Flucht, Asyl, Migration: Nur das Kennenlernen persönlicher Schicksale kann die verzweifelte und traurige Lage dieser Menschen ins Bewusstsein rücken, Intoleranz und Vorurteile aus mangelndem Wissen und Ängsten abbauen, Parallelwelten verhindern sowie Verständnis und Nähe schaffen.
Tatjana Ansbach, Juristin mit langjähriger Erfahrung in der Migrationsberatung, vermittelt in ihren berührenden Erzählungen ein reales Bild, warum Menschen ihre angestammte Heimat verlassen und was ihnen in Deutschland widerfährt. Nachbemerkungen erläutern juristische oder politische Hintergründe. In ihrer Arbeit als Rechtsanwältin begegnete die Autorin zahlreichen Flüchtlingen, aber auch Ausländern, die aus anderen Gründen in Deutschland leben. Aus der Perspektive der Ausländer erzählt, liegt jeder dieser erschütternden Geschichten ein tatsächlicher Fall aus ihrer Praxis zugrunde.
Mitgefühl statt Vorurteile für Menschen in Not. Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.
„Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten … (2. Mose 19,33)“; aus dem Geleitwort von Pater Frido Pflüger SJ, Jesuiten-Flüchtlingsdienst)
Aktualisiert: 2021-01-12
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'Auf der Anklagebank der Jugendschwurgerichtskammer sitzt eine intelligente, junge Frau. Sie hat versucht, ihren Vater kaltblütig ermorden zu lassen. Eine eiskalte Mörderin, oder?
Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte der Studentin, bevor diese in die Mühlen der Justiz gerät. Eine Heranwachsende, die aus bürgerlichen Verhältnissen stammt. Einfamilienhausatmosphäre — nach außen keine Auffälligkeiten. Doch was hat sich hinter verschlossenen Türen dieser 'Durchschnittsfamilie' abgespielt, was in der Seele des aufwachsenden Mädchens?
Einfühlsam arbeitet die Autorin, selber Mutter von vier Kindern, die Charaktere der Familienmitglieder und ihre jeweiligen Rollen heraus. Bewusst vermeidet sie Rollenklischees und Schwarz-Weiß-Malerei: Jede Persönlichkeit hat gute und schlechte Seiten.
Dennoch versteht der Leser dieses authentischen Falles gut, warum am Schluss die Katastrophe steht.'
(Aus dem Vorwort von Barbara Richstein, Ministerin der Justiz des Landes Brandenburg a.D., stellvertretende Landesvorsitzende WEISSER RING Brandenburg.)
Diese tragische Dokumentation lässt ein folgenschweres Drama miterleben und wirft zugleich einen erschütternden Blick auf eine traurige Kindheit und Jugend. Sie zeigt die Wurzeln der Gewalt und deren Eskalation, beleuchtet, wie daraus Angst und Hilflosigkeit entstehen, die Rachegefühle und Hass auslösen können.
Opfer? Täterin?
Eine bewegende wahre Geschichte, die unter die Haut geht.
Aktualisiert: 2021-01-12
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Allein der Titel verrät bereits viel über den Inhalt dieser poetischen Sammlung aus fünf Jahrzehnten, die auf ihren Seiten die unterschiedlichsten Facetten der Liebe spiegelt. Gibt es ein Gefühl, das einen Menschen - zumal einen Poeten - mehr beflügelt als die Liebe? Liebe, dieses elementare berauschende Gefühl, gewaltig und vergänglich zugleich, funkelt auch in diesen Gedichten in vielen Farben: von freudvoll, heiter und jubilierend, bis hin zu glanzlos, traurig oder düster. Dittker Slark‘s Poesie leuchtet innig und unmittelbar, scheut sich nicht vor überhöhten oder überschwenglichen Wendungen, wenn es um große Gefühle geht. In verständlicher Sprache, Form und Melodie im Einklang mit dem Inhalt, spürt er der Liebe nach, dem Sein mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Eine bezaubernde Gedichtsammlung für Verliebte, Suchende, Liebende - und auch für alle Menschen, die sich dankbar an verliebte Zeiten erinnern.
Aktualisiert: 2021-01-12
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Vielfältig wie Herkunft und Biografien der acht Autoren dieses Lyrik-Bandes zeigt sich deren literarische Handschrift. Ihre Werke verstehen die drei Poetinnen und fünf Poeten — im Sinne Erich Kästners — als Alltagslyrik: Subjektives, Privates und Alltägliches werden hier zum zentralen Thema. Inspirieren ließen sie sich dabei von Gefühlen, die unser aller Leben bestimmen: Sehnsucht, Liebe, Abschied, Trauer, Fremde, Einkehr, Heimat. Ebendiese Empfindungen sind es auch, die die beiden bildenden Künstlerinnen in ihre Farbholzschnitte einfließen ließen. Die Grafiken bilden damit einen Spannungsbogen zu den Gedichten und begleiten die Autoren durch den Wandel der Zeit. Im Dialog miteinander widerspiegeln Gedichte und Grafiken Lebensbogen für Lebensbogen.
Aktualisiert: 2021-01-12
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Wie die Rosen an der Fassade des Hauses am Berg ranken sich tödliche Geheimnisse über die Treppe durch das Innere. Schatten der Vergangenheit. Zwei Tote. Einer davon verschwindet. Was wird hier gespielt?
Im Zuge der Ermittlungen begegnen sich zwei Preußen in der bayrischen Stadt. Ein Pendler aus dem Brandenburgischen, der in der Heimat keine Arbeit fand. Der aus dem gleichen Landstrich zugereiste Kommissar sucht den Mörder. Er ermittelt akribisch, stößt dabei auf rätselhafte Querverbindungen und vertuschte kriminelle Machenschaften, Erpressung und Freiheitsberaubung. Mit Rückendeckung seines Vorgesetzten darf der Kommissar ein Exempel statuieren, ohne Rücksicht auf Spezis und Filz.
Ein skurriles Katz- und Maus-Spiel zwischen Opfer und Täter, Mitwisser und Polizei. Spannend erzählt, mit überraschenden Wendungen.
Aktualisiert: 2021-01-12
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In einer gelungenen Mischung aus Realität und Fiktion formt Thomas Berger mit feinem Gespür für Dinge, die jenseits des sogenannten Normalen liegen, großartige literarische Miniaturen. Nichts ist hier alltäglich, nicht einmal das auf den ersten Blick scheinbar Alltägliche; alles ist kunstfertig verpackt in eine pointierte Sprache.
Thomas Berger spiegelt in seiner Prosa mit knappen, aber funkelnden Worten nicht mehr und nicht weniger als das Leben im Allgemeinen und im Besonderen, das Panorama zwischen Leben und Tod, die Erschütterungen schlichter Existenzen bis hin zu den Krisen der Welt.
Ob Glückssucher oder Unglücksraben die Hauptrolle spielen, ob der Autor sich gedankenvoll mit der Endlichkeit des Lebens befasst oder mit schelmischer Ironie den Blick auf kleine menschliche Marotten richtet – meisterlich handhabt Berger die Klaviatur der Sprache. So lässt die Lektüre Bilder entstehen, die lange nachwirken, beim Lesenden ein Innehalten, Mitdenken und Reflektieren auslösen.
'… meisterhafte Kostbarkeiten in Prosa. Dieses Buch wird etwas ganz Besonderes für Lesende sein. Man spürt den Lyriker hinter den Texten, dessen knappe Aussagen betroffen machen oder schmunzeln lassen.'
Inge Zahn
Vorsitzende des Freien Deutschen Autorenverbandes Hessen
Aktualisiert: 2021-01-12
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Ungewöhnliches vom Sichtbaren und Unsichtbaren zwischen Himmel und Erde ist in diesem üppigen Garten der Worte zu entdecken. Leichtigkeit und Schwere im harmonischen Verbund – von einem Wortsucher, der leise, aber präzise seine Gedanken über die Dinge des Lebens in meisterliche Sprachbilder kleidet.
Dem Klang seiner Worte nachzulauschen, sich auf Momente der Stille einzulassen, einzutauchen in die Gefühlswelt des lyrischen Ichs, seiner Sehnsucht nachzuspüren, wird zu einem Erlebnis besonderer Art. Beim Spaziergang zwischen Traum und Tag ist Unbekanntes zu entdecken oder Vertrautes zu finden.
Wie in einem Paradiesgarten wartet eine Fülle poetischer Kostbarkeiten voller Stille und Schönheit auf diejenigen, die sich von ihnen bezaubern lassen möchten – eine geradezu wunderbar sprießende Wörterwiese.
'. dieses Lyrikbuch ist ein Meisterwerk. Die zauberhaften Fotos unterstreichen die melodischen Texte.' Inge Zahn
Vorsitzende des Freien Deutschen Autorenverbandes Hessen
Aktualisiert: 2021-01-12
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Im Spielzimmer herrscht große Aufregung. Eines der Bücher weint bitterlich. Es wurde von Joshi schlecht behandelt und hat nun auf vielen Seiten umgeknickte Ecken, sogenannte Eselsohren. Auch die Puppen und Plüschtiere sind deshalb traurig. Weil sie aber nicht wissen, wie sie dem armen Buch helfen können, suchen sie Rat bei Jam, der kleinen Schwester des Jungen, der mit dem Buch so gedankenlos umgegangen ist. Jam hat eine tolle Idee und sie beschließen, gemeinsam etwas zu tun, damit Joshi lernt, dass man Bücher nicht so behandeln darf. Das zu schaffen ist nicht einfach, aber zum Glück finden sie überall liebe und freundliche Helfer.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Sternenzauber, Noctis, Gelbe Turbane, Blaue Verse für das Morgen und Mondkadenzen heißen die bisherigen Gedichtbände von Ursula Henriette Kramm-Konowalow. Wohlklingende Titel, deren bemerkenswerter, preisgekrönter Erfolg aus überzeugenden poetischen Inhalten und einem sicheren Gefühl für die Feinheiten und Zwischentöne unserer Sprache resultiert.
Ebenso vielfältig und farbenreich kommen auch die Menschen und Themen daher, von denen die Lyrikern in ihrem ersten Prosaband erzählt. Poetische Rückblicke in ferne Zeiten, die beinahe versunken scheinen, intensive klangvolle Sprachbilder, verblüffende Wortspiele, ein präziser Blick auf die unscheinbaren Dinge des Lebens, klare Bekenntnisse, eindringliche Zeitkritik und eine große Menschenliebe sprechen aus diesen vierzehn Kurzgeschichten. Merkwürdigkeiten, schräge Typen, liebenswerte Originale, starke Frauen, scheinbare Versager sind hier subtil erinnert oder beobachtet. In den kleinen Alltagserzählungen spiegelt sich in einem perfekt dazu passenden Sprachstil die große Weltgeschichte. Wie leben die sogenannten „einfachen“ Menschen? Wie gehen sie um mit Glück und Unglück, mit Kummer und Missverständnissen, Sprachlosigkeit und Oberflächlichkeit, Trauer und Leid? Was kann der Einzelne tun für mehr Wärme? Müssen Beamte wirklich kaltherzig sein? Ist Ehrlichkeit altmodisch? Wie in einem Mikrokosmos sind hier Geschichten von Menschen versammelt, wie sie unterschiedlicher kaum denkbar sind. Der Leser wird hineingezogen in die einprägsamen, sehr detailreichen Schilderungen, die dank des genauen Blicks der Autorin gleichermaßen anrühren und anregen nachzudenken, nicht vorschnell zu beurteilen, sondern auch unter die Oberfläche zu schauen, Zusammenhänge zu beachten. Und selbst dort, wo Zorn oder Ironie die Dichterin ergreifen, bleibt sie leise und damit um so nachdrücklicher, denn letztendlich dreht sich alles um das Wesentliche des Lebens: Liebe, Frieden und die Suche nach dem Glück.
Aktualisiert: 2021-01-12
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KLEIST & ICH: Atemberaubend, aufregend, anregend, bezaubernd, erschütternd, erheiternd, erfrischend, überraschend – die in diesem Buch versammelten Texte von 87 Autoren aus fünf Ländern sowie von 16 Gymnasiasten einer Neubrandenburger Projektgruppe sind ungewöhnlich und mannigfaltig.
Sie nähern sich Kleists Geist auf vielfältige Art, tauchen ein in dessen die Zeiten überdauerndes Werk. Voller Phantasie lassen sie sich davon inspirieren, spiegeln sich selbst darin, vergleichen, ergänzen, widersprechen – und befördern Kleist auf diese Weise ins Heute. Mutig und manchmal übermütig folgen sie dem widersprüchlichen Leben des Dichters, spüren dem Klang seiner Worte nach, erfühlen den Rhythmus seiner Sätze und empfinden seine Zerrissenheit, sein Leiden an der Welt. Sie lassen Kleists Gedanken durch Kopf, Herz und Seele gehen, setzen sich schreibend damit auseinander, reflektieren und messen sich an ihnen.
In Lyrik und Prosa lässt sich hier lesend nachvollziehen und begreifen, dass Schmerz, Nöte und Ohnmacht des Feuergeists Kleist uns selbst betreffen, sein literarisches Erbe lebendig und zeitgemäß ist.
Eine überaus unterhaltsame und lohnende Lektüre – Nachdenkstoff, Ermutigung und Lebenshilfe zugleich.
„Man müßte wenigstens täglich ein gutes Gedicht lesen, ein schönes Gemälde sehen, ein sanftes Lied hören - oder ein herzliches Wort mit einem Freunde reden, um auch den schönen, ich möchte sagen, den menschlicheren Teil unseres Wesens zu bilden.“ Heinrich von Kleist
Aktualisiert: 2021-01-12
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Unangepasste Gedanken und Gedichte ist der Untertitel dieses Buches. Es spiegelt im Rahmen von mehr als fünf Jahrzehnten ein beeindruckendes Bild vom zerstobenen Traum von einem besseren Land, das friedfertig und gerecht, allen gleiche Chancen bieten sollte. Es erzählt von missbrauchten Idealen, von Ängsten und neuem Hoffen. Die Tagebuchaufzeichnungen und Briefe sind einzigartige Zeugnisse einer Epoche voller Verwerfungen, und, ebenso wie die Gedichte, 'Beispiel für eine Generation, die nicht leichtsinnig leben konnte. Die Verhältnisse waren zu mächtig, gewaltig und dazu widersprüchlich. Immer wieder ist sie vor die Aufgabe gestellt, im schwer zu ertragenen Wechsel der Zeiten sich selbst zu bewahren. Sie gehört zu der Generation der gebrochenen Biographien. Das macht das Lesen spannend', wie Dietrich Garstka in seinem Vorwort schreibt.
Es ist ein Faszinosum besonderer Art, zu erleben und zu erlesen, wie aus traumatischen Martyrien und erlittenen Widersprüchen berührende Lyrik entsteht. Die einprägsamen, metaphernreichen Gedichte vereinen kunstvolle sprachliche Bilder und verständliche klare Gedanken. Seismographisch genau erspüren sie die Schönheiten und die Gefährdungen des Lebens. Im Kontext der Zeitdokumente sind diese unnachahmlichen poetischen Miniaturen auch für Lyrikungewohnte gut zu erschließen. Oft voller Nachdenklichkeit, reich an einer grenzenlosen Liebe zur Schöpfung, zur Natur wie zu den Mitmenschen. Aber auch streitbar, gar zornig, wenn sie sich mit politischen Ärgernissen, Ungerechtigkeiten oder Dummheit und Krieg auseinandersetzen. Ingeburg Schirrmacher ist ein Musterbeispiel dafür, dass Lyrik nicht nur im Elfenbeinturm gedeiht. Ihre Kunst in Lyrik und Prosa ist immer auch leidenschaftliche Auseinandersetzung mit der konkreten gesellschaftlichen Wirklichkeit. Dies aber stets, wie Garstka schreibt: '… eben als Kunst, die wiederum mehr ausdrückt als das, was an der Zeit ist, nämlich die Erinnerung an das Humanum, das immer auch Ideal ist und bleibt.'
Die klugen, streitbaren Gedanken und Gedichte regen an zum Nachdenken und Annähern, selbst bei unterschiedlichen Ansichten. Ein poetischer Blick auf ein einzigartiges empfindsames Leben, mit all seinen Widersprüchlichkeiten; auf eine Dichterin, die sich auch im fortgeschrittenen Alter sehr lebendig einmischt und keinen Schlaf findet unterm Stein der allgegenwärtigen Bedrohungen. Eine starke, beeindruckende Frau, die gerade auch deshalb stellvertretend für viele andere steht.
Mit einem Brief von Franz Fühmann und 28 Zeichnungen von Ivo Janacek
Aktualisiert: 2021-01-12
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Was bringt einen Zugereisten dazu, einer kleinen Stadt und ihrem Umland eine poetische Liebeserklärung zu schreiben? Ist es die zauberhafte, oft noch fast unberührte Naturlandschaft? Sind es die Menschen? Ist es die wechselvolle Geschichte dieses Landstrichs?
Wenn Sie dieses Buch - Reiseführer, Erzählung und Zeitkritik gleichermaßen - lesen, finden Sie die Antworten. Radelnd und wandernd hat sich der erfolgreiche Taschenlampenfabrikant und Gesellschaftswissenschaftler Rainer Opolka seine Wahlheimat im Märkischen erschlossen. Aus ungewöhnlichem Blickwinkel beschreibt er liebevoll und scharfsinnig, auch das Unscheinbare, was sonst oft übersehen wird. Er schaut genau hin und ist ganz Ohr, wenn er unterwegs ist, die Begegnungen mit seinen neuen Nachbarn sucht. Weil er nachliest, nachfragt und nachdenkt, zieht er überraschende, vergnügliche und erhellende Schlüsse. In seinen Betrachtungen erscheint das Alltägliche in einem ganz besonderen Licht, ähnlich der gemeinen märkischen Kiefer, die in der Abendsonne plötzlich lodernd leuchtet.
Dieses Buch ist so bunt wie das Leben in der Stadt Storkow und den zugehörigen Dörfern, so vielfältig wie die märkische Natur und Landschaft, so schillernd und bodenständig zugleich wie die Mark Brandenburg. Es versammelt amüsante Erzählungen und kurze Novellen neben geschichtlichen Betrachtungen und philosophischen Notizen. Das Buch ist somit weit mehr als nur ein einfacher Stadtführer. Es ist ein liebevolles und sehr lebendiges Kaleidoskop aus idyllischen Naturbeobachtungen, kritischen Gedanken, einem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden und kühnen Visionen für eine menschlichere Welt.
Aktualisiert: 2021-01-12
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Von Liebe, diesem „einzigen gesellschaftlich anerkannten Wahnsinn“ sprechen die Texte dieses Buches. Die Liebe ist das Element, das uns alle verbindet. Ohne Liebe geht der Mensch zugrunde – Liebe zu unseren Eltern, den Kindern, dem Partner, Freunden und nicht zuletzt zur Natur mit ihren wundersam verwandelbaren Laubbäumen, ihrem Amselgesang, Möwengeschrei und Wildentengeschnatter, den schneegedämpften weißen Winterlandschaften, Sonnenuntergängen, Gewittern und warmen Regengüssen.
Ob in Erinnerung schwelgende Großmutter oder zu junge überforderte Mutter, ob verzweifelter Säufer, aufmüpfiger Punk, verrückter Künstler oder lebensmüder Obdachloser, ob liebenswertes behindertes Kind, ewiges Muttersöhnchen oder hoffnungsfrohe Algerierin, ob Aussteiger, ob Spießer – sie alle leben unter uns, machen unser Leben bunt, reichhaltig, interessant. Ihnen allen ist dieses reich illustrierte Buch gewidmet. Es will anregen, dass wir uns die Mühe machen, diese verschiedenartigsten Menschen kennenzulernen, ihre Geschichten zu erfahren, sie zu tolerieren. Toleranz setzt Verständnis, Verständnis Kennenlernen voraus. Für ein gutes, freundliches Miteinander. Der liebevolle Blick der Autorin, ihre bilderreiche, einprägsame Sprache berührt und ermutigt, die Augen und das Herz zu öffnen für das Andere. Weil Liebe verbindet.
Aktualisiert: 2020-06-26
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Flucht, Asyl, Migration: Nur das Kennenlernen persönlicher Schicksale kann die verzweifelte und traurige Lage dieser Menschen ins Bewusstsein rücken, Intoleranz und Vorurteile aus mangelndem Wissen und Ängsten abbauen, Parallelwelten verhindern sowie Verständnis und Nähe schaffen.
Tatjana Ansbach, Juristin mit langjähriger Erfahrung in der Migrationsberatung, vermittelt in ihren berührenden Erzählungen ein reales Bild, warum Menschen ihre angestammte Heimat verlassen und was ihnen in Deutschland widerfährt. Nachbemerkungen erläutern juristische oder politische Hintergründe. In ihrer Arbeit als Rechtsanwältin begegnete die Autorin zahlreichen Flüchtlingen, aber auch Ausländern, die aus anderen Gründen in Deutschland leben. Aus der Perspektive der Ausländer erzählt, liegt jeder dieser erschütternden Geschichten ein tatsächlicher Fall aus ihrer Praxis zugrunde.
Mitgefühl statt Vorurteile für Menschen in Not. Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.
„Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten … (2. Mose 19,33)“; aus dem Geleitwort von Pater Frido Pflüger SJ, Jesuiten-Flüchtlingsdienst)
Aktualisiert: 2021-01-12
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Ein eindrucksvolles, sehr persönliches Zeitmosaik aus mannigfaltigen, authentischen Erinnerungen an Kindheit und Jugend im geteilten Nachkriegsdeutschland. Die vielfältigen Geschichten spiegeln eindringlich und lebendig das komplizierte Leben in tragischen und aufregenden, heiteren und amüsanten Episoden sowie wundervollen und feinfühligen Naturbeobachtungen.
Ein Buch, das anrührt und hilft, die Eltern und Großeltern besser zu verstehen.
Bewegende Kindheit und Jugend eines Kriegskindes in Mecklenburg-Vorpommern. Das Waisenmädchen wächst bei den Großeltern in einer mecklenburgischen Kleinstadt auf und schafft, allen Widerständen zum Trotz, den Weg zum Abitur und weiter bis an die Berliner Humboldt Universität.
Aktualisiert: 2020-06-26
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Die Gedichte von Franziska Trauth sind von außergewöhnlicher Art, weil sie weit mehr erzählen, als auf dem Papier steht. Sie dienen nicht einfach nur der Erbauung und poetischen Anregung des Lesers. Nein, diese Lyrik birgt hochspannende, vielsagende und geheimnisvolle Inhalte. Klar und einprägsam kommen die kleinen poetischen Texte daher, doch die Wirkung ist nachdrücklich - selbst für wenig erfahrene Gedichtleser - denn sie spüren aufregende Liebesgeheimnisse um Goethe auf, provozieren, entdecken Abgründe, stellen Fragen - viele Fragen. Und sie bringen uns den Menschen Goethe nahe, der eben nicht nur der Gott auf dem Dichterthron war, leider sogar Schrecken mancher Schüler, sondern ein Mensch voller Sehnsüchte und Widersprüche.
Die Worte Franziska Trauths lassen das einstige Weimar und seine Bewohner lebendig werden; ihre Suche nach Liebe, ihre Hoffnungen, ihr Glück und ihr Leid. Der Fürstenhof Anna Amalias, das Leben in fernen Zeiten der heute sogenannten „Klassik“ rückt uns näher. Dazu immer wieder die liebliche, bezaubernde Landschaft des Ilmtals, die ewige Schönheit der Natur. Die Gedichte sparen auch Weimars finsterste Zeit nicht aus, im Gegenteil. Stets aber spricht aus den Texten eine tiefe Liebe zu diesem thüringischen Landstrich, eine innige Zuneigung und Respekt vor den Menschen ferner Zeiten.
Gekonnt setzt Franziska Trauth Aussagen Goethes, seiner Zeitgenossen und heutiger Autoren zu den Gedichten in Beziehung. Einzigartig ergänzt wird die Lyrik von den eindrucksvollen Zeichnungen Teresa Trauths, deren Assoziationen voller expressiver Farbigkeit perfekt zu den Gedichten passen. Reich an Metaphern, vielsagend und geheimnisvoll sind diese Bilder, geprägt von einem Schuss naiver Malerei, verfremdet durch wundersame phantastische Elemente, die mit ihrer starken Symbolkraft Gedanken und Phantasie des Lesers beflügeln.
Ungeahnte Nebenwirkungen, wie beispielsweise eine immense Neugier, mehr zu erfahren über Dichtung und Wahrheit, Gestern und Heute, über die Spuren der heimlichen, verbotenen Liebe des jungen Goethe zur früh verwitweten Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar, zwei in Herz und Geist Wahlverwandte, denen die Erfüllung ihrer Liebe aus Gründen der höfischen Konvention versagt blieb, sind mögliche Folgen der Lektüre dieser faszinierenden poetischen Miniaturen, in denen sich oft Realität und Phantasie vermischen. Einfühlsam, anregend und sehr berührend.
Aktualisiert: 2021-01-12
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