelegt. Die narrative Rekonstruktion stellt widersprüchliche Lesarten der Objektbiografie des Raumflug-Planetariums gegenüber, um den Leser:innen die Bewertung der hoch umstrittenen Abrissentscheidungen letztlich selbst zu überlassen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Kunstmuseum

Das Kunstmuseum von Schmitz,  Karl-Heinz
Diese Museumsgeschichte untersucht die Entwicklung des Kunstmuseums von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, „nicht so sehr aus Interesse für die Vergangenheit“, wie Isaiah Berlin es formuliert, „sondern um erste Ursachen ausfindig zu machen, um zu verstehen wie und warum die Dinge so und nicht anders entstanden sind“. Diese Geschichte wird aus der Sicht eines Architekten erzählt, und es wird vor allem eine Geschichte des architektonischen Raumes sein. Es ist keine geradlinige Geschichte, denn die Baukunst hat ihre eigenen Formen der Entwicklung, und diese ist nicht immer linear und zielbewusst. Es sind hauptsächlich die Umbrüche, die hier besprochen und interpretiert werden. In dieser Geschichte geht es neben der baukünstlerischen Entwicklung auch um die Bestimmung des Museums, weniger um die Funktion. Auf die Frage nach der Bestimmung von öffentlichen Bauten, bekommen wir oft die interessanteren Antworten, da wir einiges über die Beweggründe der Gesellschaft erfahren können, für die diese Museen entworfen und gebaut wurden.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne

Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne von Dölle,  Hanna
Die Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne ist ein junges Phänomen, das in Deutschland seit den 2010er Jahren vermehrt zu beobachten ist. Rückläufige Mitgliederzahlen führen bei beiden deutschen Volkskirchen zu immer mehr Leerständen. Zwar sind Sakralbauten aller Epochen betroffen, häufig sind es jedoch die jüngsten, in der Bevölkerung meist unbeliebten Kirchen der Nachkriegszeit, die zuerst verkauft und für eine profane Nutzung als Kindertagesstätte, Verlagssitz oder Wohnhaus bestimmt werden. Ein erstaunlicher Vorgang, wenn man bedenkt, dass ältere Teile der Gesellschaft den Bau der Gebäude noch miterlebt hat. Nach Schließung und Verkauf durchlaufen die meist in Beton ausgeführten, skulpturalen Bauwerke einen Transformationsprozess, bei dem die Kirchenarchitektur der Zweiten Moderne neu befragt wird. Nun unterteilen Einbauten das hallenartige Innere, Fassadenschnitte oder bauliche Erweiterungen verändern Belichtung und Aufteilung, neue Baustoffe ergänzen die alte Materialität. Häufig wird das umliegende Grundstück bebaut, wodurch die ehemaligen Kirchen eine neue Präsenz im Stadtraum erhalten. Das Ergebnis dieses inneren und äußeren Gestaltwandels ist ein neuer, hybrider Gebäudetyp, der sich herkömmlichen Klassifizierungssystemen architektonischen Wissens entzieht.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Miniatur der Moderne?

Miniatur der Moderne? von Rintallo,  Alessandro
Das Haus am Horn – erste und einzige realisierte Architektur des Staatlichen Bauhauses in Weimar – feiert 2023 sein 100-jähriges Bestehen. Grundstück und Baukörper ähneln dabei weitestgehend dem einstigen Ausstellungsort des Jahres 1923. Spuren der wechselvollen Bau- und Nutzungsgeschichte wurden in den letzten 25 Jahren nahezu vollständig beseitigt. Mit dem materiellen Verlust rückt auch das Bewusstsein über die 100-jährige Historie in den Hintergrund: So wird schnell übersehen, dass Haus und Garten bereits in den 1920er Jahren umfassend umgestaltet wurden, nationalsozialistischen Großplänen weichen sollten sowie Zufluchtsort für zahlreiche Flüchtende nach dem 2. Weltkrieg darstellten. In den 1970er und 1980er Jahren gingen schließlich vom Haus am Horn entscheidende Impulse der nationalen und internationalen Bauhaus-Forschung aus, die maßgeblich zur gesellschaftlichen Anerkennung des Erbes in der DDR beitrugen. Und so kann 2023 ein weiteres, rundes Jubiläum gefeiert werden: Die erste Kabinettausstellung im Haus am Horn – und damit das erste Bauhaus-Museum Weimars und der DDR – wurde 1973, unter Anwesenheit einiger ehemaliger Bauhäusler*innen, eröffnet. Mit der vorliegenden Arbeit wird die 100-jährige Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses am Horn in Text und Planzeichnungen widergegeben. Bisher nicht archivierte Dokumente ergänzen den Vermittlungsversuch.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Eine Erzählung als Denkmal

Eine Erzählung als Denkmal von Höhne,  Wolfram
Baudenkmale sind vergänglich. Zu ihrem Verlust kann ein Mangel an materieller Beständigkeit oder zugeschriebener Bedeutung führen. Im Fall eines Abbruchs dokumentieren Denkmalpfleger:innen die bauliche Beschaffenheit des Bestandes in Plänen und Bildern. Wenig beachtet bleiben in den meisten Fällen jene historischen Umstände, unter denen ein Haus sowohl erbaut und genutzt werden, als auch verfallen konnte. Während der Autor den Abbruch eines Bauwerks der DDR-Ära beobachtet, setzt er die Beschreibungen dokumentarischer Bruchstücke wie Bilder, Filme, Pläne, Schriftstücke, Bauzeichnungen und Zeitzeugengespräche zu einem historiografischen Text zusammen. Wie sollte ein Text beschaffen sein, um die Geschichte des Hauses angemessen zu erzählen? Kriterien für die Auswahl und Anordung der Fundstücke werden in Auseinandersetzung mit geschichtswissenschaftlichen Theorien aufgestellt und am Fallbeispiel des 2018 abgebrochenen Raumflug-Planetariums in Halle an der Saale erprobt. Die Baubiografie beginnt auf dem Brachland am ehemaligen Standort des Hauses. Erzählend werden die mit dem Haus verbundenen Zeitschichten bis hin zu den Ursprüngen sozialistischer Fortschrittsutopien freigelegt. Die narrative Rekonstruktion stellt widersprüchliche Lesarten der Objektbiografie des Raumflug-Planetariums gegenüber, um den Leser:innen die Bewertung der hoch umstrittenen Abrissentscheidungen letztlich selbst zu überlassen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Kunstmuseum

Das Kunstmuseum von Schmitz,  Karl-Heinz
Diese Museumsgeschichte untersucht die Entwicklung des Kunstmuseums von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, „nicht so sehr aus Interesse für die Vergangenheit“, wie Isaiah Berlin es formuliert, „sondern um erste Ursachen ausfindig zu machen, um zu verstehen wie und warum die Dinge so und nicht anders entstanden sind“. Diese Geschichte wird aus der Sicht eines Architekten erzählt, und es wird vor allem eine Geschichte des architektonischen Raumes sein. Es ist keine geradlinige Geschichte, denn die Baukunst hat ihre eigenen Formen der Entwicklung, und diese ist nicht immer linear und zielbewusst. Es sind hauptsächlich die Umbrüche, die hier besprochen und interpretiert werden. In dieser Geschichte geht es neben der baukünstlerischen Entwicklung auch um die Bestimmung des Museums, weniger um die Funktion. Auf die Frage nach der Bestimmung von öffentlichen Bauten, bekommen wir oft die interessanteren Antworten, da wir einiges über die Beweggründe der Gesellschaft erfahren können, für die diese Museen entworfen und gebaut wurden.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Miniatur der Moderne?

Miniatur der Moderne? von Rintallo,  Alessandro
Das Haus am Horn – erste und einzige realisierte Architektur des Staatlichen Bauhauses in Weimar – feiert 2023 sein 100-jähriges Bestehen. Grundstück und Baukörper ähneln dabei weitestgehend dem einstigen Ausstellungsort des Jahres 1923. Spuren der wechselvollen Bau- und Nutzungsgeschichte wurden in den letzten 25 Jahren nahezu vollständig beseitigt. Mit dem materiellen Verlust rückt auch das Bewusstsein über die 100-jährige Historie in den Hintergrund: So wird schnell übersehen, dass Haus und Garten bereits in den 1920er Jahren umfassend umgestaltet wurden, nationalsozialistischen Großplänen weichen sollten sowie Zufluchtsort für zahlreiche Flüchtende nach dem 2. Weltkrieg darstellten. In den 1970er und 1980er Jahren gingen schließlich vom Haus am Horn entscheidende Impulse der nationalen und internationalen Bauhaus-Forschung aus, die maßgeblich zur gesellschaftlichen Anerkennung des Erbes in der DDR beitrugen. Und so kann 2023 ein weiteres, rundes Jubiläum gefeiert werden: Die erste Kabinettausstellung im Haus am Horn – und damit das erste Bauhaus-Museum Weimars und der DDR – wurde 1973, unter Anwesenheit einiger ehemaliger Bauhäusler*innen, eröffnet. Mit der vorliegenden Arbeit wird die 100-jährige Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses am Horn in Text und Planzeichnungen widergegeben. Bisher nicht archivierte Dokumente ergänzen den Vermittlungsversuch.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne

Zwischen sakral und profan – Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne von Dölle,  Hanna
Die Umnutzung von Kirchen der Nachkriegsmoderne ist ein junges Phänomen, das in Deutschland seit den 2010er Jahren vermehrt zu beobachten ist. Rückläufige Mitgliederzahlen führen bei beiden deutschen Volkskirchen zu immer mehr Leerständen. Zwar sind Sakralbauten aller Epochen betroffen, häufig sind es jedoch die jüngsten, in der Bevölkerung meist unbeliebten Kirchen der Nachkriegszeit, die zuerst verkauft und für eine profane Nutzung als Kindertagesstätte, Verlagssitz oder Wohnhaus bestimmt werden. Ein erstaunlicher Vorgang, wenn man bedenkt, dass ältere Teile der Gesellschaft den Bau der Gebäude noch miterlebt hat. Nach Schließung und Verkauf durchlaufen die meist in Beton ausgeführten, skulpturalen Bauwerke einen Transformationsprozess, bei dem die Kirchenarchitektur der Zweiten Moderne neu befragt wird. Nun unterteilen Einbauten das hallenartige Innere, Fassadenschnitte oder bauliche Erweiterungen verändern Belichtung und Aufteilung, neue Baustoffe ergänzen die alte Materialität. Häufig wird das umliegende Grundstück bebaut, wodurch die ehemaligen Kirchen eine neue Präsenz im Stadtraum erhalten. Das Ergebnis dieses inneren und äußeren Gestaltwandels ist ein neuer, hybrider Gebäudetyp, der sich herkömmlichen Klassifizierungssystemen architektonischen Wissens entzieht.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ermittlung von Hochwasserschäden unter Berücksichtigung der Bauwerksverletzbarkeit

Ermittlung von Hochwasserschäden unter Berücksichtigung der Bauwerksverletzbarkeit von Maiwald,  Holger, Schwarz,  Jochen
Ausgehend von den Erfahrungen im Erdbebenbereich wurde am Zentrum für die Ingenieuranalyse von Erdbebenschäden der Bauhaus-Universität Weimar (EDAC) in verschiedenen Forschungsprojekten ein verletzbarkeitsorientiertes ingenieurmäßiges Schadensmodell für Hochwasserschäden an der Wohnbebauung (bzw. vergleichbarer Konstruktionen) entwickelt. Mit dem entwickelten Schadensmodell wird die Prognose der strukturellen Schädigung des Bauwerks unter Berücksichtigung der konkreten Bauwerksverletzbarkeit, der Überflutungshöhe und der Fließgeschwindigkeit ermöglicht. Die vorgestellten Schadensfunktionen sind dazu geeignet, belastbare finanzielle Verlustgrößen für Nutzen-Kosten-Analysen bereitzustellen. In der zweiten überarbeiteten Ausgabe wird die bestehende Methodik durch die Auswertung deutlich umfangreicherer Schadensdaten detailliert und weiterentwickelt. Die ersten Analysen der Schäden des Hochwassers 2021 bestätigen die Ansätze des EDAC-Hochwasserschadensmodells für Extremereignisse und begründen methodische Erweiterungen. Wie an verschiedenen Testgebieten mit unterschiedlicher Überflutungscharakteristik nachgewiesen werden kann, gelingt mit den bereitgestellten Verletzbarkeits- und Schadensfunktionen eine Re-Interpretation der Schadensverteilung infolge des Hochwassers vom August 2002. Die Voraussetzungen für eine Anwendung der Methodik und der bereitgestellten Hilfsmittel im prognostischen Bereich sind somit gegeben. Die differenzierte Anwendung der einzelnen Verletzbarkeits- und Schadensfunktionen sowie deren Einfluss auf die zu erwartenden Schäden wird anhand konkreter Berechnungsbeispiele verdeutlicht.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Ermittlung von Hochwasserschäden unter Berücksichtigung der Bauwerksverletzbarkeit

Ermittlung von Hochwasserschäden unter Berücksichtigung der Bauwerksverletzbarkeit von Maiwald,  Holger, Schwarz,  Jochen
Ausgehend von den Erfahrungen im Erdbebenbereich wurde am Zentrum für die Ingenieuranalyse von Erdbebenschäden der Bauhaus-Universität Weimar (EDAC) in verschiedenen Forschungsprojekten ein verletzbarkeitsorientiertes ingenieurmäßiges Schadensmodell für Hochwasserschäden an der Wohnbebauung (bzw. vergleichbarer Konstruktionen) entwickelt. Mit dem entwickelten Schadensmodell wird die Prognose der strukturellen Schädigung des Bauwerks unter Berücksichtigung der konkreten Bauwerksverletzbarkeit, der Überflutungshöhe und der Fließgeschwindigkeit ermöglicht. Die vorgestellten Schadensfunktionen sind dazu geeignet, belastbare finanzielle Verlustgrößen für Nutzen-Kosten-Analysen bereitzustellen. In der zweiten überarbeiteten Ausgabe wird die bestehende Methodik durch die Auswertung deutlich umfangreicherer Schadensdaten detailliert und weiterentwickelt. Die ersten Analysen der Schäden des Hochwassers 2021 bestätigen die Ansätze des EDAC-Hochwasserschadensmodells für Extremereignisse und begründen methodische Erweiterungen. Wie an verschiedenen Testgebieten mit unterschiedlicher Überflutungscharakteristik nachgewiesen werden kann, gelingt mit den bereitgestellten Verletzbarkeits- und Schadensfunktionen eine Re-Interpretation der Schadensverteilung infolge des Hochwassers vom August 2002. Die Voraussetzungen für eine Anwendung der Methodik und der bereitgestellten Hilfsmittel im prognostischen Bereich sind somit gegeben. Die differenzierte Anwendung der einzelnen Verletzbarkeits- und Schadensfunktionen sowie deren Einfluss auf die zu erwartenden Schäden wird anhand konkreter Berechnungsbeispiele verdeutlicht.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Instabile Konstruktionen

Instabile Konstruktionen von Bogner,  Simone, Dolff-Bonekämper,  Gabi, Meier,  Hans-Rudolf
Wer von Erbe im Zusammenhang mit Identität spricht, verspricht sich und Anderen »Kontinuität« und »Stabilität«. Das Versprechen hält indes nur so lange, wie sich Menschen auf die damit verbundenen Erzählungen einlassen. Da diese zunehmend hinterfragt werden und der Begriff »Identität« im politischen Raum zu einer umkämpften Kategorie avanciert ist, werden auch die lange gehegten, gewohnten »Konstruktionen« instabil. Dies zeigt sich insbesondere in Momenten des Konflikts, der übergriffigen Inanspruchnahme und des Verlusts. Der Titel »Instabile Konstruktionen« verweist zugleich auf die beiden Kernbereiche des Kollegs: einerseits auf Architektur und Denkmalpflege, in denen der Begriff »Konstruktion« sich auf bauliche Manifestationen bezieht, von denen eine gewisse Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit erwartet wird, und andererseits auf die Kultur- und Sozialwissenschaften, wo Konstruktion die soziale Herstellung symbolischer Sinnwelten meint. Ins Zentrum rückt so der Anspruch, die materielle Umwelt im Wechselverhältnis zu ihrer sozialen Gemachtheit zu verstehen. Diesen Dimensionen von Identität und Kulturerbe gehen die Autor:innen in den hier versammelten Beiträgen nach. Die Aufsätze schlagen Brücken zwischen materiellen Manifestationen, sozialen Identitäts-Konfigurationen und Erbe-Narrativen und zeigen auf, wie eng diese Aspekte miteinander verflochten sind.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Teil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie in der Immobilienwirtschaft

Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Teil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie in der Immobilienwirtschaft von Heynisch,  Jens
Zukunftsfähigkeit in der Immobilienbranche resultiert nicht aus der Anpassung an etablierte Wohnkonzepte, sondern aus der kreativen Erschließung neuer Wohnformen mit Nachfragepotenzial. Anbieterseitig ist eine hohe Unsicherheit, was die Vorbereitung und Durchführung Gemeinschaftlicher Wohnprojekte betrifft, feststellbar. Handelt es sich um Nischenprodukte für wachstumsschwache Regionalmärkte und Kunden mit begrenztem Budget? Bisherige Untersuchungen stellen meist soziale Faktoren über wirtschaftliche Aspekte, d. h. auf die Fragen der privatwirtschaftlichen Anbieter wird kaum eingegangen. Durch Verschmelzung von Nutzer- und Anbieterperspektive auf der Grundlage empirischer Ergebnisse sollen mit der vorliegenden Arbeit weitergehende Erkenntnisse gewonnen werden. In Auswertung einer Nutzer- und Anbieterbefragung wird der Grad der Korrespondenz bestehender Projektangebote mit den Nutzeranforderungen bestimmt. Im Ergebnis werden nutzergruppenspezifische Marktdefizite und gleichzeitig Chancen für Projektersteller hinsichtlich der Optimierung des eigenen Angebotsspektrums dargestellt. Die Arbeit zeigt am Beispiel Gemeinschaftlicher Wohnprojekte, dass die Immobilienwirtschaft über konventionelle Wohn- und Architekturformen hinauswachsen und durch die gezielte Erschließung neuer Nutzerbedürfnisse nachhaltiges Wachstum erzielen kann.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Recht auf Stadt

Recht auf Stadt von Vittu,  Elodie
Der französische Philosoph Henri Lefebvre führte im Jahr 1968 einen vagen, aber doch radikalen Begriff ein: le droit à la ville, das Recht auf Stadt. Weltweit und seit gut einem Jahrzehnt auch in Deutschland verwenden ihn zahlreiche städtische soziale Bewegungen als Protestbegriff. Das vorliegende Buch setzt sich anhand von Bewegungen aus Lateinamerika und Europa mit der inhaltlichen Deutung des Begriffs in der Praxis auseinander. Die Stadtforscherin Elodie Vittu liefert mit ihrer internationalen aktivistischen Perspektive eine praxisnahe Analyse über soziale Bewegungen für das Recht auf Stadt und auf Wohnen weltweit. Es geht nicht um Wohnungswirtschaft, wenig um Wohnungspolitik, sondern um deren zentrale AdressatInnen: die Menschen, die in den Häusern wohnen. Die Autorin betrachtet das Spannungsfeld zwischen Beteiligungskultur und Protest und reflektiert, wie eine sozialgerechte Wohnraumversorgung mit den BewohnerInnen erreicht werden kann. Das Buch ist interdisziplinär: es bewegt sich in den Feldern der Stadtplanung und der Urbanistik, bedient sich aber ebenfalls theoretischer Ansätze aus der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Geografie. So richtet sich das Buch über die kritische Wissenschaft hinaus an Fachleute und PolitikerInnen, die über Handlungsmöglichkeiten verfügen und diese nutzen möchten. Es versucht aber auch, die Straße und ihre Forderungen im Rahmen seiner akademischen Möglichkeiten zu bedienen.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Zielgruppenspezifische Wohnprojektentwicklung

Zielgruppenspezifische Wohnprojektentwicklung von Schmitz,  Axel Martin
Eine zielgruppenspezifische Ausrichtung bei Wohnbauimmobilien gilt heute als selbstverständlich. Allerdings orientiert man sich hierbei immer noch vor allem an den harten Faktoren, also in erster Linie Lebensphase, Haushaltsstruktur und Einkommen. Die daraus resultierenden Konsequenzen in der Planung und Umsetzung des Bauvorhabens erfolgen meist aufgrund der reinen Erfahrungswerte des Architekten oder des Bauherren. Dabei würde das erfolgreiche Identifizieren von Wohnbedürfnissen sowie deren zielgerichtete Abdeckung einen erheblichen Marktvorteil bieten. Dazu kommt, fernab von wirtschaftlichen Interessen, dass eine korrekte Identifizierung das Problem von örtlich falsch positioniertem oder ungeeignetem Wohnraum in Deutschland vermindern helfen würde. Die vorliegende Arbeit soll mit einer Studie einen Beitrag dazu leisten, zielgruppenspezifische Wohnbedürfnisse deutlich komplexer, aber auch konkreter als eingangs beschrieben zu erfassen. Diese Erkenntnisse werden zeichnerisch umgesetzt, sodass anschließend mittels Zielgruppeninterviews der Erfolg eines solchen Ansatzes validiert werden kann. Die daraus gewonnenen Ergebnisse sollen konkrete Schlussfolgerungen für zukünftige Wohnprojektentwicklungen zulassen, bei denen der Mensch, für den gebaut wird, tatsächlich im Vordergrund steht.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Mobilitätsmanagement in der Immobilienprojektentwicklung

Mobilitätsmanagement in der Immobilienprojektentwicklung von Thelen,  Jan
Änderungen im Mobilitätsverhalten begleiten seit jeher die Stadtbaukultur und Architektur. Dem Einfluss von Änderungen im Mobilitätsverhalten muss auch bei Immobilienprojektentwicklungen Rechnung getragen werden. In der vorliegenden Dissertation soll daher aufgezeigt werden, wie ein Konzept zur Integration von Carsharing-Konzepten in Wohnbauprojektentwicklungen erforscht und erarbeitet werden kann und welche Vorteile durch eine systematische Integration von Carsharing-Angeboten in den Projektentwicklungsprozess entstehen. Dies erfolgt insbesondere durch die durchgeführte, umfangreiche empirische Forschung mit Beteiligung von ca. 4000 Haushalten eines am linken Niederrhein tätigen Immobilienunternehmens und die anschließende Überführung der gewonnenen Erkenntnisse in ein Modell, welches auf Grundlage verschiedener entscheidungstheoretischer Verfahren aufgestellt worden ist.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Analyse der Entscheidungsfindung bei Investitions- und Desinvestitionsmaßnahmen im Immobilien-Portfoliomanagement

Analyse der Entscheidungsfindung bei Investitions- und Desinvestitionsmaßnahmen im Immobilien-Portfoliomanagement von Habermehl,  Hans-Christoph
Das Immobilien-Portfoliomanagement stellt durch seine Vielzahl an Aufgabenfeldern ein sehr komplexes Tätigkeitsfeld in der Immobilienwirtschaft dar. Als wichtiger Bestandteil und stetig wiederkehrender Prozess im Immobilienmanagement, wird die Entscheidungsfindung bei geplanten Investitionen und Desinvestitionen in den Vordergrund der Untersuchung gerückt. Dieser in der Wirtschaft wenig transparente Prozess wird in Bezug auf die Verbindung zwischen den bereits existierenden theoretischen Ansätzen sowie der wirtschaftlichen Praxisrelevanz untersucht. Die finale Maßnahmenwahl und insbesondere deren Einflussfaktoren in Form von Informationen und Daten für oder gegen eine Investition, ist ein gut gehütetes Geheimnis und bisher wenig untersucht worden. Die Arbeit stellt eine Verbindung zwischen wissenschaftlichen Ansätzen aus der Theorie und den in der Praxis tatsächlich anzutreffenden Entscheidungsverhalten dar, die zu einem zielführenden Umgang in Entscheidungssituationen führen soll.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Oben: Publikationen von Bauhaus-Universitätsverlag Weimar

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Weitere Verlage neben Bauhaus-Universitätsverlag Weimar

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Bauhaus-Universitätsverlag Weimar

Wie die oben genannten Verlage legt auch Bauhaus-Universitätsverlag Weimar besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben