Ich hatte einen Traum

Ich hatte einen Traum von Regling,  Carsten, Villalobos,  Juan Pablo
Sie leben "im Kühlschrank" - so nennen die Kinder aus Mittel- und Lateinamerika die kargen Räume in den Gefängnissen und Auffangzentren der USA. Oft haben sie eine lebensgefährliche Reise hinter sich, die viele ihrer Gefährten nicht überlebten. Juan Pablo Villalobos hat sie befragt und ihre Geschichten aufgeschrieben. Es sind Kinder aus Guatemala, aus Honduras, Salvador, Mexiko, die ganz allein die Reise in das gelobte Land im Norden antraten, getrieben von Gewalt und zerstörten Familien. Sie alle träumen den gleichen Traum von einem Leben in Geborgenheit. Und sie alle haben bereits eine Geschichte über sich ergehen lassen, von der manche Erwachsene nicht einmal träumen mögen. Ein nüchternes und doch ergreifendes Stück Literatur vom amerikanischen Kontinent in diesen unseren Zeiten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Die ausgegrabene Demokratie

Die ausgegrabene Demokratie von Ollala,  Pedro, Strobel,  Matthias
Ein Stadtführer der besonderen Sorte. Mit Pedro Ollala können Sie sich ins Café setzen, mit der U-Bahn fahren, ins Museum gehen oder ins Theater. Dann müssen Sie sich nur noch vorstellen, dass ein paar Meter unter Ihrem Cappucino vor ein paar tausend Jahren die Institutionen einer scheinbar universalen Regierungsform tagten. Ein paar Restbestände sind noch zu besichtigen. Erwandern Sie die Demokratie an ihrem Ursprungsort und erfahren Sie von einem engagierten Europäer, warum sie so gut funktionieren kann: weil sie einfacher, einleuchtender ist als andere, die gerade Konjunktur haben und die zur Durchsetzung ihrer Versprechen auch Mord und Totschlag in Kauf nehmen. Wie ihre Geburt, so könnte auch der Niedergang der europäischen Demokratien hier, im von Geldgebern und Flüchtlingselend gebeutelten Griechenland ihren Anfang nehmen. Dabei wäre alles so einfach.
Aktualisiert: 2022-10-26
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Mutter, Muse und Frau Bauhaus

Mutter, Muse und Frau Bauhaus von Muscheler,  Ursula
Nicht Walter Gropius steht in dieser Geschichte im Rampenlicht (er hat sich zeitlebens selbst gehörig in Szene gesetzt), sondern Mutter, Geliebte, Ehefrau und was es sonst noch an weiblichen Wesen im Umfeld des Meisters gab. Doch keine Sorge - Ursula Muscheler blickt nicht verhuscht durchs Schlüsselloch auf allzu private Szenen, sondern hinter die Kulisse des großen Architekten auf seine geliebten, klugen, gebildeten, tatkräftigen Gehilfinnen: Manon Gropius, Alma Mahler, Lily Hildebrandt, Maria Benemann und Ise Gropius. Hinter jedem erfolgreichen Mann stehe eine starke Frau, sagt der Volksmund. Dass diese überaus begabten Frauen zeitlebens im Schatten von Gropius und anderen Männern standen, ist die bedauerliche Pointe dieser liebevollen Skizze.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Welcome to Borderland

Welcome to Borderland von Erazo Heufelder,  Jeanette
La frontera, the border - die berühmteste Grenze der Welt seit der Berliner Mauer. Donald Trump will hier eine neue Mauer bauen. Lange verlief sie ganz woanders: Texas, Arizona, Nevada, New Mexico, Kalifornien - einst alles Mexiko. Westernhelden, die nach south of the border flohen, benutzten nicht die Grenzübergänge in Calexico oder Tijuana, wo heute keine Maus ohne gültigen Pass von Süden nach Norden kommt, oder Ciudad Juárez, wo es noch heute lebensgefährlich ist. Irgendwo zwischen Pazifik und dem Golf ritten sie von Nord nach Süd, wo heute jeden Tag Menschen zu Fuß in umgekehrter Richtung in die USA zu kommen versuchen. Jeanette Erazo Heufelders Reisebericht beschreibt die mythenumwobene Vergangenheit und die von Gewalt, Drogenmafia und friedlichem Miteinander geprägte Gegenwart in den Städten, Dörfern und Landschaften südlich und nördlich des berühmten Grenzzauns.
Aktualisiert: 2022-10-26
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Reden wir Spanisch – man hört uns zu

Reden wir Spanisch – man hört uns zu von Kultzen,  Peter, Vallejo,  César
Wenn Dichter aus ihrem Wolkenkuckucksheim herabsteigen und sich mit ihrer Umgebung beschäftigen müssen, entstehen Berichte, wie man sie hier lesen kann: Als der Peruaner César Vallejo 1923 nach Paris kam, verwirklichte er einen Traum - die "Alte Welt" kennenzulernen. Tatsächlich sollte er seine Heimat bis zu seinem Tod 1938 nicht mehr wiedersehen. Seinen Lebensunterhalt in Europa verdiente er sich als Korrespondent lateinamerikanischer Zeitungen. Und er kam herum: Auf seinen Reisen kreuz und quer durch den Kontinent, zwischen Russland auf der einen und Spanien auf der anderen Seite, und immer wieder in Paris, entstanden diese Texte. Vallejo war ein scharfer Beobachter von für ihn fremden und seltsamen Menschen und Ereignissen. Und ein Dichter, dem ein Gespür für Wahnwitz und Fantastik einen ganz neuen Blick auf überraschend aktuell und vertraut wirkende europäische Themen erlaubt.
Aktualisiert: 2022-10-26
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Grunewald im Orient

Grunewald im Orient von Sparr,  Thomas
"Von europ. Wald keine Rede, die Bäume vorm Haus und auch wenn man mit Einholekorb umherwandelt, in Talbiyeh und Rehavia (das ist das "vierte Reich", sozusagen, wo die deutschen Emigranten sich zu Israelis wandelten) ist es beinahe Dahlemisch", schreibt Mascha Kaléko aus Jerusalem. Anfang der 1920er Jahre als Gartenstadt angelegt, wurde Rechavia vor allem ab 1933 zum Zentrum der deutschen Juden. Else Lasker-Schüler lebte hier, Gershom Scholem - und neben bekannten Namen ein lebhafter deutsch-jüdischer Mikrokosmos. Idyllisch gelegen, doch mit einem schwierigen Alltag. Rechavia lag im Fadenkreuz der lange geteilten Stadt. Gegenwart und Vergangenheit der Shoah lasteten auf seinen Bewohnern. Zugleich aber war dies der Ort deutsch-israelischer Annäherung. Thomas Sparr zeichnet ein so anschauliches wie bewegendes Bild eines Viertels und der Menschen, die hier lebten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Das Mosaik des Islam

Das Mosaik des Islam von Anderson,  Perry, Emmert,  Anne, Mourad,  Suleiman
Wird die Gegenwart kompliziert, hilft es, einen Blick zurück zu werfen, am besten mit Ruhe, Klarheit und Unparteilichkeit. Im Gespräch mit seinem Kollegen Perry Anderson zeichnet der Historiker Suleiman Mourad die Geschichte des Korans und des muslimischen Glaubens nach, von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Dass hier eine sachkundiger Mediävist und Kenner der politischen und intellektuellen Landschaft der Gegenwart Rede und Antwort steht, ist das große Glück dieses über die Dauer eines Jahres geführten Dialogs. Der Bogen spannt sich von den Anfängen des Korans über Mohammed, die sunnitisch-schiitische Spaltung, die Entwicklung des Dschihad und Reformbestrebungen bis hin zum modernen Islam und seinen Herausforderungen. "Andersons Fragen sind präzise, prägnant und kraftvoll, Mourads Antworten sind klug, verständlich und unvoreingenommen...Unentbehrlich!" Le Monde
Aktualisiert: 2022-10-26
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Die Fledermaus

Die Fledermaus von Decker,  Gunnar
Eine Fledermaus im Schlafzimmer? Nur stoische Naturen blieben da unbeeindruckt. Nachdem sich bei Gunnar Decker der erste Schreck gelegt hatte, wurde er neugierig und wollte mehr über die ebenso unheimliche wie unumschränkte Herrin des Nachthimmels in Erfahrung bringen. Über ihre erstaunliche Eigenschaft durch stockdunkle Räume zu fliegen, obwohl sie keine Federn wie der Vogel, sondern Arme und Beine wie der Mensch hat. Über ihre zunehmende Gefährdung, das Aussterben ganzer Arten und die Tatsache, dass die Fledermaus ein Wildtier ist, zu dem man - in beiderseitigem Interesse - den nötigen Abstand bewahren sollte (es holt sich schließlich auch keiner einen Wolf in die Wohnung). Und über die zahllosen Legenden und Mythen, die sich mit ihr verbinden. Denn natürlich gilt: Am Vampir kommt kein Fledermausforscher vorbei.
Aktualisiert: 2022-10-26
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Faust & Helena

Faust & Helena von Schmölders,  Claudia
Sind Deutsche die Bewahrer des Griechentums, gar die wahren Griechen? Klingt verrückt, aber so wie Goethes unheimlicher Held Faust träumten Deutsche von Hellas als einer Helena, die man erobern müsste - als sie dann kamen (Homer im Tornister), verbreiteten sie Angst und Schrecken. Der Ariadnefaden, dem dieses hochaktuelle Buch folgt, reicht von Winckelmann über Hölderlin, Heinrich Schliemann und bayerische Könige bis zu - Wolfgang Schäuble. Lauter Männer, die die alten Griechen idealisieren und auf die neuen herabblicken. Allein stehen die Deutschen damit nicht. Aber die meisten träumten, während Byron für die Griechen kämpfte, und europäische Politiker stets für lukrative Staatsbankrotte sorgten. Den ganz anderen weiblichen Blick gab es auch: Lady Hamilton, Sisi, die Duse und eine streitbare irische Forscherin, die den verzückten Blick erforschte, mit dem deutsche Männer auf Hellas starrten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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La Fidanzata

La Fidanzata von Schönau,  Birgit
Wer sie liebt, nennt sie La Fidanzata, die Verlobte. Die anderen verspotten sie als Alte Dame. So oder so, die Juventus aus Turin lässt in Italien niemanden kalt. Kein anderer Fußballklub eint und spaltet wie sie das Land, niemand hat so viele Trophäen gewonnen, so viele Tragödien und Skandale erlebt. Die Juve ist Italiens Drama Queen. Kein Wunder, gehört sie doch seit fast 100 Jahren der ebenso schillernden wie mächtigen Familie Agnelli, die außer dem Klub auch den Autokonzern Fiat besitzt. Während Investoren aus aller Herren Länder den Fußball in eine gigantische Unterhaltungsindustrie verwandeln, bleibt Juventus immer noch ein Familienbetrieb, allerdings mit Fußballern von Weltruf: von Boniperti bis Zidane, von Buffon bis Zoff. Birgit Schönau schaut hinter die schwarz-weiße Fassade dieser italienischen Braut und entdeckt in ihrem bunten Gefolge Kommunisten, Kardinäle, Königssöhne und Revolutionsführer.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Die Narbe des Odysseus

Die Narbe des Odysseus von Auerbach,  Erich, Matthias,  Bormuth
Wie wenige Intellektuelle im Jahrhundert der Extreme war der deutsche Jude Erich Auerbach mit der Welt und ihrer Literatur verbunden. Seine hier versammelten Essays und Briefe aus den Jahren 1922 bis 1952 zeigen ihn als klugen Menschenfreund und tiefsinnigen Europäer, dem Homer, die Bibel, Dante und Montaigne als literarische Deutungsmuster so vertraut waren wie Proust, Joyce und Virginia Woolf. Der Freund Walter Benjamins verließ Deutschland 1936, lehrte für ein Jahrzehnt im Istanbuler Exil und fand nach dem Krieg hohe Anerkennung als Philologe an der amerikanischen Ostküste. In seinen brillanten Aufsätzen schmilzt Auerbach sein stupendes Wissen im leidenschaftlichen Verstehen der Geistesgeschichte ein. Sie kreisen um Bedrängnis und den Sinn des Lebens und zeichnen, wie auch seine Briefe, ein vielschichtiges Selbstporträt in finsteren Zeiten, das bis heute hell leuchtet.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Vogelgeister

Vogelgeister von Faßbender,  Beatrice, Weinberger,  Eliot
Eliot Weinberger ist der Poet unter den Essayisten. Und er verblüfft uns immer wieder mit seinem schier grenzenlosen Wissen. Wer sonst wüsste Neues über Adam und Eva zu berichten? In dieser Fortsetzung seiner Sammlung "Das Wesentliche" erzählt Weinberger unter anderem von ausgestorbenen Vögeln Neuseelands, von Reisen auf den Flüssen der Welt, der Mythologie ganz gewöhnlicher Steine, von Träumen von Menschen namens Chang und , ja, von verheirateten Fröschen . wahre Geschichten, so fabelhaft sie auch scheinen. Die Welt wird größer, wenn man sie mit den Augen Eliot Weinbergers sieht, und schöner, wenn man seine unvergleichlichen Texte liest. "Der größte Essayist der Welt wahrscheinlich. Er sollten den Nobelpreis kriegen." Clemens Setz
Aktualisiert: 2020-01-07
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Das Alphabet der Kindheit

Das Alphabet der Kindheit von Hyams,  Helge-Ulrike
Was ist ein Kind? Was denkt es, was tu, träumt, spielt, spricht, liest es? Aber auch: Was will, kann, darf, muss, soll es? Ratgeber für ratlose Erwachsene füllen viele Regalmeter, doch ein Buch wie dieses findet sich bislang nicht darunter. Die leidenschaftliche Pädagogin Helge-Ulrike Hyams hat ein subjektiv-literarisches Hausbuch verfasst, das sich im Ganzen lesen lässt, zu dem man aber auch immer wieder greifen wird - sei es zu bestimmten Anlässen (Heimweh, Eifersucht, Krankheit, Schulschwänzen) oder einfach zum Nachdenken über die schönen (Schokolade, Glück, Kuscheltier) und weniger schönen (Lügen, Einsamkeit, Quälen, Strafen) Momente im Leben eines Kindes. Ein großer, gänzlich unakademischer Spiegel nicht nur der Kindheit, sondern auch der Welt, in die Kinder hineinwachsen. Ein Alphabet für Eltern und Erwachsene, die geduldigen und die ungeduldigen, die lässigen und die strengen, die ängstlichen und die leichtsinnigen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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In die neue Zeit

In die neue Zeit von Rutschky,  Michael
"Es fällt schwer, die Finger davon zu lassen", schrieb Philipp Felsch über Michael Rutschkys "Mitgeschrieben", die Aufzeichnungen aus den frühen achtziger Jahren. Hier kommt die Fortsetzung, die am Ende jenes Jahrzehnts spielt, zur Zeit, als Michail Gorbatschow als Heiland in deutschen Landen zu bestaunen war; als die DDR sich von einer eingemauerten Sowjetenklave in ein anarchisches Territorium verwandelte, um kurz danach in Helmut Kohls Bundesrepublik zu verschwinden; als Michael Rutschky mit seiner Frau Katharina durch die Welt, vor allem aber durch das sogenannte deutsche Beitrittsgebiet reiste, aus dem der Sozialismus im Minutentakt verschwand. Diese Notizen, mit denen Michael Rutschky einen eigenen poetischen Stil kreiert hat, sind seismographische Bestandsaufnahmen von Mentalitäten aus der vorläufig letzten der großen deutschen Umbruchzeiten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Meine Herren, dies ist keine Badeanstalt

Meine Herren, dies ist keine Badeanstalt von Wallwitz,  Georg von
Ordnung muss sein. Beim Baden bitteschön streng nach Geschlechtern getrennt, doch in der Wissenschaft zählt nur, was auf der Tafel steht. Jedenfalls für den Mathematiker David Hilbert, der seine brillante Kollegin Emmy Noether in Göttingen als Professorin durchsetzen wollte. Doch nicht nur damit war er seiner Zeit voraus (der Antrag wurde natürlich abgelehnt) - Hilbert hatte für die moderne Naturwissenschaft etwas denselben Stellenwert wie Pablo Picasso für die moderne Kunst. In Göttingen gaben sich bei diesem merkwürdigen Genie die bedeutendsten Köpfe die Klinke in die Hand: Einstein, Bohr, Heisenberg, Gödels Sätze über die Unvollständigkeit der Mathematik und Alan Turings Weg zur universellen Rechenmaschine - alles lässt sich hierher zurückverfolgen. Dank Georg von Wallwitz auf so verständliche wie vergnügliche Weise (mit Fußnoten für Fortgeschrittene).
Aktualisiert: 2020-01-07
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Die Fremden

Die Fremden von Kultzen,  Peter, Valero,  Vicente
In jeder Familie gibt es sie: Nahe Verwandte, die früh abhanden kamen, Fremde blieben, kaum etwas hinterließen, nicht einmal Fotos. Aus vier Lebensläufen knüpft Vicente Valero einen tief berührenden Familienroman, der auch in seiner poetischen Kraft an W.G. Sebalds "Die Ausgewanderten" denken lässt und doch ganz für sich steht. Wer also ist der unbekannte Großvater, der nach seiner Hochzeitsnacht in eine afrikanische Wüstengarnison abkommandiert wurde und erst als Sterbender nach Ibiza zurückkehrte? Wer jener Onkel, der Schachspieler um die ganze Welt begleitete? Wer der jugendliche Schwager, der Star, der die Insel für eine Tanzkarriere verlässt? Und wer schließlich ist der andere Großvater, der als Offizier der Republik die Treue hielt und nie wieder aus dem französischen Exil nach Hause kam? Vier verlorene Söhne, die - als Fremde - immer ein Stück unbegreifliche Vergangenheit hinterließen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Béla Guttmann

Béla Guttmann von Claussen,  Detlev
Wer den Fussball liebt, der liebt die Erinnerungen an grosse Spiele und grosse Spieler. Die Besten der Nachkriegszeit - ob Puskas oder di Stefano, Eusebio, Pelé oder Uwe Seeler - haben den Lebensweg eines Mannes gekreuzt, der den modernen Offensivfussball mehr geprägt hat als alle anderen: Béla Guttmann, ungarischer Jude, österreichischer Profi, einer der erfolgreichsten Fussballtrainer aller Zeiten, der mit Benfica Lissabon gegen Barcelona und Real Madrid den Europapokal gewann. Detlev Claussen, Soziologe und Adorno-Biograph, hat mit der Geschichte dieses Wanderers zwischen den Fussballwelten Europas und Amerikas ein Stück Kultur- und Sozialgeschichte geschrieben. Sie erzählt von Amateuren und Profis, Ungarn und Wienern, Argentiniern und Brasilianern, Helden und Schurken und unvergesslichen Fussballspielen.
Aktualisiert: 2022-10-26
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Beschwörung der Schatten

Beschwörung der Schatten von Blum,  Léon, Kalka,  Joachim
Als der künftige Ministerpräsident, der jüdische Sozialist Léon Blum, 1935 seine Erinnerungen an die Dreyfusaffäre von 1898 niederschrieb, ahnte er, dass er über das Wetterleuchten einer Katastrophe schrieb, die Europa noch bevorstand. Dieses kleine Buch, spannend wie ein Thriller, enthält eine der seltenen intellektuellen Heldengeschichten. Die "Dreyfusards", ein Häufchen von Journalisten, Gelehrten und Politikern, waren nicht darauf gefasst, mit ihrer Kampagne zur Rehabilitierung des als deutscher Spion verurteilten Hauptmanns Dreyfus auf den geballten Widerstand von Militaristen, rechten Populisten und Antisemiten zu stoßen. Die Affäre führte Frankreich an den Rand eines Bürgerkriegs. Aus der Mitte des Orkans stammen diese Erinnerungen eines grossartigen Zeitzeugen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Geblendet und betrogen

Geblendet und betrogen von Koskull,  Verena von, Rigoni Stern,  Mario
Dieses erst vor einigen Jahren in Italien erschienene Buch erzählt eine grosse, einfache Geschichte: Eine Jugend, wie sie im Zweiten Weltkrieg hunderttausende junger Italiener erlebten: Einberufung, fort vom engen Zuhause, hinauf in die Berge, an der Seite junger Leute. Bergsteigen, Skilaufen, Marschieren im Schnee, während weit unten irgendwo ein Krieg tobt. Irgendwann aber geht es hinunter und hinein in diesen Krieg, nach Albanien, nach Griechenland, in willkürlich angezettelte Blutbäder, am Ende, als Mussolinis Geschenk an den Führer, an die russische Südfront. Mario Rigoni Stern ist einer der wenigen Italiener, die von dort zurückgekommen sind. Er wurde einer der wichtigsten literarischen Zeugen des Krieges in Italien. Sein Buch ist ein bewegender Bericht an die Nachgeborenen.
Aktualisiert: 2020-05-27
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Freund und Feind

Freund und Feind von Hauser,  Dorothea, Kalka,  Joachim, Keynes,  John M
Aus der Zeit, als John Maynard Keynes Mitglied der britischen Delegation in Versailles war, stammt diese Erinnerung an Carl Melchior, jüdischer Bankier aus Hamburg, Keynes Verhandlungspartner auf Seiten der besiegten Deutschen, der zum Freund wurde. Dies ist eine einzigartige Nahaufnahme der Monate nach Ende des Ersten Weltkriegs, die schicksalshaft für Europa wurden. Für seinen Biographen Robert Skidelski ist dieser Text, zusammen mit de hier erstmals auf deutsch veröffentlichten Erinnerung an Bloomsbury das "persönlichste und beste, was Keynes je geschrieben hat".
Aktualisiert: 2020-01-07
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